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Geschrieben von Danyshope am 16.06.2017, 9:14 Uhr

Wo her und wieviele Moslems kennt ihr...

Hier ist es eine 35000 Bürger-Stadt. In der Strasse wo wir wohnen gibt es viele Türken. Manche davon sind eben auch Moslems, teils auch mit Deutschen verheiratet. Man trifft sich beim türkischen Laden, im KiGa oder freundet sich so an. Spätestens über die Kinder. Davon ab gibt es hier in der Strasse auch noch eine Flüchtlingsunterkunft, auch das baut Vorurteile - sofern man es zuläßt - ab. davon ab waren Ex-Vermieter ebenfalls Moslems. Da das gerade der Zeitpunkt war wie das mit den Flüchtlingsstrom los ging, kam man da erst recht ins Gespräch.

Bei dem Moslems ist es hier gemischt, strenggläubige mit Kopftuch genauso wie eben auch welche die es lockerer sehen. Erst gestern lief mir eine ziemlich verschleierte Frau entgegen, Mann hinter ihr her. bei dem Spruch von ihr wie sie sich umdrehte und ihm genervt ein: Du kannst auch mal schneller laufen" hinter hergeworfen hat musste ich breit grinsen. So unterdrückt wirkte die gar nicht....

Was aber IMO extrem für mich prägend war, wir hatten es damals in der Schule das wir eben die gängigen Religionen mal "hautnah" erleben sollten. Heißt, wir waren in Synagogen, in einer Moschee, bei verschiedenen christlichen Einrichtungen, konnten eben dort direkt mit den Leuten sprechen, teils am Gottesdienst teilnehmen oder an einer Taufe. das war nicht nur mal 1-2 Szd sich das Ding anschauen und dann wieder ab zu Schule sondern mitunter ganze Tagesausflüge. Und ich werde im leben nie wieder den Anblick des blauen Kuppeldaches der jüdischen Synagoge in Wien vergessen - das ist etwas was man echt sehen sollte. Aber anderes Thema....

IMo hängt es viel davon ab wie offen man selbst wirklich ist. Geht man auf andere Menschen zu, spricht mit denen. Oder lässt man sich eben - wodurch auch immer - an dieser Erfahrung hindern. Und das kann eben schon sein das man nicht den Mut fast und eine Frau in Burka nicht anspricht. Und gerade von Frau zu Frau geht das oft recht leicht - spätestens wie gesagt eben über die Kinder. was schwieriger ist, das gebe ich auch zu, ist es mit den Männern ins Gespräch zu kommen. Bei dem ein oder anderen habe ich auch des öfteren das Gefühl, die machen das nur "notgedrungen". Na und, ist das eben so. Mein Mann - und der ist Deutscher - will auch nicht mit jedem reden.

Davon ab gibt es hier neben diesen Dingen die man im Alltag schon erleben kann, auch immer mal wieder Veranstalungen. Sei es de Karneval der Kulturen oder eben Tag der offenen Türe. In einer Nachbargemeinde sogar irgendwann ein einfaches "Strassenfest". Von den Bürgern dort selbst durchgeführt.

Ich verstehe das das ganze in Großstädten schwieriger ist, da leben die meisten ja so schon Tür an Tür ohne sich zu kennen. In kleineren Gemeinden, Städten oder Dörfer kann man aber eben viel machen. Wenn eben (fast) alle auch wollen. Und IMO profitieren davon meiner Meinung nach auch alle. Und sei es eben nur dadurch, das wir unsern Kindern zeigen, so geht es auch.

 
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