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von Reh77  am 09.04.2018, 9:05 Uhr

Wie denkt ihr darüber?

Unten im "Frankreich"-Eintrag schrieb jemand:

"... Ein 3jähriges Kind gehört definitiv zur Mutter!!!! ..."


Meine beiden Kinder sind beide mit 3 Jahren in den Kindergarten gekommen.
Beide sind sehr gern gegangen (bzw. eines geht noch).

Bin ich jetzt eine schlechte Mutter?

 
67 Antworten:

Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Lauch1 am 09.04.2018, 9:12 Uhr

Unsinn, es ist ja auch jedes Kind anders. Schwierig wird es eben, wenn auf Gründen Kindergarten/Schulpflicht bestehen und das den Bedürfnissen des Einzelnen widerspricht ( Frankreich/Italien gibt es ja jetzt beispielsweise auch eine erweiterte Impfpflicht für Kinder).

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Tini_79 am 09.04.2018, 9:17 Uhr

DEN Gedanken hatte ich auch (meine Kinder wurden beide bereits ab 1 fremdbetreut)!

Mich würde auch interessieren, wie die, die das so schön schreiben, ihr Leben finanzieren. Viele Eltern sind einfach gezwungen, nach einem oder zwei Jahren wieder arbeiten zu gehen, zumindest in TZ.

Wenn mein Mann natürlich sehr gut verdient, sagt es sich leicht, dass die Mutter sich doch drei Jahre ausschließlich um das Kind kümmern soll.

Ich denke, es gibt eh immer für und wider. Für mich macht es die Mischung. 10 Stunden am Tag in die Kita fände ich krass, aber drei Jahre oder länger zu Hause?

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Maxikid am 09.04.2018, 9:17 Uhr

Meine Mädels haben den KiGa geliebt, je länger umso besser. Aber, nicht alle Kinder sind gleich.
Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen, meine Kinder in den KiGa zu bringen, wenn ich mal einen Tag Urlaub hatte oder ähnliches. Meine hätten sich auch bei mir bedankt, wenn ich sie, weil ich es möchte, zu hause gelassen hätte....
Beide reden heute noch begeistert über ihre KiGa Zeit....
LG maxikid

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Babsorella am 09.04.2018, 9:31 Uhr

Dieses Argument "Mann verdient gut = Frau bleibt zu Hause" nervt mich wahnsinnig. Ich weiß, Trini, dass Du es so nicht gesagt hast. Ich nehme Deinen Post nur als Anstoß, da dieses Argument ja hier und in RL häufig kommt.

Es gibt in meinen Augen so viel mehr gute Gründe für Frauen zu arbeiten, als die reine wirtschaftliche Notwendigkeit. Selbst wenn der Mann gut verdient, ist die finanzielle Unabhängigkeit, die man durch eigene Berufstätigkeit hat, kaum zu bezahlen. Ich kenne so viele Ehen, die auseinandergehen und wo die Frau auf einmal in die Röhre guckt, weil sie sich den Lebensstandard, an den sie gewöhnt ist, nicht mehr leisten kann. Selbst wenn der Mann Unterhalt zahlt (und auch da kenne ich einige, die sich als Selbständige ihr Einkommen auf einmal ganz niedrig rechnen), reicht es dann häufig eben doch nicht für 2x den Lebensstandard aus der Ehe. Außerdem finde ich es für das eigene Selbstbewusstsein und die Balance in der Beziehung nicht unwichtig, dass die Frau Anerkennung von außen durch den Job bekommt.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Lauch1 am 09.04.2018, 9:34 Uhr

Eben, bei mir hätte ein Kind keine Probleme gehabt, eines wenige und bei einem wäre es schlicht eine Qual gewesen.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2018, 9:38 Uhr

Es geht in dem Beitrag ja um Kinder AB 3 Jahren. Und ich bin definitiv der Ansicht, daß ein Kind von 3 und mehr Jahren NICHT 24/7/365 "zur Mutter" gehört.

Die Kritik am verschulten Kindergarten in Frankreich steht da auf einem ganz anderen Blatt. Wobei schulähnliche Kindergärten keine französische Spezialität sind, das schaffen auch andere. Und eine Kindergartenpflicht steht ja auch in Deutschland immer wieder auf der Agenda, um Kinder aus bildungsfernen Familien möglichst früh "einzufangen" und den Vorsprung, den andere Kinder haben, zu verringern.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Leena am 09.04.2018, 9:43 Uhr

Genau über diesen Satz im Thread unten bin ich auch gestolpert.

Ich halte ihn in dieser Absolutheit absolut für falsch. Ich glaube, es kommt sehr auf das jeweilige Kind an, die jeweilige Familie, die allgemeinen Rahmenbedingungen, in denen das Kind lebt. Und dann gibt es ja auch nicht nur die Wahl zwischen "Mutter betreut Einzelkind 6 Jahre ausschließlich zu Hause im eigenen Haus ohne Außenkontakte" und "Kind kommt mit 6 Wochen 10 Std./Tag in eine Krippe mit x anderen Kindern und wechselnden Betreuungspersonen".

Meine Kinder sind auch alle mit +/- 3 Jahren in den Kindergarten gekommen. Für den einen war es okay, für den anderen war es goldrichtig, für den einen ging es so und der eine war das erste Jahr doch etwas unglücklich, wurde dann aber danach (nach dem Wechsel der Erzieherinnen in der Gruppe) glücklich. Es hängt von so vielen Faktoren ab...

Egal, was man als Eltern tut, irgendjemand kommt doch und erklärt einem, dass es genau das Falsche war... aber ich gebe zu, solche Sätze wie dieses "ein 3-jähriges Kind gehört zur Mutter!!!" fassen mich auch sehr zuverlässig an und ich reagiere prompt jedes Mal. ;-)

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Mauki2007 am 09.04.2018, 9:53 Uhr

Hallo,

ich hab für mich eher den Eindruck, dass mein Kind mich wärend der Grundschulzeit viel mehr für seine Entwicklung braucht als in der Kleinkindzeit.
Da ging es eher darum, spielerisch und mit Spaß Dinge umzusetzen, aber wenn ich ehrlich sein soll, hat mein Kind da in der Kita oder bei der Tante auch viel Spaß gehabt und war glücklich. im Nachhinein glaube ich, dass ich da viel mehr dran hing, als dass mein Kind mich braucht (ich meine hier nicht die grundsätzliche Zuwendung der Eltern, eher die Nachmittagsbetreuung, da war ich eigentlich gut ersetzbar).

Zur Grundschulzeit bin ich eher davon ausgegangen, dass das ja so nebenbei läuft.
Tatsächlich muss ich aber viel mehr ein Gespür dafür haben, wann mein Kind was beschäftigt. Da habe ich schon öfters das Gefühl, dass es wirklich Sinn macht, wenn ich nachmittags da bin.
Darüber wird aber fast nie gesprochen, wenn es darum geht, wann das Kind die Eltern braucht...

LG Mauki

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Reh77 am 09.04.2018, 10:04 Uhr

Ich wollte keinen neuen Beitrag zum Thema "Frankreich" eröffnen.
Sondern allgemein fragen, ob ihr es auch so seht, dass ein Kind mit 3 Jahren definitiv zur Mutter gehört.

Grundsätzlich bin ich der Ansicht jeder muss für sich und seinem Kind selbst entscheiden. Es sollte zum Kind und zur eigenen Lebenssituation passen.

Allerdings sollte jeder auch etwas an die Zukunft denken.
Eine Frau, die 3 Kinder hat und alle bis zur Grundschule daheim betreut, in der Zeit nicht arbeitet, hat evtl. 10 und mehr Jahre, in denen sie nichts in die eigene Rentenkasse einzahlt.
Auch bei Trennung, wird es schwierig, einen Arbeitsplatz zu finden, der einigermaßen gut bezahlt ist. Und Unterhalt für die Frau braucht der Mann nur relativ kurze Zeit bezahlen.
Sollte der Mann vor der Frau sterben, sieht es auch düster aus. Eine Witwenrente liegt weit unter den Rentenansprüchen, die der Mann hatte.

Trotzdem bin ich gegen eine Kindergartenpflicht.
Wobei es für das letzte Kindergartenjahr / Vorschuljahr gar nicht falsch finde.
Leider werden nicht alle Kinder daheim gut betreut und gefördert.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Häsle am 09.04.2018, 10:42 Uhr

Pauschalaussagen sind bei dem Thema mE nicht möglich.

Meine Große ist 12. Sie war ab 9 Monaten zwei bis vier ganze Tagen pro Woche bei der Oma (auch mal über Nacht), zusammen mit ihrem zwei Jahre älteren Cousin. Das war für uns alle (auch für die Großeltern) goldrichtig.
Mit 2 1/2 kam sie in eine Spielgruppe, mit 3 1/2 in den Kindergarten. Sie ging erst mit 5 Jahren gerne hin, wollte aber nie (und in der Schule immer noch nicht!) länger als bis zum Mittag bleiben. Im Nachhinein denke ich, wir hätten sie noch ein Jahr länger bei der Oma lassen und dann erst mit der Spielgruppe anfangen sollen. Verpasst hätte sie dadurch nichts.

Mein Kleiner ist fast 4. Er war daheim (bei Mama oder Papa, da wir abwechselnd arbeiten), bis er problemlos mit 2 1/4 in die Spielgruppe und ein Jahr später in den Kindergarten kam. Er geht gerne hin, weigert sich aber auch, länger als bis Mittag zu bleiben. Also richten wir uns nach ihm und zahlen umsonst mehr als nötig...

In den Ferien merkt man den Unterschied zwischen unseren Kindern am deutlichsten. Die Große war da schon immer glücklich und mit sich selber zufrieden, der Kleine ist unausgelastet und nervt erstmal, bis er sich doch mal irgendwie selbst beschäftigt. Er ist ganz heiß darauf, wenn er dann endlich wieder hin darf.

Sie hätte an regelmäßigem "Unterricht" im Kindergarten Spaß gehabt, ihn bringt aktuell noch niemand dazu, etwas zu tun, was er in dem Moment nicht machen will.

Das Vorschuljahr finde ich für Kinder mit Förderbedarf (egal ob sprachlich, motorisch, sozial etc.) schon wichtig. Da sollte man aber auch differenzieren und die Kinder zumindest stundenweise gezielt unterrichten. Es bringt mE nicht viel, die "hyperaktiven", aggressiven Kinder zusammen mit den zu schüchternen Kindern oder denen, die Deutsch lernen müssen, in eine Vorschulklasse zu stecken und sie alle gleich zu unterrichten. Dann wären sie besser im normalen Kindergarten aufgehoben, mit Förderstunden für den jeweiligen Bedarf. Mit der Erweiterung der Schulpflicht auf das Vorschuljahr hätte ich persönlich kein Problem, mir verpflichtender Ganztagsschule/-Betreuung (egal in welchem Alter) schon.

Wir verzichten tatsächlich wegen der Kinder auf bares Geld und gemütlichere Arbeitsstellen und -Zeiten. Gerne.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von lilke am 09.04.2018, 10:55 Uhr

Nein.

Meine Kinder sind mit 1 Jahr in der Krippe gewesen. Ich finde nicht, dass ich deshalb eine schlechte Mutter bin. Die Auswahl der Krippe habe ich mir nicht leicht gemacht und die Zeit, die ich mit meinen Kindern verbringe ist intensiv und ausschließlich für die Kinder.

Bei vielen Familien, die ich im Bekanntenkreis kenne, die ihre Kinder erst mit über 3 in den KiGa gegeben haben laufen die Kinder im Alltag "nebenher" und sind eben am Ende doch nicht wirklich intensiv 1:1 betreut. Im Gegenteil, da sehe ich auch immer wieder die Familien, in denen sind dann noch zwei kleine Geschwister da und im Grunde soll der 4 oder 5-Jährige die ganze Zeit daheim alleine spielen - oder sogar noch das mittlere Kind mit beschäftigen. 1:0 Betreuung für den Großen. Obwohl Mama daheim ist - aber Mama ist halt an das Baby gebunden.

Ich will damit nicht sagen, dass eine KiTa-Betreuung besser ist. Bitte nicht falsch verstehen. Natürlich gehört ein Kind zu seinen Eltern, aber wenn die sich um eine gute, liebevolle und angemessene Betreuung bemüht und diese auch gefunden haben - warum sind sie dann schlechte Eltern? Qualität der Betreuung betrifft nicht nur KiTas, auch Elternhäuser.

Sind Väter, die kein Jahr mit ihren Kindern daheim bleiben eigentlich schlechte Väter? Und wenn nein, warum nicht?

LG
Lilly

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P.S.

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2018, 10:57 Uhr

KindGroß wurde die ersten 15 Monate ihres Lebens übrigens hauptsächlich vom Vater betreut, weil der Elternzeit hatte. Ich war Vollzeit berufstätig mit vielen Geschäftsreisen. Das Kind wird demnächst 22 und ich würde sagen: Sie hat es überlebt

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Bärenmama2016 am 09.04.2018, 11:06 Uhr

Ich denke: alle Kinder, egal wie alt, brauchen Liebe und Zuwendung und das ganze Programm. Sie brauchen konstante Personen in ihrem Leben, zu denen sie eine sichere Bindung aufbauen können.

All das kann eine Mutter leisten, aber genauso der Vater, der Opa, eine nette Tante oder auch eine Erzieherin oder Tagesmutter - und die Psychologen sind sich hier einig: je mehr feste Bindungspersonen ein Kind neben der Hauptbindungsperson hat, desto besser ist das für seine Entwicklung.

Ich finde es immer schräg, wenn argumentiert wird, es sei schlecht für ein Kind, wenn es nicht ausschließlich von der Mutter betreut wird. Hab noch nicht ein einziges überzeugendes Argument dafür gehört, von wissenschaftlicher Evidenz mal ganz abgesehen...

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Jedem das seine, das ist meine Ansicht. Jedes Kind und jede Familie sind

Antwort von Marianna81 am 09.04.2018, 11:09 Uhr

unterschiedlich.
lg

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von RR am 09.04.2018, 11:10 Uhr

Hallo
ich denke man sollte es vor allem vom Kind abhängig machen! Mein Sohn (jetzt 14) wäre mit 3 keinesfalls bereit gewesen sich von mir zu trennen u. fremdbetreut zu werden. Ich hätte NIEMALS bei einer Eingewöhnung / Abgabe im Kiga Tränen als "normal" angesehen, viele meinen ja es geht nicht anders - doch geht es, wenn das Kind bereit ist dazu!

Mein Sohn war fast 5 als er in den Kiga kam. Eingeschult wurde er mit fast 7. Also 2 Jahre. Im ersten Jahr ging er ganz gerne hin, ging auch ab u. an mal mittags. Im 2. Jahr war er weniger begeistert, es war ihm einfach nur noch langweilig dort, leider wurde immer weniger nach draußen gegangen, die offiziellen Sportstd. etc. wurden weniger als angepriesen da entweder Renovierungen anstanden o. Erzieher fehlten. Oft saß er lt. Erzieher nur da u. wartete bis ich wieder kam. Hatte null bock mehr auf spielen.... Da habe ich ihn oft nur 2 h am Tag hingebracht, ihm reichte das völlig....

Und nein, es gab kein Problem in der Schule dadurch.....

Ich würde es immer wieder so machen u. habe speziell diese Jahre von 1-5 sehr genossen, wir waren sehr oft zusammen auf Spielplätzen, im Garten, haben zusammen HH gemacht o. gekocht, er half Oma ...... es war eine tolle Zeit für uns beide OHNE Krankheiten die dann im Kiga ja leider auch zur Tagesordnung zählen....

Gearbeitet habe ich übrigens ab Geburt sozusagen wieder, wir sind nämlich selbstständig u. Büroarbeit geht mit Baby/Kind nebenher super..... außerdem hatte ich vorher knapp 20 Jahre VZ gearbeitet u. gut verdient, da konnte ich mir ein paar Jahre zurückschrauben mehr als gut leisten.

viele Grüße

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Maxikid am 09.04.2018, 11:13 Uhr

meine waren im KiGa nie Krank...die ersten Krankheiten kamen bei meiner Großen ab der 5. Klasse erst auf....

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von mausebär2011 am 09.04.2018, 11:37 Uhr

Jeder hat das Recht sein Leben für sich passend zu gestalten.
Und solange es den Kindern dabei nicht schlecht geht ist doch alles gut.


Unsere Entscheidung fiel so aus das unser Sohn mit knapp 4 in die Kita kam und ich eine neue Stelle annahm die mir ermöglicht den gesamten Tag zu Hause zu sein. Ich arbeite nachts. Auch mein Mann arbeitet nur Teilzeit damit er in seiner Frühschichtwoche um 12.30uhr zu Hause ist und wir dann ganz viel Familienzeit haben.

Aber so passt es eben für UNS - das muss für keinen anderen so passen!
Jedem passt ein anderer Schuh!

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Sille74 am 09.04.2018, 11:46 Uhr

Hmmm ... dann kann aber entweder die Arbeit oder das Baby/Kleinkind nur wenig anspruchsvoll sein, wenn das so super gehen soll. Mit meiner Bürotätigkeit (jetzt auch nicht mega intellektuell anspruchsvoll, aber etwas denken und sich konzentrieren musste man schon) und meinen Kindern wäre das nicht gegangen, zumal sie auch keine zuverlässigen Schläfer waren ...

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Re: Büroarbeit geht mit Baby/Kind nebenher super.

Antwort von Leena am 09.04.2018, 11:51 Uhr

Ähm, ich habe komplett Telearbeit gemacht, als mein Jüngster geboren wurde, in der Zeit quasi hauptberuflich als Gleichstellungsbeauftragte - nee, das ging nicht super, das war mühsam und stressig und anstrengend. Und auch jetzt - ich kann keine ordentlichen. fachlich fundierten Schriftsätze zu komplexen Rechtsproblemen angemessen erstellen, wenn neben mir dauernd jemand quakt und Beachtung braucht oder frische Windeln oder was auch immer.

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Re: Büroarbeit geht mit Baby/Kind nebenher super.

Antwort von Maxikid am 09.04.2018, 11:55 Uhr

das wäre mit meinen Kinder damals auch niemals gegangen.....besonders die Große war nie ein Kind, welches sich alleine beschäftigt hätte....und die Lütte hat ja nie geschlafen, die ersten 13 Monate und quasi nur gebrüllt...Auch jetzt, wenn sie mal mit ins Büro kommen, kann ich nicht so richtig arbeiten....

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Silvia3 am 09.04.2018, 12:14 Uhr

Keine Ahnung, was du für Büroarbeit mit Baby/Kleinkind nebenher machen konntest. Bei mir ging das definitiv nur sehr eingeschränkt.

Wenn man anspruchsvolle Denkaufgaben erledigen muss, kann man ein quäkendes Kleinkind am Rockzipfel nicht gebrauchen. "Mama, guck mal", "Mama ich habe Durst", "Mama ich muss mal", "Mama, mir ist langweilig", "ähhhhhhhhhhhhhhh ich habe AuA", "Mama, was machst du da", usw. usf.

Man kann keine 5 Minuten am Stück schreiben, geschweige denn nachdenken. Da fängt man 10x von vorne an. Ging bei mir gar nicht. Deswegen sind meine Töchter ab 3 Jahre in den Kindergarten gegangen, übrigens sehr, sehr gerne. Und wenn es damals schon Krippen bei uns gegeben hätte, hätte ich sie auch früher dahingegeben.

Silvia

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Foxi23 am 09.04.2018, 12:14 Uhr

Jeder, wie ers mag bzw. wie es für das Kind das beste ist.

Mein Sohn ging mit 15 Monaten in die Kita, eben weil ich selbst erst mit 3,5 Jahren gegangen bin, im Zeitraum von 1 - 3,5 bei meiner Oma zuhause war. Ich habe mich total schwer getan, mich in einer Gruppe einzuordnen, Mittagsschlaf zu machen etc., habe Kindergarten gehasst und war heilfroh, als ich eingeschult wurde.

Auch denke ich, dass ich mich nicht so mit ihm hätte beschäftigen können, wie es im Kiga gemacht wird. Für mich persönlich ist es absolut unbefriedigend, den ganzen Tag Kinderbetreuung zu machen, es liegt mir einfach nicht, ich mag nicht immerzu basteln, malen, spielen, singen. So war es denke ich für beide das Beste, denn die Zeit, die ich für ihn hatte, war dann qualitativ besser für beide.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass nur bzw. vorwiegend die Mütter, die selbst 3 Jahre zuhause bleiben, den anderen diesbezüglich Vorwürfe machen, andersrum erlebe ich das so gut wie nie.

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Vorwürfe ...

Antwort von Reh77 am 09.04.2018, 12:22 Uhr

... finde ich in ganz vielen Fällen überhaupt nicht berechtigt.
Wie oben schon mal geschrieben, jeder soll für sich und sein Kind schauen, was in der Situation das Beste ist.

Ich fand nur die Aussage: " Ein 3jähriges Kind gehört definitiv zur Mutter!!!!"
heftig und nicht richtig.

Oft ist die Qualität entscheidend, nicht die Quantität.

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Hallo?? Zur MUTTER???

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2018, 12:27 Uhr

Auch von den Antwortenden hier wird als Alternative zur Mutter nur der Kindergarten genannt.

Was ist mit Vätern, Großeltern, Tageseltern....?

Nein, ein dreijähriges Kind gehört definitiv nicht NUR zur MUTTER. Da gibt es auch gar keinen Diskussionsbedarf. Wer da in welchem Umfang und auf welche Art und Weise sinnvollerweise mitbetreut, sei dahingestellt, aber ein Kind von drei Jahren, das wirklich DAUERND und AUSSCHLIESSLICH von der Mutter betreut wird, hat ein Problem.

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Das Baby möchte ich sehen

Antwort von Morla72 am 09.04.2018, 12:33 Uhr

Also, ich kann es mir höchstens vorstellen, wenn man einen Vielschläfer hat, und vielleicht eher anspruchslose Arbeit, die man ohne große Konzentration nebenher erledigen kann.

Ich arbeite ja von zu Hause gebe zu: bis das Kind mit anderhalb in die Kita ging, habe ich tagsüber nicht so viel Arbeit erledigt bekommen. Ganz am Anfang schlief das Kind noch mehrmals so eine Stunde ca. am Stück. Das klingt viel, aber man braucht, zumindest ich brauche das (kreativer Bereich) schon auch immer eine Zeit, um "reinzukommen", also bleibt effektiv eine halbe Stunde Arbeit am Stück erledigen, wenn man GLück hat. Und dann ist man immer mit einem Ohr am Kind, kann sich also nicht voll auf die Arbeit einlassen. Später, wenn das Kleinkind mobil wird, geht nach meiner Erfahrung noch weniger. Entweder muss das Kind vor irgendwas "gerettet" werden oder es fordert eben selbst die Aufmerksamkeit ein. Und abends, wenn es dann mal im Bett liegt ist man (bzw. bin/war ich) ziemlich geschafft und habe auch nicht mehr viel auf die Reihe bekommen.

Also nein, "toll mit Kind daneben beruflich arbeiten", hier klappt und klappte das nicht.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Lauch1 am 09.04.2018, 12:41 Uhr

Aber es ging doch in isi‘s Beilag um 4jährige, die bis 16.30 fremdbetreut werden. Und das in einem verschultem System, das natürlich auch auf Leistung setzt. Das ist doch etwas völlig anderes, als 3 h Vormittags Kindergarten mit Sprachförderung (da gibts hier auch 2 verpflichtetende Jahre, also auch ab vier).

Dass auch Väter/Opas/Tagesväter etc betreuen können, sollte heutzutage jedem klar sein (ist es nicht, aber sollte, da hast du recht).

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Babsorella, ja, das ist ja eh die generelle Entscheidung zwischen

Antwort von Tini_79 am 09.04.2018, 12:47 Uhr

dem Hausfrauenleben und eigenem Einkommen/ beruflicher Tätigkeit- auch ohne Kinder. Da kommen die von dir genannten Aspekte noch obendrauf.

Trotzdem stellt sich die Frage für Millionen Mütter leider gar nicht, denn sie sind überhaupt nicht in der komfortablen Situation selbst entscheiden zu können, ob sie arbeiten WOLLEN.

Und: Tini, nicht Trini, darauf legt Trini sicher Wert

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Foxi23 am 09.04.2018, 12:52 Uhr

Ich konnte bzw. kann z.T. nicht mal Hausarbeit mit Kind erledigen, weil er alle Minute irgend etwas sucht, mich etwas fragt, mir etwas zeigen will, irgend eine Sch...e baut. Inzwischen mit 6 geht es so halbwegs, dass er sich auch mal ne halbe Stunde alleine beschäftigt, das ist aber nach wie vor nicht die Regel und mit 2 oder 3 wäre das undenkbar gewesen.

Bin auch nicht der Typ, der alles mit Kind gemeinsam (gern) macht, klar backe ich auch mal nen Kuchen mit ihm oder zeige ihm dies und jenes, ich hab aber keine Zeit, Lust und Nerven, das immer zu tun.

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Büroarbeit und Kleinkind

Antwort von lilke am 09.04.2018, 12:53 Uhr

Ich arbeite den ganzen Tag im Büro und kann auch Homeoffice machen und das ist mit Kind daneben grauenhaft. Oft genug probiert, wenn eins nicht zur KiTa durfte.

Geht gar nicht.

Da kann man sich kein Stück konzentrieren und Baby/Kleinkind will permanent bespaßt werden. Zu recht, Mama ist schließlich daheim und soll sich um den Nachwuchs kümmern.

Also bei meinen Kindern bis heute (3,5 und 1,5) fast unmöglich. Vielleicht mal 15-30 Minuten am Stück, dann war's das aber auch wieder. Das hat aber nichts mit wirklich 6 oder gar 8h am Tag Arbeit konzentriert schaffen zu tun. Das sind dann Hilfstätigkeiten.

LG
Lilly

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"aber ein Kind von drei Jahren, das wirklich DAUERND und AUSSCHLIESSLICH von der Mutter

Antwort von DK-Ursel am 09.04.2018, 12:55 Uhr

genau!
Nämlich eine Mutter, die nicht loslassen kann!!!!
(Weil sie kein eigenes Leben hat?)
Armes Kind.
Gruß Ursel, DK

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2018, 13:11 Uhr

Ich habe aber nicht auf Isis (ohne Deppen-Apostroph, bitte) Beitrag geantwortet.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Lauch1 am 09.04.2018, 13:31 Uhr

Na gut, aber ihr Beitrag ist halt der Auslöser für diesen Strang gewesen.

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Nein

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2018, 13:38 Uhr

Der Satz von roti: "Ein 3jähriges KInd gehört definitiv zur Mutter!!!!" war der Auslöser für diesen Strang.

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Re: Babsorella, ja, das ist ja eh die generelle Entscheidung zwischen

Antwort von Babsorella am 09.04.2018, 13:44 Uhr

Sorry, Tini, dass ich Deinen Namen falsch geschrieben habe

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Johanna3 am 09.04.2018, 13:58 Uhr

Es gibt auch Mütter, die ihre Kinder ins Heim geben, da sie ihren Nachwuchs aufgrund eigener Probleme nicht ordentlich versorgen können. Handelt es sich da um verantwortungsbewusste Mütter? Oder um schlechte?

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von 2auseinemholz am 09.04.2018, 14:38 Uhr

"... Ein 3jähriges Kind gehört definitiv zur Mutter!!!! ..." ist genauso unwahr, wie "Kein Kind älter als 3 gehört definitiv ganztägig zur Mutter."

Und irgendwo dazwischen liegt die Wahrheit zum Wohle des Kindes und der gesamten Familie.
Nur hört das Wohl des einen auf, wo der Schaden des anderen anfängt. Wenn ich in einer GS-Klasse überwiegend Kinder hätte, die nur Mama kennen und die Amtssprache nicht beherrschten dann wirkt es eindeutig zum Schaden der Kinder, die die Einschulungsvoraussetzungen mitbringen. Zur Not wird "nach unten" nivelliert.

Ich finde man sollte das als Eltern selbst entscheiden können und dürfen (als aktiver Schritt und nicht als archaisch überbrachte Tradition), aber die Praxis zeigt, dass Vernunft kein Massengut ist und nicht alle Mitglieder in der Gesellschaft auch nicht in Grundzügen ein gemeinsames Ziel verfolgen.

LG, 2.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von kanja am 09.04.2018, 14:43 Uhr

Ich lese in dem von dir zitierten Beitrag nicht, dass Mütter, die ihre Dreijährigen fremdbetreuen lassen, schlechte Mütter sind.

Das ist doch so individuell wie Menschen nun mal sind.

Meine Tochter kam erst mit 4 in den Kindergarten, für sie war das der perfekte Zeitpunkt.

Mein Sohn ging mit 3, auch das hat gepasst.

Allerdings gingen beide nur bis 14h in den Kindergarten, das war für uns perfekt.

Ganztägige Fremdbetreuung hätte ich für meine Kinder nicht gewollt und war froh, dass es finanziell für uns so ok war.

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Re: Hallo?? Zur MUTTER???

Antwort von Häsle am 09.04.2018, 15:50 Uhr

Naja, es macht schon einen Unterschied, ob diese betreuende Mutter dann nur alleine mit dem Kind daheim rumhängt oder das Kind auch mit anderen Menschen und Situationen in Kontakt kommt und die Mutter halt begleitend im Hintergrund dabei ist (Besuche bei Freunden, Familie, Kurse, Ausflüge etc.).
"Fremd"-Betreuung braucht kein Kleinkind, aber mehrere Bezugspersonen schaden definitiv nicht.

Meine Kinder wurden bis ca. 2 Jahre innerhalb der Familie betreut, auch von männlichen Wesen ;-) (Omas, Opas, Tanten, Onkel; Kind 2 zusätzlich Schwester und Cousin).

Ich war nach 9 bzw. beim Dauerstiller nach 16 Monaten wieder in der Arbeit, aus rein egoistischen Gründen. Hätte ich nicht die Familie zur Betreuung gehabt, wäre ich länger daheim geblieben, evtl. auch drei Jahre, und hätte das wohl auch überlebt (mit kleinem Dachschaden oder Medikamenten).

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Re: Hallo?? Zur MUTTER???

Antwort von Leena am 09.04.2018, 16:19 Uhr

Im Grunde ging es ja um Extrem-Positionen, dass ein gesundes Mittelmaß sicherlich irgendwo zwischen "24/7 ausschließlich Mutter" und "spätestens ab 3 Jahren ganztags Kindergarten" liegt, sehen doch anscheinend die meisten hier so...

Ich bin in meinem Post übrigens auch nicht auf andere Betreuungsformen eingegangen, und das, obwohl meine Kinder jeweils mit 6 - 12 Monaten zur Tagesmutter kamen bzw. die Älteste nach der Tagesmutter regelmäßig noch beiden Großeltern war, weil es sonst mit meiner Arbeitszeit nicht passte. Was habe ich es genossen, als mein Vater damals in Rente ging und die Betreuungssituation dann insgesamt doch etwas entspannter wurde! :-)

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Bitte.

Antwort von Lauch1 am 09.04.2018, 17:19 Uhr

Ich hab’s auf den Beitrag unten bezogen.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von Terkey235 am 09.04.2018, 18:06 Uhr

Die elterliche Betreuung ist sicherlich kein Problem bei der Sorte Eltern, die sich hier tummeln. Nämlich solche, die sich Gedanken über ihre Kinder machen und deren Sorge und Wohlergehen auf die Kette kriegen.

Schwierig wird es bei Kindern aus Haushalten, in denen das nur bedingt der Fall ist. Pro Monat besuche ich sicherlich 10 Grundschulen und verbringe dort den gesamten Schultag. Es kommt regelmäßig vor, dass wir um 8.15 Uhr erstmal eine Pause einlegen müssen, um Obst und Gemüse aus der Gratis-Kiste zu verteilen. Dann sind einige Kinder nämlich hungrig und unterzuckert, weil das Obst/Gemüse-Frühstück die einzige Mahlzeit des Tages für sie ist.

Meist sind diese Kinder entsprechend gesundheitlich nicht fit, haben ungeklärte Beschwerden und auch sonst Defizite.

Aber selbst, wenn Kinder reichlich zu Essen bekommen, werden sie nicht immer gesund ernährt. Oder ich lerne Kinder kennen, die nach der Schule das Haus nicht mehr verlassen dürfen. Sie dürfen sich nicht im Freien aufhalten. Sicher ein Drittel der Grundschulkinder hat Kontakt mit digitalen Spielen mit einer Altersfreigabe ab 18. Und noch mehr dürfen das Smartphone uneingeschränkt nutzen. Entsprechend verbringen sie viele Stunden am Tag vor Bildschirmen.

Besonders auffällig sind die sprachlichen Defizite bei einigen Kindern. Aber auch soziale Auffälligkeiten haben zugenommen. Man merkt es deutlich, wenn man beispielsweise nach einem Jahr wieder in eine zuvor besuchte Schule kommt.

Die einzige Chance, die ich realistisch sehe, ist diese Kinder auf- und im Prinzip einzufangen. Denen schadet eine Betreuung im Elternhaus aus meiner Sicht eher und sie würden von schulischen Strukturen profitieren. Von ein bisschen Leistung und damit verbundenen Erfolgserlebnissen auch. Die haben sie nämlich - außer in Form von Ballerspielen, Komplimenten von älteren Jungs und Männern oder als Like auf freizügige Fotos nämlich nicht. Die gehen in keinen Sportverein oder bekommen Applaus beim Theaterstück.
Sie würden lernen, wie man regelmäßig und halbwegs ausgewogen isst, dass man Hausaufgaben erledigt und dabei Hilfe bekommt, wie man miteinander umgeht, ohne Gewalt anzudrohen, dass man auch dann anerkannt und gemocht wird, wenn man sich nicht mit neun Jahre schon anzieht wie ein Showgirl. Sie wären vermutlich seltener ein leichtes Opfer für bestimmte Kriminelle und hätten bessere Chancen, die ganze Misere nicht mit den eigenen Kindern abermals zu wiederholen.

Besonders profitieren würden davon zusätzlich auch die Kinder, die eben nicht aus einem solchen Umfeld stammen, sondern gut versorgt sind. Denn die Klassen sind in der Regel gemischt. Dennoch müssen die Lehrkräfte viel Zeit in die Kinder mit Defiziten investieren, müssen Streit schlichten, zur Ruhe ermahnen, immer und immer wieder auf die Kinder mit Handicap eingehen, Problemen hinterherrennen usw. All das ist Zeit, die zur Förderung der übrigen Kids fehlt. Ich beobachte das seit Jahren und es zeichnet sich oftmals ein ähnliches Bild ab.

Gerne würde ich Eltern mal als stille Beobachter in einen Klassenraum setzen und dabei zuschauen lassen, wie das soziale Gefüge funktioniert, in dem ihre Kinder lernen. Anschließend würden sich viele von ihnen wünschen, wir hätten die benachteiligten Kinder früher aufgefangen. Im Sinne ihres eigenen Nachwuchses.

Das, was ich oben beschrieben habe, ist nicht an allen Grundschulen der Fall. Aber an erschreckend vielen.

LG terkey,

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Sehr gut geschrieben

Antwort von Reh77 am 09.04.2018, 18:25 Uhr

und leider deckt sich das mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen.

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von kirshinka am 09.04.2018, 19:31 Uhr

Hör doch nicht auf die übermuttis deren arme Kinder ihr einziger Lebensinhalt sind. Für die Kinder ist das eine ordentliche Belastung, wenn sie allein Mutti glücklich machen müssen.

Fakt ist, Kinder sind verschieden und brauchen alle Unterschiedliches. Von daher ist so eine Aussage einfach nur dummes Geschwätz.

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Re: Das Baby möchte ich sehen

Antwort von stella_die_erste am 09.04.2018, 19:37 Uhr

Hier schon.

Wir kamen gänzlich ohne Fremdbetreuung aus. Bis zum Schuleintritt.

Mein Kind war übrigens immer schon ein "Wenigschläfer".
Und konnte sich sehr gut und ausdauernd mit Dingen allein beschäftigen, neben mir im gleichen Raum.

Schade, dass Du anderen Leuten offenbar nicht gönnen willst, was bei Dir nicht geklappt hat und deshalb behauptest, das wäre unmöglich.
Tut mir leid für Dich, dass ich das besser hinbekommen habe :-)

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Re: "aber ein Kind von drei Jahren, das wirklich DAUERND und AUSSCHLIESSLICH von der Mutter

Antwort von stella_die_erste am 09.04.2018, 19:38 Uhr

Ursel, Du hast nicht alle Latten am Zaun.

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Konntest Du in Anwesenheit Deines "Wenigschläfer-Babys" wirklich ...

Antwort von Sille74 am 09.04.2018, 19:57 Uhr

... eine halbwegs anspruchsvolle Tätigkeit, die konzentriertes Arbeiten/"Denken" von längerer Dauer erfordert, ausüben?

Dann Respekt!

Meine Kinder konnten sich als Babys auf ihrer Babydecke durchaus gut und recht lange selbst beschäftigen (besser sogar als manchmal später ...). Aber um eine Sache gut abzuschließen, hat diese letztlich dann halt doch kurze Zeitspanne, bis das Baby wieder irgendein Bedürfnis geäußert hat, nie und nimmer ausgereicht ...

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Konntest Du in Anwesenheit Deines "Wenigschläfer-Babys" wirklich ...

Antwort von Sille74 am 09.04.2018, 19:57 Uhr

... eine halbwegs anspruchsvolle Tätigkeit, die konzentriertes Arbeiten/"Denken" von längerer Dauer erfordert, ausüben?

Dann Respekt!

Meine Kinder konnten sich als Babys auf ihrer Babydecke durchaus gut und recht lange selbst beschäftigen (besser sogar als manchmal später ...). Aber um eine Sache gut abzuschließen, hat diese letztlich dann halt doch kurze Zeitspanne, bis das Baby wieder irgendein Bedürfnis geäußert hat, nie und nimmer ausgereicht ...

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Re: Das Baby möchte ich sehen

Antwort von tonib am 09.04.2018, 20:08 Uhr

welche Karriere hast Du denn währenddessen verfolgt, wenn ich mal interessiert nachfragen darf?

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Re: Bitte.

Antwort von Strudelteigteilchen am 09.04.2018, 20:11 Uhr

Ich habe auf den Beitrag unten bewußt nicht geantwortet, weil ich davon keine Ahnung habe.

Warum pickst Du ausgerechnet mich heraus und drängst mich in eine Ecke, in die ich gar nicht will?

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@Stella

Antwort von Leena am 09.04.2018, 21:14 Uhr

Ehrlich gesagt: Ja, ich glaube, es ist nahezu unmöglich, wirklich konzentriert und auf gutem Niveau eine anspruchsvolle geistige Tätigkeit auszuüben, während man "nebenbei" ein Baby oder Kleinkind betreut.

Ich habe ja auch bei meinem Jüngsten anfangs Telearbeit gemacht, während ich ihn gehütet habe, bis er mit einem halben Jahr zur Tagesmutter kam, aber ganz ehrlich: In 8 Stunden konzentrierter Arbeit im Amt habe ich sehr viel mehr geschafft als in 8 Stunden Telearbeit mit Baby "nebenbei".

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Re: "aber ein Kind von drei Jahren, das wirklich DAUERND und AUSSCHLIESSLICH von der Mutter

Antwort von Terkey235 am 09.04.2018, 21:37 Uhr

Stella, bitte nicht beleidigen. Das ist nicht ok. Du bist offensichtlich eine sehr gute und engagierte Mutter, die ihren Kindern vieles vorlebt und einen tollen Erziehungsstil verfolgt. Würdest du ihnen vermitteln, dass es in Ordnung geht, andere Menschen im Internet zu beleidigen? Das traue ich dir nicht zu.
Ich finde, du könntest dich bei Ursel entschuldigen.

Grüße, terkey

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Re: Wie denkt ihr darüber?

Antwort von As am 09.04.2018, 21:47 Uhr

Du bringst es auf den Punkt, Turkey.

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Danke, Terkey

Antwort von DK-Ursel am 09.04.2018, 22:37 Uhr

hatte ich gar nicht gesehen.
Tja, es ist nicht jedem, gegeben, mit anderen Meinungen gut klarzukommen - udn wer keine sdachlichen Argumente, triott vors Schienbein.
Und jaulen un mal die Hunde auf,die sich getroffen fühlen - Vorsicht, dies ist eni dt. Sprichwort!!!
Auch darum ist es oft guit, wenn Kinder mehr als 1 Bezugsperson haben,d ie evtl .auch mal anders mit Problemen als die 1 umgehen.

was das Arbeit neben enem Kleinkind angeht, so har mein Mann das wirklich gut gekonnt.
Ich wäre da hingegen nicht der Typ - er konnte wirklich übersetzen oder Artikel schreiben oder ... und zwischendurch Fragen der Kinder beantworten, Bilder u.a. kommentieren, helfend mit was einspringen etc.
Und immer geduldig.
Ich nicht.

Übrigens fältl mir dabei auch noch der Vortrag im KIGA ein,w o der M>ensch meinte, eigentilch seien "nervige, fordernde, anstrengende" Kinder die leichteren,weil sie sich einklagen, einfordern ,was sie brauchen:
Anregung, Beschäftigung, Zuwendung, Herausforderung etc.
Die stillen, zufriedenen Kinder sind die, um die man sich als Eltern bemühen muß, damit auch sie entdecken, neugierig werden und Dinge erforschen, etwas Neues kennenlernen etc. Denen muß man Anregung verschaffen und sich nicht darauf ausruhen, wie pflegeleicht sie doch sind.

Soo gesehen ist also kein Kidnertyp gut dafür geeignet, nebenher anderes zu machen -bestenfalls is te sd ann der Erwachsene (Vater).

Gruß Ursel, DK

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@Stella: super gemacht, ja fein!!! Ganz toll! Gehts dir jetzt besser?

Antwort von Marianna81 am 09.04.2018, 23:05 Uhr

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8 Stunden "nebenher" vermutlich nicht, aber ...

Antwort von Alexa1978 am 10.04.2018, 7:03 Uhr

... die Arbeitszeiten lassen sich doch ganz anders einteilen, als wäre man 8 Stunden im Büro.

Meine Kernzeiten waren früh morgens (ca. 6 bis 10 Uhr) und spät abends (ca. 17 bis 21 Uhr). Da war entweder mein Mann zu Hause, oder mein Sohn (2+) hat tatsächlich geschlafen.

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Re: 8 Stunden "nebenher" vermutlich nicht, aber ...

Antwort von Sille74 am 10.04.2018, 7:24 Uhr

Das ist dann aber ja etwas anderes. Das habe ich auch gemacht, dass ich eben abends, wenn mein Mann da war und/oder mein Kind schlief, noch 1 oder 2 Stündchen gearbeitet habe. Aber so hatte ich RR nicht verstanden.

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Re: 8 Stunden "nebenher" vermutlich nicht, aber ...

Antwort von Sille74 am 10.04.2018, 7:26 Uhr

Das ist dann aber ja etwas anderes. Das habe ich auch gemacht, dass ich eben abends, wenn mein Mann da war und/oder mein Kind schlief, noch 1 oder 2 Stündchen gearbeitet habe. Aber so hatte ich RR nicht verstanden.

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Selbst WENN der Mann gut verdient....

Antwort von Trini am 10.04.2018, 7:54 Uhr

... ist es nicht jeder Mutter gegeben, ihr Kind so abwechslungsreich zu fördern, wie es ein Kindergarten kann.

Zum einen gibt es einfach Dinge, für die andere Kinder notwendig sind, zum anderen gibt man nur das weiter, für das man selbst geprägt ist.
Wenn man also aus einer Familie stemmt, die keine Brettspiele spielt, nicht bastelt, nicht spazieren geht oderoderoder, wird man das nicht aus Überzeugung machen.

Ich singe seit meinem 14. Lebensjahr im Chor, aber für meine Kinder/mit meinen Kindern zu singen, fühlte sich immer irgendwie falsch an.

Wie meinten meine Kolleginnen (im Alter meiner Eltern) vor gut 20 Jahren? "Kinder werden nebenbei groß."
Ehe mein Kind "nebenbei" ist, geht es besser in die Kita.

Trini

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Re: 8 Stunden "nebenher" vermutlich nicht, aber ...

Antwort von Leena am 10.04.2018, 9:51 Uhr

Aber in der Zeit war doch dann erst Dein Mann fürs Kind zuständig bzw. das Kind hat zuverlässig geschlafen und Du musstest gerade nicht während der Arbeit "nebenbei" noch Dein Baby / Kleinkind aktiv betreuen.

Wobei ich zugebe - ich hätte Dein Pensum nicht geschafft. Jeden Morgen pünktlich um 6 h am Dienstrechner sitzen, dann 4 Std. Arbeit, dann den Tag über das Kind betreuen und sobald der Mann heimkommt, Kind im die Hand drücken und noch mal 4 Std. konzentriert arbeiten, um dann um 22 h ins Bett zu fallen und um 5 h wieder aufzustehen nach 2, 3 Mal nachts sich meldendem Kleinkind... Puh, das hätte ich nicht lange durchgehalten!

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Ich auch nicht!

Antwort von Sille74 am 10.04.2018, 9:55 Uhr

Wirklich Respekt!

Aber es ist halt trotzdem etwas anderes als im eigentlichen Sinn "nebenher".

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Re: Ich auch nicht!

Antwort von stjerne am 10.04.2018, 10:12 Uhr

Zusätzlich zu den genannten Problemen fällt es mir bis heute schwer, mich auf anspruchsvolle Tätigkeiten in Gegenwart meiner Kinder zu konzentrieren, weil sie mir wichtig sind. Ich kann sie nicht wie störenden Straßenlärm komplett ausblenden, weil mich interessiert, was sie machen.
Simplen Kram wie Hausarbeit oder berufliche Emails bekomme ich nebenbei hin. Aber wirklich inhaltliche Arbeit, Forschung oder einen Vortrag schreiben, wenn nebenan eine Torte gebacken wird, finde ich schwierig. Und das war noch viel schwieriger, als sie Babys und "neu" waren.

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freut mich

Antwort von Morla72 am 10.04.2018, 10:14 Uhr

...dass ich dir zur heutigen Selbstbeweihräucherung verhelfen konnte.

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Mein Mann kann das auch nicht.....auch jetzt, wo die Mädels groß sind...

Antwort von Maxikid am 10.04.2018, 10:17 Uhr

Er fährt dann lieber extra noch einmal ins Büro.

LG maxikid

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Eben

Antwort von Strudelteigteilchen am 10.04.2018, 11:11 Uhr

Da gab es ja eine Kinderbetreuung - praktischerweise vor Ort und verwandt, aber Betreuung nichtsdestotrotz.

Ich kann bissi Ablage und Routinearbeit machen, wenn neben mir Kinder spielen, aber wenn ich eine Arbeit mache, die komplizierter ist, dann kann ich Ablenkung nicht vertragen. Im Büro stelle ich sogar das Telefon ab, damit ich nicht ständig aus der Konzentration gerissen werde. Sonst dauert es dreimal so lang, weil ich immer ein paar Minuten brauche, bis ich wieder fokussiert bin.

Ich vermute mal, Stellas Arbeit ist nicht so konzentrations-intensiv. Dann kann das schon passen.

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Re: Ich finde das schön

Antwort von memory am 10.04.2018, 12:44 Uhr

Meine gehen/gingen überhaupt nicht gern in die Kita und sind lieber zu Hause...aber eines weiß ich mit Sicherheit ...zu einer super Mutter macht mich das garantiert nicht......die gehen mir nämlich echt oft auf den Senkel

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Re: "aber ein Kind von drei Jahren, das wirklich DAUERND und AUSSCHLIESSLICH von der Mutter

Antwort von Einstein-Mama am 10.04.2018, 21:03 Uhr

Hmm, Stella behauptet von sich hochbegabt, äußerst attraktiv, stinkreich und sehr, sehr sportlich zu sein. Das Kind genauso und in Sachen Erziehung ist sie auch unschlagbar.
Komisch, dass ihre Postings immer einen leichten Asi-Touch haben. Das Vokabular lässt auch oftmals viele Fragen offen.
ICH glaube ihr kein Wort, finde ihre Postings aber sehr unterhaltsam

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bei meiner Großen gabs nichtmal Kindergartenplätze ab drei

Antwort von Ellert am 10.04.2018, 21:42 Uhr

Kind und wir haben es überlebt
da gabs Geschwister und auch freunde mit denen man sich traf
Kinderturnen, Musikschule etc
Keine Frau mit Verstand sperrt sich mit einem Dreijährigen ein...

Kindergarten ist schön für Kinder zum spielen
aber familientechnisch prägen, mit unseren Werten etc möchte ich meine Kinder selbst
und auch bestimmen wann und wie lange es dort hingeht.
Schulpflicht kommt früh genug

dagmar

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