Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von cube am 19.04.2018, 10:46 Uhr

Widersprüchlich von Seiten der Thearpeutin

Hi. Ich bin etwas irritiert über die Widersprüchlichkeit der Therapeutin - vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.
Sie wollte etwas von einem Psychiater abgeklärt haben. Offensichtlich ist sie ja dann doch entweder unsicher, ob ihr "Diagnose" richtig ist bzw. ob eine Therapie alleine ausreichend ist. Richtigerweise hat sie zum Psychiater geraten.

Dieser hat euren Sohn begutachtet und zusätzliche Medis verschrieben. Nun sagt die Therapeutin aber, man könne noch warten.
Warum wollte sie denn etwas abgeklärt haben, wenn diese "Klärung" dann ihrer Meinung nach doch nicht umgesetzt werden müsste?

Ganz grundsätzlich ist es so: Ein Therapeut darf keine Medis verschreiben (es sei denn, er hat die entsprechende fachärztliche Qualifikation dafür).
Daher die Überweisung/Gang zum Psychiater, der dies darf. Dieser nimmt eine ärztliche Begutachtung vor, die durchaus nur aus einem Termin bestehen kann.
Soweit also alles normal und üblich.
Bei Medis (als Unterstüzung zur Therapie) wird dein Sohn bei diesem Psychiater weitere Termine haben, da neue Rezepte ausgestellt werden müssen und eine regelmäßige Kontrolle der Dosierung bzw. Wirksamkeit und Verbesserung des Krankheitsbildes überprüft wird/werden muss.
Der Psychiater wird aber nicht therapieren - das bleibt weiterhin bei der Therapeutin.

Risperidon wird langfristig angewendet bei schizophrenen oder schizoaffektiven Störungen, bipolaren Störungen etc. Kurzfristig zB bei Aggressionsstörungen bei Verhaltensgestörten Kindern und Jugendlichen oder auch PTBS, um erst mal eine Basis zu schaffen, auf der die Therapie dann auch wirken kann und die Medis evt. wieder ausgeschlichen werden können.
Insofern wird Risperidon bei eher schweren bzw nur durch Therapie alleine aktuell nicht gut behandelbaren Erkrankungen/Störungen eingesetzt.
Nebenwirkungen haben alle Medikamente und der Arzt wägt diese gegen den Nutzen ab.
Die Frage wäre für mich eher, wie gut du von Arzt (und Therapeutin?) über das Krankheits-/Störungsbild deines Sohnes aufgeklärt worden bist. Unsicherheit gegenüber der Medikamentengabe entsteht meist dadurch, dass man eben nicht genau weiß, warum diese notwendig sind, welche Wirkung erhofft wird, wie lange sie voraussichtlich gegeben werden sollen etc.
In dem Fall würde ich raten, nochmals mit dem Arzt! zu sprechen und ihm deine Unsicherheit zu schildern.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.