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von Leena  am 08.09.2018, 12:12 Uhr

Was ist denn eine Hetzjagd?

Aber wenn man über Maaßen, Kretschmer und ihre Äußerungen "das Video ist eine gezielte Fehlinformation, es gab keinen Mob und keine Hetzjagd" spricht - muss man dann nicht vorher klären, was z.B. eine Hetzjagd ist?

In den Medienberichten wird Maaßen in seinen Äußerungen gegenüber der Bild wie folgt zitiert: "Die Skepsis gegenüber den Medienberichten zu rechtsextremistischen Hetzjagden in Chemnitz wird von mir geteilt. Dem Verfassungsschutz liegen keine Informationen darüber vor, dass solche Hetzjagden stattgefunden hätten. … Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist. Nach meiner vorsichtigen Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken." (Okay, über den Begriff "Mord" könnte man mit dem Volljuristen Maaßen vielleicht auch noch diskutieren.)

Der Ministerpräsident von Sachsen sagte diese Woche bei einer Regierungserklärung im Landtag: "Klar ist: Es gab keinen Mob, keine Hetzjagd und keine Pogrome."

Da finde ich es schon wichtig, die Begrifflichkeiten abzuklären, um sicherzustellen, dass man überhaupt über dasselbe redet.

Ich gehe, nachdem, was ich aus zweiter und dritter Hand gelesen oder gesehen habe, davon aus, dass es aus dem "Trauermarsch" heraus zu ausländerfeindlichen Parolen, die gerufen wurden, kam, zum Zeigen von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen, zu gezielten Anfeindungen gegen vor Ort befindliche Menschen, die nicht "deutsch genug" wirkten, und zu verbalen und körperlichen Drohungen und Übergriffen gegen solche Menschen. Und ich finde das inakzeptabel.

Kann man sich darauf "einigen" oder muss man mit Maaßen, Bild und co. erstmal den Begriff "Hetzjagd" und "Mob" definieren?

Oder muss man klären, ob die "Ausländer" vorher "Scheiß Nazis" gerufen haben könnten, als aus dem Trauermarsch heraus "Adolf Hitler" gebrüllt wurde, wären dann "Hinterher-renn-und-brüll-Szenen" akzeptabler oder inakzeptabler? Oder ob Zuschauer "Arschlöcher" brüllten, als friedliche, nicht Afd- und pegida-nahe, besorgte Bürger an ihnen vorbei marschierten, Höcke und Bachmann hinterher, und die sich dann so provoziert fühlten, dass sie ausgerastet wären..?

 
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