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Geschrieben von tinai am 25.08.2004, 14:51 Uhr

warum wirst Du so persönlich?

Vermutlich hältst Du mich für ein Kapitalistenschwein. Ich finde die soziale Marktwirtschaft sehr wichtig und ich werde mich immer dafür einsetzen, dass sie auch in der Zukunft gilt.

Ich sitze übrigens nicht immer schon auf der anderen Seite und bin nicht von Geburt an "Chef". Warum so persönlich? Ich würde mich hüten, Dir hier irgend etwas zu unterstellen.

Bisher habe ich Deine Beiträge ausgesprochen gerne gelesen, weil sie meist sachlich waren. Sollte ich mich so getäuscht haben?

Ich habe auch zwei Kinder und arbeite auch und ich bin eine Frau, oh Wunder. Ich nehme den Frauen doch nicht übel, dass sie lange aus dem Beruf sind, bloß weil ich den Weg nicht gegangen bin. Wenn aber eine Verkäuferin in 20 Std./Woche 1000 Euro netto verdienen will bei Lohnsteuerklasse 5, sind das 2000 Euro brutto - das ist jenseits jeden Tarifs (4000 Euro/Vollzeit)! Und als Argument kommt, sonst lohnt es sich wegen der vielen Kosten nicht - dafür kann ich als AG aber doch nichts. Aber das ist jetzt eine andere Diskussion und gehört in den BEreich "Will der Staat überhaupt, dass Mütter arbeiten".

kurzum: Du magst von mir halten, was Du willst und mir die Worte im Munde (eher auf dem Bildschirm) verdrehen, wir liegen gar nicht so weit auseinander.

Zum Hausmeister: Was Hausmeister machen, weißt Du vermutlich selbst ganz gut, muss ich wohl nicht erklären. DAss das nichts erniedrigendes ist, wirst Du auch nicht bestreiten und dass ein Stundenlohn von 15 Euro bei freier Zeiteinteilung zwar nicht glänzend sind, aber für eine ungelernte Tätigkeit noch nichtmals schlecht, wirst Du auch wissen. Nur soweit kam es gar nicht, es hat sich kaum jemand gemeldet, die haben sich noch nicht einmal dafür interessiert! Das ist aber nicht represäntativ, auch das weiß ich, in Stuttgart-Innenstadt gibts kaum Arbeitslosigkeit. Totlachen brauchst Du Dich nicht, wäre schade. Es gibt in jedem Bürogebäude in Stuttgart Hausmeister, jede Schule hat einen, so schlimm kanns nicht sein (denk an das Beispiel von dem Mann der gleich 5 Jobs dieser Art macht), was soll die Polemik? Ich weiß, dieses Beispiel ist auch nicht represäntativ, genauso wenig wie das von dem Mann, der jetzt angeblich sein Haus nicht mehr halten kann.

Zum Flexibel sein: Offensichtlich funktioniert eben Haus UND Arbeit direkt am Ort nicht, also muss er sich wohl entscheiden. Wenn er das Haus haben will, muss er evtl. pendlen, evtl. sogar Wochenendpendeln. Das verstehe ich unter Flexibilität.

Und natürlich ist es völlig normal, dass nach den Nebenleistungen im Bewerbungsgespräch gefragt wird. Es ging mir aber darum, dass das oft die allererste oder zweite Frage ist - und da frage ich mich, ob es nur um einen Job geht oder wirklich um Arbeit. Natürlich sind Parkplatz, Urlaub, Gehalt etc. zwingend immer ein Thema im Bewerbungsgespräch, muss ja auch so sein.

Stell Dir vor Du suchst einen Babysitter und der fragt als erstes, was bekomme ich in der Stunde - noch bevor er weiß, wie viele Kidner, wie alt etc. Bekämst Du dann nicht auch Zweifel?

So, jetzt kannst Du wieder meine Widersprüche suchen und mir die Worte verdrehen.

Tina

 
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