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Geschrieben von Jette87 am 31.10.2018, 14:57 Uhr

Vornamen ändern

Ab Morgen ist das ja möglich.

Habt ihr euch darüber Gedanken gemacht oder gibt es sogar Personen, die das in Erwägung ziehen?


Mein Mann aber hat jetzt über 50 Jahre darauf gewartet und er wird es durchziehen. Für ihn freue ich mich.

Sein Fall:

(Namen geändert)
Mein Mann heißt seit Geburt Hans Stefan M.
Stefan ist sein Rufname.

Wie das kam? Ganz einfach:
Sein Vater hat damals seine Mutter hintergangen. In seiner Familie gab es immer die Tradition, daß der erstgeborene Sohn Hans heißen MUSS. Die Mutter wollte aber unbedingt eine Weiterführung vermeiden, da es immer Ärger gab. Es wohnten drei Generationen in einem Haus und immer wenn ein Brief an Hans M. kam, wußte man nie, wer nun gemeint war. Deshalb wollte meine SM partout nicht, daß ihr Sohn auch den Namen Hans bekommt. Sie wollte ihn Stefan nennen. Hans als Patenname (Zweitname) war für sie ok, solange es nicht der Rufname wird.

Dann die Geburt. Damals lagen die Mamas nach einem Kaiserschnitt bis zu 12 Tage im Krankenhaus und der Vater meldete das Kind an.
Meine Schwiegermutter nannte in der Klinik den Namen STEFAN Hans M.
Mein Schwiegervater war dann so fies und meldete den Sohn auf dem Standesamt als HANS Stefan M. an.
Meine Schwiegermutter war stinkesauer, als sie dann Zuhause die Geburtsurkunden sah.
Sie ging selber zum Standesamt und wollte das ändern lassen, aber das Einzige, was sie erreichen konnte, daß STEFAN quasi der Rufname wurde. Die Reihenfolge mußte leider bleiben :(

Klar könnte man jetzt sagen: Pfeif darauf. Aber mein Mann bekam immer wieder Ärger, weil Behörden meinten, er unterschreibt mit falschem Namen.

Daher sehe ich in seinem Fall durchaus ein, daß er bei nächster Gelegeheit seinen Namen ändern läßt.
Bei ihm ändert sich ja nichts, da er schon immer Stefan gerufen wird.

Was ich allerdings befürchte, daß es bestimmt auch Personen geben wird, die dann ganz anders heißen. Da wird dann aus einer Kunigunde Müller auf einmal eine Claudia Müller. DAS wiederum finde ich dann komisch.
Ab Morgen ist das ja möglich.

Habt ihr euch darüber Gedanken gemacht oder gibt es sogar Personen, die das in Erwägung ziehen?


Mein Mann aber hat jetzt über 50 Jahre darauf gewartet und er wird es durchziehen. Für ihn freue ich mich.

Sein Fall:

(Namen geändert)
Mein Mann heißt seit Geburt Hans Stefan M.
Stefan ist sein Rufname.

Wie das kam? Ganz einfach:
Sein Vater hat damals seine Mutter hintergangen. In seiner Familie gab es immer die Tradition, daß der erstgeborene Sohn Hans heißen MUSS. Die Mutter wollte aber unbedingt eine Weiterführung vermeiden, da es immer Ärger gab. Es wohnten drei Generationen in einem Haus und immer wenn ein Brief an Hans M. kam, wußte man nie, wer nun gemeint war. Deshalb wollte meine SM partout nicht, daß ihr Sohn auch den Namen Hans bekommt. Sie wollte ihn Stefan nennen. Hans als Patenname (Zweitname) war für sie ok, solange es nicht der Rufname wird.

Dann die Geburt. Damals lagen die Mamas nach einem Kaiserschnitt bis zu 12 Tage im Krankenhaus und der Vater meldete das Kind an.
Meine Schwiegermutter nannte in der Klinik den Namen STEFAN Hans M.
Mein Schwiegervater war dann so fies und meldete den Sohn auf dem Standesamt als HANS Stefan M. an.
Meine Schwiegermutter war stinkesauer, als sie dann Zuhause die Geburtsurkunden sah.
Sie ging selber zum Standesamt und wollte das ändern lassen, aber das Einzige, was sie erreichen konnte, daß STEFAN quasi der Rufname wurde. Die Reihenfolge mußte leider bleiben :(

Klar könnte man jetzt sagen: Pfeif darauf. Aber mein Mann bekam immer wieder Ärger, weil Behörden meinten, er unterschreibt mit falschem Namen.

Daher sehe ich in seinem Fall durchaus ein, daß er bei nächster Gelegenheit seinen Namen ändern läßt. (Sobald der aktuelle Ausweis abläuft)
Bei ihm ändert sich ja nichts, da er schon immer Stefan gerufen wird.

Was ich allerdings befürchte, daß es bestimmt auch Personen geben wird, die dann ganz anders heißen. Da wird dann aus einer Kunigunde Müller auf einmal eine Claudia Müller. DAS wiederum finde ich dann komisch.

 
38 Antworten:

Re: Vornamen ändern

Antwort von Silvia3 am 31.10.2018, 15:21 Uhr

Ja, ich werde es auch machen lassen, denn ich ärgere mich auch schon seit 50 Jahren damit rum, dass mein Rufname nicht mein offizieller Name ist. Im Pass steht "Lieschen Silvia Mustermann". Alle Behördenpost usw. lautet auf "Lieschen Mustermann", während mein Rufname Silvia Mustermann ist. Wird zwar ein Mörderaufwand, weil bei ganz vielen Stellen Namensänderungen beantragt werden müssen, aber ich werde es durchziehen.

Silvia

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Re: Vornamen ändern

Antwort von desireekk am 31.10.2018, 15:23 Uhr

Hm...

Echt?
Weil der Rufname der 2. Vorname ist hat er "Ärger"?

... ich habe 3 Vornamen, der letzte ist mein Rufname (erst war es der erste, dann nach 2 Jahren änderte das meine Mutter).
Ich fliege international auch immer nur mit dem 3. Vornamen auf dem Ticket, ... und habe nie Stress?

OK, manchmal wird nachgefragt, aber das war es dann auch.

Dass es generell möglich werden soll wusste ich noch gar nicht, muss ich mich mal Schlau machen...

Gruss

D

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Jette87 am 31.10.2018, 15:27 Uhr

Ja hat er.

Wie bei Silvia auch. Behördenbriefe gehen immer an Hans M. Und genau das will er nicht. Sein offizieller Rufname ist Stefan. Es gab da sogar schon Probleme mit den Postboten, wenn Neue unterwegs waren.

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Wie bei meinem Mann

Antwort von Jette87 am 31.10.2018, 15:31 Uhr

Und das nur, weil sein sturer Vater mit dem Kopf durch die Wand wollte.

Ich muß nicht erwähnen, daß wir diese schmutzige Diskussion auch bei unserem ersten Sohn hatten. Mein SV bot meinem Mann sogar Geld an, wenn er unseren Sohn Hans taufen läßt. Mein Mann war aber auf meiner Seite und das war auch ein Grund, wieso meine Kinder nur einen Namen haben. Wir wollten Hans auch nicht als Zweitnamen.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von shinead am 31.10.2018, 15:32 Uhr

Meine Mom wurde vor 69 Jahren mit einem - für meinen Geschmack - wunderbaren Vornamen bedacht. Sie findet ihn scheußlich.

Ihr Fall (Namen geändert):
Meine Mom heißt seit Geburt Elisabeth-Charlotte X.
Rufname ist Petra.

Sie hat nie daran gedacht den Namen zu ändern. Meist unterschreibt sie nur mit Nachnamen. Eigentlich kenne ich ihre Unterschrift mit dem offiziellen Namen nur von notariellen Urkunden. Nennen tut sie keiner so.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Maroulein am 31.10.2018, 15:44 Uhr

Hm mein Mann hat auch seinen zweiten Namen als Rufnamen,wir haben nie Probleme damit dass er nur den benutzt,egal ob Krankenkasse oder Behörden,oder Bank,er käme glaube ich nicht auf die Idee.
Meine Mittlere hat auch den zweiten Namen als Rufnamen,auch da ist es nie ein Problem(unsere Kinder haben alle Doppelnamen,ihr erster ist dem der Großen zu ähnlich,aber andersrum klang es blöd).


Wenn man einen echt bescheuerten Namen hat finde ich es gut wenn man ihn ändern kann.

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War bei meiner Mom noch krasser

Antwort von Jette87 am 31.10.2018, 15:48 Uhr

Sie hat den Geburtsnamen Katharina (Rufname) und als Patenname Johanna.

Aber immer wurde sie nur Karin gerufen. Von Kinderbeinen an. Ich wußte bis zu meinem 12. Lebensjahr nicht, daß sie eigentlich Katharina heißt.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2018, 15:55 Uhr

War er mal bei der Meldestelle und hat sich dort erkundigt? Und wenn ja - wann?

Seit 2010 gibt es behördlicherseits keine Rufnamen mehr, und seit Inkrafttreten des BMG 2015 kenne ich kein behördliches Computerverfahren mehr, das (entgegen der Rechtslage) die Vornamen "klassifiziert", also in "Rufname" und "Nicht-Rufname" unterteilt.

Mein Sohn hat zwei Vornamen, er wird (derzeit - war auch schon anders) auf seinen Wunsch hin mit dem zweiten gerufen. Damit gibt es keinerlei Probleme.

Im übrigen kann man nicht einfach den Vornamen ändern, auch mit dem neuen Gesetz nicht. Man kann lediglich die Reihenfolge der bereits vorhandenen Vornamen so ändern, daß der Rufname vorne steht.

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Man kann nicht den Namen ändern, nur die Reihenfolge!

Antwort von Silvia3 am 31.10.2018, 16:15 Uhr

Irgendwie ist das falsch rübergekommen.

Man kann nicht seine Vornamen ändern, sondern nur die Reihenfolge, in der sie im Pass stehen.

Wenn man also laut Pass 'Lieschen Silvia Mustermann' heißt, kann man das in 'Silvia Lieschen Mustermann' ändern lassen.

Bei mir laufen halt alle offiziellen Papiere auf Lieschen oder Lieschen Silvia und alles, was ich selbst bestimmen kann, auf Silvia. Mich nervt dieses Durcheinander und ich möchte in allen Papieren und bei allen Stellen Silvia heißen. Deswegen werde ich die Reihenfolge offiziell ändern lassen.

Silvia

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Ja, aber vor 2010

Antwort von Jette87 am 31.10.2018, 16:20 Uhr

Wäre ja im Grunde auch sehr verwirrend, wenn jemand auf einmal einen anderen Vornamen hätte.

Dies scheinen aber viele nicht verstanden zu haben. Ich habe heute eine Diskussion mitbekommen im Radio, da sagten viele, sie mögen ihren Vornamen nicht und wollen jetzt eben den Zweitnamen. Das geht also dann nicht, richtig?

Also daß sich eine Kunigunde, die immer so gerufen wird, dann plötzlich Petra nennt - geht nicht

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Genau

Antwort von Jette87 am 31.10.2018, 16:22 Uhr

Bei meinem Mann geht es auch nur um die Reihenfolge.

Aus Hans Stefan Mustermann wird Stefan Hans Mustermann.

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Re: Genau

Antwort von Nynaeve2018 am 31.10.2018, 16:24 Uhr

Oh, das wird meine Tochter eventuell freuen, sie hat zwei Namen, wir nutzen den ersten, in der weiterführenden Schule hat sie sich für den zweiten Namen entschieden. Dann kann sie sich ja bei Volljährigkeit was "aussuchen" ;-)

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Re: Vornamen ändern

Antwort von germanit1 am 31.10.2018, 16:28 Uhr

Wieso hat er Aerger mit Behoerden? Ich habe auch einen Doppelnamen (den 1. Vornamen habe ich geerbt, der 2. ist Rufname) und unterschreibe bei Behoerden immer mit dem ganzen Namen (wenn ich mit Vor- und Namchnamen unterschreiben muss). Ich glaube bei der deutschen Rentenversicherung hatten sie mich doppelt gefuehrt: einmal mit beiden Vornamen, einmal nur mit Rufnamen. Das hat sich dann aber geklaert. Aerger gab es deshalb keinen.

In den USA wurde ich in der Schule am Anfang mit meinem 1. Vornamen angesprochen, weil das dort der Rufname ist (viele Amis haben ja auch mehrere Vornamen). Das habe ich richtig gestellt. Ein Problem habe ich allerdings mit Facebook. Die wollen von mir unbedingt eine lesbare Kopie meines Ausweises - nachdem ich fast 10 Jahre bei denen registriert war. Ich will aber nicht, dass die meinen 1. Vornamen kennen und dann wohmoeglich auch noch in mein Profil schreiben. Loeschen wollen sie mein Profil aber auch nicht. Auf mein Profil kann ich schon seit ueber 1 Jahr nicht mehr zugreifen. Ich habe auch mein Problem geschildert. Daraufhin wollten sie ein Dokument ueber eine (nie erfolgte) Namensaenderung. Anmelden muss man sich da ja mit dem Namen, mit dem einen alle kennen. Nur steht der bei mir in keinem Ausweis.

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OK, habs grad gelesen...nur Reihenfolge

Antwort von desireekk am 31.10.2018, 16:42 Uhr

Mann kann nur die Reihenfolge ändern, nicht die Namen an sich...

aber die reihgenfolge spielt im ist. namensrecht doch eh keine große Rolle.

Wie gesagt, mein 3. Vorname ist der Rufname und Stress hatte ich deswegen in Deutschland nie.

Die Amerikaner sind da ein ganz anderes Kaliber, die kapieren da gar nix (ich lebe jetzt in den USA), aber für mich kommt das zu spät...

Gruss

D

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Oh doch das geht!

Antwort von desireekk am 31.10.2018, 16:45 Uhr

Oh doch das geht!

ich hab aus diversen Grünen auch mal einen meiner anderen Vornamen benutzt, ist völlig legitim.

Gruss

D

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Re: Vornamen ändern

Antwort von KühneSenfi am 31.10.2018, 17:25 Uhr

Spannend, habe ich garnicht mitbekommen... Aber war es nicht im Grunde schon immer möglich, bei guten Grund den Namen zu ändern? Meiner wurde als Kind geändert... Die Geschichte dazu:
Meine Mutter wollte mir einen Namen geben, der in den Namensbüchern der DDR nicht auftauchte, also haben die Verantwortlichen im Krankenhaus stattdessen einen ähnlich klingenden aber trotzdem komplett anderen Vornamen eingetragen. Meine komplette frühe Kindheit wurde ich dann mit einem anderen Namen angesprochen als in meiner Geburtsurkunde stand. Immer wieder kam es deswegen auch zu Missverständnissen, bei Ärzten zum Beispiel. Irgendwann nach der Wende sind wir zum Amt, haben den Fall geschildert und es war absolut kein Problem, den Namen ändern zu lassen zu dem, der er ursprünglich sein sollte. Und mehr noch: weil der Name laut den Büchern nicht eindeutig männlich oder weiblich ist, musste sogar noch ein zweiter Vorname her.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Felica am 31.10.2018, 17:29 Uhr

Ich weiß gar nicht wo das Problem ist. Unser Kind hat auch zwei Vornamen, keiner wird mehr als Rufname bevorzugt. Muss man doch schon lange nicht mehr festlegen. Es kann frei gewählt werden welchen Namen man als Rufnamen nutzen will. Weshalb wir auch immer beide Namen überall angeben.

Wer zwingt einen sich denn daran zu halten welchen Namen die Eltern mal vor Jahren als Rufname festgelegt haben. Kenne viele die da schon seit Jahren kein Problem mit haben. Dann steht halt auf der Postanschrift Hans Stefan. aber alle nennen einen eben nur Stefan. Wer will es einem verbieten?

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Felica am 31.10.2018, 17:30 Uhr

Eben genau. Ich denke es wurde einfach eine falsche Akte angelegt weil eben nicht beide Namen genannt worden sind.

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Re: Ja, aber vor 2010

Antwort von Felica am 31.10.2018, 17:33 Uhr

Doch natürlich, das ging schon seit Jahren. Nur es müssen eben überall alle Vornamen angegeben werden. Wenn dein mann Hans Stefan heißt, muss er eben überall Hans Stefan angeben. Das steht dann auch auf den Briefköpfen so. Ob er sich dann Hans rufen läßt oder Stefan bleibt ihm überlassen. gearscht sind eher Leute die meinen die Kinder Hans-Stefan nennen zu müssen. Denn das wäre dann ein Name, da hat man kein Wahlrecht. Der Vorname lautete dann Hans-Stefan und anders geht nicht.

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Re: Man kann nicht den Namen ändern, nur die Reihenfolge!

Antwort von Felica am 31.10.2018, 17:37 Uhr

Du hast aber einen Denkfehler und schiebst den Buhmann an die anderen. Den dein Fehler ist das du teils beide Vornamen angibst, in anderen Fällen aber nur Silvia. rechtlich richtig wäre es überall beide anzugeben. Das Durcheinander ist also durch deine. Nicht die Reihenfolge ist also das Problem, sondern das du deinen vollständigen Namen nicht überall nennst. Die Reihenfolge zu ändern wird daran nichts ändern.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Leena am 31.10.2018, 18:03 Uhr

Irgendwie sehe ich das praktische Problem nicht, auch wenn es anscheinend öfter vorkommt, wenn es jetzt schon ein eigenes Gesetz dazu gibt...

Meine Mutter heißt (sinngemäß) Wilhelmine Luise Friderike, Rufname Friderike, und benutzt auch immer nur die Friderike. Damit gab es auch noch nie irgendwelche Probleme, okay, bei der ganz offiziellen Amtspost stehen dann alle 3 Vornamen darauf, aber alle anderen Schreiben (inkl. Arbeitgeber, Finanzamt, Ärzte etc.) schreiben nur die Friderike darauf. Hat noch nie Probleme gegeben, weder bei der Post noch beim Fliegen noch sonstwo.

Ich selber bin auch mit 3 Vornamen gesegnet, davon einer ein schöner langer Doppelname. Tatsächlich benutzte ich Vornamen 2 und 3 im normalen Leben überhaupt nicht. Gab auch noch nie Probleme. Wenn ein Brief mit allen meinen Vornamen kommt, ist es entweder vom Gericht oder die Wahlbenachrichtigung.

Gerade mal nachgeschaut - unser Einwohnermeldeverzeichnis hat noch Rufnamen im Bestand (bei Personen, die vor xx geboren wurden und einen speziell gekennzeichneten Rufnamen hatten, wie z.B. meine Mutter).

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Re: Ja, aber vor 2010

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2018, 18:15 Uhr

Wenn Petra ihr Zweitname ist, dann geht das, aber dann ging das auch schon immer. Wenn ihr Zweitname Heidelinde ist, kann sie nicht auf Petra wechseln.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Strudelteigteilchen am 31.10.2018, 19:07 Uhr

Was habt Ihr? Adkomm oder Meso?

Der Bestand wird meistens nicht geändert, nur wenn der Datensatz "angefaßt" wird, zum Beispiel bei Umzug oder Heirat. Zumindest ist das in meinen Datenlieferungen so.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von tonib am 31.10.2018, 19:42 Uhr

Ich habe auch zwei Vornamen, mein zweiter ist mein Rufname. Es ist schon mal problematisch, wenn der Name "so wie im Ausweis" verlangt wird - z.B. bei Visa oder Flugbestätigungen.

Meine Kreditkarten laufen alle auf meinen Rufnamen, aber manche Bankkorrespondenz nicht - ich finde es mühsam.

Sogar das Finanzamt schreibt mich wahlweise mit Erst- oder Zweitnamen an, ebenso die Stadt.

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@STT

Antwort von Leena am 31.10.2018, 19:52 Uhr

Puh - müsste Meso sein, aber ich weiß es nicht wirklich, ich greife da ja nur auf die Daten zu, soweit ich das brauche. :-)

Ich müsste mal darauf achten, ob es bei kürzlich "angefassten" Datensätzen anders ist.

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Nenilein am 31.10.2018, 20:02 Uhr

Also ich denke nicht, dass es ach so easy ist, seinen Namen komplett zu ändern, also von Günther auf Norbert oder so.
Reihenfolge ja, Schreibweise ja, Rufname ja, aber eine quasi komplett neue Identität geht bestimmt nicht so einfach.
Ich hab bei meinem Sohn selber eine wirklich winzige Änderung durchgeboxt, und das war schon ein enormer Aufwand.

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NUR die Reihenfolge kann neu festgelegt werden!

Antwort von Carmar am 31.10.2018, 21:39 Uhr

https://www.vorname.com/ratgeber/vornamen/neuer-gesetzentwurf-reihenfolge-der-vorname-neu-bestimmbar-13728/

Neues Gesetz: Reihenfolge der Vornamen neu bestimmbar

Du heißt Donald Elias, würdest aber lieber Elias Donald genannt werden? Dann kannst du deinen Wunsch bald wahr machen. Denn wer mehrere Vornamen hat, darf künftig frei entscheiden, welcher davon sein Rufname sein soll. So hat es der Bundestag beschlossen. Das Gesetz tritt am 1. November 2018 in Kraft. Vornamen verändern, hinzufügen oder streichen ist hingegen nach wie vor nicht ohne weiteres möglich.

Der Rufname hat in Deutschland eine lange Tradition. In vielen Familien war es üblich, den Kindern als ersten Namen den eines ehrbaren Verwandten zu geben. Der zweite oder dritte Name wurde zum Rufnamen bestimmt.

Dieser Praxis folgen manche Eltern bis heute. Sie entscheiden sich aus Gründen der Familientradition für einen ersten Vornamen, im Alltag wollen sie ihre Tochter oder ihren Sohn aber bei einem anderen Namen nennen.

Welcher von mehreren Vornamen der Rufname sein soll, darf jeder frei bestimmen. Den Ausweisdokumenten war dieser im alltäglichen Leben gebräuchliche Name lange eindeutig zu entnehmen: In der maschinenlesbaren Zone (MRZ) in Pass und Personalausweis unterhalb der Unterschrift (beziehungsweise auf der Rückseite des neuen Personalausweises im Scheckkartenformat) waren Nach- und Rufname vermerkt.

Mit der Einführung neuer Richtlinien für die Ausstellung von Pässen und Personalausweisen hat sich diese Verwaltungspraxis geändert. Wer mehrere Vornamen hat, ist seit November 2010 de facto gezwungen, seinen ersten Vornamen als Rufnamen zu verwenden. Denn seitdem werden in der maschinenlesbaren Zone alle vorhandenen Vornamen gleichberechtigt eingetragen. Und zwar in der auf der Geburtsurkunde festgelegten Reihenfolge.

Die Folgen dieser unscheinbaren Änderung sind erst auf den zweiten Blick ersichtlich. Denn für die meisten Alltagssituationen ist die maschinenlesbare Zone des Ausweises nicht relevant. Sie dient vor allem der Identifizierung gegenüber zur Identitätskontrolle berechtigten Organen wie Polizei, Zoll- und Pass- oder Meldebehörden.

Aber auch Beförderungsunternehmen, die aufgrund internationaler Abkommen oder Einreisebestimmungen zu Kontrollen im internationalen Reiseverkehr verpflichtet sind, beachten die MRZ sehr genau. Zum Beispiel Fluggesellschaften. Wer also aus alter Gewohnheit unter seinem Rufnamen Flugtickets bucht, muss mit Schwierigkeiten im Rahmen von Grenzkontrollen rechnen. Eine unangenehme Situation, die wohl jeder lieber vermeiden möchte.

Zudem verwenden in letzter Zeit auch Banken oder Versicherungen immer häufiger den ersten im Ausweis eingetragenen Vornamen. Auch wenn dies nicht der gebräuchliche Name ist. Zweit- und Drittnamen werden nicht selten ignoriert. Probleme und Unklarheiten sind da vorprogrammiert. Ohne Frage lästig für alle Betroffenen.

Wer diesen Schwierigkeiten von vornherein aus dem Wege gehen will, muss seinen Rufnamen mehr oder weniger aufgeben. An die Stelle tritt dann ein Vorname, mit dem sich der Träger weder selbst identifiziert noch von seinem Umfeld identifiziert wird.

Hat die lange Tradition der Rufnamen in Deutschland also nun ihr Ende gefunden? Nein! Nicht ganz jedenfalls. Denn die Bundesregierung möchte es Menschen mit mehreren Vornamen zukünftig erlauben, die Reihenfolge ihrer Vornamen durch eine Erklärung vor dem Standesamt neu zu bestimmen.

Wie die Regierung in ihrem Gesetzentwurf ausführt, wollen zunehmend Bürger ihren im Alltag gebräuchlichen Vornamen in Reisedokumente und andere behördliche Unterlagen übernehmen. Dies könne sich als problematisch erweisen, „wenn dieser Vorname nicht der erste in ihrem Geburtseintrag angegebene Vorname ist“.

Mit der Neuregelung soll verhindert werden, dass Dritte wie etwa Banken, Versicherungen oder Fluggesellschaften „anstelle des gebräuchlichen Namens den in der Vornamensreihenfolge des Ausweisdokumentes stehenden ersten, allerdings im täglichen Leben ungebräuchlichen Vornamen verwenden“.

Eine Ausnahme bleibt jedoch nach wie vor bestehen: Vornamen, die mit Bindestrich miteinander verbunden sind, müssen auch nach der Gesetzesänderung in der von den Eltern bestimmten Reihenfolge bleiben. Auch die Schreibweise der Vornamen darf weiterhin nicht geändert werden. Ausgeschlossen bleibt außerdem die Möglichkeit, Vornamen hinzuzufügen oder wegzulassen.

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Um nichts Anderes geht es

Antwort von Jette87 am 31.10.2018, 22:59 Uhr

Es hat halt leider noch einen anderen Grund, wieso er NICHT mit Hans unterschreiben möchte. Das wäre aber zu Privat.

Es geht lediglich um die Reihenfolge.

Und das ist ab Morgen möglich

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Den vollen Namen muss man fast nie angeben !

Antwort von Sternenschnuppe am 31.10.2018, 23:26 Uhr

Meine beiden Söhne haben den zweiten Namen als Rufnamen.
Ich habe mit ihnen heute erst darüber gesprochen und sie wollen beide nicht die Reihenfolge tauschen. Hätten wir sonst gemacht.

Bei der Krankenkassenkarte steht zum Beispiel nur der Rufname drauf, ebenso so angemeldet im Sportverein etc. Auch auf der Bankkarte steht nur der Rufname, gar kein Problem.

Nur im Reisepass und auf den Schulzeugnissen steht der ganze Name.

Sie finden es gerade gut dass der stille Name vorne ist :-)

Kann sich ja noch ändern, aber für den Alltagsgebrauch kann man auch nur den Rufnamen nehmen. Wenn sogar die Bank und Krankenkasse das problemlos machen.

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Re: Man kann nicht den Namen ändern, nur die Reihenfolge!

Antwort von Silvia3 am 01.11.2018, 0:12 Uhr

In was für Kategorien denkst du denn??? Hier stellt sich doch keine Frage der Schuld, sondern Fakt ist, dass ich parallel unter zwei Vornamen bekannt bin, was zu Verwirrung führt und mich stört.
Außerdem gab es in grauer Vorzeit, als ich geboren wurde, noch den sog. Rufnamen, der im Personalausweis unterstrichen war. Dieser war (und ist) der Name, unter dem ich allgemein bekannt bin. Der steht z.B. auch auf meinen Schulzeugnissen. Die Regelung mit dem unterstrichenen Rufnamen wurde irgendwann abgeschafft und danach haben Behörden und andere offizielle Stellen angefangen, mich unter meinem ersten Vornamen im Pass anzuschreiben, teilweise wurde verlangt, in Formularen alle Namen anzugeben usw. So steht in meiner Bachelor-Urkunde z.B. mein erster Vorname, der anders ist als in meinen Schulzeugnissen. Bewerben würde ich mich aber nur mit meinem zweiten Vornamen, d.h. Name in der Urkunde und im Lebenslauf sind dann unterschiedlich. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wo es einfach nervt. Deshalb werde ich es ändern lassen.

Silvia

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Re: NUR die Reihenfolge kann neu festgelegt werden!

Antwort von SunnyGirl!75 am 01.11.2018, 0:23 Uhr

Tradition hin oder her. Wenn man für sein Kind eigentlich den zweiten Namen als Rufnamen haben möchte, ja dann kann ich den ja auch genauso gut gleich als Erstnamen eintragen lassen.
Das haben meine Großeltern nichtmal vor 80 bzw. 82 Jahren so gemacht.

Beide Söhne, also mein Vater und mein Onkel haben als "Zweitnamen" den Namen ihres Vaters bekommen. Kein Mensch würde sie Heinrich nennen, wie mein Urgroßvater hieß.

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Re: War bei meiner Mom noch krasser

Antwort von SunnyGirl!75 am 01.11.2018, 0:26 Uhr

Echt?! Ich persönlich finde Katharina viel schöner als Karin.
Aber Geschmäcker sind ja verschieden...

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Korya am 01.11.2018, 1:06 Uhr

Vornamen nicht, aber es ist ein Segen dass sie endlich auf das "geb." im Pass verzichten. Wir leben im Ausland und schon im Visaantrag wurde als Name nur das komplette Monster "Vorname Name1 Geb Name2", also quasi Geb als neuer dritter Name von vieren.

Man braucht es, um ein Konto zu eröffnen, ein Handy oder Auto zu kaufen, den Mietvertrag zu unterschreiben. Bestimmte Überweisungen zu tätigen. Irgendwie ständig.

Nicht nur das - da alles auch elektronisch erfasst ist, unter anderem wie ich anno dazumal das Monster das erste Mal geschrieben habe - stolper ich bei Anmeldungen drüber, das das vierte E von links aber anders ausschaut als im Original - Antrag abgelehnt.

Nun gibt es endlich! endlich! endlich! die neuen Pässe ohne Geb. Ich bin wieder Vorname + Nachname. Ich bin auch schon damit geflogen, und wurde durch gewunken - trotz Visa mit geb, neuer Pass ohne.

Heaven!

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Unterschrift

Antwort von Alexa1978 am 01.11.2018, 6:54 Uhr

Meine Unterschrift kann man gar nicht lesen ;-)

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Re: Den vollen Namen muss man fast nie angeben !

Antwort von ak am 01.11.2018, 11:44 Uhr

Also, meinen SV kenne ich seit 31 Jahren nur unter seinem 2. Namen. Ich glaube, den ersten wird er sich im zarten Alter von Jahren auch nicht mehr umändern lassen.

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Flugbuchungen

Antwort von desireekk am 02.11.2018, 13:10 Uhr

Ich bin da ja "schrecklich konsequent":
Und habe mein langes Leben lang IMMER überall nur den 3. Vornamen angegeben.

Und ich fliege international durch die Gegend und hatte noch nie Ärger.
Selbst jetzt wo ich in den USA ständig rumfliege (und die das mit dem "First Name" ja so schrecklich genau nehmen) geht das OHNE Stress.

Mein Blutdruck ging (so lange ich in D gelebt habe) immer DANN hoch wenn ich einen Brief mit allen 3 Vornamen bekam... der kam nämlich dann immer aus Flensburg :-/ Keine Ahnung warum die alle 3 Vornamen hatten....

LG

D

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Tini_79 am 02.11.2018, 13:40 Uhr

Ich dachte, es gibt keine „Rufnamen“ mehr?
Früher würde doch der Rufname unterstrichen in den Papieren und das gibt es schon länger nicht mehr.

Davon ab finde ich die Sache mit deinem Mann sehr merkwürdig. Ist das das einzige familiäre Problem, sonst läuft alles super? Hm...

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Re: Vornamen ändern

Antwort von Muts am 04.11.2018, 17:39 Uhr

Hier ist auch eine Familie, in der der erstgeborene Sohn immer den Vornamen des Vaters bekommt. Ich wünsche der Familie mal eine Generation, in der nur Mädchen geboren werden, damit die Tradition mal "gebrochen" werden kann.

Finde es gut, wenn man den Vornamen jetzt ändern kann.
LG Muts

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