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Geschrieben von Schwoba-Papa am 12.11.2004, 13:36 Uhr

Von Rasern. Radarwarner und Jörg Kachelmann

hier eine, wie ich finde gut gelungene,
Kolumne von Jörg Kachelmann :

Zitat Anfang
Lieber Anhänger der T-Onlinerei,
Ich habe lange mit mir gerungen (Sie haben's gemerkt), ob ich das zum Thema machen soll, aber ich kann (nicht: komme) umhin, mich über etwas zu echauffieren, was ganz viele Leute ganz besonders toll zu finden scheinen. Bevor ich sage, worum es geht, nur dies: Was auf der Speisekarte Gnocchi heißt, spricht man Njokki. Da müssen wir durch.

Also, ich trau mich kaum, weil ja viele Radiosender unsere Kunden sind, aber es geht gar nicht gegen Radiosender, sondern dass es das überhaupt gibt und dass das nachgefragt wird und deswegen wehrlose Radiosender so was ins Programm nehmen, weil andere diese furchtbare Sache angefangen haben.

Genug rumgeeiert: Es ekelt mich vor den Warnungen vor Radarfallen im Straßenverkehr, Raser bringen jährlich viele Menschen um, Kinder, Erwachsene, in 30er-Zonen, in 50er-Zonen, auf Autobahnen, überall.

Damit sich Raser zweimal überlegen, ob sie rasen sollen, gibt es Gesetze. Um Gesetze durchzusetzen, gibt es Polizei. Es ist grotesk und widerwärtig, wenn Gesetzesbrecher öffentlich vorgewarnt werden, wo sie Gefahr laufen, für Ihr Verhalten (zu Recht) bestraft zu werden. Warum sagen wir nicht gleich, in welchen Stadtteilen nachts gerade niemand mehr Streife fährt? Warum geben wir nicht durch, in welchen Kaufhäusern gerade der Detektiv krank ist und wir nach Herzenslust klauen können?

In diesen Fällen, wo es "nur" um Diebstahl geht, wäre das undenkbar. Wo es um Menschen geht, die durch verantwortungslose Raser ums Leben kommen, gibt es klammheimliche Freude, dass "Flitzerblitzer" durch dumpfe Teilnehmer im Straßenverkehr über eine kostenlose Nummer weitergegeben werden, so dass ebenso dumpfe Raser für 100 Meter vom Gas können, um kurz darauf später wieder mich und viele andere Menschen durch ihre durchgeknallte Fahrweise zu gefährden.

Ich wünsche mir, dass irgendein Gesetz erfunden wird, das diese Warnungen vor der Polizei verhindert. Ich will nicht vor der Polizei, sondern vor bescheuerten Rasern gewarnt werden: "Auf der A7 zwischen Dings und Bums ist ein Raser mit dem Kennzeichen irgendwas unterwegs, fahren Sie äußerst vorsichtig und sammeln Sie Zeugen für eine Anzeige."

Das wäre allemal sinnvoller und würde Leben retten, nicht gefährden. Die Radarwarnungen im Radio gefährden Menschenleben, da sie Raser sicherer machen und die Wahrscheinlichkeit senken, potentielle Mörder im Straßenverkehr dingfest zu machen.

Ich will, dass es bei uns ist wie in vielen Nachbarländern und fast überall auf der Welt, wo solche "Warnungen", die sich an Gesetzesbrecher wenden, undenkbar sind. Ich will, dass vor Verbrechern und nicht vor der Polizei gewarnt wird. Warum geht bei uns, was sonst nicht geht?

Ich versteh es nicht und möchte gerne als häufiger Straßenbenutzer dennoch schon heute denjenigen meine Verachtung zuteil werden lassen, die den Standort einer Geschwindigkeitskontrolle durchgeben. Erwarten Sie das nicht von mir, ich hoffe immer, dass es möglichst viele durchgeknallte Raser erwischt.
Ihren Applaus erwarte ich gerne unter

joerg.kachelmann@t-online.de

Herzlich
Jörg Kachelmann

Zitat Ende

 
5 Antworten:

re

Antwort von Anetts am 12.11.2004, 14:32 Uhr

damit hat er ein wahres wort gesprochen. ich bin ganz seiner meinung. finde es auch unmöglich, aber wen interessiert schon was wir denken oder möchten.
lg Anett

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na endlich

Antwort von Lilis Mama am 12.11.2004, 18:55 Uhr

ich rege mich schon so lange darüber auf, dass ständig "gewarnt" wird. wer geblitzt wird ist selbst schuld und sollte sich nicht noch aufregen!!! einfach zahlen und nächstes mal ordentlich fahren ;-)
lg
Jill

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Re: Von Rasern. Radarwarner und Jörg Kachelmann

Antwort von delphine0077 am 13.11.2004, 19:35 Uhr

Hallo
Erstmal möchte ich sagen das ich auch finde das jeder für sein Fehlverhalten grade stehen muß.Aber ich denke auch das so manche Gemeinden und Städte blitzen wo es garnicht angebracht ist.Wenn sie wenigstens das erzielte Geld für was Sinnvolles ausgeben würden zb Fußgängerampeln an Landstrassen.Wir leben in Niedersachsen und dort gibt es viele Landstrassen wo 100 erlaubt ist aber diese Landstraße muß von Schulkindern überquert werden ohne Ampel.Und wenn man nachhakt ob man da keine Hinbauen könnte ist kein Geld da obwohl viel geblitzt wird allerdings wurden wir schon mal auf einen Feldweg geblitzt,habe es allerdings nicht eingesehen zu zahlen da dort keine Geschwindigkeitsschilder waren und mir auch nicht bekannt war u ist das man dort dann nur 30 fahren darf.Bis jetzt hat sich die stadt noch nicht gemeldet.
Aber was ich noch sagen wollte ist das echte raser nicht langsamer fahren nur weil sie wissen da ist ein Blitzer echte raser rasen egal was da kommt da hilft nur Führerscheinentzug auf lebenszeit ich würde sagen wer 3mal mit zu hoher gescwindigkeit geblitzt wurde bei denen helfen keine Geldstrafen mehr.
Gruß delphine

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Re: Von Rasern. Radarwarner und Jörg Kachelmann

Antwort von Stephie und Mina am 15.11.2004, 11:39 Uhr

Erstmal moechte ich erwaehnen, dass ab Januar 2005 hier in Spanien auch das Punktesystem eingefuehrt wird. Gott sei Dank!!!!
Man hat in der Innenstadt von Las Palmas vor 2 Wochen Radarfallen fest installiert. In der Innenstadt ist teils 80 (!) erlaubt.
Man blitzte in den ersten 6 Stunden 254 (!!!) Raser. Den schnellsten mit 186 kmH.
Hier wird auch bestraft, mit dem Unterschied, dass der Lappen dann fuer immer weg ist.
Gut so.
LG
Stephie (die sich seit Geburt des Kindes immer an Geschwindigkeitsbegrenzungen haelt)

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Re: Von Rasern. Radarwarner und Jörg Kachelmann

Antwort von alfalfa am 20.11.2004, 23:06 Uhr

Hallo,

wie immer die Raser...

Wer bringt endlich die notorischen Links- und Mittelstreifenfahrer zur Vernuft. In Deutschland herrscht Rechtsfahrgebot, d. h. die beiden anderen Spuren dürfen nur zum Überholen genutzt werden.

Ich bin für harte Strafen für diese sich und andere gefährdenden Verkehrserziehungsfahrer...

Gruß alfalfa

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