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Geschrieben von DK-Ursel am 20.01.2018, 10:33 Uhr

Unwort des jahres

Kam es schon hier?
ich habe es gerade erst entdeckt:

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-01/alternative-fakten-unwort-des-jahres-2017-sprache

Gruß Ursel, DK

 
53 Antworten:

Re: Unwort des jahres

Antwort von Leena am 20.01.2018, 10:42 Uhr

Nein, ich glaube, hier war es noch nicht Thema - ich hatte es die Tage im Radio gehört... "Alternative Fakten" vor "Shuttle Service" und "Genderwahn".

Wobei ich "Shuttle Service" im Zusammenhang mit Seenotrettungseinsätzen von NGO's im Mittelmeer auch als verdammt "menschenverachtend" und "polemisch-zynisch" finde, und beim "Genderwahn" finde ich es auch sehr berechtigt ("mit diesem Ausdruck würden in konservativen bis rechtspopulistischen Kreisen uunehmend Bemühungen um Geschlechtergerechtigkeit in undifferenzierter Weise diffamiert"). Letzteres erleben wir ja auch immer wieder gerne hier im Forum. *seufz*

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ich finde es sehr "alternativ" dass

Antwort von DecafLofat am 20.01.2018, 12:08 Uhr

das unwort aus zwei worten besteht...
heißt ja nicht phrase des jahres...

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Re: Unwort des jahres

Antwort von SassiStern am 20.01.2018, 12:19 Uhr

Was im Mittelmeer betrieben wird ist keine normale Seenotrettung, sondern Nötigung zur Rettung. Denn die (angeblichen) Seenotopfer begeben sich absichtlich in Seenot. Der "Shuttle Service" sollte gleich zurück nach Afrika gehen, dann wäre es ganz schnell vorbei mit diesen Nötigungsaktionen. Schon schlimm genug, wie sich die EU da an der Nase herumführen lässt. Aber die Italiener sind ja schon dabei durchzugreifen und werden spätestens nach den dortigen Parlamentswahlen noch viel restriktiver vorgehen.

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Re: Unwort des jahres

Antwort von claudi700 am 20.01.2018, 14:18 Uhr

bzgl. "genderwahn"... was teilweise abgeht, kann man da auch nicht mehr ernst nehmen. "das elter", ampel-frauchen statt männchen... gehts noch? ich finde das einfach überzogen und dämlich, weil es wesentlich wichtigere themen gibt. regierungsbildung zum beispiel.

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Re: Unwort des jahres

Antwort von SassiStern am 20.01.2018, 14:45 Uhr

Über den Quatsch lachen doch fast alle. Jede Universität macht sich lächerlich, wenn sie "Gender Studies" und ähnliche Studiengänge anbietet.

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Def. "Wort"

Antwort von DK-Ursel am 20.01.2018, 16:36 Uhr

Hej DecafLofat!

Ein (z.B. "geflügeltes") Wort kann durchaus mehreren Wörtern (!!!) bestehen.
es gibt ja nicht zu Unreht die 2 Pluralformen:

Wort - Wörter --- da ist das gemeint, was eben einzeln ist.
Ein Satz besteht aus Wörtern.

Wort - Worte ---- hat eben eine andere Bedeutung, in der einz. Wörter sich zu einem Ausdruck, "Wort", zusammenfügen.
"Ein großes Wort gelassen ausgesprochen" ,meint eben auch nicht zwangläufig, daß dieses Wort wirklich nur 1 ist.

Insofern darf ein "Unwort" oder "Wort" des Jahres also durchaus aus mehreren Wörtern bestehen.

Phrase hat eine andere Bedeutung und fände ich in diesem Zusammenhang sogar unpassend.
(Aus anderen Sprachen entlehnte Wörter (!!) haben nicht immer dieselbe Bedeutung wie in ihrem Ursprungsland. Da kann man auch bei Fremdwörtern in 2 versch. Sprachen reinfallen. Böse Falle!)

Klugscheiß-ende -schönes Wochenende - Ursel, DK

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"Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 17:21 Uhr

Seit Freitag bombardiert die Türkei wieder Kurdengebiete in Syrien, gerade beginnt lt Erdogan "de facto" der Bodenoffensive. Da bricht gerade ein NATO Mitglied und EU Anwärter Völkerrecht und die Welt sieht zu und diskutiert über Unwörter und nicht über den Stop von Waffenlieferungen oder über Sanktionen.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.01.2018, 17:27 Uhr

Das Unwort Des Jahres wird doch jedes Jahr verkündet. Und es gibt immer schreckliche Nachrichten und gleichzeitig immer auch profane Dinge in den Medien.

Von daher sehe ich das nicht negativ. Das ist der Lauf der Dinge.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Leena am 20.01.2018, 17:51 Uhr

Das "Unwort" wurde am 16. bekannt gegeben, nicht erst am Freitag.

Ansonsten - wenn ich hier im Mutti-Forum dafür sorgen könnte, dass Waffenlieferungen etc. an die Türkei gestoppt werden könnten, würde ich das verdammt gerne tun. Respektive auch die Freilassung für Deniz Yücel durchsetzen (und zwar ohne Waffen-Deal).

Blöderweise steht das nicht in meiner Macht.

Umso wichtiger finde ich Worte und Unworte, denn mit Sprache fängt das (gesellschaftliche) Bewusstsein an. Da kann man viel eher (auch hier) anfangen.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 17:53 Uhr

Worte sind eben nur Worte, Taten könnten aber sehr wohl etwas bewirken.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 18:00 Uhr

Nein mit Worten wird man leider überhaupt nichts ändern und die Bombardements gab auch schon 2017 und nicht erst seit Freitag.
In deiner Macht steht das nicht, schon klar, aber sehr wohl in der Macht der EU (die ja ein Friedensprojekt sein soll) und der der NATO.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.01.2018, 18:30 Uhr

Lauch, deine Kritik würde ich verstehen wenn die, die die Verantwortung für solche Dinge haben, lieber über Unworte nachdenken würden.

Aber dass irgendjemand über Unworte nachdenkt, der ansonsten nicht die Weltsituation verbessern kann, das ist doch o.k.

By the way, wer entscheidet eigentlich über Unworte des Jahres?

Und naja, es ist ganz nett aber dass sa viele jetzt in sich gehen die eigentlich gemeint sind, glaube ich eher nicht.

Alternative Fakten fand ich generell eine Sau dumme Bezeichnung. Jetzt fühle ich mich halt bestätigt.

Und das ist der Sinn des Ganzen. Man fühlt sich bestätigt. Angesprochen glaube ich eher nicht im Sinne "Ach ja, ich bin jemand der gerne Alternative Fakten liest oder daran glaubt und das ist doof und ich bin doof, deswegen höre ich jetzt sofort damit auch und werde ein super PC Mensch.,wenn etwas Unwort des Jahres ist, muss es ja schlecht sein, darum gehe ich jetzt in mich." Es geht doch, seien wir ehrlich, darum dass sich bestimmte Leute auf die Schultern klopfen, weil sie das auch als Unwort sehen, und die anderen regen sich darüber auf.

Aber warum nicht, mein Gott, der Wille zählt.

Liebe Grüße

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Jana287 am 20.01.2018, 19:05 Uhr

Lauch, ich bin ganz bei Dir. Ein Natomitglied marschiert in Syrien ein und metzelt Kurden. Kurden, die grad noch gegen den IS gekämpft haben. Verdammt, wo sind die Aufrufe zur Mässigung? Androhung von Konsequenzen? Maas und Altmaier twittern wegen jedem Scheixx, und jetzt schaut man weg? Was bin ich wütend.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.01.2018, 19:19 Uhr

Ich verstehe aber immer noch nicht was diese, jawoll, gerechtfertigte Kritik und das Unverständnis für diese Zustände, mit dem Unwort des Jahres zu tun haben. Das wäre vielleicht ein eigener Thread wert. Ich sehe das ja auch so. Aber das hat doch nichts mit dem Unwort zu tun?!

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von DK-Ursel am 20.01.2018, 19:34 Uhr

Hej!

Man kann mir wohl uch hier nichtunterstellen, daß ich nicht gegen diese undemokratische und menschenverachtende Plitik wäre- übrigens schon länger als einige hier auf de rwelt sind.
Aber seit jedher Gedenken haben Menschen auch in den schlimmsten Zeiten bei sich und anderswo über Worte, Musik und Kunst nachgedacht und sich sogar daran erfreut.
Zur Wirkung von Worten habe auch ich schon oft nachgedacht - spätestens als ich im Studium las, daß Sartre sich als Schriftsteller und Philosoph oft eben auch ohnmächtig fühlte und daran zweifelte, mit seinen Worten je etwas zu erreichen.
Und doch:
Wären Worte soooo unwichtig, würden Diktatoren wie Erdogan u.a. sie nicht verbieten.
Wären Worte so ungefährlich, würden sie ihre Verfasser nicht in Gefängnisse werfen.
Wären Worte so wirkungslos, gäbe es keine Zensur, die verhindert, daß in manchen Ländern das gewollte Denken der Leute in ungewollte Bahnen distrahiert wird.

Und nicht zuletzt haben meine Kinder schon den alten Talmudspruch wieder und wieder von mir gehört, nach dem man auf seine Gedanken achten möge,denn sie werden zu Worten, die Worte zu Taten ..... bis hin zum Charakter.
Das geht jeden ungeachtet der Weltlage an.
Denn die können wir kaum verbessern, wohl aber ein bißchen in der Welt verändern, wenn wir uns ändern - und wie mit dem Talmud gesagt:
Das fängt an bei den Gedanken, die zu Worten werden.

Darum ist es gut, sich auch über UNworte den Kopf zu zerbrechen - hätten sich dies mehr menschen im dritten gemacht, wären manche juden- = menschenverachtenden Sachen evtl .auch nicht passiert, die sich vorher bereits menschenverachtend in der Sprache ankündigten!

Wenn man merkt, daß der Respekt mit Worten flöten geht, sollte man gut aufpassen - dann ist es nicht mehr weit, bis der Respekt vor dem Gegenüber überhaupt futsch ist.
Und wer das nicht merkt oder erkennt, erinnert mich an Flaubert, ebenfalls Erkenntnis aus der Studienzeit, der Dummheit mehr fürchtete als Bosheit --- habe ich als junger Mensch nicht geteilt, heute sehe ich das auch so.

Insofern macht es sehr viel Sinn, sich mit solchen Themen zu beschäftigen - was ja nicht ausschließt, daß man sich weiterhin auch politisch entrüstet, engagiert und versucht zu verändern, wo es geht.

Aber wie so oft rutschen hier (dieselben?) Leute in die ewige Forumsfalle:
Entweder- oder.
Nein, es geht tatsächlich beides gleichzeitig (und das hat nichts mit Multitasking zu tun!), man kann sich in der Tat mit ganz banalen und weltpolitischen beschäftigen - eins schließt das andere nicht aus, denn wie bei den meisten Themen hier, bei denen manche eben nur die beiden Extrempositionen sehen, sehen andere die, es auch noch gibt:
Die vielen Dinge / Nuancen dazwischen!

Guten Abend noch - Ursel, DK

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Einstein-Mama am 20.01.2018, 19:36 Uhr

Ich versteh es auch nicht. Ich vermute daher, das Unwort kommt nicht sooo gut an.

Die Kurden sind für einen eigenen Thread dann wohl nicht sooo wichtig!?

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.01.2018, 19:58 Uhr

Das Unwort soll ja auch nicht gut ankommen. Es ist ja ein Unwort!

Nee, ich weiß natürlich was Du meinst Einstein. Dass man sich kritisch über dieses Wort Gedanken macht. Klar.

Liebe Grüße

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 20:10 Uhr

"Operation Olivenzweig": mein Vorschlag für das Unwort 2018.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 20:12 Uhr

Weil absolute Nebensächlichkeiten unendlich viel Aufmerksamkeit bekommen, wirklich wichtige Themen aber eben nicht.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 20:26 Uhr

NATO, EU und die USA. Trump hat sie doch genauso verraten, indem er sie zuerst gegen die IS verwendet und jetzt auf Druck der türkischen Regierung die Unterstützung einstellt.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Jana287 am 20.01.2018, 20:30 Uhr

Man diskutiert über das Unwort des Jahres und bleibt sprachlos bei ungeheuren Taten!

Aber ja, das Thema hätte einen eigenen Thread verdient.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.01.2018, 20:49 Uhr

Ich finde das jetzt nicht fair. Wieso darf ursel jetzt nicht über das Unwort des Jahres nachdenken?

Niemand hier hat einen Thread über das Thema Türkei eröffnet. Niemand. Kein Mensch hier.

Das heißt ja nicht dass man es gut heißt. Man darf doch wohl noch über Unwörter schreiben und nachdenken.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von SassiStern am 20.01.2018, 21:00 Uhr

Die Unterstützung wurde bisher nicht eingestellt. Und das wird auch nicht passieren. Trump hofft so die Türkei als Nato Mitglied loszuwerden.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 21:02 Uhr

Darf sie ja. Hab ich geschrieben, dass sie es nicht darf?
Aber ich darf auch in Frage stellen, warum ausgerechne Begriffe menschenverachtend sein sollen, unabhängig von Leena oder Ursel.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 20.01.2018, 21:05 Uhr

Natürlich, schon im November, jetzt wo der IS besiegt ist und Ankara als Bündnis Partner Begehrlichkeiten hat. Oder wäre dir in den letzten Tagen ein relevanter amerikanischer Protest oder gar Hilfe aufgefallen?

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Bobby Mc Gee am 20.01.2018, 21:32 Uhr

Begriffe sind natürlich nicht so gravierend wie Taten. Sie können aber auch menschenverachtend sein. Und gehen oft den Taten voraus.

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Einstein-Mama am 20.01.2018, 21:59 Uhr

Der IS ist besiegt?

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"Oder wäre dir in den letzten Tagen ein relevanter amerikanischer Protest oder gar Hilfe

Antwort von DK-Ursel am 20.01.2018, 22:53 Uhr

Du erwartest ernsthaft von Herrn Trampel etwas Konstruktives zur Weltlage???

Der hat außerdem ganz andere Sorgen --- die Welt geht dem doch sonstwo vorbei... erstmal muß er seinen sonstwas retten.

Gruß Ursel, DK

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Lauch1 am 21.01.2018, 8:31 Uhr

In Syrien: ja.
"Kampf gegen Terror
Syrische Armee erklärt IS für besiegt
Stand: 09.11.2017 14:33 Uhr" Tagesschau

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Re: "Oder wäre dir in den letzten Tagen ein relevanter amerikanischer Protest oder gar Hilfe

Antwort von Lauch1 am 21.01.2018, 8:34 Uhr

Die Unterstützung der syrischen Kurden war aber etwas, was ich ihm hoch anrechnete. Umso schlimmer, dass es sie jetzt fallen lässt.

""Werden die Terroristen verscheuchen"
Stand: 21.01.2018 07:55 Uhr

Der Name der türkischen "Operation Olivenzweig" klingt nach Frieden. Doch die Offensive türkischer Soldaten auf kurdische Kämpfer in Nordsyrien könnte verheerende Folgen für die Region haben." Tagesschau

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Re: "Menschenverachtend" und "polemisch-zynisch"

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 9:34 Uhr

Mir würden auf Anhieb auch noch diverse Unwörter und auch Themen einfallen. Klar. Aber, ehrlich, was bringt es?

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Re: "Oder wäre dir in den letzten Tagen ein relevanter amerikanischer Protest oder gar Hilfe

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 9:59 Uhr

Icht glaube einfach, unabhängig davon dass ich es vollkommen in Ordnung finde über das Unwort des Jahres nachzudenken, dass es so viele schreckliche Themen derzeit gibt, dass sich jeder nach seinen eigenen politischen Richtung aussucht, was er schlimm und erwähnenswert findet und was nicht.

Die einen regen sich über jeden Furz von Trump massiv auf, aber Erdogan ist kein Thema. Das ist auch normal, man kann sich nicht über alles aufregen.

Ich weiß, das hat jetzt auch gar nichts mehr mit dem Thema zu tun. Aber ein großes Beispiel in Cottbus wurde ein Fluchtlingsstopp verhängt. Man konnte in verschiedenen Medien verschiedenes lesen. Die einen, z.B.zeit online schrieben es gab "Probleme" mit minderjährigen Flüchtlingen sowie Probleme mit Rechtsradikalen. Aufregungshauptschwerpunkt waren die Rechten.

Die Welt und andere beschrieben die Art der Probleme :minderjährige Flüchtlinge, schon länger massiv auffällig, stachen auf ein Paar ein nachdem sie den Vortritt verlangt hatten und wollten, dass die Frau Ihnen "Respekt erweist" was die natürlich nicht tat und dann mit Messer angegriffen wurde.
Diese Jugendlichen fielen vorher schon durch Gewaltakte auf.


Das ließen manche Medien aber weg und es ging nur um "Probleme" weswegen die Jugendlichen in andere Städte versetzt wurden(. Also, die werden jetzt auf andere Menschen los gelassen.) Und darum, dass nun Rechte Angriffe auf die Heime machten und die Situation so sei, dass man keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen könne. -Öffentliche Wahrnehmung, nur die Rechten sind böse. Ganz böse. Die Jugendlichen mussten in andere Städte versetzt werden.

Ganz so war es halt nicht, obwohl die Rechten auch ziemlich massiv durch Gewalt und Hass die Situation unerträglich machen.

Beides ganz furchtbar schlimm. Sowohl die Rechten, als auch die Jugendlichen, die die "Kuffar" verachten, was sie allerdings nicht davon abhält sich von ihnen durchfüttern, einkleiden etc zu lassen. Und die Rechten sind genau so scheiße weil sie alle in einen Topf werfen.

Was die Zeitungen stärker hervor heben, und worauf jeder eher anspringt, das ist einfach ideologisch gefärbt. Was bewertet man stärker -kommt auf die eigene Ideologie an.

Erdogan findet hier glaube ich niemand gut, aber ich denke ein Trump sorgt eher für Aufregung. Auch bei mir, gebe ich selbstkritisch zu.

Von daher passt es ja vielleicht doch zum Thread Thema. Welche Fakten bewerten wir weshalb höher und welche weniger?

Wir müssen aber "aussieben", sonst werden wir irre. Wir können uns nicht über alles aufregen.

Liebe Grüße

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Jana287 am 21.01.2018, 10:47 Uhr

Weil Du gerade Cottbus ins Spiel bringst, aktuell wird immer von den Messergeschichten berichtet. Da läuft auch ein Verfahren gegen einen 17 jährigen Syrer, der im Dezember 2016 eine 82 Rentnerin in Cottbus umgebracht hat. Ich kann mir schon vorstellen, dass es den Einwohnern dort langsam mulmig wird. Wurde den Ossis doch die ganze Zeit vorgehalten, sie wären alle rechts obwohl sie keine Berührungspunkte mit Migranten haben. Langsam kommt die Realität auch in der Provinz an.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von DK-Ursel am 21.01.2018, 11:11 Uhr

Mir wird höchstens mulmig,wenn ich lese, daß ein junger Mann eine Rentnerin umgebracht hat.
Ob der aus Syrien und sie aus Cottbus war, ist mir dabei ziemlich egal.
Es kommt einem (mir) eben doch "rassistisch" vor, wenn dauernd über Verbrechen solcher jungen Männer berichtet wird (denen gleichzeitig genau von den eher rechten Parteien der Familiennachzug, der integrationsfördernd sen könnte, verweigert wird), während die einheimischen "Verbrecher" morden, ohne hieri n die Forumsschlagzeilen zu geraten.
Oder haben wir die Gefängnisse erst für alle Ausländer gebaut?
Oder schließe ich aus der Tatsache,. daß ein Familienvater seine Familie umbringt oder seine Ex, daß ein Fußballtrainer die ihm anvertrauten Jungen in der Kabine befummelt, daß ein ... - daß nun ALLE so sind??

Die Art der selektiven Forumsschlagzeilen kann schon den Verdacht aufkommen lassen, daß da jemand sehr rechtslastige, ausländerfeindliche Augen hat.

Gruß Ursel, DK

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Einstein-Mama am 21.01.2018, 11:37 Uhr

Ich hab neulich auch einen Thread zur Bezeichnung „kleiner Halbneger“ vermisst.

Wobei, nee. Hier erwarte ich eigentlich nichts mehr.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von SassiStern am 21.01.2018, 11:40 Uhr

Es wird schon Gründe haben warum der Innenminister dort einen Aufnahmestop für Asylanten verhängt.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von tonib am 21.01.2018, 11:51 Uhr

Haben wir Gefängnisse erst für alle Ausländer gebaut? Vermutlich ein rhetorische Frage, aber: nein, natürlich nicht.

Allerdings wurden durch die Zunahme der Kriminalität Gefängnisschließungen, die aufgrund der vorher abnehmenden Kriminalität geplant waren, verhindert. Ich kenne keine umfassenden deutschlandweiten Statistiken, meine mich aber an ausländische Insassenzahlen zwischen 24- 45% zu erinnern - deutlich mehr in den Jugendvollzugsanstalten und in der U-Haft. Doppelte Staatsbürgerschaft und MIhIGru nicht erfasst. In Hessen spricht jeder zweite Insasse kaum Deutsch. Und dass jetzt Straftäter besonders schnell dort landeten, kann man auch nicht wirklich behaupten. Da muss schon so richtig etwas passiert sein.

Also, dass wir jetzt kein zusätzliches Problem mit ausländischen Straftätern hätten, kann wirklich niemand leugnen. Kein Grund, so polemisch zu werden und auch nicht, die Augen zu verschließen.

Kriminalität von deutschen Staatsbürgern muss man deshalb nicht relativieren. Die ist für sich selbst schlimm genug.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Jana287 am 21.01.2018, 11:57 Uhr

Was hättest Du dazu diskutieren wollen? Da hätte jeder gesagt, dass das eine dumme rassistische Äusserung war.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von tonib am 21.01.2018, 11:59 Uhr

"(denen gleichzeitig genau von den eher rechten Parteien der Familiennachzug, der integrationsfördernd sen könnte, verweigert wird)"

nochmal für alle: das betrifft Ausländer mit subsidiärem Schutzstatus, die kein Recht auf Asyl haben und deshalb kurz-mittelfristig das Land verlassen sollten. Da sind jetzt die CDU/CSU/FDP (oder wen meinst du) irgendwie mitschuld an den Straftaten, weil sie die Familien nicht aus anderen sicheren Ländern nachgeholt haben?)

Und ob Familiennachzug integrationsfördernd oder -hindernd wirkt, ist mindestens umstritten. Der bewaffnete Respekteinforderer z.B. hat jedenfalls seinen Vater dabei.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 12:06 Uhr

Ja. Aber man bewertet das je nach Einstellung. Und das ist schlecht.

Gleiches gilt auch umgekehrt

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Einstein-Mama am 21.01.2018, 12:14 Uhr

Genau wie zum Thema „Türkei bombardiert Kurden“. Alle wären dagegen, also was soll’s...

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Lauch1 am 21.01.2018, 12:15 Uhr

Da wird es ja hoffentlich ein Verfahren geben. Und die thweets sollte man auch nicht löschen, sondern soll es schön stehenlassen, damit jeder sieht wie derjenige (hab jetzt vergessen wie der Herr heißt) tickt. Richter, oder? Unfassbar.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Jana287 am 21.01.2018, 12:16 Uhr

Wir könnten uns jetzt noch gegenseitig vorwerfen, wer was warum weniger schlimm findet.

Oder ich mach Mittagsschlaf.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 13:09 Uhr

Das ist doch das was ich meine. Beides ist eigentlich widerwärtig. Die Rechten sehen aber nur das eine widerwärtig an, die Linken "Guten" das andere.

Deswegen werden nie irgendwelche Probleme gelöst. Und deswegen haben Alternative Fakten das Potential, Unwort des Jahres zu werden.

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von SassiStern am 21.01.2018, 13:32 Uhr

So ist es halt. Wenn sich nicht einmal CDU und SPD einigen können.

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Bobby, das nennt sich „whataboutism“

Antwort von shinead am 21.01.2018, 13:46 Uhr

Mir gefällt die Diskussion nicht, also bringe ich ein anderes Thema - das gar nichts damit zu hat - ins Spiel.

Das gleiche passiert bei Diskussionen politischer Art in den USA regelmäßig. Da kommt dann gerne bei jeder Trump-Diskussion: aber Obama/Hillary/die Demokraten, dabei geht es um den Toddler in Chief und nicht um Ex-Präsidenten/ Ex-Präsidentschaftskandidaten oder andere Parteien.

Die Russen haben diese Nicht-Diskussionsform extrem verfeinert.

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Re: Bobby, das nennt sich „whataboutism“

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 14:04 Uhr

Ja. Das kann man dann aber bei allem machen. Wenn ich jetzt z.B.uber den SPD Parteitag schreibe (was ich gerade angeregt verfolge) könnte ich theoretisch gefragt werdrn weshalb ich mich nicht darüber empöre, dass eine deutsche Is Anhängerin gerade im Irak zum Tode verurteilt wurde.

Interessiert mich das etwa nicht?

Doch. Aber im Moment die SPD eben auch.

Und sogar einen Sachverhalt, wie ich unten beschrieben haben, kann man unter diversen Aspekten betrachten und je nach Gesinnung den einen oder anderen Aspekt hervor heben.

Das ist einerseits anstrengend. Andererseits aber auch Meinungsvielfalt.

So. Ich widme mich jetzt wieder der SPD. Nach der Rede von Kühnert Spiele ich übrigens mit dem Gedanken, wieder einzutreten.

Auch wieder Themenwechsel.

Liebe Grüße

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Re: Bobby, das nennt sich „whataboutism“

Antwort von Lauch1 am 21.01.2018, 15:34 Uhr

Die Themen hängen aber sehr wohl zusammen: "Shuttle Service" (laut Lena eben ein menschenverachtendes Wort) und das Beseitigen bzw Verursachen von Fluchtursachen (was die Türkei gerade völkerrechtwidrig und völlig ungehindert macht), als konkrete gegenwärtige Tat.

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Re: Bobby, das nennt sich „whataboutism“

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 19:08 Uhr

In erster Linie ist Seenotrettung etwas positives. Es sind sehr viele Menschen ertrunken und das kann man wohl kaum gut finden.

Natürlich gibt es Ngos, die tatsächlich mit Schleppern zusammen gearbeitet haben, also einen "shuttle Service" betrieben habrn.

Die werden dafür hoffentlich hart bestraft. Das heißt aber nicht dass Seenotrettung deswegen per Se schlecht ist.

Und da sind wir wieder bei ideologischer Verblendung. Es gibt open border Befürworter, die keine Probleme damit haben, mit Schleppern, die wirklich Verbrecher sind, zusammen zu arbeiten um die Ideologie der offenen Grenzen zu vertreten. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Es gibt aber immer noch sehr verantwortungsvolle Menschen, die einfach nur Menschen vor dem Ertrinken retten wollen.

Die ideologisch Verblendeten bekommen hoffentlich eine sehr saftige Rechnung.

Liebe Grüße

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Re: Bobby, das nennt sich „whataboutism“

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 19:12 Uhr

Wenn mehr der Verstand und weniger die Ideologie zählen würde, gäbe es auch keine altetnaiven Fakten. Das wäre schön. Aber leider...

Man kann ja nicht sachlich über bestimmte Themen reden. Unmöglich.

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Re: Bobby, das nennt sich „whataboutism“

Antwort von Lauch1 am 21.01.2018, 19:50 Uhr

Natürlich ist es positiv jemanden vor dem Ertinken zubereiten, noch positiver wäre es die Fluchtursache zu beseitigen, darum geht es mir.

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Re: Bobby, das nennt sich „whataboutism“

Antwort von Bobby Mc Gee am 21.01.2018, 20:03 Uhr

Natürlich. Aber das können ja die NGO s nicht leisten. Und ehrlich gesagt sind da ja auch viele der Ansicht alle nach Europa zu lassen sei eine prima Idee.

Die Politik hat die Verantwortung, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Die offene Grenzen Ideologie kommt auch langsam selber an ihre Grenzen. Von daher wird das sich vermutlich bald ändern.

Daran ändern aber "Ärzte ohne Grenzen" oder andere nicht. Die versuchen nur mit den Resultaten einer verfehlten Politik umzugehen. Was sollen sie machen?

Mit Schleppern zusammen arbeiten ist jedenfalls definitiv ein Verbrechen. Das sehe ich ja auch so.

Liebe Grüße

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Re: zu Cottbus am Rande

Antwort von Einstein-Mama am 21.01.2018, 22:06 Uhr

Ja, unfassbar. Die komplette AFD ist unfassbar.
Aber egal, was das RUB betrifft, tendiere ich langsam lieber zu Nonsens-Themen, weil der Troll sich eh in jedes Gespräch mischt und mich unheimlich nervt mit seiner dummdreisten Art.

Zum Beispiel über stinkendes Kokain, oder so :)

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