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von Leena  am 12.12.2016, 13:50 Uhr

Unwort des Jahres 2016

Ich finde "postfaktisch" z.B. auch sehr passend, wenn ich einem Bürger ausführlich und mit allem Gesetzeskontext darlege, warum er in der Steuererklärung die Position XY nicht absetzen kann - und er dann empört den Kopf schüttelt und sagt, das mag ja alles so stimmen, aber es kann trotzdem nicht sein, dass er seine Kosten für ... nicht absetzen könne, er beschwert sich jetzt bei der Bild-Zeitung, beim Ministerium oder wahlweise meinetwegen auch beim Bischof (alles schon vorgekommen). Dieses Bauchgefühl, das immer noch schreit, wenn einem schon x Fachleute erklärt haben, dass es tatsächlich aber anders ist... das ist für mich "postfaktisch".

Ansonsten benutzte ich das schöne Wort "biodeutsch" nur in privaten Diskussionen zum Thema "die Ausländer nehmen uns die Arbeitsplätze / Frauen / Wohnungen / Sozialleistungen weg" respektive "kriminelle Ausländer". Wobei mir bewusst ist, dass ich das Wort nicht ganz korrekt verwende, ursprünglich bezog es sich wohl nur auf "Deutsche ohne arabischen bzw. türkischen Migrationshintergrund". Wobei ich es eher für "schon ewig hier eingeboren" verwende (mit leichter Konnotation "...und stolz darauf"). Ist also definitiv ein Wort für Grundsatzdiskussionen für mich, nichts für den praktisch Alltag.

 
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