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Geschrieben von Finale am 17.08.2018, 15:24 Uhr

Unterzogene Kinder

Ich lese unten, dass viele finden, die Kinder wären heute unerzogene Plagen. Ich kenne die Meinung, ich bin die einzige aus meinem alten Freundeskreis, die ein Kind bekommen hat. Meine Kolleginnen sind auch kinderlos. Ich höre das, wie gesagt, öfter. Ich kenne auch doofe Kinder, die zum Beispiel Mitschüler schikanieren und mir kommt es so vor als ob unsere Gesellschaft generell egoistischer wird. Meine Tochter hatte mal Probleme auf dem Schulweg, da hat ihr keiner geholfen, fand ich schlimm, dass man ein Grunschulkind, dem es offensichtlich schlecht ging einfach ignoriert hat.
In meinem Verwandtenkreis sind die
Kinder mittlerweile so gut wie erwachsen, ich weiß aber noch, wie es war, als sie klein waren. Ich habe deutlich jüngere Geschwister, auch da erinnere ich mich an die Zeit als ich schon fast erwachsen war und bei uns das Haus voller Kinder war. Eine großartige Änderung in den letzten 25 Jahren kann ich nicht feststellen, ausser dass man untertags hier kaum noch Kinder sieht, weil irgendwie alle in Betreuung sind.
Habt ihr wirklich so viele schlechte Erfahrungen bzw. müssen Kinder sich immer benehmen? Ist ja auch altersabhängig. Ein Kleinkind, dass sich auf den Boden wirft, weil es kein Ü-Ei bekommt ist doch was anderes als wenn das ein Schulkind macht.

 
53 Antworten:

Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Blueberry am 17.08.2018, 15:35 Uhr

Ich finde durchaus, dass es heutzutage viele, sehr viele, unerzogene Kinder gibt. Diese antiautoritäre (bis schlichtweg gar keine) Erziehung ist furchtbar. Bloß keine Grenzen setzen, bloß nicht einschränken, wir wollen doch die freie Entfaltung nicht behindern...

Schrieb ich unten schon, heute im Supermarkt...zwei Jungs, die quer durch den Laden tobten, Leute mit ihren Einkaufswagen blockierten, rumbrüllten, sich durch den Laden jagten, ständig jemandem in den Weg sprangen und die Mutter interessiert das einen Dreck. Und das ist kein Einzelfall... Ich bin durchaus der Meinung, dass man seinem Kind beibringen sollte, sich in der Öffentlichkeit entsprechend zu benehmen.

Und der Vergleich, den unten einige anstellten mit Behinderten, der hinkt total. Behinderte können in der Regel ja nichts dafür, wenn sie "auffallen", sondern es ist Teil ihrer Behinderung. Gesunde Kinder mit gesunden Eltern allerdings schon...

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von shinead am 17.08.2018, 15:40 Uhr

Kritik an Kinder gab es schon immer...
... auch wir wurden von der "älteren" Generation als unerzogen empfunden. Wahrscheinlich ist die Kritik so alt wie die Menschheit (macht es aber irgendwie nicht besser...

„Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)

Das ganze geht dann ungefiltert in die Kritik an der "Jungend von heute" über.

Meine persönliche Meinung: wer in die Kritik mit einfällt, wird alt!

http://www.bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Exilsauerländer am 17.08.2018, 15:51 Uhr

Also, ich arbeite ja im Lebensmitteleinzelhandel, und es gibt Tage im Laden, da bin ich innerlich so aggressiv dass ich diese ganzen unerzogenen Rotzgören packen und mitsamt ihren "Elvin, kommst Du bitte, wir müssen darüber reden"-Gehabe- Eltern hochkant rausschmeissen könnte. Rambomässiges Roller/Laufrad sonstwas Gefahre, den Roller supercool um sich selbst drehen lassen (natürlich vor dem Regal mit den Ölflaschen), stundenlange Diskussionen über die Geschmacksrichtung des vom Kind gewünschten Joghurts, Geschrei ohne Ende und ohne dass Mutter da mal eingreift (Sie quatscht ja gemütlich vor dem Milchregal).... Ich sage nur "Frag mal Deinen Bauch ob er noch Hunger hat".... nee, manche Kinder würde ich nicht mal geschenkt nehmen. Und das kommt nur daher dass Eltern nicht die Elternrolle übernehmen wollen sondern gleichgestellte Freunde ihrer Kinder sein wollen.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Blueberry am 17.08.2018, 15:55 Uhr

Genau das meine ich!!
Und davon gibt es unendlich viele.

KInder, die im Restaurant mit den verdreckten Schuhen über die Eckbänke trampeln und an den Vorhängen rummatschen dürfen mit ihren verschmierten Fingern...ein Traum...

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Maxikid am 17.08.2018, 16:08 Uhr

Ich kenne solche Kinder gar nicht. Hier sind die Kinder eher viel zu erwachsen und angepasst. Das wiederum führt aber wieder zu ganz anderen Problemen......

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von memory am 17.08.2018, 16:11 Uhr

Ich finde Kinder ja erst nervig , seit ich selber welche habe. Früher hatte ich aber ein wesentlich stabileres Nervenkostüm , weil daheim meine Ruhe, Erholung und Enstpannung. Jetzt bin ich daheim von " Mama....ich brauch,muss,will,kann....Bitte, Biiiitte , Büüüdde, .......jetzt, ich,ich,ich, Mama, ......Maaaaama, .....Mum , Muuuuuuuutti etc.PP. umgeben. Und ja , wenn meine dann endlich mal mit sich und der Welt ( ruhig vor allem ) im Einklang sind , nerven mich fremde Kinder wirklich. Vor allem das Gebrüll.....ich denke manchmal , die müssen doch alle einen Hörschaden haben . Wieso sonst kann man sich nicht in normaler Lautstärke verständigen? Zu Früher.... naja. ....WIR waren da draussen.....ohne Eltern. Ich kann mich nicht erinnern , dass meine Mutter jemals mit auf einen Spielplatz gegangen wäre. Auch hatten wir Bolzplätze.....Treffplätze ohne Erwachsene...genauso wie meine Eltern nicht alles mit uns gemacht haben und wir nicht immer dabei sein mussten .Heute werden die Schratzen ja auch überall mitgeschleppt.....Hauptsache Mutti Vati müssen keine Abstriche in ihrem Leben machen und Ole Torben verpasst ja nicht irgendein super prägendes Ereignis ( wie z.b. ne Kunstausstellung )mit 4. Würde der ja niiieeeee mehr erleben können und hätte solche Defizite , wurscht ob er dann lieber rumrennt.

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Mir fällt gerade noch was ein......

Antwort von Exilsauerländer am 17.08.2018, 16:54 Uhr

...was ich auch mega hasse. Kinder, die Aufmerksamkeit wollen und dann ein und dasselbe Wort in immer dem gleichen Tonfall in Dauerschleife vor sich hin psalmodieren... Mama Mama Mama (60 70 mal....) oder Joghurt Joghurt Joghurt....Wahrscheinlich hören diese Mütter den Sermon schon gar nicht mehr, aber ICH höre es und werde schier wahnsinnig....

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von rotblau am 17.08.2018, 17:02 Uhr

das liegt wohl eher im auge des betrachters ;-)
ich könnte mich jetzt nicht erinnern das mir beim einkaufen oder sonstwo solche kinder begegnet wären. vielleicht bin ich da jemand dem das nicht so auffällt, keine ahnung.
ich finde allerdings lautes kindergeschrei furchtbar, irgendwie kommt mir vor das ich von jahr zu jahr lärmempfindlicher werde, da können aber die kinder doch nix dafür, schon gar nicht wenn sie im garten bei schönen wetter spielen, das ist dann halt so ;-)
und wenn ich mal im geschäft eine lautstarke joghurtdiskusion mitbekomme, dann muss ich eigentlich eher schmunzeln, weil ich a) froh bin das ich solche diskusionen nicht mehr führen muss und b) weil ich sehe, das es anderen auch so geht :-P

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Lilablume2018 am 17.08.2018, 17:03 Uhr

Die Erfahrungen, dass es viele überzogene Kinder gibt, muss ich leider auch teilen.
Wie es früher war weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht.
Ich arbeite JETZT gerade täglich mit Kindern zusammen und nicht vor 100 Jahren.

Und es ist einfach Fakt, dass mit erwachsenen Menschen derart respektlos geredet wird, dass mir die Ohren schlackern.
Keine wirkliche Empathie, keine Grenzen - oft sitzen ein Haufen Egoisten vor einem, und die kennen nur ein Wort: ICH.

Auch kenne ich Kinder, die in einer unermesslichen Lautstärke durch die Geschäfte rennen, das grenzt nicht mal an vergnügtes Kinderlachen, sondern an 15 Minuten Lärmbelästigung beim Einkaufen.

Lernt man dann Eltern 'solcher' Kinder kennen, so bestätigte sich leider oft die Meinung, die man vorher schon hatte.
Kind darf alles, kann alles, macht alles richtig und ist an nichts Schuld.

Ich liebe meinen Job, ich mag Kinder. Aber ich kann absolut verstehen, dass es Hotels und Restaurants gibt, die es ihren Gästen ermöglichen wollen in Ruhe zu relaxen, zu entspannen oder schlicht zu essen.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von fsw am 17.08.2018, 17:14 Uhr

Das Problem ist, dass Eltern teilweise mit ihren Kindern gar nicht mehr reden.Die Kinder sind sich selbst überlassen,sie lernen keine Regeln und Grenzen mehr kennen,Werte werden nicht mehr vermittelt... Das ist das Allerschlimmste.Es werden keine Geschichten/Märchen mehr erzählt,nicht mehr vorgelesen,den Kindern wird gar nicht mehr zugehört.Ganz viele Eltern wissen nichts über ihre Kinder.Die Kinder erzählen es erst gar nicht zu Hause,wenn sie Probleme haben.Manchmal sind es nur Kleinigkeiten.Die Kinder wissen,dass es ihre Eltern nicht interessiert und somit erfahren Eltern auch kein größeren Probleme und Sorgen der Kinder.DAS ist erschreckend und Realität,die ich täglich erlebe.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von fsw am 17.08.2018, 17:20 Uhr

Richtig ! Sie behandeln ihre Kinder wie kleine Erwachsene.Die kleinen Prinzen und Prinzessinnen werden auf eine Ebene der Erwachsenen gestellt.Das tut Kindern überhaupt nicht gut.Im Gegenteil.Sie brauchen dringend Regeln und Sicherheit.Dies wird einfach nicht vermittelt.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von shinead am 17.08.2018, 17:21 Uhr

>>Ich arbeite JETZT gerade täglich mit Kindern zusammen

Ich weiß warum ich nicht mit Kindern arbeite. (Erwachsene finde ich schon schlimm genug!) Aber vielleicht solltest Du Deinen Arbeitsplatz mal kritisch überdenken.

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Re: Unerzogene Kinder

Antwort von kanja am 17.08.2018, 17:24 Uhr

Ich finde schon, dass es “heutzutage“ viele Eltern gibt, die ihre Kinder einfach gewähren lassen, ohne Rücksicht auf die Umwelt.

Kleines Beispiel:
Wir waren kürzlich auf einer hochzeit eingeladen. Etliche Familien mit kleinen Kindern dabei, die meisten brav. Eine Familie hat es aber nicht geschafft, ihre zwei kleinen Kinder zu bändigen. Der zweijährige hat schon in der Kirche DURCHGEHEND gequengelt. Ich hätte erwartet, dass ein Elternteil mit ihm raus geht - nein.

Beim Abendessen saß die Familie mit an unserem Tisch. Der Junge hat mit dem Messer auf den Tisch getrommelt, die Pommes vom Teller auf die tischdecke geräumt, ohne dass es die Eltern gestört hätte, ist permanent weggelaufen, die Mutter hinterher. Der kleine Kerl war auch erkennbar sehr müde. Trotzdem sind die Eltern sehr lange geblieben. Er lief den Bedienungen vor die Füße, trat der braut auf die schleppe etc, ich fand es sehr, sehr anstrengend. Das Kind kann natürlich nichts dafür, aber warum macht man das als Eltern stundenlang mit? Da sollte man doch so einsichtig sein und die Notbremse ziehen, finde ich.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von fsw am 17.08.2018, 17:27 Uhr

Ich glaube,dies ist auch ein Grund,warum es heutzutage so extrem viele Übergewichtige Kinder gibt.Warum sollen sie (die Eltern) mit ihren Kindern in die Natur gehen? Es ist doch viel einfacher (für Manche !) ,ihr Kind vorm PC ruhigzustellen.Da haben die Erwachsenen ihre Ruhe und müssen sich nicht kümmern.We oft sieht man Kleinkinder im Kinderwagen oder Einkaufswagen mit Handy oder Tablet in der Hand.Es ist so einfach,einem Kleinkind zu sagen: "Hilf mir mal bitte,die Milch,den Zucker zu finden....oder wir brauchen jetzt noch Nudeln....Schon Kleinkinder lernen spielerisch und helfen so gern. Viele Möchtegern-Eltern bekommen die einfachsten Dinge nicht mehr hin.Das ist erschreckend.

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Re: Unerzogene Kinder

Antwort von Nynaeve2018 am 17.08.2018, 17:30 Uhr

Hmmm, natürlich gibt es auch Dinge, bei denen ich denke, was für unerzogene Gören. Das sind dann auch die, die mir eher in Erinnerung bleiben.
All den Kindern und Jugendlichen, denen ich sonst noch begegne und die sich korrekt oder einfach nur "neutral" verhalten, merke ich mir gar nicht, von daher, ja stimmt, alles nur noch unerzogene Blagen in dieser Welt, mein Hirn speichert nur diese Blagen ab, und nicht das Mädel mit dem freundlichen guten Morgen, der Junge, der besonders vorsichtig mit seinem Waveboard an mir vorbei gefahren ist, der Junge, der mir beim Aufheben des Kleingeldes half, als mir alles runter fiel, die beiden süßen Zuckerschnuten, die im Restaurant sich völlig korrekt verhalten haben (und noch nicht mal schmatzten...


Und die Autofahrer in der heutigen Zeit, fürchterlich, da war doch eben voll einer am Drängeln. Das wird immer schlimmer. Ach? Da waren noch 99 andere Autofahrer*innen auf der Straße? Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen, aber dieser Drängler

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Re: Mir fällt gerade noch was ein......

Antwort von Tonic2108 am 17.08.2018, 18:18 Uhr

Macht unser Nachbarjunge ( 3 ) immer. Hockt ne halbe Stunde auf der Schaukel uns ruft Maaaamaaaa in Dauerschleife. Da könnt ich

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ich finde halt, dass Kinder Kinder sind

Antwort von Benedikte am 17.08.2018, 18:38 Uhr

und es gibt eben Veranstaltungen, die per se nicht klein-und kindergarten- kindgerecht sind.Opern, Theaterstücke, Bergsteigen, Jagen, Segeln, Saunen

eben weil das Dinge sind, die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessenlagen erfordern, die ein Kind nicht hat-eben stundenlang stillsitzen, konzentrieren, klettern

Restaurant ist so eine eierseits andererseits Sache. Kinderrestaurants, prima. Ich habe Mäkkes geliebt weil wire da angenehm mit Kindern essen konnten und Lärm und Bewegungsdrang bei denen im Konzept war.Oder Buden am holländischen Strand.

Zivilisierte Lokale, mit WEISSEN Tischdecken, gutem Porzellan, Weingläsern, dort wo das Essen dann zubereitet wird wenn man bestellt hat und eben warten muss, niemals mit Kindern kleinen. Weil es eben dem normalen Kindsein widerspricht, lange stillzusitzen, gepflegt Konversation zu machen etc.pp. Für mich war das immer Stress -und manchmal kommt man halt nicht drumherum. Schwiegers haben meist ins Lokal eingeladen bei Feiern weil meiner Schwimu kochen zu viel war. Schrecklich, mit Kindergartenkindern schrecklich. Entspannend wurde es erst ab höherem Grundschulalter, als die Kinder gemerkt haben, wie schönes sein kann, sich Dinge zu bestellen, die man zuahsue nicht kriegt oder nicht so.Als sie Freude am längeren Gesrpäch hatten. Da war es für uns Eltern auch wieder schön. Heute sind alle Kinder scharf drauf.

Von daher, ich meine nicht, dass Kinder irgendwie besonders schlecht erzogen sind, ich meine nur, dass ziemlich viele sich wie Kinder verhalten und das ist eben nichts für gepflegtes Restaurant.

Als Geschäftsmann kann und wird sich der Restaurantbesitzer überlegt haben, was e tut, er scheint ja viel Beifall zu kriegen und es scheint sich zu rechnen.Jeder Gastronom kann sich doch seine Nische suchen und jeder Gast sich doch aussuchen, wo er hingeht. Es muss ja nicht jeder überallhin gehen. Ich hatte bei vier Kindern meinen Anteil an Geschrei und Stress und erspare mir gerne den von anderen. Kann ich bei FastFood erleben wenn ich will, aber im gepflegten Restaurant fühlr ich mich im Genuss gestört von lauten, tobenden, schreieneden Kindern. Wobei, manchmal freue ich mich auc diebisch, dass ICH dann entspannt sitzen bleiben darf.

Wieso das wieder zu großen Diskussionen führt, keine Ahnung

Benedikte

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Falbala am 17.08.2018, 18:42 Uhr

Es gibt solche und solche Kinder. Auch Kinder dürfen einen schlechten Tag haben und sich danebenbenehmen, wenn sie wissen, wie es sonst geht :-)
Tobende Kinder schön, grölende Kinder auch schön, aber in manchen Situationen ist das nicht angebracht und da sind die Eltern in der Pflicht. Kinder sollten sich ab einem bestimmten Alter entsprechend benehmen und verhalten KÖNNEN. Grenzen akzeptieren und beachten. Und da sehe ich heutzutage echt ein Problem, auch in meiner Arbeitsfunktion. Da kommt das Kind ins Zimmer und verhält sich, als würde alles ihm gehören - und Muttern steht mit leerem Blick daneben (heute den Blick gerne auf das Smartphone geheftet). Kinder müssen lernen, wo Grenzen sind, wie man respektvoll andere Menschen behandelt. Und wenn ich sehe, wie respektlos manche Eltern mit ihren Kindern sprechen, wundert mich ehrlich gesagt nichts mehr. Wenn ein Vater zum Kind aufgrund einer absoluten Lappalie grinsend sagt: "Dir haben sie wohl ins Hirn geschissen" (Aussage eines Akademikers war das, und nicht die einzige wohlformulierte Gemeinheit), wird es sich irgendwann schwer tun, vor diesem Respekt zu haben.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Lilablume2018 am 17.08.2018, 18:43 Uhr

Nee da brauch ich nix überdenken.
Ich hab's ernst gemeint - ich mag meine Arbeit. Und fast jedes der Kinder, auch diese schrecklich unerzogenen, haben etwas liebenswertes an sich.
Aber, ich brauche dann nicht auch noch in meiner Freizeit, beim Einkaufen, beim Essen gehen oder Urlauben eben dieses Verhalten.

Daher wollte ich mitteilen: ich finde solche Hotels oder Restaurants gut.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von SkyWalker81 am 17.08.2018, 18:45 Uhr

Ich persönlich hatte wohl Glück mit meinen Jungs,die sich in der Öffentlichkeit immer brav verhalten haben, wenn es nötig war genügte eine kurze Bemerkung oder auch ein Blick und dann war gut.
Allerdings haben wir im Baby und Kleinkindalter auch nicht ständig Restaurants oder sonstige Veranstaltungen besucht wo Kinder sich schnell langweilen.

Mir fällt auch auf das Eltern viel zu viel diskutieren und das mit Kleinkindern die einfach klare Ansagen brauchen. UND: Die Eltern vor allem die Mütter sind teilweise viel nerviger wenn sie lautstark ständig jeden Furz den die Kleinen tun oder sagen kommentieren .

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Re: ich finde halt, dass Kinder Kinder sind

Antwort von Falbala am 17.08.2018, 18:46 Uhr

Und welch völlig lächerliche, lachhafte und übertriebene Ausmaße die Diskussion annimmt, kann man unten mit großen Augen lesen.
Naja, die wöchentliche Sau muss durchs Dorf getrieben werden. Nächste Woche ist das Ganze eh vergessen, weil man mit der nächsten Sau beschäftigt ist.
Manche Leute haben echt keine Probleme.

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Re: Unerzogene Kinder

Antwort von Leena am 17.08.2018, 19:18 Uhr

Es muss schon wirklich sehr schlimm kommen, wenn mich ein fremdes Kind nervt, normalerweise freue ich mich in solchen Situationen einfach nur "Juchhu, nicht mein Kind, nicht mein Problem, ich muss nicht eingreifen!"

Da kann ich im Restaurant oder im Supermarkt oder auf der Straße knatschende, rennende, brüllende fremde Kinder (auch in Endlosschleife) ganz prima ausblenden, stört mich nicht.

Aber normalerweise reicht es bei mir schon, ein nerviges Kind einfach mal höflich anzusprechen oder überrascht anzuschauen - in der Mehrzahl der Fälle ist ein unglückliches Kleinkind damit aus dem Konzept gebracht und einem älteren Kind ist es dann doch peinlich, was es gerade veranstaltet hat. Klar, bringt nicht immer was - aber dann bleibt mir immer noch das Ausblenden.

Meistens finde ich die Eltern viel nerviger als die Kinder...

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Himbeere90 am 17.08.2018, 19:21 Uhr

Diese Diskussion erinnert mich immer an Sokrates:

"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten soll. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."

Oder noch etwas früher:

„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Muhkuh-87 am 17.08.2018, 19:59 Uhr

Du hast das Wort geschrieben: Respekt! Und genau das ist es, was vielen, nicht nur Kindern, sondern auch MEINER Generation (U30) fehlt, bzw. nicht bei gebracht wurde...woher sollen es dann deren Kinder lernen?!
Und ich meine jetzt nicht nur den respektvollen Umgang mit einander (oder auch Älteren!) sondern auch mit Gegenständen, Lebensmitteln, Tieren o.ä.

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Hm, für diese Einstellung hast du dich aber sehr rege beteiligt.......

Antwort von Sternspinne am 17.08.2018, 20:11 Uhr

..

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Johanna3 am 17.08.2018, 20:12 Uhr

Was ich oft beobachte, ist dass viele Eltern noch spät mit ihren Kindern in Restaurants sind. So habe ich oft Kinder laut weinen gehört, die sich ständig die Augen rieben und wohl eher ins Bett gehört hätten... Da nützen die Versuche dem vermeintlich hungrigen Kind ein Stück Pizza in den Mund zu stecken wenig.

Und wenn die Kleinen zur Hochform auflaufen, finde ich dies oft eher normal, als dass Kinder eineinhalb Stunden still auf ihren Plätzen sitzen bleiben. Wobei ich mir da in vielen Fällen den Restaurantbesuch erspart hätte. Wir sind, wenn überhaupt, eher in der Mittagszeit mit den Kindern auswärts essen gegangen.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Lusiana am 17.08.2018, 20:34 Uhr

Nö, mir fallen nicht viele unerzogene Kinder auf. In meiner Siedlung gibt es sehr viele sehr nette Kinder. Aber auch nette Kinder sind manchmal in bestimmten Situationen doofe Kinder, wie z. B. mein Sohn, damals vielleicht drei oder vier Jahre alt, der in der Kirche plötzlich hin- und herrannte und den Gottesdienst gestört hat und als ich das unterbinden wollte, ganz laut durch die volle Kirche "du a********mama" gebrüllt hat. Echt peinlich. Das war einmalig, aber das weiß jeder auch 14 Jahre später noch
Kinder sind nicht auffälliger als früher, mir fällt nur auf, dass Eltern anders geworden sind. Ich bin mal gespannt, wie sich das in den nächsten Jahren zeigen wird, mir ist diesen Sommer aufgefallen, weil ich direkt an einem Spielplatz wohne, dass die Eltern heute kaum noch ihre kleinen Kinder im Sandkasten und an den Spielgeräten beobachten, so wie ich das früher gemacht habe, die glotzen alle nur noch ihre Handys an, das scheint viel faszinierender zu sein. Das kann ich nicht verstehen

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Re: Hm, für diese Einstellung hast du dich aber sehr rege beteiligt.......

Antwort von Falbala am 17.08.2018, 20:40 Uhr

Das eine schließt das andere nicht aus.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Exilsauerländer am 17.08.2018, 20:55 Uhr

Vielleicht ist das ja einer der Gründe. Wenn die Eltern nur ins Handy starren, müssen sich die Kinder ja was einfallen lassen um noch Aufmerksamkeit zu bekommen.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von puja am 17.08.2018, 22:10 Uhr

Früher sind mir ständig so unerzogene Kinder begegnet.
Seit ich selbst Kinder habe seltsamerweise nicht mehr.
Kann dich nicht sein, oder?
Bin wohl toleranter geworden.
Aber es hat sich schon lange kein Kind mehr hingeworfen oder den Supermarkt zusammengebrüllt.
Nur neulich am Eisstand jammerte ein ca. 3 jähriger.
"Nils Nepumuk, du weißt doch, dass Eis ungesund ist "
Ist schon frech, dass der Nils Nepumuk das nicht kapieren will

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Ein weiser Mann

Antwort von lilke am 17.08.2018, 22:19 Uhr

Und so zeitlos

Schöne Zitate!

LG
Lilly

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von SunnyGirl!75 am 18.08.2018, 0:01 Uhr

Mir geht es eher so wie andere schon schrieben, "gottseidank ist es nicht mein Kind was da rumtrotzt" oder "schön das nicht nur mein Kind sowas macht."

Hatte letzte Woche ein echtes Dejavue, ein kleiner Junge der sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hat, sich die Schuhe anziehn zu lassen und dabei rumgezappelt und "ich will nicht" geschrieen hat.
Genau das gleiche Problem hatten wir vor ein paar Monaten mit unserer Tochter.
(Wir "mussten" Schuhe kaufen da wir bei unseren Kurzurlaub sämtliche Schuhe unseres Kindes vergessen hatten, bis auf die Gummistiefel)
Da musste ich echt schmunzeln!

Ich würde mir nicht anmaßen darüber zu urteilen wie andere Leute ihre Kinder erziehen, wenn ich sie nur einmal gesehen hab.
Aber wenn ich mir manche Forenbeiträge angucke (nicht hier) wo welche darüber berichten wie sie ihr Kind bewusst "nicht" erziehen, denk ich das ich die lieber nicht kennenlernen möchte. Weder Kind noch Eltern.
Z.B. wo sie berichten das ihre Kinder frei entscheiden dürfen wann sie schlafen gehn, oder wenn sie mit dem Kind auf sie Kirmes gehen und das Kind kriegt dann "alles" was es haben möchte.
Oder soviel Süßes und Medien konsumieren darf, wie es möchte.
Es gibt sogar Foren die direkt auf "unerzogen" bezogen sind. Bei Facebook sowieso, aber ich selbst bin nicht dort unterwegs.

Kennen tu ich solche Eltern allerdings nicht.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Nenilein am 18.08.2018, 1:03 Uhr

Mein Kind benimmt sich in 98% der Fälle absolut öffentlichkeitstauglich. Er hört, lässt mit sich reden, akzeptiert ein Nein, bleibt bei mir. Sagt für die Gelbwurst beim Metzger freundlich Danke.
Und dann gibt es eben die 2%, in denen er sich auch mal komplett daneben benimmt.
Ich hab ihn auch schon bockend vom Supermarktboden liegend aufgesammelt, hab mit brüllendem Kind nen Bäcker verlassen oder musste durch 4 Gänge im Supermarkt hinterher hechten, weil er plötzlich losgerannt ist.

Ja, wenn andere Leute beim einkaufen diese bei uns tatsächlich seltenen Zwischenfälle miterleben tut es mir Leid.
Wenn man wegen einer kurzen Situation aber direkt abgestempelt wird als "man hat das Kind nicht erzogen/nicht im Griff" oder gar, "das Kind ist ne verzogene Blage", ja dann kann ich auch nicht helfen.
Ja, es ist doof, wenn man am Tag 7 Kindern begegnet, die ihre 5 Minuten gerade komplett ausleben, aber daraus kann man doch nicht schließen, wie die Eltern sind oder wie das Kind erzogen ist.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von pauline-maus am 18.08.2018, 2:05 Uhr

Chapeau... Sehr passend.
Jedes Zeitalter,Jahrhundert , Jahrzehnt und Jahr kann sich das stimmig zuschneiden , das es dann richtig wirkt.
Ich habe mir das gleich gespeichert , danke

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von pauline-maus am 18.08.2018, 2:25 Uhr

Die passende Frage zum Gesamtforum
Einer stellt eine Kindfrage , 20 antworten und jeder weiss es auf eine andere Art besser.
Mann kann vieles falsch machen aber genausoviel richtig, man kann maßregeln und genauso nachsichtig sein, man kann Werte weitergeben oder diese gemeinsam aendern und anpassen, mann kann viel Zeit nebenher zusammen verbringen oder wenig aber qualitativ wertvolle miteinander, man kann immer da sein oder kurz mal richtig zuhören...
Wichtig ist die produktive oder emotionale Zeit , die wir mit den Kindern verbringen, Respekt für die Mitmenschen emotional übertragen, rueckenstaerkend anwesend sind und dem Kind das Gefühl geben , du bist nicht allein...damit hat man schon viel gewonnen und jegliches ich -erklär-dir -mal- die -Welt Bedürfniss auf Augenhöhe vom Tisch gefegt

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Lusiana am 18.08.2018, 6:59 Uhr

Was willst du mit diesem Satz sagen? Den Rest finde ich sehr gut, stammt der aus deiner eigenen Feder?

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Lilablume2018 am 18.08.2018, 7:25 Uhr

Naja, ich kann mir schon ein Urteil erlauben wenn ich 15 min in einem Geschäft bin und diese 15 min 2 Kinder unerträglich laut durch die Gänge lärmen OHNE dass die Mutter einschreitet.

Deine Beispiele sind doch völlig normal für ein Leben mit Kindern. Es sind eben keine Maschinen. ABER du handelst, wenn ein "Fehlverhalten" vorliegt.

Und daher würden mich solche Situationen null stören. Da würde ich, wie hier manche schon geschrieben haben, denken Gott sei dank, andere Kinder sind auch so.

Das macht den Unterschied zwischen nervigen Kindern und Kindern aus.
Schreiten die Eltern ein? Sind sie um Erziehung bemüht?

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Blueberry am 18.08.2018, 7:58 Uhr

Genau so ist das. Und noch schlimmer als die Eltern, denen das schlicht egal ist, sind jene, die das auch noch lustig finden, wie die Frucht ihrer Lenden sich da aufführt...

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Streuselchen am 18.08.2018, 9:30 Uhr

Ich habe das Gefühl, das vollkommen subjekitv ist und sich auf dem gründet , was ich miterlebe:

Bei uns:
viele Eltern erziehen ihre Kinder nicht, viele scheinen auch überfordert. Dann wird das Kind in den Kiga, die Schule, die Betreuung gegeben. Und die sollen richten und heilen, was die Eltern nicht geschafft haben.
Das funktioniert aber nicht, dazu haben die Betreuer und Pädagogen gar nicht die Handhabe, die ein Elternteil hat. Folge: Einige Kinder dürfen nicht mehr in die Betreuung, weil das Kind untragbar ist.

Bei uns:
Mir ist aufgefallen, dass es schon in der GS Kinder gibt, die sehr gewaltbereit sind. Gewalt und Brutalität in dem Maße kenne ich aus meiner Schulzeit so nicht.

Und wir sind ein sog. gutbürgerliches Viertel, nach außen alles tippitoppi, die Eltern beim Elternabend mega-Mund-engagiert ... aber die Realität sieht ganz anders aus.

LG
Streuselchen

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von pauline-maus am 18.08.2018, 11:15 Uhr

mei gedankengut , jawohl....was genau verstehst du nicht??

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von pauline-maus am 18.08.2018, 11:17 Uhr

oder sprichst du meine Kranheit der fehlenden Satzzeichen an?

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Unterzogene Kinder gabs schon immer

Antwort von Ellert am 18.08.2018, 12:01 Uhr

Ich erinnere mich als bei uns die antiautoritäte Erziehung so modern war uns sich jedes Kind verwirklichen musste und bitte keine Regeln die es einengt dass wir in Frankreich mal essen waren
und dort die Kinder wie "dressiert sassen" um stundenlang das Menue zu essen.

Unerzogene Kinder sind doch nur das Ergebnis der Eltern
ob die ds aus Überzeugung oder Faulheit machen ?
Im eigenen Bereich stört das keinen
auffallend wird es dann in der Schule wenn Kind nicht ruhig sitzen möchte weil er daheim auch mit dem Essen rumlaufen darf -
finde ich viel schlimemr als rumlaufen im Restaurant denn der arme Lehrer weiss nicht wie er das eingrenzt, denn Eltern anreden kommt oft ganz schlecht, das Kind soll sich ja bitte entfalten dürfen.

Restaurants kann man kinderfrei halten, Schulen und Kitas leider nicht...

dagmar

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von josefinchen am 18.08.2018, 16:36 Uhr

Ich werfe jetzt mal etwas noch nicht gesagtes in den Raum.
Viele Kinder heute haben Asthma bzw. chr. Atemwegserkrankungen. Dagegen müssen sie häufig Spray nehmen, und was dieses Spray mit Kindern macht, hätte ich nie für möglich gehalten, bis ich es selber brauchte. Es macht extrem unruhig, fahrig, zittrig und aggressiv. Ich habe mich selbst kaum wiedererkannt. Auch bei unserer Tochter war es, als hätten wir einen Schalter umgelegt. Musste sie das Spray nehmen, hat sie abends stundenlang Theater gemacht, war aggressiv, hat viel geschrien und war ständig in Bewegung. Musste sie es nicht nehmen, war sie das komplette Gegenteil. Seit ich das weiß, bzw. erlebt habe, sehe ich "nervige" Kinder heute mit anderen Augen.

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@ josefinchen

Antwort von Zicklein3 am 18.08.2018, 19:55 Uhr

das Problem hatten wir mit unserem großen Sohn auch. ( jetzt ist er 18 und zum Glück "normal")
Er musste seit seinem 2. Lebensjahr Kortison nehmen, und war davon auch total Hippelig, aggressiv und unkonzentriert. In der Grundschule eine Katastrophe.. wir waren fast jede Woche zum Gespräch. Dann musste er zu Tests, zum Psyscologen usw. Dort bekamen wir bescheinigt, dass er vollkommen normal ist und das es nur die Nebenwirkungen der Medizin war.

Allerdings ist unsere jüngste auch so ein Wirbelwind, wo man reden kann... sie hört nicht. Unsere Mittlere ist ganz ruhig, da denkt man sie ist nicht merh da, weil sie nichts von sich gibt. Alle 3 wurden gleich erzogen, aber Kinder sind nun mal auch verschieden.

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noch mal Sokrates

Antwort von Carmar am 19.08.2018, 8:29 Uhr

Der Lehrer fürchtet und hätschelt seine Schüler, die Schüler fahren den Lehrern über die Nase und so auch ihren Erziehern. Und überhaupt spielen die jungen Leute die Rolle der alten und wetteifern mit ihnen in Wort und Tat, während Männer mit grauen Köpfen sich in die Gesellschaft der jungen Burschen herbeilassen, darin von Possen und Späßen überfließen, ähnlich den Jungen, damit sie nur ja nicht als ernste Murrköpfe, nicht als strenge Gebieter erscheinen.
Sokrates (470 - 399 v. Chr.), griechischer Philosoph

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5000 Jahre Kritik an Jugendlichen

Antwort von Carmar am 19.08.2018, 8:52 Uhr

http://www.bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

5000 Jahre Kritik an Jugendlichen – Eine sichere Konstante in Gesellschaft und Arbeitswelt

Was? 5000 Jahre? Niemand ist 5000 Jahre ähnlicher Ansicht über eine Thematik. Das fragte ich mich, als ich mich in letzter Zeit mit der Geschichte der Berufswahl und den vielseitigen Klagen über den Nachwuchs auseinandergesetzt habe. Dabei bin ich bei der Recherche in einen Zeitraum gekommen, der praktisch die ersten Mangelerscheinungen bei der Jugend auf Tontafeln dokumentierte.

Die Sammlung der folgenden Zitate weist nach, dass die „Vorgänger“ immer schon die „Nachfolger“ in einer Pauschalität abgewertet haben, wie es auch heute der Fall ist. Und obwohl es keine wissenschaftlichen Nachweise über reduzierte Intelligenz, Kompetenzverluste im Allgemeinen oder moralischen Verfall von Jugendlichen gibt, werden die Stimmen und Klagen über die „Jugendlichen von heute“ immer lauter. So möchte ich gerne ein Zitat hier mal vorweg nehmen, welches einen schönen Gegenpol auf jedes darauf folgende Zitat bildet:

„Die verschiedenen Altersstufen des Menschen halten einander für verschiedene Rassen: Alte haben gewöhnlich vergessen, daß sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, daß sie alt sind, und Junge begreifen nie, daß sie alt werden können.“ (Kurt Tucholski, Der Mensch, Lerne Lachen ohne zu Weinen, 1931)

Beginnen wir nun mit den ältesten Klagen über die Jugendlichen. Die Jammerei über die schlechten Jugendlichen lässt sich bis in die Zeit der Sumerer zurück verfolgen. Damals, vor über 5000 Jahren entstanden die ersten Schulen und aus dieser Zeit stammt das erste Zitat…


„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“
(Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“
(Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“
(Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).

„Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“
(Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)

„Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“
(Hesoid, vor 700 v. Chr.)

„Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“
(Sokrates, 470-399 v.Chr.)

„Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
(Sokrates, 470-399 v.Chr.)

„[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“
(Platon, 427-347 v. Chr.)

„Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“
(Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“
(Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

„[…] bartlosen Jüngling, für Mahnworte harthörig, großspurig im Geldausgeben, hoch hinausstrebend, rasch im Begehren“
(Horaz, um 30 v. Chr.)

„[…] auf ihrem Höhepunkt kennt die Jugend nur die Verschwendung, ist leidenschaftlich dem Tanze ergeben und bedarf somit wirklich eines Zügels. Wer nicht dieses Alter nachdrücklich unter seiner Aufsicht hält, gibt unmerklich der Torheit die beste Gelegenheit zu bösen Streichen […] Unmäßigkeit im Essen, sich vergreifen am Geld des Vaters, Würfelspiel, Schmausereien, Saufgelage, Liebeshändel mit jungen Mädchen, Schändung verheirateter Frauen“ Als Gegenmaßnahme wird empfohlen „Hoffnung auf Ehre und Furcht vor Strafe […]. Diejenigen aber, die gegen alle tadelnden Vorstellungen taub sind, muß man durch das Joch der Ehe zu fesseln versuchen“
(Plutarch, ca. 45-125 n.Chr.)

„[…] daß man die Flammen der jugendlichen Leidenschaft nur mit Hilfe der klösterlichen Aufsicht und einer strengen Disziplin besiegen könne“
(Gregor von Tours, um 580 n. Chr.)

„[…] wenn der Knabe ins Jünglingsalter tritt, so hat er auch dann, weil sich dieses Alter ebenso leicht dem Bösen zuneigt, den Zügel der Zucht nötig“
(Vincent von Beauvais, 1250)

„Die Welt macht schlimme Zeiten durch. Die jungen Leute von heute denken an nichts anderes als an sich selbst. Sie haben keine Ehrfurcht vor ihren Eltern oder dem Alter. Sie sind ungeduldig und unbeherrscht. Sie reden so, als wüßten sie alles, und was wir für weise halten, empfinden sie als Torheit. Und was die Mädchen betrifft, sie sind unbescheiden und unweiblich in ihrer Ausdrucksweise, ihrem Benehmen und ihrer Kleidung“
(Mönch Peter, 1274)

„Der grenzenlose Mutwille der Jugend ist ein Zeichen, daß der Weltuntergang nah bevorsteht“
(nach Melanchton, um 1530)

„Das Sittenverderben unserer heutigen Jugend ist so groß, dass ich es unmöglich länger bei derselben aushalten kann. Ja, oft geschieht es, dass die nicht in Schranken gehaltene oder nicht gebührend ausgetriebene Zuchtlosigkeit eines einzigen Jünglings von ungesunder Triebkraft und verdorbenen Auswüchsen auch die übrigen noch frischen und gesunden Pflanzen ansteckt“
(ein Schulmeister 18. Jh.)

„Immer wieder wird die Wirksamkeit der Volksschule bei dem zunehmenden Sittenverfall diskutiert oder die immer lauter werdenden Klagen über die zunehmende Rohheit und Verwilderung unserer Jugend, besonders der erwachsenen Dorfjugend, erörtert“
(Allgemeine Schulzeitung, Darmstadt 1826)

„Es ist die Wahrnehmung gemacht worden, daß bei der Schuljugend die früher kundgegebene Anständigkeit und das sittliche Benehmen […] mehr und mehr verschwinde“
(Regierungsbericht, 1852)

„[…] knapp 50 % aller Lehrlinge zeigen mangelhafte oder stark defizitäre Leistungen in der Mathematik“
(DIHK, 1965)

Zusätzlich bemängeln unsere Gesellschaft und die Wirtschaft eine allgemeine Abnahme von Wert- und Moralvorstellungen, sowie fehlende soziale und personale Kompetenzen
(vgl. DIHK, 2010)

„Fehlende Disziplin, mangelnde Leistungsbereitschaft, geringe Belastbarkeit – die Azubis machen unseren Unternehmen Sorgen“
(DIHK-Chef Hans Heinrich Driftmann 2011)

„Auszubildende – faul, ohne Disziplin, kein Interesse. Jedes zweite Unternehmen klagt über mangelnde Disziplin und Belastbarkeit sowie fehlende Leistungsbereitschaft und Motivation. Jedes dritte bemängelt die Umgangsformen der Bewerber.“
(Die Welt, 21.8.2014 Zitat zur neuen DIHK Umfrage „Ausbildungsfähigkeit“)

… und so weiter und so fort. Der Unterschied zu früher ist heute jedoch, dass die Möglichkeiten der schnellen und unbegrenzten Verbreitung von Aussagen über Jugendliche, diese unmittelbar erreichen. Somit kann sich „der Jugendliche“ dann direkt angesprochen und abgewertet fühlen. Es wird für ihn nicht verständlich sein, dass die Klagen globale Aussagen sind und über den Kamm geschert pauschalieren. Gleichzeitig möchte ich darauf hinweisen, dass dieser Beitrag ironischerweise gleichermaßen einer Pauschalierung unterliegt. Möglicherweise ist genau dies der Grund für die immer gleiche Klage bestimmter Gruppen.

©2012-2016 Achim Gilfert. Dieser Beitrag ist zur Weiterverbreitung nach den Regeln der Creative Commons: Keine kommerzielle Nutzung 3.0 Deutschland unter dem Link http://creativecommons.org/licenses/by-nc/3.0/de/ veröffentlicht. Jeder kann ohne Nachfrage diesen Text nach den creativecommons Regeln ohne Änderung verbreiten. Bitte setzen Sie jedoch immer einen Link auf die Ursprungsseite (Digital) oder verweisen durch einen Vermerk auf diesen Beitrag (Print). Bildnachweis: Alex auf www.piqs.de. Lizenzhinweis Bild: http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de

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Ich habe den Link/Text reingesetzt, weil

Antwort von Carmar am 19.08.2018, 9:02 Uhr

Weil ich beim googlen nach Sokrates-Zitaten auf Texte stieß, in denen gehauptet wird, der berühmte Text über Jugendliche sei ihm nur in den Mund gelegt worden. Er habe das nicht gesagt, zumindest sei es sprachlich abgewandelt worden.
Wie auch immer - dann gibt es noch genug andere Zitate.

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Ich hab im Restaurant/Cafe mit Kindern keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Antwort von emilie.d. am 19.08.2018, 15:09 Uhr

Mir fällt gerade echt nichts richtig Schlimmes ein, sieht man mal von meinen Kindern ab, mit denen ich schon häufiger vorzeitig nach Hause musste bzw. Mann.

Und ich gehe recht viel essen. Hab aber schon reichlich mit erwachsenen Gästen negative Erfahrungen gesammelt.

Ich finde es völlig ok, Gäste, die sich schlecht benehmen, hinauszuschmeißen. Dazu gehören halt auch Kinder. Aber so ein generelles Verbot ist für mich völlig daneben und selten dämlich, weil schlechte PR.

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Keine Kinder ins Theater? In die Berge? In ein Restaurant mit weißen Tischdecken?'?

Antwort von emilie.d. am 19.08.2018, 15:27 Uhr

Das kommt doch einfach sehr aufs Kind an.
Mein ältester Sohn ist 6, ich war mit ihm in England in richtig noblen Etablissements und er hat sich dort hervorragend benommen. Man kann problemlos mit ihm Fliegen, stundenlang Zugfahren. Er ist sehr gut zu Fuß, weil er im Waldkiga viel laufen muss. Theater findet er phantastisch und benimmt sich entsprechend.

Normale Bergtouren kann man problemlos mit fitten 6-jährigen machen, genauso wie 6-jährige in der Regel beim Skifahren zumindest bis Mittag gut mit den Eltern mitkommen. Ich kann iG zu vielen 6-jährigen hier z.B. gar kein Snowboardfahren und bin eher langsamer, weil technisch schlechter.

Laute, tobende Kinder gehören selbstverständlich in kein Restaurant. Sowie unsportliche Kinder nicht in die Höllenklamm auf eine Bergtour gehören. Aber deshalb sämtliche Kinder auszuschließen, ist doch Quatsch.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Asia. am 21.08.2018, 7:51 Uhr

Meinen Eltern ist es auch schon aufgefallen. Sie meinte dass es auch damals, wo wir klein waren, diese "öko-eltern" oder hippi-eltern gab. Aber eben vereinzelt. Jetzt hat sich das aber gewandelt. Sie meinen, heutzutage gibt es mehr solche Eltern als Eltern, die ihren Kindern ein soziales Verhalten beibringen.

Ich hab das auch erlebt. Und erlebe das immer noch. Meiner Tochter z.b. bringe ich bei bitte und danke zu sagen, nicht einfach etwas zu nehmen ohne zu fragen (fremdes eigentum) und sich auch zu entschuldigen. Auch dass sie keinen Aufstand zu machen braucht wenn sie mal was nicht bekommt oder nicht machen darf.

Viele Eltern lassen die Kinder machen. Da heißt es dann "ja nimm ruhig, das andere Kind spielt eh nicht damit". Da wird zum Diebstahl einfach mal ermutigt. Klar ich nehm auch einfach anderen die Auto Schlüssel und fahr mit deren Autos weil sie das aktuell nicht verwenden. Ist ja sowas von normal. Und wenn dann das Kind aufschreit und sagt, dass es nicht möchte dass andere damit spielen, dann sagen deren Eltern dann oft "du musst aber lernen zu teilen. Hast ja eben damit nicht gespielt, da kann das andere ruhig damit spielen."

Sowas nur als Beispiel. Oder es ist auch oft passiert dass ich angehalten wurde, weil meine Tochter jemand anderen absichtlich verletzt hat und ich ihr erklärt hab, dass man das nicht tun darf, weil man dem anderen damit aua macht. Und man sich eben entschuldigen sollte, weil das nicht schön ist wenn jemand aua gemacht hat. Ich hatte sogar Eltern die einfach zugeschaut haben wie ihr jüngster mutwillig fremdes Eigentum beschädigt hat. Darauf meinten sie nur "er muss halt seine wut raus lassen und dafür gibt's ja Versicherungen". Ok also wenn ich mal wütend bin, dann ist es auch ok wenn ich jemanden die Sachen kaputt mach?

Im Supermarkt wurden ja schon viele Beispiele genannt. Und ich könnte ewig noch so weiter machen.

Und klar: Kinder sind laut und vieles müssen sie auch unter sich Regeln, ABER man kann das doch noch im Rahmen halten.

Ich weiß noch, dass meine Mutter ca. 2 Jahre, ohne uns Kinder einkaufen gegangen ist weil das schrecklich war. Wir waren außer Kontrolle und haben aus dem Einkauf eine Tortur gemacht (trotzphase). Konsequenz war eben dass wir dann nicht mehr mit gekommen sind. also sie hat uns in regelmäßigen Abständen immer wieder mal gefragt ob wir mit wollen und wir mussten versprechen dass wir uns benehmen und auf sie hören. Sie sagte auch die Konsequenzen an bevor wir zustimmten.

Haben wir das Versprechen gebrochen, ging es schnurrstrakts und ohne weitere Diskussion (notfalls tragend) aus dem Laden und wir hätten wieder eine Sperre von paar Wochen.

Und wenn wir uns beschwerten "selber schuld'

Und jetzt wird alles toleriert. "Das Kind muss sich nicht anpassen, aber wird dennoch überall mitgeschliffen, weil es ja dazugehört es beizubringen mit gewissen Situationen fertig zu werden. Und das ohne elterlichen Beistand oder jemand der ihnen versucht zu erklären warum.

Auch sehr zwiespältig.

Sogsr bei uns gibt es Veranstaltungen wo wir Kinder nicht mitnehmen. Die große hab ich such mal n halbes Jahr lang nicht zum einkaufen mit genommen weil es einfach nur anstrengend und belästigend war. Erst wo sie dann etwas älter war verstand sie mich und hatte dann such spaß dabei zu helfen

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Asia. am 21.08.2018, 8:07 Uhr

Nicht falsch verstehen. Ich bin n gab von Teilen und alles. Aber man kann es den Kindern auch auf eine höfliche Art beibringen.

Z.b.: Kind fragt ob es was haben darf. Kind ermutigen dem anderen Kind, das gefragt hat, das Spielzeug auszuleihen. Kind angewöhnen zu fragen ob es schaukeln darf. Kind ermutigen, dass seit ner halben Stunde schaukelt, auch andere Kinder schaukeln zu lassen.

Z.b.

Das mein ich. Es sind Kleinigkeiten aber sowas bringt den Kindern schon bei, respektvoll miteinander umzugehen, anstatt einfach so eine Schaufel zum Spielen zu nehmen, nur weil's rum liegt. Denn ob man das Kind animiert einfach so was zu nehmen oder zuvor zu fragen und auf Erlaubnis zu warten, ist gleich "anstrengend", bringt aber so unterschiedliche Kompetenzen bei. Z.v. Empathie, teilen, etc.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Asia. am 21.08.2018, 8:24 Uhr

Weil sowas lernen die Kinder in den ersten 3 Jahren. Da war und ist kein Kind alleine unterwegs. Und da machen Kinder das meiste mit erwachsenen. Und in diesen Jahren saugen die Kinder einfach alles auf.

Ich denke eben dass durch dieses "ist ja noch ein baby/kleinkind"-denken und die Angst mit "Erziehung" was kaputt zu machen, dazu führt dass viele so egoistisch sind.

Die nehmen da auch alles mit. Wenn ein Kind also da alles darf und die Eltern nicht mal ein Verhalten versucht zu ermutigen, dass es auch mal an andere denkt, dann braucht man sich net wundern, wenn Kinder nur an sich denken und andere Kinder schlagen und beisen, mur weil das andere Kind nicht das tut was man mag.

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Re: Unterzogene Kinder

Antwort von Brummelmama am 22.08.2018, 11:25 Uhr

Da man selbst Mutter ist, will man ja nicht den ersten Stein werfen....

ich finde jedoch auch, dass es viele Kinder gibt, die kein Benehmen mehr haben aber mir fällt auch auf, dass die Eltern als Vorbild ähnlich sind. Wer keinen guten Tag im Verein sagen kann, lehrt seinen Kindern dasselbige. Wer auf Schwächere keine Rücksicht nimmt, ebenfalls. Ich schäme mich fremd, wenn ich das Benehmen einiger Erwachsener vor den Kindern miterlebe.

Wir waren in den Sommerferien im Ausland und die Höflichkeit die Älteren entgegengebracht wurde, fiel mir sehr auf....und auch, dass Kinder ganz anders behandelt wurden und diese ebenfalls höflich reagierten und wenn etwas sehr auffällt, dann ist es in unserem Land nicht mehr oder kaum vorhanden.

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