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Geschrieben von vomGlückgefunden am 17.05.2017, 22:07 Uhr

unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Guten Abend!

Ich brauche mal wieder Rat.

Mein Vorgesetzter hegt mir gegenüber Vorwürfe, ich hätte ein Gerät verbummelt bzw. gestohlen/ nicht zurück gebracht.

Ich hatte mich bereit erklärt, das Gerät (kostet ca. 2000EUR) für einen Patienten wieder mit zurück in die Klinik zu transportieren. Dort gab ich es auch ab. Eine Empfangsbestätigung der Rückgabe war damals nicht üblich (wurde jetzt aber eingeführt)

Nach 6 Wochen !!! wurde das Gerät vermisst und war trotz intensiver Suche nicht auffindbar. Deshalb begann die Recherche.
Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr an welchem exaktem Tag ich das Gerät abgab und auch nicht an wen ich es ausgehändigt habe. Ich hab immer viel um die Ohren und kann mich beim besten Willen nicht dran erinnern.
Ich weiß aber mich SICHERHEIT, dass ich es abgegeben habe. Ich bin ein sehr korrekter Mensch und neige überhaupt nicht dazu, Dinge zu verschlampen oder zu verbummeln.
Ich habe es auf jeden Fall abgegeben.

Nun hat mein Vorgesetzter alle in der Rückbringwoche abends diensthabenden Mitarbeiter befragt und keiner will von der Abgabe des Gerätes etwas wissen oder sich daran erinnern. Dies wiederum ja auch nach 6 Wochen.

Letztlich kann das Verschwinden nicht geklärt werden. Prinzipiell könnte das Gerät auch irgendwo hingelegt worden sein und dann gestohlen.... oder in der Arbeitskleidung in die Wäscherei gelangt.... oder oder oder. Das wird sich jetzt 3 Monate danach nicht mehr rausfinden lassen.

Die Quintessenz für meinen Vorgesetzten: ICH bin die Schuldige und habe das Gerät nicht zurückgegeben, verbummelt oder oder. Das ist für ihn ganz klar und das hat er auch in der Teamrunde so geäußert.

Ich bin stinkesauer! Ich bin doch kein kleines Schulmädchen! Als solches behandelt er mich aber.

Ich sehe auch, dass es Mist ist, dass das Gerät verschwunden ist und das dies viel Geld kostet und nicht passieren dürfte. Mich ärgert das auch.
Aber sollte man als Chef seinen Mitarbeitern nicht (ver)trauen? Gehört das nicht dazu? Zumal ich in meiner Position praktisch seine linke Hand bin....

Ich bin sehr enttäuscht und wütend und überlege, was ich machen soll.

Was habt ihr für Gedanken dazu?

Danke euch!

 
8 Antworten:

Re: unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Antwort von Lusiana am 17.05.2017, 22:45 Uhr

Bei uns gibt es wertvolle Sachen nur gegen Unterschrift, wenn das Fehlen erst nach 6 Wochen auffällt, kann das Teil ja auch schon erneut verwendet worden sein. Da würde ja auch deine Versicherung streiken. Ich würde mir den Schuh nicht anziehen und verbitten, irgendwas zu unterstellen. Ich wäre zurecht sauer(meine Meinung)

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Re: unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Antwort von Himbeere90 am 17.05.2017, 22:52 Uhr

Oh man!
Das tut mir sehr leid für dich! Ich kann gut verstehen, wie du dich fühlst. Werde im Moment auch in eine Position gedrängt, die ich mir beim besten Willen nicht anziehen will. (es wird auch gesagt, dass ich gelogen hätte)

Man ist so machtlos und versucht seinen Gegenüber von sich zu überzeugen und ist auch sauer und enttäuscht, weil derjenige einem nicht glaubt.

Meine Erfahrung: man kann sich drehen und wenden so viel man will, seine Unschuld beteuern, im Vertrauen reden (bei mir schon fast ein Jahr lang), aber wenn der Andere von seiner Meinung überzeugt ist, bringt das nichts!

Hoffe für dich, dass es sich noch aufklärt und dein Chef sich bei dir entschuldigen muss?

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Re: unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Antwort von desireekk am 17.05.2017, 23:55 Uhr

Hallo,

blöd das...

ICH würde, in der nächsten Teamrunde ansprechen, dass es neulich eine Situation gab, in der man/Du öffentlich angeprangert wurde und du dieses Vorgehen nicht verstehst.

Ein Gerät wird erst nach 6 Wochen vermisst und es wird dir öffentlich unterstellt es gestohlen zu haben bzw. dies verantworten zu müssen.
In diesen 6 Wochen kann das gerät mind. schon 3-10x wieder eingesetzt worden sein.
Die bisherige laxe Handhabung solch wertvoller Geräte kann nicht DIR zu last gelegt werden und Du möchtest hier einfach nochmals ebenso öffentlich Kund tun wie es Dir angelastet wurde dass der bisherige lache Betriebsablauf nicht auf Kosten Deines Rufes gehen kann.

Ich würde auch explizit keine Entschuldigung fordern, sondern einfach nur den selben rahmen wie in der vorigen Woche (oder wann immer das war) nutzen um dies von deiner Seite richtig zu stellen.
~~~~~
Und damit wäre es für mich gut

Das stellt klar dass man so nicht mit dir umspringt ohne dass irgendjemand "zu Kreuze kriechen" muss.

Gruss

D

Und ja, so habe ich das schon mehrfach durchgezogen, meist mit einem sehr freundlichen, aber bestimmten Lächeln im Gesicht.

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Re: unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Antwort von kleineTasse am 18.05.2017, 2:59 Uhr

Ich kann mich sehr gut in deine Situation hinein denken. Das ist wirklich unangenehm, zumal du ja sehr korrekt bist. Wenn man dann sowas zu hören bekommt, ist dass echt heftig. Versuche dich in einer ruhigen Minute zu sammeln und überlege ganz genau, wie der Tag war. War jemand da, als du das Gerät zurück gebracht hast? Ist dir unterwegs jemand begegnet? War an dem Tag irgendwas anders wie sonst, was du damit in Verbindung bringen kannst?
Bisschen komisch finde ich, dass sich keiner der Kollegen erinnern kann. Oder warst du alleine und weit und breit niemand zu sehen? Vielleicht hat es jemand in einem anderen Untersuchungsraum abgelegt, wo es nicht hingehört. Ich persönlich finde es unmöglich, dass dich dein Chef vor versammelter Mannschaft so hinstellt. Immerhin liegen 6 Wochen dazwischen und keine 24 Std. In 6 Wochen passiert viel. Das würde ich mir ab jetzt alles sehr genau angucken und meine Antennen bis ins Weltall schicken. Steckt vielleicht mehr dahinter? Sägt man an deinem Stuhl?

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Re: unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Antwort von Berlinga am 18.05.2017, 7:31 Uhr

Angriff ist die Beste Verteidigung: Gespräch suchen, ruhig, direkt und mit Nachdruck erklören das du das Gerät abgegeben hast und wie das war. Und das du auf keinen Fall nach soviel Wochen die Verantwortungübernimmst. Dann kannst du das so stehen lassen.

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Re: unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Antwort von Winterkind09 am 18.05.2017, 7:35 Uhr

Hallo,
ich dachte eigentlich, dass das Qualitätsmanagement im medizinischen Bereich etwas ausgeprägter ist, damit so etwas nicht passieren kann. Normalerweise müsste bei so Geräten auch eine lückenlose Dokumentation vorhanden sein, dort müsste eine Gerätenummer drin stehen, ausserdem die Ausgabedaten und auch die Rückkehr sollte dokumentiert sein. Wenn das Gerät wieder ausgegeben wurde, müsste es auch wieder auffindbar sein...
Da dies eindeutig nicht der Fall war, würde ich freundlich darauf hinweisen, das System zu optimieren um die Geschichte nicht wiederholbar zu machen, aber von sonstigen Strafen Abstand zu nehmen. Es kann ja nicht nachgewiesen werden, wo das Gerät verschwand, d.h. wenn es hart kommt stünde eh Aussage gegen Aussage. Dein Fehler war es nur, sich die Rückgabe nicht quittieren zu lassen- das passiert dir garantiert nicht noch einmal.
Lg Winterkind

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Ich würde das persönliche Gespräch suchen.....

Antwort von Caot am 18.05.2017, 9:35 Uhr

........ erklären, dass Du es nicht warst und abgegeben hast, das Du es nicht ok findest, vor allen bloßgestellt zu werden und das eine Klärung nach so langer Zeit unmöglich ist.

Kurios finde ich jedoch, das Du nicht mehr weißt, wer das Gerät bekommen hat. Ist eure Firma so unübersichtlich? Gut, ich kenne ja nicht die Verhältnisse, aber das einer einem so wildfremd ist, kenne ich nicht. Oft sitzen ja immer die Selben in den entsprechenden Abteilungen.

Kurios finde ich auch, dass etwas einfach so vergeben bzw. Zurück genommen wird. Das kenne ich auch nicht. Hier geht es nur mit Unterschrift, eben damit solche Behauptungen erst gar nicht im Raum stehen.

Ich würde, da Dir der Vorwurf gemacht wird, bei deiner Versicherung Anfragen, ob der Schaden durch die private Haftpflicht gedeckt ist.

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Re: unhaltbare Vorwürfe vom Vorgesetzten

Antwort von shinead am 18.05.2017, 16:08 Uhr

Am Anfang meines beruflichen Lebens ist mir ähnliches auch mal passiert. Mein damaliger Chef hat mir unterstellt eine Rechnung nicht erstellt zu haben (hatte die Abrechnungsunterlagen aber erst einen Tag vorher abends vom Disponenten erhalten). Der Herr ließ sich weder auf meine, noch auf die Erklärungen des Disponenten ein, der ja meine Version bestätigen konnte.

Ende vom Lied war, dass ich gekündigt habe. Ich konnte/wollte einfach unter diesen Voraussetzungen dort nicht arbeiten. Bereut habe ich es nie.

Du kannst versuchen noch einmal mit Deinem Chef zu sprechen und Dich (falls vorhanden) an die nächsthöhere Stelle wenden. Ob Du aber dort weiter glücklich wirst, bleibt die Frage.

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