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Geschrieben von Elamaus am 09.10.2005, 20:14 Uhr

Umfrage: Wie kommt ihr mit euren ausländischen Mitmenschen/Nachbarn klar?

Spielen eure Kids mit ausländischen Kids zusammen? Führt ihr evtl. Gespräche mit ausländischen Müttern oder ist es eher begrenzt auf "Guten Tag" etc.?

Frage deshalb: bei uns in der Straße (mit vielen sanierten Plattenbauten) wohnen viele Russland-Deutsche - ganze Familien.
Die meisten von ihnen grüßen sehr freundlich und man kann auch mit einigen Wenigen ein paar Worte wechseln. Deren Kids gehen auch in einem dt. Kiga und werden zweisprachig erzogen.
Nur außerhalb des Kiga ist es meist so, daß diese Leute NUR unter sich sind, d.h. so gut wie keinen Kontakt zu Deutschen haben. Ich muß dazu sagen, diese Leute haben auch ein seltsames Zeitgefühl...soll heißen, sie kommen meist erst gegen 17 Uhr oder später auf den Spielplatz und bleiben dann bis es dunkel ist (samt Babys & Kleinkindern). Wir Deutschen sind dann natürlich längst drinnen und essen Abendbrot und gegen 19 Uhr sind UNSERE Kids im Bett.
Ich meine, bei uns auf dem Spielplatz ist meist eh "tote Hose" und wenn mal jemand auf dem Spielplatz ist, dann meist die Russland-Deutschen...aber eben sehr spät. Und die Hälfte der Zeit spielen MEINE Kids alleine auf dem Hof. Finde ich auch nicht so toll. Naja, ein paar deutsche Kids sind schon noch da, aber meist sind das Ältere (Schulkinder) o. Teenager.

Frage: Ticken Russland-Deutsche denn anders...bzw. haben diese Leute wirklich ein anderes Zeitgefühl? Und warum bleiben Diese meist unter sich, d.h. haben kaum deutsche Kontakte? Wollen die das nicht oder sind sie nur etwas scheu? Denn ICH persönlich habe nix gegen Ausländer...und würde mich freuen, wenn meine Kids auch mit deren Kids spielen könnten. Aber man will sich ja nicht aufdrängen...

Grüßle,
Ela

 
25 Antworten:

Re: Umfrage: Wie kommt ihr mit euren ausländischen Mitmenschen/Nachbarn klar?

Antwort von FrauFrosch am 09.10.2005, 20:28 Uhr

Unsere Nachbarn sind Russen- Deutsche. Wir wohnen in einem zweifamilien Haus.

Ihr Sohn spielt ab und an mit meinem grossen. Aber eher selten. Liegt aber am Altersunterschied *gg*

Wir kommen aber gut mit ihnen klar. Besonders der Mann ist sehr sehr Gastfreundlich. Der würde uns am liebsten jeden Tag einladen.

Kenne das auch erzählungen von Bekannten auch anders. Die meisten die mit Russen im Haus leben/ gelebt haben berichtet das die wohl die ganze Nacht recht aktiv sind.

Auch gibt es bei uns ein viertel aus dem die ganzen nicht Russischen Familien regelrecht fliehen.

Aber ich hab das auch schon auf dem Spielplatz gemerkt. Eben das sie mehr unter sich bleiben wollen.

Ansonsten spielen meinen Jungs recht viel mit Türkischen, Vietnamesischen und Indischen Kindern. Querbeet. Gegenüber von uns sind einge Wohnblöcke und dort leben viele Familien mit den unterschiedlichsten Nationn.

Ich find das sehr schön und auch gut für die Kinder.

grüsse
Tanja

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nachtrag

Antwort von FrauFrosch am 09.10.2005, 20:30 Uhr

ich rede natürlich auch mit den Müttern der Kindern. Und das beschränkt sich nicht nur auf "Guten Tag"

Besonders zu den Türkischen Mama´s habe ich sehr guten Kontakt.

grüsse
Tanja

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Re: Umfrage: Wie kommt ihr mit euren ausländischen Mitmenschen/Nachbarn klar?

Antwort von fiammetta am 09.10.2005, 20:41 Uhr

Hi,

für mich kommt`s weniger darauf an, woher er ist als ob er mir sympathisch ist.
Auf Deinen Fall allerdings bezogen, muß ich sagen, daß ich einige Kurse mit Leuten aus der ehemaligen UdSSR gehalten habe und meine Erfahrung ist recht zwiespältig. Die meisten waren recht unauffällig, manche Kurse waren kollektiv extrem nett und liebenswert, die Teilnehmer verfügten auch über Lern- und Integrationswillen sowie über die notwendige Neugierde. Mir ist allerdings auch passiert, daß ich Teilnehmer hatte, die mir mit dem Messer vor dem Gesicht herumgefuchtelt haben und munter Drohungen ausstießen - auch eine Form von Konfliktmanagement... Fand ich natürlich weniger nett, aber es ist mir gelungen, ihnen den Schneid abzukaufen. Was mich dann wiederum daran erinnerte, daß ich sowohl bei der Polizei wie bei Gericht jeweils gefragt wurde, ob ich auch Russisch dolmetschen würde - der Bedarf sei wesentlich höher als bei den von mir angebotenen Sprachen.

In unserer Gegend, d.h. nieder-, oberbayerisches Grenzgebiet zu Österreich sind sie weniger gut gelitten, da die Gewaltbereitschaft und das mangelnde Bewußtsein für Mein und Dein gerade bei den oft frustrierten Jugendlichen offenbar durchaus ausgeprägt sind. Allgemeiner Tenor ist, daß sie über ihre Rechte sehr gut informiert seien, ihre Pflichten jedoch ignorieren würden. Eigene Erfahrung kann ich dazu nicht beisteuern, da wir in unserer Siedlung nur ein russisches Ehepaar haben, das zwar etwas arg einfach, aber durchaus zurückhaltend ist und sich auch Mühe gibt, Deutsch zu sprechen. Ich spreche mit den wenigsten Leuten aus dem Dorf (habe einfach zu wenig Zeit dazu), d.h. ich dosiere mir meine Bekanntschaften und es gibt einfach Leute, die ich interessanter finde.

LG,

Fiammetta

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Manchmal denke ich . . .

Antwort von LoveMum am 09.10.2005, 20:47 Uhr

daß ich in Rußland wohne und nicht in Deutschland . Nicht , daß ich was gegen Ausländer hätte aber hier im Emsland ist es echt extrem . Wir wohnen hier in einer Mehrfamilien-Siedlung ( alle eng auf einen Haufen ) und hier wohnen zu 75 % Rußland - Deutsche . Es ist genauso , wie du es beschreibst :
Kein Zeitgefühl , deren Kinder , egal wie alt , sind bis spätabends auf und sie verbringen fast den ganzen Tag draußen und sind meeeegalaut !!!
Außerdem sind die , die hier wohnen ziemlich unsymphatisch . Kaum einer grüßt , und wenn , dann sowas von mürrisch , daß ich mir selber schon blöd vorkomme . Manchmal glaube ich , die sind sauer , daß hier Deutsche wohnen .
Aber ich meine nicht ALLE Rußland-Deutschen damit ! Ich kenne einige , die sind supernett .

Gruß LoveMum

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Re: Umfrage: Wie kommt ihr mit euren ausländischen Mitmenschen/Nachbarn klar?

Antwort von maleja am 09.10.2005, 21:00 Uhr

An und für sich mach ich mir keine Gedanken über "Ausländer". Denn es gibt sie für mich in dieserHinsicht einfach nicht. Es gibt Menschen, nette und weniger nette. Und danach wird unterschieden. Einige meiner besten Freundinnen kommen aus der Türkei, Italien oder sonstwo. Ebenso die Freunde meiner Söhne. (der allerbeste Freund von Leon ist ein Kind Japanisch/Irakischer Eltern)

Mit den Russlanddeutschen habe ich zwiespältige Erfahrungen. Es gibt auch hier natürlich supernette Familien. Allerdings kenne ich persönlich kaum welche.

Was ich allerdings selber mitgemacht habe, ist, dass mein damals 13-jähriger Sohn von 2 Jugendlichen aus Russland (17+18) übelst zusammengeschlagen wurde. Auf dem Heimweg von der Schule (nach einem Schulfest). Wir haben die beiden angeziegt (war kein Problem sie ausfindig zu machen, waren bei der Polizei schon registriert). Der eine bekam 6 Monate auf BEwährung. Dies zeigt auch, dass er vor Gericht kein Unbekannter war.

Die Eltern von ihm (sprechen kein Wort deutsch, sind aber "Deutsche") haben sich übrigens einen Scheiß darum gekümmert, dass ihr Sohn ein Kind zusammengeschlagen hat und nun wieder einmal Ärger mit der Polizei hat. Waren völlig desinteressiert.
Tja, und da das meine Erfahrung mit Russlanddeutschen ist, hab ich nun manchmal so meine Schwierigkeiten mit ihnen.

Wenn ich aber welche kennenlerne, die ok sind, würde ich ihnen nie wegen ihrer Herkunft mit Vorurteilen begegnen.

Gruß
Silvia

P.S. Unsere neuen Nachbarn sind wohl auch welche. Sie hatten es leider noch nicht nötig, einen Begrüßungsgang zu machen (in unserem Haus leben 4 Parteien, wäre also nicht zu viel, oder?)
Ich habe bis jetzt nur ihren Sohn (ca 11) gesehen. Wirkt sehr seltsam, läuft immer in Militaryklamotten rum und spricht nicht mit einem, selbst wenn er angesprochen wird.
Hm, wir werden sehen...

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Apropo Russland-Deutsche:

Antwort von Elamaus am 09.10.2005, 21:02 Uhr

vielleicht hängen die Russland-Deutschen auch nur so oft zusammen, weil sie hier sonst niemanden anders haben, mit denen sie sich in russisch unterhalten o. austauschen können. Nur in Deutschland leben heißt ja auf einer Art auch, sich zu integrieren und Deutsch zu lernen. Und hier können meist nur die Kinder deutsch, weil sie in den Kiga o. Schule gehen. Außerhalb dieser Einrichtungen wird russisch gesprochen...vereinzelt deutsch, wenn die Kids draußen auf`n Spielplatz sind & mit Schulkameraden spielen. Aber wie ich das beobachtet habe, sind es nur 2-3 deutsche Kinder, die mit den Kids der Russland-Deutschen spielen. Und die Eltern (Russland-Deutsche) hocken auf`n Spielplatz nur zusammen - unter ihresgleichen...Grüßen tun die meisten, aber mehr auch nicht. Und wenn ich ehrlich bin kommt es mir manchmal schon unheimlich vor, wenn diese Leute so dasitzen und meist keine freundlichen Gesichter ziehen. Wie bitteschön soll man denn auf diese Menschen zu gehen? Wollen die das denn überhaupt oder soll man sie ja in Ruhe lassen? Wäre auf einer Art schade, weil eben hier auf unseren Spielplatz mehr Russland-Deutsche sind als Deutsche. Meine Kids sind nämlich anderen Kids sehr aufgeschlossen und wären froh über andere Kontakte außerhalb des Kiga. Nur wenn diese Leute nicht wollen...

Ela

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Re: Apropo Russland-Deutsche:

Antwort von LoveMum am 09.10.2005, 21:12 Uhr

Ich weiß auch nicht , wie die " ticken " . Bei uns ist es so , daß die russischen Kinder auch nur mit ihren kleinen russischen Freunden spielen . Auf meine Kinder gehen sie irgendwie gar nicht zu . Warum ? Keine Ahnung . . . Vielleicht liegt es wirklich an der Sprache . Hier reden alle auch NUR russisch untereinander auch die Kinder . Und wenn sie dann mal deutsch reden , dann so fehlerhaft und mit starkem Akzent , daß man kaum was versteht .

Gruß LoveMum

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maleja....huiii shitt neue nachbarn?? Ich will die wohnung ;o) Gruss Ot

Antwort von titu am 09.10.2005, 21:48 Uhr

r

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Wir wohnen in einem Ballungsgebiet...

Antwort von Avatar am 09.10.2005, 22:12 Uhr

*g*
Tja, tagtäglich haben wir es hier mit Luxemburgern zu tun... :-)
Da wir aber arbeitstechnisch selber Ausländer sind, da wir in Luxemburg arbeiten, sehen wir das nicht gar so eng.
Jedes Land hat halt seine Mentalität.
Gerade Luxemburg ist sehr multinational.
Belgier, Franzosen (folglich Afrikaner), Portugiesen etc.
Natürlich hat man schon allein durch die Arbeit Kontakte.

Was die Russland-Deutschen betrifft:
der beste Kumpel meines Sohnes ist Kind Auswanderer und ich/wir komme/n sehr gut mit der Familie klar.
Allerdings muß ich dazu sagen, daß die Familie sich wirklich sehr bemüht sich "anzupassen" und durchaus nicht dem hier geschilderten Bild entspricht.
Natürlich ist auch hier die Mentalität eine andere, aber ich bin (genau wie bei den anderen) froh um die Kontakte, die unser Leben letztenendes bereichern.
Sei es durch die Sprache (sagenhaft: mein Sohn spricht russisch und ich bessere meins auf :-)) ) oder auch einfach durch die verschiedenen Lebensauffassungen.

Wir können halt alle einfach nur voneinander lernen.

LG avatar

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hm.

Antwort von fusel am 09.10.2005, 22:40 Uhr

Hi,

also bei uns wohnen auch recht viele Russlanddeutsche und diese Abkapselung auf den Spielplätzen ist tatsächlich da. Andererseits glaube ich wirklich das es ein Sprachproblem ist, die meisten können nur ein ganz grauenhaftes Deutsch, das würde ich auch nicht sprechen wollen (o:
Richtig lustig finde ich allerdings das ich vom Pass her Ausländerin bin und deutsch spreche, jene aber Deutsche sind und "ausländisch" sprechen. Da fragt man sich schon wer von außerhalb kommt...
Aber egal. Bei uns sind die russisch-deutschen Kinder sehr ordentlich ab 19 Uhr zuhause, vormittags unterwegs genauso wie jedes andere Kind auch, sofern sie noch nicht in die Kita/Schule gehen. Da gehöre ich eher zu denjenigen die später rausgehen. Aber nicht weil ich Ausländerin bin, sondern weil ich eine Sonnenphobie habe. Und ganz ehrlich: Mir graut es immer wenn ich die hellhäutigen, flachsblonden Russischdeutschen Kinder (paar Briten haben wir auch hier - genauso bleich) in der Mittagshitze ohne T-Shirt rumflitzen sehen. Da steh ich für meinen Teil wie Dracula hinter den Gardinen, beobachte das Ganze und sehe überall Krebszellen wuchern.
Also, von wegen anderes Zeitgefühl überhaupt nicht.
Ein älteres Paar wohnt auch hier in den Häusern und wenn ich Hausordnung habe und im Winter Schnee schippen müßte ist der alte Herr immer fixer als ich. Fand ich toll, vor allem als Söhnchen noch Baby war.

LG

fusel

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Re: Umfrage: Wie kommt ihr mit euren ausländischen Mitmenschen/Nachbarn klar?

Antwort von welt-der-amelie am 09.10.2005, 22:46 Uhr

Hallo,

ich bin schon seit 11 Jahre hier in Deutschland und bin mit einem deutschen Mann verheiratet. Als ich meine Tochter zum ersten mal in den Kindergarten gebracht habe, habe ich erfahren, dass es in unserer Gruppe ein russisches Kind gibt, dessen Eltern auch beide Russen sind. Da habe ich mir vorgenommen sie mal vielleicht kennenzulernen- es ist immer schön, manchmal auch russisch sprechen zu können. Bis ich einmal die Frau im Lidl zufällig gehört (!) habe- wie sie mit einer SEHR ausgewählten russischen Schimpfwortwahl ihren Mann ganz laut fertig gemacht hat. Seit diesem Tag habe ich versucht mit meiner Tochter immer deutsch zu sprechen, damit die Frau nicht merkt, dass ich auch russisch bin. Um ehrlich zu sein- auf solche Bekanntschaften verzichte ich sehr gern- denn es gibt sowohl in Russland als auch in Deutschland Menschen, die sehr unterschiedlich sind.

Die Russland-Deutsche kamen damals nach Deutschland meistens deswegen um ihre Träume zu verwiklichen in einem schönen und reichen Land zu leben (so war eben die Vorstellung von Deutschland in Russland). Leider gleich am Anfang bekommen sie viele Probleme, weil sie die Sprache nicht können und sie fühlen sich hier allein gelassen. Daher fangen die meisten an nach russischen Kontakten zu suchen um sich mit jemanden unterhalten zu können. Und wenn sie diese Kontakte haben, dann sind sie sehr glücklich und pflegen diese Kontakte Ewigkeit- dabei ist es immer schwierig sich dann zu integrieren, da deutsch für sie in der grossen Reichweite bleibt.

Auch der wichtiger Punkt- in der russichen Familien wird kein deutsch gesprochen- warum auch?

Ich habe einige Freundinen, die hier allein nach Deutschland gekommen sind und haben jetzt einen Deutschen Mann- sie können alle perfekt Deutsch und haben meistens sehr wenige russische Kontakte.

Also ich denke das kommt immer auf die Person an und auf den Wunsch einer Person sich integrieren zu wollen, oder auch nicht. Die das nicht wollen, soll man vielleicht einfach in Ruhe lassen, die anderen werden schon selbst auf dich zukommen, wenn sie es möchten.

Liebe Grüsse

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Re: Ticken denn die Deutschen anders?

Antwort von saulute am 09.10.2005, 23:14 Uhr

Ich bin zwar keine Russin, sondern Litauerin, aber bei uns gehen die Kinder so um 22 Uhr ins BeTT. Wir denken immer, die Deutschen die spinnen, weil deren Knder teilweise schon um 19 Uhr oder sogar früher im Bett liegen.

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Re: Ticken denn die Deutschen anders?

Antwort von LoveMum am 09.10.2005, 23:24 Uhr

19 Uhr ? Meine Kinder würden mich auslachen *gg* . Nein , mir ist es ja egal wann die russischen Kinder hier in's Bett gehen, das geht mich auch absolut nichts an, was mich aber nervt ist , daß die Kinder dann noch DRAUSSEN spielen und total laut sind . Nicht wegen mir aber in der Schulzeit können meine Kinder dann oft nicht einschlafen und das ärgert mich dann.Ich frage mich dann immer , wie diese Eltern IHRE Kinder morgens aus dem Bett kriegen die brauchen doch auch eigentlich mehr Schlaf oder irre ich mich da ?

Gruß LoveMum

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Re

Antwort von tanja11-1979 am 09.10.2005, 23:25 Uhr

Hallo,
unser Nachbar ist auch mit einer Russin verheiratet. Sie haben zwei gemeinsame Jungs.
Aber die Frau ist super zurück haltend, Siezt jeden. Und sie ist mit dem Kleinen als Baby auch immer Abends im dunkeln durchs Ort gelaufen. Wir haben sie immer nur gesehen, wenn wir mit dem Hund raus sind. Die älteren Leute haben sich dann immer über sie aufgeregt. Die Kinder spielen auch ewig lange draussen. Ich würde auch meine Kinder nicht so jung 3 + 6, mit Erwachsenen Werkzeug spielen lassen. Wir bekommen zwar erst im Dez unser 1. Kind aber ich hätte zuviel Angst, dass wer sich verletzt.
Die Kinder bekommen auch irgendwie nicht beigebracht, dass man auf ander Leuts Zeug Rücksicht nehmen muss. Wir habe ganz viele Beulen im Auto von Fussbällen.

Aber super höflich und Gastfreundlich ist die Frau, meine Mutter kennt sie vom sehen bzw ihren Mann kennt sie besser.

LG Tanja

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Es ist immer auch eine Frage des Wollens...

Antwort von fiammetta am 10.10.2005, 0:07 Uhr

Hi,

ich bin ja Erwachsenenpädagogin und unterrichte u.a. Deutsch. Es gibt hochsubventionierte Integrationskurse (Kosten für die Teilnehmer: 1.-€/90Min.), oft mehrmals wöchentlich. Sie finden vormittags, nachmittags oder abends statt, es ist also für jeden eine Zeit dabei. Interessanterweise halten jedoch viele nicht durch, bis vor kurzen gab es für hoffnungslose Fälle sogar Kleinstgruppenunterricht in der x-ten Wiederholung. Die Deutsch-, PC-kurse, Bewerbungstrainings etc. nach Ankunft in Deutschland sind sogar monatelang komplett kostenfrei - für Rußlandstämmige. Das Argument, Deutsch überhaupt jemals zu lernen, läge in weiter Ferne ist folglich nicht zutreffend. Außerdem - den Betrag kann sich wohl jeder leisten. Nachdem ich ein sehr neugieriger Mensch bin, habe ich meine russischen Kursteilnehmer selbstverständlich gefragt, weshalb sie denn, wenn sie den Ausreiseantrag doch schon Jahre vorher gestellt hatten, sich nicht allmählich mit Deutsch auseinandergesetzt hatten, kann mehr als nur einmal (!) die Hammerantwort: "Wir wußten doch nicht, daß man dort wirklich eine andere Sprache benötigt." ??? Ich habe auch die Texte, in Deutschland seien die Bürgersteige vergoldet, geschluckt - etwas anderes blieb mir nicht übrig als den Kopf zu schütteln. Wer glaubt denn so einen Schmarr`n? Tut mir leid, aber ich habe auch eine zeitlang in Italien gelebt und der Sprachkurs an der Uni dort dauerte gerade einmal einen Monat - für ausländische Stipendiaten wohlgemerkt. Ansonsten: Friß, Vogel, oder stirb`. Ich weiß, was alles keine wirklichen Selbstverständlichkeiten sind, auch für uns als "Eingeborene" nicht. Allerdings halte ich es für die verdammte Pflicht, wenn ich beschließe, in einem anderen System und einer anderen Kultur mein weiteres Leben zu verbringen, daß ich dort auch das - hier sogar - kostenlose (!) Angebot wahrzunehmen, um mich wenigstens bis zu einem gewissen Grad zu integrieren. In meiner Weltsicht ist das auch eine Frage des Anstands. Der Witz ist obendrein, daß Leute aus Westeuropa nur dann einen Anspruch auf die Kostenübernahme an den Integrationskursen haben, die einen mehrjährigen (!) Arbeitsvertrag nachweisen können - so erst kürzlich bei einem meiner Teilnehmer geschehen, der aus England kommt. Man überlege, wie vielen Leuten in den letzten 50 Jahren Deutschkurse finanziert wurden und wie viele davon ohne jede Hilfe durchkommen mußten. Nee, nee, so einfach ist das nicht - aber glücklicherweise gibt es auch ausreichend positive Beispiele zu nennen.

LG,

Fiammetta

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Re: Es ist immer auch eine Frage des Wollens...

Antwort von welt-der-amelie am 10.10.2005, 8:04 Uhr

Natürlich ist es die Frage des Wollens. Aber ich meine, wenn die Russen hier erst die russische Kontakte finden- dann haben sie es nicht mehr nötig Deutsch zu lernen. Sie sagen dann, aber warum sollen wir das? Wir haben ja genug Kontakte.

Ach! Ich wünsche, ich hätte so einen günstigen Deutschkurs bekommen. Da ich aber als Au-Pair nach D kam- war ich auf mich allein gestellt. Und musste auch für den Deutschkurs für Kleines Deutsches Sprachdiplom viiieelll bezahlen.
Die Russlandsdeutsche haben einfach viele Privilegen, in dem sie hier schon vom Amt einiges organisiert bekommen und müssen sich um nichts kümmern. Zum Beispiel Wohnheim für die erste Zeit, Sozialleistungen, und auch diesen SUpergünstigen Kurs.

Ist sehr Schade drum, denn wenn man in einem fremden Land wohnt- soll man sich auch anpassen können.

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meine familie stammt aus russland

Antwort von radischen am 10.10.2005, 9:12 Uhr

sind aber alle schon lange da !
meine schwiegerfamilie noch nicht soo lange 13 jahre
bei uns reden alle deutsch ,meine kinder verstehen nicht mal russisch
unsere nachbarn kommen aus russland und sind ca.4 jahre in deutschland die gute kann KEIN wort deutsch sind beide arbeitslos bestellen sich aber dauernd scheißdreck ausm katalog (ich hab paar mal für sie dort angerufen und bestellt) mir war es dann auch zu blöd und ich hab gesagt sie soll selber anrufen
die tochter klingelt hier zur jeder tages und nachtzeit ob meine tochter rauskommt zum spielen sogar im dunkeln!!!! das versteh ich nicht wie man eine sechsjährige alleine lassen kann abends auf der strasse !

was ich noch sagen möchte die brauchen gar kein deutsch lernen haben ja hier alles auf rusisch :läden,restaurants,discos
stellt euch vor sogar rechtsanwälte haben extra rusischsprechende angestellten eingestellt damit die russen sie verstehen!!

ich will mal in einem anderen land sowas erleben !

russen hin oder her es gibt solche und solche so wie überall und vorurteile bei allen nationen !

liebe grüße die wodkasaufende ilona*gg*

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@radischen

Antwort von maleja am 10.10.2005, 9:29 Uhr

Du kannst deutsch???? Das zeig mir mal...lach. Ich nenn das immernoch breitestes Schwäbisch, grins.
So ischs halt em Schwarzwald. (oder gehört das zur Alb? grübel)

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Re: Na ja, du siehst, wie falsch der Eindruck sein kann.

Antwort von saulute am 10.10.2005, 10:24 Uhr

Osteuropäer finden z. B. deutsche Kinder sehr laut und verzogen, was aber auch nicht immer stimmt. Ich denke Kinder sind Kinder, wenn sie spielen, werden sie laut. Und man sollte nicht verallgemeinern. Obwohl ich absolut keine Sympathien für Russlanddeutsche empfinde, sind diese Vorurteile über die Kinder oft falsch.

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habe mich auch mit dem Thema Russland-Deutsche auseinandergesetzt,

Antwort von wassermann63 am 10.10.2005, 10:45 Uhr

weil unsere jetzigen Nachbars eben solche sind und bin zu dem folgenden Schluss gekommen: gewisse Vorurteile, die gegenüber Russen im allgemeinen bestehen, sind durchaus verständlich und auch nicht sooo weit hergeholt.

Nur die Ursache liegt m.E. nicht darin, dass es eben Russen sind (das Land ist viel zu groß, um derart zu verallgemeinern), sondern daran, dass sie bis vor wenigen Jahren hinterm eisernen Vorhang in einem voll kommunistischem System gelegt haben. Ein derartiges System und die hieraus resultieren Gesellschaft muss zwangsläufig ganz anders ticken, was z.B. Privatbesitz anbelangt oder Eigeninitiative usw. usw. Das selbe gilt auch für unsere eigenen Nachbarn.

Das erklärt für mich so einiges, es entschuldigt es allerdings nicht. Also, wenn ich mal ganz ehrlich sein soll, ich habe kein sooo gutes Verhältnis zu unseren russisch-deutsch-stämmigen Nachbarn *räusper* und bin recht froh, dass wir demnächst aus Little Russia wegziehen können ;-)

LG
JAcky

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Re: Umfrage: Wie kommt ihr mit euren ausländischen Mitmenschen/Nachbarn klar?

Antwort von Sina26 am 10.10.2005, 11:21 Uhr

Mit den meisten komm ich gut klar, da sie sich gut integrieren und auch offen sind. Unsere polnischen Nachbran sind wie Deutsche für mich, da merkt man keinen Unterschied. bei den türkischen Nachbran kommt es darauf an, wie offen die sind.

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@saulute: Du bist Litauerin?:-)

Antwort von Elamaus am 10.10.2005, 13:12 Uhr

Hallo,
meine Schwiegermutter ist auch Litauerin. Aber sie wohnen schon sehr lange in Deutschland.
Ich selbst war auch schon zweimal in Litauen und mir hatte es dort sehr gut gefallen. Die Menschen dort waren alle sehr sehr gastfreundlich und nett. War `ne tolle Zeit!
Wo genau kommst Du denn her? Wohnst Du jetzt in Deutschland?

LG
Ela

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Re: @saulute: Du bist Litauerin?:-)

Antwort von saulute am 10.10.2005, 14:24 Uhr

ja, ich bin. Ich komme aus Klaipeda (früherer Memel) an der Ostseeküste. Freut es mich, dass es dir in Litauen gefallen hat. wo warst du da? Und wie läuft die ehe mit einem Litauer?

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Re: @saulute

Antwort von Elamaus am 10.10.2005, 14:43 Uhr

Hallo,
also wir waren vor ca. 5 1/2 Jahren das letzte Mal in Litauen, undzwar bei dem Bruder meiner Schwiegermutter (Name habe ich leider vergessen - ist aber ein sehr kleines Dorf nahe Sakai). Ansonsten waren wir noch in Kaunas und auch einmal in Vilnius. Schöne Stadt!
Nach Klaipeda wollten wir auch mal fahren, aber leider wurde uns das Auto unterwegs geklaut.:-( Waren auf einem Open Air-Konzert...und als wir weiter fahren wollten, war unser Auto weg und auch all die anderen Sachen, die im Auto waren (Klamotten, Pässe usw.). Das war echt ein Schock! Aber trotzdem finde ich Litauen sehr schön, vor allem die gastfreundlichkeit der Menschen. Und feiern können diese Menschen - das gibts gar nicht. Toll! Sowas können die Deutschen gar nicht... *g*

P.S.: Mein Mann (eigentlich Lebensgefährte) ist hier in Deutschland geboren. Somit hat er die dt. Staatsbürgerschaft. Und Schwiegermutter ist mit Schwiegervater ca. 1956 nach Deutschland (genau weiß ich es aber nicht mehr - müßte mal nachfragen).
Zu meiner Schwiegermutter: sie ist eine herzensgute Frau & auch sehr gastfreundlich, aber doch etwas sehr anhänglich (ihrem Sohn gegenüber). Damit hatte ich anfangs sehr viele Probleme...aber vielleicht liegt das ja an der Mentalität der Litauer? *g*

LG
Ela

P.S.: Wo wohnst Du denn jetzt?

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Re: @saulute

Antwort von saulute am 10.10.2005, 15:04 Uhr

wegen der Anhänglichkeit deiner Schwiegermutter - es ist mehr litauische Tradition, dass die Bindung innerhalb der Familie sehr stark ist und in Litauen undenkbar wäre, dass man sich selten besucht oder die Mutter ihre ankunft ankündigen muß.
das mit dem Auto tut mir leid, man muß halt in Litauen vorsichtiger sein, als hier.

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