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Geschrieben von Celine2 am 04.08.2011, 13:48 Uhr

Umfrage: Kinder

1. Was waren die Gründe, dass Ihr Euch für Kinder entschieden habt?
2. Würdet Ihr heute wieder so entscheiden (mit Begründung)?

Arbeitszeit 20 Minuten

Viel Erfolg!

LG, Cel

 
52 Antworten:

Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Sonne777 am 04.08.2011, 13:55 Uhr

1. keine Gründe, nur der Wunsch danach
2. ja, natürlich, weil ich meine Kinder liebe und ohne nicht komplett wäre

Da brauch ich aber keine 20 min für

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von vallie am 04.08.2011, 13:56 Uhr

einmal wurde mir die entscheidung abgenommen und beim 2. Weil ich mit dem mann meines lebens ein kind haben wollte.

Ob ich es nochmal machen würde, weiss ich nicht.

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@vallie

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:00 Uhr

Heißt das, Du könntest Dir auch ein Leben ohne Kinder gut vorstellen?
Wenn ja, warum?

LG, Cel

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 04.08.2011, 14:05 Uhr

ja, kann ich mir auch vorstellen.

Ich mache meine glückseligkeit nicht von andren abhängig, ich kann mir auch ein leben ohne meinen mann vorstellen.
Man muss sich für sich das leben schön machen. Das geht auch ohne kinder. Ohne mann und auch ohne auto.
Solche phrasen wie oben, nicht komplett ohne kinder halte ich für albern. Aber das ist geschmacksache.

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Maximum am 04.08.2011, 14:08 Uhr

wir wollten ein gemeinsames Kind weil wir eine richtige Familie sein wollten,wollten Kinder groß ziehen,aufwachsen sehen.Leider mußten wir 12 Jahre warten bis sich der ersehnte Nachwuchs einstellte.Drei Jahre später kam ein Geschwisterchen dazu,dies nur mit ärztlicher Unterstützung,wobei ich zugeben muß das ich die treibende Kraft war,mein mann wäre auch nur mit Max glücklich gewesen.
Wie ich es heute machen würde?
Ich würde heute nur noch ein Kind bekommen,Grund ist tatsächlich die Kinderbetreuung.Es ist viel einfacher mit einem Kind zu arbeiten als mit zwei.Auch wenn ich vom Nachtdienst komme ist immer ruhe solange nur ein Kind im Haus ist,sind beide da ist Terror...
Hergeben würde ich natürlich keinen
Arbeitszeit:
40 Std./Woche

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Re

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:09 Uhr

Bekommt man Kinder, weil man den Wunsch danach hat oder weil man im Alter nicht allein sein will?

Aber was ist "der Wunsch"? Hormonchaos? "Der Sinn des Lebens"?
Sich eine eigene Welt (Familie) zu schaffen?
Was "eigenes" zu haben (ein Kind)?

Ich will einfach Argumente pro/contra sammeln.

LG, Cel

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Re: Re

Antwort von vallie am 04.08.2011, 14:14 Uhr

es gibt kein vernünftliges argument für kinder. Ich denke, der wunsch ist der fortpflanzungstrieb von menschen. Bei mir begann der mal und hat auch wieder aufgehört.
Dankbarkeit von kindern zu erwarten ist der schlechteste grund. Das endet mit enttäuschung.

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Häsle am 04.08.2011, 14:17 Uhr

1. Wir wollten ganz einfach Kinder zusammen haben. Da gab es keinen "Grund", es fehlte uns irgendwie noch ein Menschlein, damit wir komplett waren.

2. Ja, wir würden beide wieder genauso entscheiden. Unsere Tochter ist jetzt fünf, und wir würden auch nie etwas an unserer Entscheidung ändern, sie mind. die ersten sechs Jahre als Einzelkind aufwachsen zu lassen. Geplant waren immer zwei Kinder, aber so wie es jetzt ist, ist es für uns genau richtig. Mal schauen, ob uns in ein paar Jahren nochmal der Rappel packt und wir unsere Familie vergrößern wollen.

Jetzt, wo ich weiß, wie es mit Kind ist, würde mir ohne Kind schon was fehlen. Die Intensität dieser Liebe kann man sich vorher gar nicht vorstellen.

Wenn ich nicht zur richtigen Zeit den richtigen Partner gehabt hätte, hätte mir verm. auch schon eine gute Beziehung zu meinem Neffen gereicht. Mein ungebundenes Leben hat mir schon auch sehr viel Spaß gemacht.

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Re: Re

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:18 Uhr

Und wenn der "Wunsch" des Fortpflanzungstirebs einfach momentan nicht da ist und die Uhr immer weiter tickt?

(Es ist ja nicht so, dass ich ihn nicht kenne, er war schon mal extrem da - aber jetzt ist er relativ weg. Es funkt manchmal so auf... aber dann kommt der Kopf und sagt: "nee, nee, lass mal").

Dem Partner ist beides recht.

Was mache ich denn, wenn ich mit 45 feststelle: "Holla, da ist der Wunsch ja, tja, Pech, jetzt ist es zu spät!"?

LG, Cel

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Sakra am 04.08.2011, 14:22 Uhr

ich wollte nie kinder und auch nie heiraten, nun ist es eben alles doppelt passiert.
erstes kind war ein unfall, deswegen die heirat, die ich mal lieber hätte bleiben lassen und die der fehler meines lebens war.
das 2. kind wollte mein 2. mann und ihm zuliebe habe ich es nochmal gewagt.
geliebt werden deswegen trotzdem beide heiss und innig.

ich hatte nie von mir aus den wunsch nach kindern, ich habe mich auch so sehr zufrieden und komplett gefühlt.

deswegen wäre es für mich nie in frage gekommen, nur weil es eben so im klassischen sinn dazugehört.

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Re: Re

Antwort von vallie am 04.08.2011, 14:22 Uhr

abwarten. Lass es doch auf dich zukommen. Würde nichts erzwingen, warum auch? Wenn es mit 45 so sein sollte, kannst immer noch was machen.
Ich glaub aber, dass auch deine natur den trieb schon regelt und es entweder bald kommt oder nie mehr. Wer weiss vll passiert es auch tropi? Dann is es auch ok.
Nicht nachdenken. Leben.

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@Häsle

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:23 Uhr

Diese Liebe von der Du sprichst. Bekommt man sie nur durch Kinder?

Ist sie was anderes, als die Liebe zum Partner?

Ist jetzt vielleicht ein doofer Vergleich und man kann es nicht mit einem Kind vergleichen, aber seit wir einen Hund haben, sehe ich an meinem Partner andere Fähigkeiten, die ich auch sehr liebe (doof zu beschreiben).

Wenn er z. B. den Hund streichelt, mit ihm spielt, sich um ihn kümmert oder sich um ihn sorgt, weil er sich die Pfote verknackst hat, dann rührt mich das irgendwie...
Ist das irgendwie vergleichbar?

Was ich an Kindern so toll finde, ist die Sicht der Dinge, die sie haben. Ich habe von den kleinen Wesen schon so viel gelernt. Sie sehen vieles so unkompliziert und sind so direkt und unverfälscht (bis zu einem gewissen Alter).

Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, ein Kind "rund um die Uhr" um mich zu haben... da wird man doch irre, oder?

LG, Cel

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Re: Re

Antwort von Häsle am 04.08.2011, 14:24 Uhr

Da kann dir wohl keiner helfen. Vernünftige Gründe für ein Kind gibt es nicht, finde ich.
Ich höre schon seit Jahren in mich hinein, wegen einem zweiten Kind. Da regt sich nix, also gibt es auch erstmal keins mehr.
Die Entscheidung ist beim ersten Kind aber natürlich sehr viel schwerer. Ich beneide dich nicht.

Welche vernünftigen Gründe sprechen denn bei euch GEGEN ein Kind? Und sind diese Gründe wirklich so gewichtig?

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von carla72 am 04.08.2011, 14:25 Uhr

1. Ich wollte schon immer Kinder haben.
2. Mir tut es leid, dass ich nicht mehr habe. Hätte ich geahnt, wie sehr ich sie lieben würde und wie toll sie sich entwickeln, hätte ich früher angefangen und mehr bekommen. Hätte ich keine bekommen können, hätte ich mich auf meine `Bonuskinder` konzentriert, die ich auch sehr lieb habe. Dann hätte ich auch nicht gewusst, wieviel man verpasst, wenn man keine eigenen Kinder hat.

Lg, carla72

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@Häsle

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:30 Uhr

Gegen ein Kind sprechen gesundheitliche Probleme von mir und die Karriere meines Partners.
Ok., dass ich mich die meiste Zeit alleine ums Kind kümmern müsste, ist mir klar, da mein Partner viel und lange in der Arbeit ist und sich das auch in nächster Zeit nicht ändern wird. Ebenso steht irgendwann wieder ein Umzug an.

Es will dem Kind nur die best möglichen Voraussetzungen im Vorfeld geben und wenn ich schon weiß, dass es evlt. Schrott vererbt bekommt, den es echt nicht haben muss (es muss nicht vererbt werden, aber es kann) dann will ich es einfach nicht riskieren.

Auf der anderen Seite kann es sein, dass es völlig normal ist und überwiegend die "super Gene" des Papas bekommt.

So akut, ganz im Moment steht es eh nicht zur Debatte, weil ich dazu noch nicht gesund genug bin. Aber schön langsam denke ich eben weiter...

LG, Cel

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@carla72

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:31 Uhr

Was verpasst man denn genau?

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Re: @Häsle

Antwort von Häsle am 04.08.2011, 14:35 Uhr

Ich kenne diese Art von Liebe nur von und zu meinem Kind. Ich habe inzwischen drei Nichten und einen Neffen, und zwei davon liebe ich abgöttisch. Ich würde fast alles für die beiden tun, aber die Liebe zu meinem Kind ist nochmal ein ganz anderes Level.

Mir geht auch manchmal das Herz auf, wenn ich meinen Mann mit unserer Tochter sehe. Auch, wenn er wieder nebenbei irgendeine "Kleinigkeit" für mich erledigt hat (was Anderen und ihm selber gar nicht auffallen würde). Das ist wahrscheinlich das Gefühl, das du meinst. Das hab ich auch manchmal, wenn ich ihn einfach nur so ansehe. Es ist ähnlich wie das Gefühl für mein Kind, aber nicht ganz so "krass". Trotzdem ein ganz tolles, wichtiges Gefühl.

Die Kindersicht der Dinge, die hab ich auch schon bei meinem Neffen mitbekommen, weil ich in seinen ersten Lebensjahren viel mit ihm zusammen war. Dazu bräuchte ich kein eigenes Kind, da reichen Leihkinder.

Das mit dem "rund um die Uhr" würde mich auch irre machen. Hat es fast, in den ersten neun Monaten, während ich mit dem Baby daheim war (mit Schwiegermutter nebenan). Seitdem arbeite ich Teilzeit, und so ist es wirklich annähernd perfekt. Mit nur einem Kind geht das alles noch recht locker, und es sind auch noch richtige Urlaube drin (für mich sehr wichtig). Zum reinen Muttertier werde ich in diesen Leben nicht mehr mutieren.

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Re: @carla72

Antwort von carla72 am 04.08.2011, 14:37 Uhr

Ich fürchte, das ist, wie wenn man einem Blinden die Farbe beschreiben soll.

Das Barmherzige daran ist, dass man es nur kennt, wenn man es erlebt und sonst wohl nicht vermisst.

Ich probiere es trotzdem mal: Intensive Liebe, Verantwortung, reines Glück, auch Angst, Gebrauchtwerden, Geliebtwerden, Trösten, Erfolge teilen, Misserfolge teilen, Freude teilen, Unglück teilen. Klingt ein bisschen nach Romanze, ist aber ganz anders. Mit etwas mehr Zeit könnte ich es vielleicht besser ausdrücken...

LG, carla72

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Re: @Häsle

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:38 Uhr

Denkst Du, der Kinderwunsch weiß schon, wann es an der richtigen Zeit ist und kommt dann von selbst oder lässt es bleiben?
(etwas naiv formuliert, aber ich weiß gerade nicht, wie ich das anders schreiben soll).

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Abbey am 04.08.2011, 14:43 Uhr

"Sinn des Lebens"... ja, das trifft es bei mir wohl recht gut. Ich persönlich sehe tatsächlich keinen Sinn darin, mein lebtag gearbeitet zu haben, Geld verdient zu haben, viele Party´s mitgemacht und eine vielzahl von Typen im Bett (oder anderswo ) gehabt zu haben (usw usf, obgleich ich das alles schon erlebt habe, eben nur nicht ein Leben lang ;) ... und dann mit diesen m.E. ungenügenden, verschwenderischen Erinnerungen zu sterben.

Für mich besteht der Sinn meines Lebens tatsächlich daraus, die Erfahrung gemacht zu haben, Mutter zu werden und Mutter zu sein. Deshalb sind wir ja auf der Welt, wenn ich dass mal so platt formulieren darf.

Der Grund für meine Denkensweise resultiert meiner Meinung nach aus meinen (def. schlechten) Kindheits bzw Familien-Erfahrungen, aus meinen berufl. Erfahrungen mit sehr schicksalsgebeutelten Menschen und Sterbenden... und ja, sicher auch aus evolutionär-biologischen Gründen *g*

Nummer 3 ist für nä. Jahr geplant... also bereue ich nix.

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Re: @carla72

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:44 Uhr

Jetzt nicht falsch verstehen, aber alles was Du da schreibst, erlebe ich doch auch durch meinen Hund, wenn ich ihn morgens über die Felder flitzen sehe, wenn ich mich freue, weil er sich so freut, wenn er endlich ein Kunststück zum 1. Mal richtig kann, wenn er mir die Pfote auf den Oberschenkel legt, weil er merkt, dass es mir nicht gut geht, wenn er kommt und gegen mein Gesicht stupst, wenn ich weine und mir die Tränen wegschlecken will, wenn ich mitleide, weil er sich verletzt hat und Schmerzen hat, wenn ich seinen Blick nach Schutz sehe, wenn er Angst hat oder unsicher ist...

Ist das bei einem Kind so viel intensiver oder anders?

(fragt der Blinde)

Und für die Aufschrei-Fraktion: Jaaa, ich weiß, ein Hund ersetzt kein Kind! Aber ich kann nur Äpfel mit Birnen vergleichen, wenn ich beides kenne und ich kenne eben eins nicht.

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Re: @carla72

Antwort von carla72 am 04.08.2011, 14:49 Uhr

Das erlebst Du vielleicht auch mit dem Hund, aber eben nicht So. Dieses So kann ich schlecht beschreiben. Aber -- wenigstens für mich - gibt es ein Leben vor und ein Leben nach der Erfahrung der Mutterliebe, so fundamental fand ich diese Veränderung. Mein Leben wird nie wieder so sein wie vorher - und vorher war ich auch glücklich.

Lg, carla

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:52 Uhr

Ich kann mir mein Leben auch ohne Kinder vorstellen, das hat mit Sicherheit auch seine Vorzüge.
Aber bereue ich es irgendwann, wenn ich keine Kinder habe?

Ich kenne den Kinderwunsch, er war mal extrem da und ich war auch einmal schwanger (hat dann leider nicht geklappt, was damals schrecklich für mich war, u. a. wegen der Folgen...) aber dieser Kinderwunsch damals war einfach da - keine Ahnung warum und jetzt ist er nicht mehr so da (irgendwie schon noch, aber längst nicht so intensiv und mit viel mehr Kopf-Denken).

Der Sinn des Lebens ist es für mich nicht. Demnach könnte ja eine Frau, die keine Kinder bekommt, den Sinn des Lebens nicht erfüllen. Das sehe ich nicht so.
Mein Sinn des Lebens ist, dass ich jeden Tag so lebe, dass ich ihn nicht bereue, dass ich zufrieden bin und wenn ich wüsste, dass ich morgen sterben muss, nicht Angst habe, etwas verpasst zu haben.

Ich grübel ewig rum und komme nicht wirklich weiter in der Kinder-Planungs-Geschichte

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Re: @Häsle

Antwort von Häsle am 04.08.2011, 14:53 Uhr

Das hoffe ich zumindest...

Ich weiß nur, dass ICH kein weiteres geplantes Kind bekommen werde, wenn ich mir nicht 100%ig sicher bin, dass wir dieses Kind auch zu diesem Zeitpunkt haben wollen. Und dass ich uns auch zutraue, allen Kindern gerecht zu werden, falls eines von ihnen Schwierigkeiten (Behinderungen etc.) haben/bekommen sollte. So stark sind wir (noch) nicht.

Über sowas hab ich mir aber vor dem ersten Kind keinerlei Gedanken gemacht. Da hat der Kinderwunsch alles überdeckt, obwohl wir beide sehr nüchterne Persönlichkeiten sind.

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Re: @carla72

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:54 Uhr

Danke für den Versuch der Beschreibung.
Vielleicht habe ich es ein wenig "verstanden"...

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von mama.frosch am 04.08.2011, 14:55 Uhr

ich glaub, nur mit grübeln kommst du da auch nicth weiter. es können tausend gründe dafür oder dagegen sprechen und man macht es dann doch genau anders, weil auf der anderen seite der eine grund war, der die anderen überwiegt.

was sagt denn dein bauch?
wovor hast du angst?

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Re: @Häsle

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 14:59 Uhr

Ja, war bei mir beim 1. Mal auch so.
Da war der Kinderwunsch und das frisch verheiratet sein und wir dachten: Das fehlt eben jetzt einfach noch, damit wir irgendwie "komplett" sind.

Da war wenig denken mit: Was wäre wenn...?
Wir sind einfach davon ausgegangen, dass alles klappt und haben uns auf die bevorstehende Schwangerschaft gefreut (ich zumindest, wie sich im Nachhinein rausstellte...) egal, anderes Thema.

Seit der Scheidung, mehreren Partnern später und jetzt wieder seit einiger Zeit in einer festen Partnerschaft ist alles anders. Ich denke viel mehr, viel komplizierter und viel "negativer" über: "Was wäre wenn...?"

Lebenserfahrung? Blödheit oder spricht immer noch die Depression und die Vergangenheit?

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Re: @Häsle

Antwort von Häsle am 04.08.2011, 15:00 Uhr

Sind diese gesundheitlichen Einschränkungen sehr schlimm? Ist es für dich schlimm, damit zu leben? Überwiegen die Probleme oder Schmerzen im Alltag? Blöd gefragt, ich weiß, ich kann es nicht anders ausdrücken.

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Re: @Häsle

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 15:02 Uhr

Ja, wenn ich wüsste, dass es meinem Kind mal so geht, wie mir jetzt, dann würde ich mich definitiv gegen ein Kind entscheiden.

Es gab aber eben auch neg. Erlebnisse, die mich so prägten, aber der rein genetische "Müll" reicht auch schon, wenn sie es abbekommt. (Bei einem Mädchen kann bei mir mehr Schrott vererbt werden, als bei einem Jungen).

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Petra28 am 04.08.2011, 15:04 Uhr

1. Man kann sich nicht für etwas entscheiden, was normalerweise im Bauplan eines jeden Lebewesens angelegt ist. Man kann sich nur dagegen entscheiden.
2. Weitere Kinder mit meinem neuen Partner sind herzlich willkommen.

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von kabunovi am 04.08.2011, 15:04 Uhr

Zu 1.
Mein Kinderwunsch war ganz plötzlich da, mit 32 Jahren. Er schlich sich glaube heimlich an, ich wurde "häuslicher" (blödes Wort), machte mir nicht mehr so viel aus Parties und dann wurde auf einmal meine eine Freundin und Studienkolleginnen schwanger. Und mich durchzuckte das erste Mal in meinem Leben der Gedanke: "Und ich?" Zuvor hatte ich IMMER bei Schwangeraschaftsbekundungen ähnlich Gefühle wie Beklemmungen, weil ich mir ein Leben mit Kindern nicht vorstellen konnte. Da mein Mann sich schon 5 Jahre vor mir Kinder vorstellen konnte, erfolgte die Umsetzung des Wunsches prompt, wobei dei erste Schwangerschaft in eine Fehlgeburt in der 13. SSW mündete, ich aber sofort danach wieder schwanger wurde.

Zu 2.
Wir haben mittlerweile 2 Töchter von fast 8 und von 4 Jahren (wir haben uns immer Töchter gewünscht, mein Mann eigentlich 4 , ich immer nur 2), ich arbeite halbtags, Männe vollzeit. Mir ist arbeiten sehr, sehr wichtig weswegen ich auch niemals mehr als 2 Kinder haben wollen würde. Wenn es nur ums Schwangersein und die Geburt ginge, wäre ich allerdings gerne noch 10x schwanger .
Und ja, ich würde mich wieder so entscheiden. Die Beiden lieben sich heiß und innig, wir haben als Eltern viele Freiheiten. Ich bin auch kein Muttertier und brauche auch viel Zeit für mich...
Ein Kind zu haben fand ich allerdings auch toll, ich habe nur ungerne die Dreisamkeit aufgegeben. Den Spielpartner, den die eine jeweils in der anderen hat, hätten wir natürlich aber nie so ersetzen können und wollen.
Und ja, die Liebe, die ich für meine Kinder empfinde entscheidet sich - ich kann ja nur von mir sprechen - sehr von der zum Partner. Klingt vielleicht gemein, aber wenn ich mich im Notfall entscheiden müsste, ob ich mein Kind oder meinen Partner retten müsste, würde ich mich IMMER für das Kind entscheiden.. Diesen Gedanken konnte eine Freundin von mir urplötzlich Jahre später nachvollziehen, als sie dann selber ein Kind hatte. Vorher war das jenseits ihrer Vorstellungskraft...

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 15:08 Uhr

Ich hab Angst davor, mein Kind mal leiden zu sehen, weil es von mir etwas vererbt bekommt, das es nicht aushalten kann.
Und dann bin ich Schuld, weil ich es hätte verhindern können.

Und ich hab Angst, vielleicht irgendwann alleine da zu stehen und es nicht zu schaffen, da ich (zumindest derzeit) nicht stabil genug dazu bin (gesundheitlich).

Mit Unterstützung kein Problem, aber ohne teilweise nicht machbar.
Dies ließe sich durch ein Au-Pair oder ein Kindermädchen schon verbessern, klar, aber trotzdem will ich in erster Linie für mein Kind selbst da sein.

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Re: @Häsle

Antwort von Häsle am 04.08.2011, 15:10 Uhr

Ich bin für "Lebenserfahrung".
Wir sind ganz naiv an die Kindergeschichte rangegangen. Der Kinderwunsch war irgendwann bei uns beiden da, und auch der Gedanke, dass wir es miteinander vielleicht für immer aushalten könnten. Eine FG hat uns ziemlich wehgetan, den Wunsch aber noch verstärkt. Und wir hatten bisher sehr viel Glück, dass alles so toll läuft.

Jetzt sind wir nicht mehr so naiv, weil wir im Laufe der Zeit einfach auch sehr viel in unserem Umfeld (und auch beruflich) mitbekommen haben:
Scheidungen mit dazugehörigem Krieg, Fehlgeburten, Behinderungen, süße Kinderchen die sich zu "Monstern" entwickelt haben, Kinder die sich nicht um ihre Eltern kümmern und nur auf deren Tod warten, etc.

Ich finde es normal, sich auch über das Negative Gedanken zu machen.
Lass euch noch ein bisschen Zeit.

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@Celine2: Hund / Kind

Antwort von kanja am 04.08.2011, 15:13 Uhr

Hallo,

ich hatte früher einen Hund und habe jetzt 2 Kinder, daher keine ich beides .

Wenn ich den Unterschied beschreiben sollte:
Dein Kind ist irgendwie immer ein Teil von dir selbst. Auch wenn man - was man natürlich tun sollte - es als eigenständigen, selbständigen Menschen betrachtet, irgendwie gehört dein Kind immer zu dir. Einen Hund kann man sehr lieben, keine Frage - aber es nicht, bei weitem nicht, dasselbe.

Warum ich Kinder wollte:
Ich habe eindeutig das Mutter-Gen. Ich war mir immer, schon in der Jugend, sicher, dass ich irgendwann Kinder möchte. Und zwar nicht nur eins, denn ich war selbst ein Einzelkind und habe das nicht als positiv empfunden.
Als dann der richtige Mann da war, ging das auch ziemlich zügig mit dem Kind (obwohl ich da immerhin "schon" 32 war). Nach dem ersten Kind war der Kinderwunsch immer noch da, ich wollte ja immer ein zweites. Und nach dem zweiten waren meine Kinderwunsch- oder Mutter-Gene oder was auch immer offensichtlich befriedigt, denn so war es perfekt für mich. Ein weiteres Kind könnte ich mir nicht vorstellen.

Und ja - ich würde es genau so wieder machen. In gewisser Weise sehe ich die Kinder schon als Sinn meines Lebens.

Allerdings genieße ich meine Kinder um so mehr, je älter sie werden ..... Die Kleinkindzeit ist logischerweise sehr anstrengend und man selbst bleibt zeitweise auf der Strecke. Jetzt empfinde ich das nicht mehr so, meine Kinder sind 8 und 11 und ich finde es wunderbar.

lg Anja

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Re: @Häsle + @all

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 15:16 Uhr

Ja, wir werden uns sowieso noch Zeit lassen, weil ich zur Zeit keine richtige Entscheidung treffen kann.

Aber die Gedanken kreisen schon oft um das Thema.
Gerade bekommen im Freundeskreis wieder viele Freundinnen das 2. Kind und es ist so selbstverständlich für sie...

Danke für Deine tollen Gedanken und die Zeit!
(Auch an die anderen, die mir geantwortet haben!)

LG, Cel

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Re: @Häsle

Antwort von Häsle am 04.08.2011, 15:17 Uhr

Könnte man das bei einer künstl. Befruchtung "rausfilten" oder erkennen? Würde das für euch in Frage kommen?
Würde, vom Gefühl her, auch eine Adoption in Frage kommen?

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Re: @kanja

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 15:20 Uhr

Ist es, weil man sich im Kind selbst wider erkennt?
Weil ein Kind was "von einem hat" und man es positiv oder negativ somit als Teil von einem erkennt?

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Babyproject05 am 04.08.2011, 15:23 Uhr

Mein Mann und ich waren uns sehr bald einig, dass wir eine Familie gründen wollten. Die Gründe dafür brauchte niemand von uns hinterleuchten, denn der Familienwunsch allein hat vollkommen ausgereicht. Es hätte sicher Gründe gegeben, die dagegen gesprochen hätten (Job, Gesundheit, Finanzen), aber auch die haben wir nicht aufzählen müssen.

Es war die absolut richtige Entscheidung, und ich würde es jederzeit genauso wieder tun.

Mein Familienwunsch war übrigens jahrelang und fortwährend präsent. Ich hätte mir damals sehr gewünscht ihn aus dem Kopf rausschalten zu können, da unerfüllte Sehnsüchte/Wünsche in vielerlei Hinsicht auch bremsen können, aber da war nix zu machen.

Erst als Nummer 2 da war, hatte ich das Gefühl, dass meine Wünsche (und damit meine ich ALLE Wünsche) erfüllt sind und ich richtig zufrieden bin.

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Re: @Häsle

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 15:27 Uhr

Nein, leider nicht.
Gegen künstl. Befruchtung hätte ich nichts, aber es ist in dem Fall egal.

Über Adoption haben wir auch schon nachgedacht, aber es wäre bei den momentanen Bedingungen (meine Krankheit) sehr schwierig ein Kind zu bekommen - was ich aus Sicht des Jugendamtes auch verstehen kann, da sie nicht in mich "reinschauen" können, wie akut es gerade ist.

Was mich an einem Kind aber besonders reizen würde, ist, wie es denn "geworden" ist, wie sieht es aus, welche Fähigkeiten/neg. Eigenschaften hat es? Was hat es von wem? Wem schlägt es eher nach? Hat es seinen Hitzkopf oder mein "Zuviel-Denken"?
Wie entwickelt es sich? In wie weit kann man seine positive Entwicklung fördern, damit es ein eigenständiger, vernünftiger und selbstbewusster Mensch wird...

Ich hör auf, macht mich ziemlich traurig, das Thema.

Danke aber an alle.

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Re: @Celine2

Antwort von kanja am 04.08.2011, 15:38 Uhr

Ja, das spielt sicher eine Rolle. Aber das ist es nicht NUR.

Es ist auch so etwas wie Staunen, dass zwei Menschen einen "ganz neuen" Menschen erschaffen können. Man erkennt Eigenschaften von sich selbst und vom anderen Elternteil, und doch ist das Kind etwas ganz eigenes, neues.
Das mag selbstverständlich klingen, aber ich bin jeden Tag aufs neue dankbar für zwei gesunde Kinder.

lg Anja

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@kanja

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 15:44 Uhr

Ich finde es toll, dass Du Dir dessen bewusst bist.
Gesundheit ist nicht selbstverständlich, aber das merkt man leider erst, wenn man krank ist.

Alles Gute Euch!

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Also bei mir ist es so...

Antwort von MM am 04.08.2011, 16:11 Uhr

... dass ich ziemlich sicher weiss, dass ich es bereut hätte, keine Kinder zu haben! Und das, obwohl ich eigentlich gar nicht so der "mütterliche Typ" bin (bin z.B. nicht sehr geduldig, aufopferungsvoll u.ä.)... Aber ich weiss irgendwie - auch wenn mich die Kids gerade nerven ;-) -, dass etwas fehlen würde in meinem Leben. Gerade neulich habe ich wieder darüber nachgedacht...

Lange war es mir aber recht egal bzw. hatte ich genug anderes, Interessantes zu tun im Leben, irgendwie stand die Frage "Kinder oder nicht" gar nicht im Mittelpunkt. Dann kam das ein bisschen auf, so um die Dreissig rum - hm, die berühmte tickende biologische Uhr... ;-)))?

Die Beziehung, die ich da hatte, ging aber gerade zu Ende - und ich dachte erstmal, jetzt wird es sowiese nix mehr... oder wer weiss, wann VIELLEICHT. Aber dann lernte ich meinen jetzigen Mann kennen und wir wussten ziemlich schnell, dass wir zusammen sein und eine Familie gründen wollen. Tja, gesagt getan... ;-)))

Was ich aber wirklich wichtig finde(!), ist, sich mit dem Partner zu einigen, wie man dann was regelt. Alles abzusprechen, was beide für Vorstellungen haben. Es muss von vornherein klar sein, dass BEIDE Eltern sind und sich gegenseitig helfen. Dass BEIDE auch Recht auf Freiräume, auuf Zeit für sich haben. Ohne das würde ich die Krise bekommen!!!

Und ich muss noch eines sagen (würde mich interessieren, ob das hier noch jemand kennt), dass mich nach cca. 6 Jahren mit Kindern zunehmend so ein verstärkter "Freiheitsdrang" überfallen hat - in verschhiedenenn Bereichen, z.B. das Bedürfnis, wieder mehr alleine zu machen, neue Horizonte (auch beruflich) anzupeilen, "meine Welt" zu haben, irgendwie ein bisschen was von dem, wie es "früher" war... Ich dachte schon, es sei die MidlifeCrisis... (hab aber absolu keine Untreue-Gedanken oder so gehabt!). Gut ist, wenn man dies dann auch innerhalb von Familie und Partnerschaft formulieren und realisieren kann, zumindest teilweise (ist bei uns auch zum Glück so) - und nicht auf totales Unverständnis stösst.

Aber wenn der Partner von Anfang an weiss, wie man so drauf ist (z.B. sehr auf "Freiheit" und Emanzipation auch im Alltag bedacht :-)), dann geht das auch, denke ich.

Ich denke, du merkst es, wenn du wirklich Kinder haben willst! Was sagt dein Partner, sprecht ihr darüber, wie ihr euch das so vorstellt?

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Ich denke mal, es ist ähnlich...

Antwort von MM am 04.08.2011, 16:17 Uhr

... von den Gefühlen her, die du beschreibst (wobei ich nie einen Hund hatte, aber Tiere an sich gerne mag und auch ein paar kenne ;-))...

Nur ist es halt wahrscheinlich mit einem (dem "eigenen") Kind noch intensiver.

Und - für mich nicht zu vernachlässigen - mit den Kindern ist es ja zunehmend nicht nur eine emotionale Geschichte, sondern auch eine verstandesmässige/"intellektuelle" Herausforderung - sie fragen, kommentieren, man spricht miteinander, erzählt diskutiert, liest... Ich finde das einen wichtigen Aspekt!
Und der fehlt ja beim Hund (auch wenn sie so einiges verstehen, ich weiss ;-))...

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Re: @Celine2

Antwort von montpelle am 04.08.2011, 16:32 Uhr

"Aber bereue ich es irgendwann, wenn ich keine Kinder habe?"

Die Frage könnte auch lauten:
Bereue ich es irgendwann, dass ich Kinder habe ?

Rational gesehen, gibt es Gründe für aber auch gegen Kinder. Hauptsächlich ist es wohl ein Bauchgefühl und eine Herzensangelegenheit, sich für oder gegen Kinder zu entscheiden. Und dazu musst du in dich hineinhören und nicht in einem Forum nach Meinungen und Erfahrungen fragen.

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.08.2011, 18:45 Uhr

Wenn Du nach vernünftigen Gründen für ein Kind suchst, dann würde ich es (zumindest im Moment) sein lassen. Denn es gibt keine vernünftigen Gründe für Kinder. Kinderbekommen ist unvernünftig.

Es ist nicht besonders schlau, die Vernunft einzuschalten, wenn man etwas Unvernünftiges tun möchte. Wer sucht schon nach vernünftigen Gründen für einen Bungee-Jump?

Ich habe meine Kinder bekommen, weil der damalige Mann meines Lebens welche haben wollte.

Ob ich heute wieder so entscheiden würde, kann ich nicht sagen.

In meinen Augen sind alle Kinder-Gründe, die Erwartungen in die Kinder setzen - "damit ich im Alter nicht alleine bin" oder "damit sie mich glücklich machen" - ziemlich blöd. Kinder haben die fatale Eigenschaft, die Erwartungen ihrer Eltern eher nicht zu erfüllen. Das merkt man recht schnell, wenn das Kind mit 4 Monaten immer noch nicht so einschläft, wie man das erwartet, oder den Möhrenbrei nicht so lecker findet wie erwartet, oder sowas in der Art....

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von Leena am 04.08.2011, 19:20 Uhr

1. Was waren die Gründe, dass Ihr Euch für Kinder entschieden habt?

Puh, wirklich begründen kann ich's nicht... bei Kind 1 war es einfach ein "inneres Bedürfnis", das aus mir heraus gewachsen kam und irgendwann eben einfach "da war". Unrational, unbegründbar, und einfach nur da, auch wenn die Rahmenbedingungen definitiv nicht optimal waren. Kind ist mittlerweile 12 Jahre alt. :-)

2. Würdet Ihr heute wieder so entscheiden (mit Begründung)?

Gibt keine Begründung... aber - na ja, ich würde mein GroßKind absolut nicht hergeben wollen, aber wenn ich mir jetzt die Situation anschaue mit einem Vater, der das Kind nie gesehen hat, mit einem schwierigen Verhältnis zu den väterlichen Großeltern etc., dann würde ich meinem Kind in einer vergleichbaren Situation doch eindeutig raten, lieber nur dann ein Kind zu bekommen, wenn man sich zumindest bei der Zeugung der Beziehung noch wirklich sicher ist. Aber das ist eigentlich ein anderes Thema... :-/

Mittlerweile habe ich übrigens 4 Kinder, und ich bin froh und dankbar, sie zu haben - selbst wenn gerade eines genervt auf mir hängt und die Fußballkommentare zum kleinen Bruder zum Spiel von Mainz 05 immer mit "Schwein", "doof", "laaahm" und was weiß ich kommentiert, und überhaupt hat er Kopfschmerzen, jawoll... manchmal wünsche ich mir zwar einen Kurzzeit-Abschaltknopf für meine Kinder, aber spätestens, wenn sie abends alle zufrieden in ihren Betten liege und ich noch mal durchs Hause gehe und überall schnurgelt es leise vor sich hin - dann bin ich eindeutig sehr glücklich.

Auch wenn ich meine Erfüllung nicht darin sehe, Mutter zu sein, und ich meine Kinder nicht immer oder grundsätzlich vor meinen Partner stellen würde, und auch wenn ich meinen Beruf heiß und innig liebe und kreuzunglücklich wäre, wenn ich jahrelang "Hausfrau und Mutter" sein müsste. Muss ich ja aber nicht, und mein Arbeitgeber ist zum Glück sehr eltern- und familienfreundlich, und es gibt bei uns fast kein Teilzeit-Modell, was es nicht gibt, und Heimarbeit in den verschiedensten Varianten gibt es auch, da kann ich absolut nicht klagen - und weiß, das geht's mir gold, dass ich Beruf UND Familie haben und vereinen kann.

Mehr Kinder will ich aber trotzdem nicht... langsam fühle ich mich doch zu alt dazu, zumal zwischen Kind 1 und Kind 4 eh schon 12 Jahre liegen... Es ist gut so, wie es ist.

(Auch wenn es mich ein klein bisschen traurig macht, dass ich keine Tochter von meinem Mann habe, ich hätte zu gerne gewusst, wie eine weibliche Mischung zwischen uns beiden hätte werden können... andererseits haben wir drei mal männliche Mischung, und die sind auch alle drei ziemlich komplett verschieden und jeder ganz für sich ein ganz eigenes, spezieller Mensch.)


Ach so - ich hab keinen Hund, bin also in der Hinsicht "blind", aber ich finde es bei Kindern gerade das schöne, wenn man sie beim Erwachsenwerden ein Stück ihres Weges begleiten kann, und dass sie irgendwann mal groß und eigenständig werden und aus dem Haus gehen. Diese Entwicklung zur Selbständigkeit würde mir, glaube ich, bei einem Hund fehlen.

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Re: Umfrage: Kinder

Antwort von D.G.31 am 04.08.2011, 20:16 Uhr

Ich brauchte keine Gründe kein Pro oder contra.Ich habe immer schon einen guten Draht zu Kindern gehabt und es stand immer fest ich will Kinder mindestens zwei(bin Einzelkind)d nun hab ich drei eigene. Auch wenn es oft stressig ist und finanziell und emotional ( man trägt sein Herz auf der Strasse und bei uns das ganze dreimal)aufreibend, würde ich mich immer wieder für meine Kinder entscheiden.Es ist so spannend sie wachsen und sich entwickeln zu sehen. Ein Leben ohne Kinder never!

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"Arbeitszeit 20 Minuten"

Antwort von Rho am 04.08.2011, 20:20 Uhr

Mein Stundensatz: 90 Euro.

Für jede angefangene Stunde versteht sich.

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Re: @montepelle

Antwort von D.G.31 am 04.08.2011, 20:21 Uhr

Auch wenn ich nicht immer deiner Meinung bin, das hast du schön geschrieben. Denn genau das sind Kinder eine Herzensangelegenheit

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@Rho: Dann sag nix, Du bist mir zu teuer :-P

Antwort von Celine2 am 04.08.2011, 20:49 Uhr

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Antwort von Karbolmaus am 04.08.2011, 23:47 Uhr

Ich wollte schon immer Kinder, ich konnte schon immer gut mit Kindern.

Mein größter Fehler: ich habe mich für einen Beruf OHNE Kinder/Menschen entschieden... aber ich schweife ab.

Als wir nach mehreren Beziehungsjahren allein mit uns dann unser 1. Kind bekamen, hat dieses Kind mich schlicht von den Socken gehauen!

Ich war in keinster Weise darauf vorbereitet, wie es sich anfühlt, von so kleinen Menschlein bedingungslos geliebt und angestrahlt zu werden, es ist einfach Wahnsinn!

Mittlerweile haben wir 3 Kinder und sind uns einig, das es die beste Entscheidung war!

Sicher, wir haben uns schon Gedanken gemacht, was wird, wenn wir keine Kinder bekommen können und auch verschiedene Wege beleuchtet.

Sicher, wir waren auch vorher glücklich und mit uns im Reinen.

ABER soviel gelacht wie in einem Jahr mit Kindern haben wir in den ganzen 10 Jahren davor nicht!

Das eigene Weltbild wird auch zurecht gerückt, man nimmt sich selber plötzlich nicht mehr so wichtig.
Problemchen auf Arbeit beschäftigen einen nicht mehr, schliesslich gibt es zu Hause genug andere....

Und dachte ich früher immer, babys seien das größte.
Nun weiss ich, dass Babys zwar süß sind aber die Entwicklung der Kinder miterleben zu dürfen, zu entdecken, welche Persönlichkeiten zu unserer Familie gehören ist das spannenste, was ich je erlebt habe!

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Kinder - ja, warum nicht?

Antwort von sun1024 am 05.08.2011, 0:37 Uhr

Hallo Cel,

wow, machst du dir Gedanken, Respekt!

1. Was waren die Gründe, dass wir uns für Kinder entschieden haben?

Ein Bauchgefühl. Ein Bauchgefühl, dass das etwas ist, was wir gemeinsam verwirklichen sollten.

2. Würden wir heute wieder so entscheiden?

Ja, würden wir. Sich für Kinder entscheiden ist immer blauäugig. Es gibt keinen passenden Zeitpunkt dafür. Es gibt keinen objektiven sachlichen Vorteil. Aber genau so ist es gedacht. Fröhliches verliebtes Chaos. Familie.

Übrigens kennen wir trotzdem unsere Grenzen... sich jetzt für ein viertes Kind zu entscheiden würde uns sehr schwer fallen. Einfach weil noch Raum bleiben muss, man selbst zu sein, und Partnerschaft zu leben.



Du hast oben den Hund angesprochen. Wir haben auch einen Hund. Aber das ist noch mal was anderes.
Ein Hund hat nicht schon im eigenen Bauch rumrumort, einem auf die Blase getreten und unter Papas Hand Beulen in die Bauchwand gedrückt.
Ein Hund wird nicht so eine eigene Persönlichkeit, Stück für Stück ein richtiger erwachsener Mensch, mit all seinen Gedanken und Erzählungen und Überlegungen. Ein Hund geht nicht irgendwann seinen eigenen Weg.
Mit einem Hund kann man nicht über Vergangenes und Zukünftiges reden.
Ein Hund bleibt nicht ein Menschenleben lang verwandt.
...

Du schreibst, du kannst dir nicht vorstellen, ein Kind "rund um die Uhr" um dich zu haben. Aber dafür ist man erstens doch normalerweise zu ZWEI Elternteilen, die sich abwechseln können, und zweitens gibt es Babysitter, Kitas, Tagesmütter, Kindergärten, Betreuungen, Großeltern, Paten, ...

Ich bin definitiv nicht der klassische Typ "Mutter und Hausfrau" - ich habe immer auch mein eigenes Leben, meine Zeit mit meinem Mann zu zweit, meinen Job gewollt. Trotzdem passen drei Kinder in unser Leben, und die passen da sehr gut rein, mit allen ihren Bedürfnissen.

LG sun

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