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Geschrieben von Moneypenny77* am 12.01.2006, 13:03 Uhr

@Tinai...

Gebe Dir Recht das mein gestriger Ton sehr schnodderig war ;-)...

Aber DAS Thema kam mir gerade Recht! Mir geht es schlichtweg auf den Keks, mich ständig rechtfertigen zu müssen, daß ich NICHT arbeiten gehe (mein Sohn ist noch nichtmal 2), obwohl ich doch so einen "tollen" Job dafür aufgebe... Ja, mag sein, daß Außenstehende das so sehen, aber (wie Benedikte erwähnte): Ich bleibe GERN zu Hause, ich bin GERN mit meinem Kind zusammen und ich verzichte GERN auf Streß und Druck des Jobs. Mein Alltag ist körperlich anstrengender als früher, ja, aber Streß ist was anderes. STRESS ist, wenn man, wie es Freunden von uns im vergangenen Jahr ergangen ist, erfährt, daß man das 3. Kind bekommt und das 2. Kind an Leukämie erkrankt ist. Wenn man gleichzeitig Partner in einer großen Kanzlei wird, der Vater stirbt und man Schwangerschaft und nachtwachen in der Uni-Klinik sowie das ältere Kind unter einen Hut bringen muß ohne dabei durchzudrehen. Seit ich das gesehen habe, rede ich nie wieder davon "Streß" zu haben, auch wenn ich es selbst nicht einfach hatte mit einem kleinen Kind und einer schwerbehinderten Mutter nach einem Schlaganfall. Aber das nur nebenbei.

Gerade gestern habe ich mich wieder über die "Karriere-Mütter" unserer Spielgruppe aufgeregt, die auf uns "Nur-Mütter" ganz offen herabsehen. Die Damen sind aber nicht in der Lage, mal pünktlich zu kommen und MICH nervt es, daß die Gruppe um 15.30 Uhr anfängt und jedes Mal bis 16 Uhr dort aufgelaufen wird, weil es "nicht eher ging". Als ich das mal ansprach knallte man mir an den Kopf, ich wisse ja nicht, wie das sei, wenn man Kind und Beruf unter einen Hut bringen müsse, ich hätte ja einen lauen Tag. Sorry, ich stehe auf dem Standpunkt, wenn man es nicht kann, dann soll man es lassen. Ich zahle Geld für diesen Kurs und finde es nicht schön für ALLE Kinder, wenn es zugeht wie auf einem Bahnhof, mal ganz abgesehen davon, daß laufend Handys klingeln. Und dann reden die Damen nur über ihre ach so tollen "Projekte" und "Konferenzen", daß ich mich frage, ob das eine Spielgruppe oder ein Selbstbeweihräucherungskurs ist.

Nun klang Fiammetta ja auch schon wieder anders, denn zunächst klang es ja so Hausfrau = auf Dauer dumm, aber nun schreibt sie ja selbst, daß die Frage ist, wie man seine "freie" Zeit verbringt. So sehe ich es nämlich auch! Wenn die Kinder zumindest vormittags aus dem Haus sind werde ich mir natürlich die Frage stellen, was ich mit der Zeit mache. Wenn es bei meinem Mann beruflich weiter so gut läuft würde ich es aber vorziehen, etwas "für mich" zu tun. So könnte ich mir vorstellen, endlich mein Jura-Studium ernsthaft zu betreiben und zu beenden, meine 3 Fremdsprachen aufzufrischen, Sport zu treiben etc. 1000 Dinge, die mich sicher geistig mehr fordern und weiterbringen, als irgendwo in Lohn und Brot zu stehen.

Aber es nervt wirklich, daß auf Frauen "wie mich" von berufstätigen Müttern in der Regel so herabgesehen wird und ich unterstelle, daß es dabei nur darum geht, sich selbst wichtiger und besser zu machen. Ich arbeite auch den ganzen Tag, so ist es schließlich nicht.

Ich gebe aber Elisabeth recht, daß die Absicherung auch als Hausfrau wichtig ist und darauf achte ich sehr wohl! Alle Sparpläne (die ausreichend hoch sind) laufen auf unser BEIDER Namen, die Berufsunfähigkeit meines Mannes ist ebenso abgesichert wie sein Tod und ich zahle weiterhin in gleicher Höhe wie während meiner Berufstätigkeit in die betriebliche Altersvorsorge ein.

So, Dampf abgelassen, während ich gerade einer geistig ganz dummen Arbeit nachgehe, ich dem ich alle Zimmer ausmiste, damit wir am Wochenende für das zweite Kind umräumen können, daß mich weitere 3 Jahre aus dem Büro fernhalten wird *lach*

 
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