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Geschrieben von asya am 15.02.2006, 12:35 Uhr

Tamiflu / Vogelgrippe

Gibt es sogar bei Ebay:-)
http://www.dealfriend.de/?s=tamiflu

man muss nur "Tamiflu" bei google eingeben und die Suchmaschine findet in 1 Sekunde ca. 3,5 Mio Ergebnisse.


Kommentar

Dass Neuraminidasehemmer bei Infektionen mit Influenza-A-Viren zu einer Verkürzung der Krankheitsdauer führen können, kann heute als genügend dokumentiert gelten. Der Effekt ist vergleichsweise klein (1 bis 2 Tage) und hängt wesentlich von einem frühzeitigen Therapiebeginn ab. Es hat sicher keinen Sinn, eine Behandlung mehr als 36 Stunden nach Symptombeginn zu starten. Wenn man auf die Erfahrungen der kontrollierten Studien abstellt, werden auch in der Grippe-Hochsaison bei einer relativ strengen Indikationsstellung etwa 40% an anderen Viren Erkrankte mitbehandelt, die überhaupt keinen Nutzen von der Behandlung haben. Das "verdünnt" den Nutzen, während die unerwünschten Wirkungen bleiben. Momentan sind in der Praxis keine genügend zuverlässigen Schnelltests verfügbar, die eine Eingrenzung der Behandlung auf wirkliche Influenza-Fälle zuliessen. Ob die Neuraminidasehemmer in der Zukunft einen Platz finden werden bei der Behandlung der Risikopersonen, welche durch die Grippe am stärksten gefährdet sind, ist heute noch nicht abzuschätzen. Auf keinen Fall darf bei dieser Gruppe von Personen aber die Grippeimpfung vernachlässigt werden. Nach dem aktuellen Wissensstand gibt es keine gut definierte Gruppe von Grippekranken, denen man die Behandlung mit einem Neuraminidasehemmer wirklich empfehlen sollte.

Quelle:
http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk06a-00.html

Hier noch ein interessanter -bzw. spekulativer Artikel ( je nachdem, wie man mitdenken mag)

Tamiflu
Als der Pharmakonzern Roche das Medikament Tamiflu im Jahr 2000 auf
den Markt gebracht hatte, verkaufte
es sich zunächst mehr schlecht als recht. Nur in Japan schafften die
Pillen, die Grippeerkrankungen
abschwächen, den Durchbruch. Das Auftreten der Vogelgrippe wendete
das Blatt. Auf Empfehlung der
Weltgesundheitsorganisation WHO begannen sich viele Staaten und
Privatverbraucher mit Tamiflu
einzudecken, um gewappnet zu sein, falls es zu einer Pandemie kommt.
Wie selbst in deutschen
Staatsfernsehen berichtet wurde, kann niemand erklären, wodurch
Tamiflu plötzlich populär wurde. Selbst
Ärzte der Schulmedizin berichten, daß sich Tamiflu in der
Wirksamkeit nicht von anderen Grippemitteln
unterscheide, jedoch viel teurer sei als andere gleichermaßen
wirksamen Grippemittel. Die Patienten würden
aber Tamilflu verlangen, weil im Fernsehen so viel darüber geredet
würde.
Grund: Ein Ein-Mann-Institut (Institut für Gesundheitliche
Aufklärung), das der Industrie sehr nahe steht, hat
sich auf (damals)nicht vorhandene Studien berufen und ein
Schreckensszenario aufgestellt, mit der Aussage,
daß nur "Tamiflu" bei Vogelgrippe hilft. Dies verhalf der Firma
Roche zur einen Gewinn sondersgleichen.
Selbst Deutschlandfunk und Medizinische Fachpresse haben sich auf
diese Studie berufen; der Staat, der
nicht wirklich Ahnung hat, natürlich anfangs auch. Wahrscheinlich
hat die Empfehlung der WHO auch hier ihre
Wirkung getan, obwohl in der WHO-Studie Tamiflu nur als Beispiel
genannt wurde. Fakt ist, daß die
Wirksamkeit von Tamiflu umstritten ist, und ein bekannter
resistenter Stock der Virusgrippe schon bekannt ist.
Allerdings verfügt Roche nicht alleine über die Patentrechte von
Tamiflu. Die eigentliche Patentinhaberin ist
die US-Firma Gilead. Und die macht jetzt stark Druck auf Roche. Am
23. Juni 2005 hat Gilead angekündigt,
dass die Firma ihren Lizenz-Vertrag mit Roche auflösen wolle. Gilead
wirft Roche vor, zu wenig für die
Vermarktung des Medikamentes getan zu haben.


Die Firma hatte 1996 - damals noch mit dem heutigen
USVerteidigungsminister
Donald Rumsfeld als Verwaltungsratspräsidenten - Roche die Rechte an
Tamiflu in
Lizenz abgegeben, weil der weitaus größere Konzern wesentlich mehr
Know-how für die Weiterentwicklung
und Vermarktung von Arzneien besitzt. Gilead entwickelte Tamiflu
unter anderem aufgrund von Entdeckungen
australischer Wissenschaftler an der Monash-Universität in Parkville
sowie von Forschungsresultaten der USUniversität
von Michigan. Nach Abschluß des Vertrages mußte Roche
schätzungsweise weit über hundert
Millionen Franken in die klinischen Tests mit Menschen investieren,
bis das Medikament schließlich seine
Zulassung bekam. Gilead kassierte mit Abtreten der Patentrechte
zwölf Millionen Franken sofort und rund
fünfzig Millionen mit dem Erreichen bestimmter Entwicklungsziele.
Seit Tamiflu im Einzelhandel verkauft wird,
erhält Gilead umsatzabhängige Lizenzgebühren.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres hatte Roche an
Gilead beispielsweise rund 45 Millionen Franken zu zahlen.

Ob Gilead jetzt selbst die Tamiflu-Produktion in
die Hand nehmen will oder einfach höhere Lizenzgebühren von Roche
herausschlagen will, ist offen. Die
beiden Firmen stecken zur Zeit in Verhandlungen. Über deren Stand
wird geschwiegen. US-Verteidigungsminister
Rumsfeld mußte zwar nach Übernahme seines Ministeramts den Posten
als Verwaltungsratspräsident
bei Gilead niederlegen. Kein Gesetz zwang oder zwingt ihn jedoch
seine Aktien zu verkaufen.
Man kann spekulien, es jedoch nicht beweisen, daß über die
Rumsfeld-Clique

der Name Tamiflu in das WHO-Dokument kam.

An der Vogelgrippe sind bisher nur Menschen gestorben, die entweder
Geflügelzüchter oder
Geflügelhändler waren. Ein Kind ist an Vogelgrippe erkrankt, welches
rohes Geflügelfleisch gegessen hat.
Aber dieses wird wahrscheinlich durchkommen. Daraus kann man
schließen, daß nur Menschen erkranken,
die in einem überdurchschnittlichem Maß dem Vogelgrippevirus
ausgesetzt sind. Leider gibt es keine
Berichte, die etwas über den Zustand des Immunsystems der Menschen
aussagen, die an Vogelgrippe
gestorben sind. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß die von
PHI mehrfach vorgeschlagenen
Maßnahmen zum Aufbau eines starken Immunsystems (Vitamine und
Mineralien) ausreichend sind, um sich
auch gegen Vogelgrippe zu schützen.

Sauerkraut nicht zu vergessen!

 
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