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Geschrieben von Alhambra am 17.01.2018, 8:46 Uhr

Tai

Ich will jetzt wirklich keine Debatte darum starten, wirklich nicht!

Aber etwas komisch ist es, dass Beamte Tatsachen wohl gerne als Neid auslegen. Niemand verteidigt seine Arbeit so sehr wie Beamte. Aber die Vorteile dürften doch wohl ganz eindeutig überwiegen, sonst würde sich wohl kaum einer diesen "schrecklichen" Werdegang aussuchen.

Ich kenne auch viele Beamte, nur sehr wenig geben zu, dass es ihnen richtig gut geht, der Rest jammert, möglicherweise damit er nicht beneidet wird?

So auch einige Verwandte, eine stand z.B. nur schlappe 25 Jahre im Schuldienst, hat ein bisschen auf krank gemacht und wurde dann mit 47 Jahren in Pension geschickt. Da sie immerhin 86 Jahre als wurde, kann die Krankheit nicht so schlimm gewesen sein, auch wenn sie schwer dramatisiert wurde. Die meiste Zeit war sie auf Reisen. Nachdem sie die Welt gesehen hatte, sie war wirklich überall, flog sie "nur" noch zwei Mal im Jahr auf die Kanaren zur Hauptsaison Herbst und Frühjahr für vier Wochen. Die letzte Reise war gebucht, kurz bevor sie verstarb. Nicht wegen Krankheit, einfach Herzversagen.

Wenn sie beim Arzt war, jammerte sie immer, dass sie alles selber zahlen müsse. Meine Frage, ob sie die Rechnung nicht an die Beamtenkasse zwecks Zahlung weiterleitet wurde stets mit einem Naserümpfen beantwortet. Ich meine, was soll das? Was selber gezahlt wurde, wurde auch zurückerstattet.

Und es ist bewiesen, dass Pensionen deutlich höher liegen als Renten. Die Pensionen liegen im Schnitt bei 68 %, die Renten bei 48 %. Der Pensionär muss 40 Jahre arbeiten um vollen Bezug zu bekommen, dann sind auch über 70 % drin, der Renter muss 45 Jahre ackern um auf seine 48 % zu kommen. Und hier ist schon länger bekannt, dass sie noch weiter sinken werden. Und von dem Mickerbetrag müssen auch noch Beiträge abgeführt werden.
Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/vergleich-renten-pensionen-100.html#sprung0

Abgesehen davon, dass man als Privatversicherter auch massig Vorteile genießt, Stichwort Termin.

Mehr dennje ist Jobsicherheit ein unbezahlbares Gut. Ganz besonders für die Zukunft, wo so mancher nur noch Jahresverträge bekommt.

Ach ja, was streiken angeht: kleine Betriebe haben nicht mal eine Betriebsrat, da wird zähneknirschend jede Verschlechterung hingenommen. Und was die Versetzung angeht: in jedem Arbeitsvertrag, den ich in der Vergangenheit unterschrieben habe, steht der Passus, dass der Arbeitsort vom Arbeitgeber festlegt werden kann und ich plötzlich woanders eingesetzt werde. Also es ist kein fester Arbeitsort festgelegt, auf den man sich im Zweifel vor Gericht berufen könnte. Eine Nachbarin musste sich einen neuen Job suchen, weil die Firma von Bonn nach Berlin wechselte. Sie kann mitkommen, der Job ist sicher, aber Haus verkaufen, Umziehen, Wohnung suchen. Hat sich aben einen neuen Job gesucht, wegen der Kinder.

Als Beamter wirst du da aber unterstüzt. Gerade Bonn-Berlin ist hier Thema, da werden die Flüge für das Hin- und Herfliegen vom Steuerzahler übernommen. Nur mal so am Rande.

Wie gesagt, ich will keine Grundsatzdiskussion darum starten, aber das Jammern so mancher Beamter findet wirklich auf höchstem Niveau statt.

 
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