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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 26.10.2017, 15:18 Uhr

Spricht man da nicht drüber?

Mich verwundert viel mehr, daß man von irgendwas "ausgehen" muß.

Meine Eltern haben ein Testament gemacht, zusammen mit einem Notar, und dieses in Kopie an alle Kinder verteilt. Sogar schon während der Entstehung, damit jeder Einwände vorbringen kann, bevor der Notar das dann festschreibt. Ich muß also von nichts "ausgehen". Natürlich gibt es Unwägbarkeiten - wenn meine Eltern beide irgendwann mitten aus dem Leben gerissen werden, wird das Erbe anders ausfallen als wenn sie vorher beide über längere Zeit gepflegt werden müssen. Überhaupt, auf Heller und Pfennig kann das ja keiner vorhersehen. Aber im Großen und Ganzen weiß ich, was da ist und was in welchem Fall für mich übrig bleibt. Spekulationen sind nicht notwendig.

Meine Mutter hat meinen Schwestern und mir Tod und Teufel angedroht, wenn wir uns nach ihrem Tod ums Erbe streiten. Es ist ihr unglaublich wichtig, daß es da kein Konfliktpotential gibt. Deswegen steht alles bis ins Detail im Testament.

Ich glaube - aus leidvoller Erfahrung in der Verwandtschaft - daß 99% der Erbstreitereien "Stellvertreterkriege" sind. Da geht es nur oberflächlich um Werte. In Wirklichkeit geht es um Emotionen, um Liebe und Anerkennung. Meine Tante hat mit fast 90 Jahren einen Erbstreit mit meinem 70jährigen Onkel angefangen und ihm im Zuge dessen vorgeworfen, daß die gemeinsamen Eltern ihn mehr geliebt haben als sie. Es war pathetisch!

 
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