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Geschrieben von fiammetta am 21.11.2005, 15:19 Uhr

Sprache?

Hi,

ich finde es durchaus wichtig, welcher Sprache man sich bedient. Mir rutscht auch `mal ein "Scheiße" heraus - wobei ich allerdings darauf achte, dies in Gegenwart meines Sohnes zu unterlassen. Der Unterschied ist jedoch, daß das eine gesprochene und das andere geschriebene Sprache ist. Erstes kann ich hinterher nicht mehr korrigieren. Meine Ergüsse hier z.B. durchaus. Folglich finde ich es höchst nieveaulos, seine Kritik durch Beschimpfungen würzen zu müssen. Abgesehen davon ist es taktisch dumm, denn damit messen die Leser, sprich die anderen, den Ausfälligkeiten mehr Bedeutung bei als dem Inhalt, der vielleicht sogar nachvollziehbar wäre.

Außerdem finde ich, daß der Vorteil eines Forums auch ist, daß man hier seine schriftliche Ausdrucksfähigkeit üben kann/könnte.

Punkt drei: Warum sollen sich immer diejenigen, deren Umgang mit der eigenen Mutter- oder gar Fremdsprache durchdachter und bewußter ist als der anderer sich mit aller Gewalt auf das Level von Leuten herabbegeben, die auch noch stolz darauf sind, daß sie sich nicht artikulieren können (wollen)?

Ich finde es auch ziemlich kleingeistig, sich darüber echauffieren, sollte doch einmal ein böses, ach so böses Fremdwort verwendet werden. Ja, und? Wenn man etwas nicht versteht, dann nimmt man einen Duden in die Hand und schlägt`s nach. Schon hat man wieder etwas dazugelernt. Tut das etwa weh? Nein - aber man müßte sein Hinterteil dafür hochkriegen, anstatt ein armes Opfer zu sein, das von so bösen - wer war noch das Feinbild? Ach ja, die Akademiker :-) - so untergebuttert wird. Ein recht einfache Sichtweise... Da gibt`s nur eines: Lesen. Das schafft Bildung und Ausdrucksvermögen. Außerdem reduziert es Minderwertigkeitskomplexe.

Abgesehen davon ist es doch schon regelrecht symptomatisch, daß nicht die Gebildeteren, Ausdruckstärkeren sich hier über diejenigen giften, die halt weniger Übung haben, sondern es gerade immer - umgekehrt eben - die sind, die auch an sich arbeiten könnten. Im übrigen ist einigen offenbar nicht begreiflich, daß Bildung mit Arbeit (Lernen), hohem Zeitaufwand, dem Setzen von Prioritäten und sogar Kosten verbunden ist. Wer also zu all dem nicht bereit ist, sollte sich doch besser zurückhalten und über seine Definition von Leistung nachdenken oder zumindest andere ebenso leben lassen, wie man es selbst erwartet.

LG,

Fiammetta
*die einen Austausch von Meinungen sehr wohl schätzt und deren Wortschatz auch weiterhin 800 Begriffe übersteigen wird*

 
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