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Geschrieben von Benedikte am 16.09.2017, 8:39 Uhr

Sille 74- genau das ist der Punkt

hier in der Diskussion nuscheln einige wieder ganz schnell über die schwerste, zentralste, unabdingbarste Voraussetzung hinweg-die positive Integration in die Gesellschaft. Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit, Akzeptanz wichtiger Grundpfeiler unserer Gesellschaft ( wir akzeptieren Frauen als gleichwertige Menschen, Homosexuelle, Farbige, Andersgläubige, Behinderte) und so weiter. WENN das so wäre, na klar, dann könnte es eine Erfolgsgeschichte werden.

Aber wie nicht nur Frau Nahles und Du sagen- die Zeichen dafür stehen bei allen Bemühungen eher schlecht. Vom anfänglichen Hype, wonach nur Ärzte und Ingenieure zu uns kommen, sind die faktischen ZAhlen weit weg. Viele Analphabeten, viele nur mit schulischer Grundbildung, die allermeisten keine formale Ausbildung weil es die in ihren Heimatländern nicht gibt- nur learning on the job.

Vor allem- eines der großen Probleme unseres Arbeitsmarktes ist es ja, schwach qualifizierten, Hilfsarbeitern, einen Job zu verpassen, von dem sie leben können. Oberhalb Hartz 4. Diese Jobs gibt es immer weniger. Gut verdienen tun gut Qualifizierte. Sprach- und FAchkompetenz.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-tempelhof-umstrittene-fluechtlingsschule-wird-spaeter-fertig/20324284.html

Der link führt zu einem Bericht über eine Schule in Berlin. Der Senat hat die Waffen gestreckt und anerkannt, dass ein Großteil männlicher Flüchtlinge einfach nicht beschulbar ist in normalen Schulen. Die eh schon belasteten Klassen noch weiter runterreißen. Zu einem Zeitpunkt, wo die Wohnbevölkerung mittleren Schulabschluss macht, Analphabeten und sprachunkundig sind. Und man muss sich fragen, was solch eine Schule ( vom Flüchtlingsrat Apartheitsschule genannt), bringt. Da es nur Flüchtlinge sind, werden sie weder viel Sprach- noch Kulturkenntnisse erwerben. Einziger Nutzen, den ich sehe, ist es, dass sie die Regelschulen nicht mehr belasten.

Meiner Ansicht nach ist auch das Frauenbild der meisten Zuwanderer ein Problem. Meine Herkunftsfamilie und die, in die ich vor 25 Jahren eingeheiratet habe, hat soliden Wohlstand erwirtschaftet. Keinen Reichtum, soliden, bürgerlichen Wohlstand- aber nur, weil auch die Frauen größtenteils studiert haben ( meine Schwiegermutter in den 50gern gegen viel Widerstand noch) und trotz Kindern immer gearbeitet habe.Oder fast immer zumindest Teilzeit. Die Männer hätten die fAmilien über Wasser halten können- aber zum Aufbau von Wohlstand hätte ein Einkommen nicht gereicht.

Und Integration- ich arbeite ja selber im Ausland. Ich habe mal in den Niederlanden gearbeitet, da auch ein Jahr in einer niederländischen behörde. " Benedikte, je ben een einig lastpakket voor ons", Benedikte, Du bist eie einzige Bürde für uns, sagte meine Chefin. Recht hatte sie- trotz meiner Sprachkenntnisse im C Bereich nach europäischem Referenzrahmen und Kulturkreisgemeinschaft habe ich nicht meinem deutschen RAng entsprechend arbeiten können. Im derzeitigen Ausland bin ich schon iin der Alphabetisierungsphase beinahe gestorben. Ich hatte zwar nach vier Wochen ganztägigem Intensivkurs und Kasernierung im Internat, SprachCD vorm Einschlafen und pipapo die A 1- aber jeder weiß, dass B 2 Voraussetzung für Teilnahme am Arbeitsmarkt ist. Und ich habe Sprachen gelernt, kenne Grammatik und immer, wenn ich fast vrm heulen war weil ich die Buchstaben nicht erkannte, munterte mich der Dozent damit auf, dass arabisch nch viel schwerer wäre.

Sprich, der Erwerb von Sprachkenntnissen ist nicht so einfach. Und je mehr Zuwanderer kommen, je weniger sie in deutscher Umgebung sind, umso schwerer wird das.

Von daher- die Zuwanderung 2015 erfolgte aus humanitären Gründen, da gehört es hin.Aber Integration in den Arbeitsmarkt, positive Fiskalbilanz- ich lach mich schlapp.

Benedikte

 
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