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Geschrieben von Moneypenny77* am 19.08.2005, 15:36 Uhr

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Ja, aber VOR dieser Wahl standen "schwere Zeiten". Bewußt daran erinnern kann ich mich in der Grundschulzeit, wo ich zwar am Reli-Unterricht teilnahm, aber dennoch das Gefühl hatte, daß der liebe Gott mich bestimmt nicht beachet, weil ich ja nicht getauft bin. Darüber geredet habe ich zwar mit meinen Eltern, aber die meinten dann, daß er, wenn es ihn denn gäbe, ALLE Menschen lieb habe, egal, ob getauft oder nicht. Nur leider habe ich meinen Eltern nicht geglaubt, denn die mußten das ja sagen ;-). In den Religionsunterricht mußte ich ja wie gesagt. Und meine Eltern entschieden, daß es der evangelische sein sollte.

Das fand ich widersprüchlich: getauft hatten sie mich nicht, "weil ich das frei entscheiden sollte". O.k., damit konnte ich mir den Religionsunterricht aussuchen und wollte lieber in den katholischen, was ich nicht durfte, denn DAS gehe ja gar nicht. Soviel zur "freien Wahl"!

Und das ist ja nun denke ich auch kein Einzelfall. Nun ist es ja bei allen Eltern so, daß sie enttäuscht sind, wenn die Kinder die Entscheidungen, die für sie getroffen wurden, revidieren. Die einen zeigen es mehr, die anderen weniger, sicher auch in Abhängigkeit von der Bedeutung des Themas. Nun benötigt man aber als Kind, um Mitglief der Kirche zu werden, die Mithilfe seiner Eltern.

Da stellt sich die Frage: ab wann würdest Du ernsthaft in Erwägung ziehen, Deine Kinder taufen zu lassen. Ab welchem Alter würdest Du ihren Wunsch ernstnehmen und wie müßten sie Dir "beweisen", daß sie es ernst meinen. Und fängt man dann nicht DOCH an, die Kinder umstimmen zu wollen, eben weil es ja nicht der eigenen Einstellung entspricht?

Ich behaupte einfach, daß es für ein Kind einfacher ist, sich von der Kirche zu entfernen, als sich ihr zu nähern.

Was macht Ihr denn, wenn Euer Kind mit 8 Jahren beschließt, daß es jetzt jeden Sonntag in die Kirche gehen will? Notgedrungen mitgehen?

Umgekehrt: wenn mein Sohn mir mit 8 Jahren verkündet, daß er den Familiengottesdienst doof findet und keinen Bock mehr darauf hat, werde ich mir wahrscheinlich ein Loch in den Bauch freuen, weil ich endlich wieder länger schlafen kann ;-)

Somit: wer hat es einfacher und welches Kind muß sich weniger "durchsetzen"?

 
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