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Geschrieben von Frosch am 26.09.2005, 12:31 Uhr

@Schwoba wg. Mörderkohle

Hallo!

Ich weiß zwar nicht, wie Du auf den Gedanken kommst, daß "Ärzte" Mörderkohle verdienen, wenn Du nur ein paar Beispiele hast.

Arzt ist nicht gleich Arzt. Es gibt Fachärzte, Klinkiärzte, Allgemeinärzte usw... Und je nachdem verdienen sie mehr oder weniger.

Mein Vater ist Allgemeinarzt. Er muß seine Angestellten bezahlen, seine Geräte, deren Instandhaltung, usw. Aber darum geht es nicht. Er ist für LEBEN verantwortlich, hat einmal im Monat von Samstag bis Freitag durchgängig, ohne Pause, Dienst. Trotz allem kommen auch in seiner dienstfreien Zeit Patienten. Er muß auch nachts raus und zu Patienten fahren, die in den Dörfern um unseren Ort wohnen.

Er verdient KEINE Mörderkohle, und wenn es so wäre, würde ich es ihm gönnen! Die Verantwortung, die er täglich trägt, sollte ihm auch bezahlt werden. Nur EINE Geschichte: Er hat vor längerer Zeit bei einem schweren Unfall ein Baby wiederbeleben müssen, das aber leider im KH starb. Diese psychischen Hämmer werden einem Arzt auch nicht bezahlt... Klar ist das "Berufsrisiko", aber ein Arzt ist (meistens) trotz allem ein Mensch.

LG Antje

 
47 Antworten:

Ja, die die ich kenne jammern auch so !

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 12:53 Uhr

Frage eins :
Findest Du ein monatliches Einkommen über 10 Euro nicht als Mörderkohle ?

Frage zwei :
Findest Du es nicht "gutverdienend" wenn sich ein 40jähriger Zahnarzt ein Haus, einen Porsche-Cayenne und SLK, 2 Eigentumswohnungen, eine Fototauchausrüstung für 20 000 Euro und mindest. 3 Urlaube im Jahr (Malediven, Seychellen, Cocos-Island etc.) leisten kann ?

Frage 3 :
Habe ich nicht geschrieben : Niedergelassene Ärzte und Spezialisten ?

Natürlich gibt es enorme Spannen bei Ärzten, wie es auch enorme Unterschiede in ihrem Tätigkeitsfeld gibt. Die überlasteten Klinikärzte haben sowohl in der Arbeitszeit und im Arbeitsfeld als auch im Gehalt mein Mitleid !

Hinweis 1 :
Jeder Pilot, Schaffner, Busfahrer etc. ist für Leben verantwortlich - ÄRTZE NICHT !
Wenn sie verantwortlich wären, müssten sie auch die Verantwortung übernehmen, machen sie aber nicht ! Sie treffen höchstens Entscheidungen die mit dem Leben zu tun haben oder auch nicht !

Hinweis 2 :
Dein Vater ist wohl was man im allgemeinen einen Landarzt nennt oder ?
Bei uns machen die wenigsten noch Hausbesuche und haben ihre festen Öfnungszeiten. Außerhalb dieser Zeiten stehst Du vor verschlossener Türe !

Mein Vater war 30 Jahre lang Einsatzleiter bei der freiwilligen Feuerwehr. Er zog auch schon 18-Jährige ohne Kopf aus dem Auto ! Also was willst Du damit sagen ? Für diese ebenfalls psychische Hämmer bekam er nichtmal ein Dankeschön oder Geld !

Wie gesagt : Ich kenne gutverdienende Ärzte (einer Zahnarzt, einer Internist) und weiß von meiner Frau was auch andere verdienen ! Deswegen ist es weder Neid noch Stammtischgeschwätz !

Grüßle

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Re: Ja, die die ich kenne jammern auch so !

Antwort von Frosch am 26.09.2005, 13:13 Uhr

Ich habe erst überlegt, Deine Absätze zu beantworten, aber das Ganze ist mir zu plakativ.

Übrigens neigst Du dazu, Dinge zu behaupten, die ich weder geschrieben noch formuliert habe. Dh. Du drehst mir die Worte im Mund um, und so etwas mag ich nicht.

Übrigens ist mein Vater niedergelassener Allgemeinarzt - also Arzt.

LG Antje

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Re: @Schwoba wg.

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 13:17 Uhr

Na, daß bezweifle ich aber auch mal, daß Ärzte automatisch eine Mörderkohle verdienen. Außer, sie machen es "richtig" und behandeln nur noch Privatpatienten. Zahnärzte jammern meistens auf höchstem Niveau, das stimmt schon.

Aber wenn ich mir überlege, daß ein Bekannter von uns NACH seinem Studium als AIP im KKH nur knapp mehr verdient, als ich damals in der AUSBILDUNG zur Bankkauffrau... Dafür darf er dann aber noch 48-Stunden-Dienste schieben, na herzlichen Glückwunsch.

Ein ein guter Freund meines Mannes ist ebenfall Internist und mußte, um sich niederlassen zu können und eine Praxis kaufen zu können, ein netten Kredit aufnehmen, da er nicht sponsored by Daddy ist. Da seine Praxis in einem "sozialschwächeren" Stadtteil liegt, besteht seine Klientel größtenteils aus Kassenpatienten, an denen man nichts bis kaum etwas verdient.

Da ich auch viele Ärzte als Kunden hatte weiß ich, was diese sich mitunter als Gehälter zahlen. Nicht viel mehr als die erste Kraft nach 20 Jahren in der Praxis bekam.

Früher war das ganz sicher so, daß eine Arztpraxis eine Gelddruckmaschine war, aber die Zeiten sind größtenteils vorbei.

Verdienen ja auch nícht alle Geschäftsführer eine Mörderkohle, nur weil sie Geschäfte führen ;-)

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Tja Antje damit musst Du leben

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 13:24 Uhr

das ein unwissender plakativer Schwabe nicht in das Gejammer einer Tochter eines niedergelassenen Allgemeinarztes mit einstimmt ! (Das war plakativ) !!!!!

Möge es bei deinem Vater anderst sein und hält er seinen Idealismus noch hoch, hat er meinen höchsten Respekt.
Keine Frage ! Ich erinnere mich noch wie bei mir als Kind der Arzt kam und nicht im Porsche vorfuhr ! Aber wie gesagt, ich kenne es auch anderst.

Dein Vorwurf, ich würde dir die Dinge im Mund rumdrehen, zeigt wie einseitig
befangen Du bist. Mit Vorwürfen und schmollen werden deine Behauptungen nicht richtiger !

Grüßle

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Re: @Schwoba wg.

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 13:25 Uhr

Nachtrag: und nicht Verantwortung mit Haftung verwechseln! Wenngleich Ärzte in der Regel, wenn sie ordnungsgemäß gehandelt haben, für Fehler nicht HAFTEN, heißt das noch lange nicht, daß sie nicht für sie verantwortlich sind. Und wenn ich einen Patienten habe, bin ich als Arzt sehr wohl dafür verantwortlich, eine richtige Diagnose zu stellen, die mitunter über Leben und Tod entscheidet.

Meine Mutter hat über Wochen bei ihrem Hausarzt über Kopfschmerzen und Schwindel geklagt und wurde mit "Wechseljahren" und dem Wetter vertröstet. Nach 2 Monaten "Wechseljahr und Wetter" hatte sie einen Schlaganfall. Mit 49 sitzt sie nun im Rollstuhl und ist halbseitig gelähmt. Die Kopfschmerzen waren ein klarer Vorbote.

Wir können den Arzt nicht haftbar machen, aber dennoch trägt er die moralische Verantwortung dafür, bei einer Frau, die bei BEKANNTEN Risikofaktoren wie chronisch krank, Raucherin, Übergewicht, Streß und Bluthochdruck, klare Symptome abgetan zu haben, was ich im auch SEHR deutlich gemacht habe.

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Schwoba Du bedienst jetzt aber jedes Klischee....

Antwort von tinai am 26.09.2005, 13:26 Uhr

...Ärzte verdienen mit Sicherheit gut genug, um Lebensunterhalt für sich und ihre Familie zu bestreiten. Dafür arbeiten die einen enorm viel (wohl die Ausnahme, denn solche Praxen finden keine Nachfolger mehr) und die meisten sehr viel - so wie ein Unternehmer auch.

Aber "Mörderkohle" verdienen wenn überhaupt noch Spezialisten und solche, die von obskuren Behandlungen leben (Knochendichtemessungen und anderes überflüssige, was privat bezahlt wird).

Und das Feuerwehrleute, Polizisten und Co. psychsichen Hämmer einstecken müssen, bestreitet bestimmt keiner, aber um die Gruppe ging es ja wohl jetzt nicht.

Gruß Tina

PS: in meiner Familie gibts übrigens keinen einzigen Arzt, Feuerwehrmann oder Polizist!

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Re: @Schwoba wg.

Antwort von Fuzzi85 am 26.09.2005, 13:28 Uhr

Naja! Natürlich verdienen nicht alle Ärzte so gut (hat schwoba übrigens auch gesagt). Gerade die im KH haben ganz schön zu "kämpfen".

Allerdings find ich das Argument von Frosch auch nicht gut: "Nur weil ein Arzt Leben rettet verdient er mehr. Da gibt es ja wohl noch genügend andere, die noch mehr verdient hätten.
Schon allein im KH: Wenn irgendwo ein Notfall ist rennen als erstes die Intensivschwestern los um wiederzubeleben. Die Ärzte kommen erst ein, zwei Minuten später...
Rettungsassistenten, Sanitäter, Polizisten...
Oder was ist mit der freiwilligen Feuerwehr?? Den Helfern vom Technischen Hilfswerk??? Den Ersthelfern???? Auch diese Menschen müssen Leben retten; verdienen tun sie NICHTS!

LG Maya

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Vielleicht ist das regional unterschiedlich

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 13:33 Uhr

oder liegt das tatsächlich an der Substanz ihrer Kunden, aber mit folgenden Fakten bereichere ich mein Wissen und stelle deswegen diese "Behauptung" auf !

2 Freunde sind Ärzte und leben nicht schlecht

Meine Frau verwaltete die Buchhaltung und Steuererklärungen mehrerer Ärzte

Ein Freund meiner Eltern ist Verkaufschef bei einem großen Porschehändler und seine Klientel sind keine Stahlarbeiter

Natürlich sind pauschale Aussagen schwierig und manchem Arzt tut man da Unrecht, doch es gibt auch genügend Anwälte und Architekten die gut verdienen und manche die zu knabbern haben, aber trotzdem zählen Ärzte, Architekten und Anwälte zu den gutverdienenden Berufsgruppen.

Grüßle

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An Fuzzi:

Antwort von Frosch am 26.09.2005, 13:38 Uhr

Hallo,

hmm, es ist nunmal der BERUF eines Arztes, klar - und dazu gehört uU. Leben retten. Und das nicht nur im Notfall, sondern täglich. Schlaganfälle, Raucherbeine, Krebstherapie, Diabetespatienten, etc.etc.etc.

Aber es ist auch Fakt, daß diejenigen in Krankenhäusern, die am meisten arbeiten, am wenigsten verdienen. Und mich regt es wirklich auf, wenn mein Zahnarzt WÄHREND der Behandlung (nicht nur) mich jedesmal volljammert, das ja nichts vom Geld übrigbleibt. Er hat ein mondänes Haus mit mehr als einem Neuwagen.

Wenn man ehrenamtlich zB. bei der freiwilligen Feuerwehr, arbeitet, muß man vorher wissen, was auf einen zukommt. Ich könnte so etwas nicht...

Um das Ganze aufzulockern: ALLE Leute in der Stadt sind davon ausgegangen, daß ich auch Ärztin werde. Die haben vielleicht geschaut als ich sagte, ich kann kein Blut sehen ;-)

LG Antje

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@tinai

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 13:40 Uhr

Dann besteht die Welt nur aus Klischees, denn alles ist ja eigentlich individuell zu betrachten.

Ich schrieb bereits von Niedergelassenen Ärzten und Spezialisten !

Grüßle

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Re: Vielleicht ist das regional unterschiedlich

Antwort von andrea70 am 26.09.2005, 13:42 Uhr

Ich denke mal, daß hängt ganz davon ab, ob jemand (erfolgreich) selbständig in diesen Branchen ist.
Gerade auch angestellte Architekten erhalten teilweise (ich kenne einige) ein Gehalt, für das kein Facharbeiter morgens aufstehen würde. Man rechnet einfach damit, daß diese Leute ihren Beruf als Berufung sehen und deswegen nicht so gut bezahlt werden müssen, um trotzdem gute Leistungen zu bringen.
Ich bin wirklich froh, mich nach einer "Orientierungsphase" für die Wirtschaftswissenschaften entschieden zu haben, da stimmt das Geld wenigstens noch:)

LG Andrea

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@moneypenny

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 13:48 Uhr

habe letztes Jahr ähnliche Erfahrungen gemacht mit meiner Oma. Sie hatte Kieferkrebs und die OP wurde 2x !!!! verschoben, weil an einer Kranken mit 78 Jahren doch andere Prioritätsmaßstäbe gelegt werden als an einer 20jährigen. Dann waren die Wucherungen so ausgeprägt das das halbe Gesicht wegoperiert wurde und sie 5 Monate später verstarb.

Verantwortung übernehmen heute viele Überweisungsformulare !

Grüßle

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Re: @Frosch ( und auch Schwoba)

Antwort von faya am 26.09.2005, 13:56 Uhr

Ich gebe Frosch in allen diesen Punkten völlig recht. Die Verantwortung für Menschenleben und dafür, daß man für jede Entscheidung zur Rechenschaft gezogen werden könnte MUSS hoch bezahlt werden - und wird es meistens nicht mal.

Das ein Arzt keine Verantwortung trägt halte ich von dir, Schwoba, wirklich für Sachverdrehung.

Es muß jeder Arzt die Belastung aushalten , mit seinen Entscheidungen über Lebensqualität und evtl. Dauer zu entscheiden.

Denke, daß ich mir da schon ein Bild von machen kann, weil ich lange genug im Pflegebereich gearbeitet habe.

Übrigens sollten auch andere Menschen für Verantwortung für Leib und Leben anderer besser bezahlt werden. Das fängt an beim Pflegepersonal, Krankenschwestern, Hebammen - und geht auch bis zu Berufsfeuerwehr und Polizei.

All diese Personen sollten besser bezahlt werden für ihre Bereitschaft Verantwortung für das Leben und die Gesundheit anderer zu übernehmen und dies auch Tags- und Nachts und dann wenn andere Feiertage und Wochenenden haben.

Aber statt dessen sollen da ausgerechnet noch die steuerfreien Zuschläge für abgeschafft werden....

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Nochmal an Schwoba

Antwort von Frosch am 26.09.2005, 14:00 Uhr

Hallo!

Also nochmal "sachlich":

Wo habe ich denn geschrieben, daß es OK ist, daß manche (!) Ärzte eine Schweinekohle verdienen?

Wo habe über den psychischen Druck geschrieben, den ehrenamtliche (!) aushalten müssen?
--> "Was willst Du damit sagen" - Gar nichts, weil das nicht der Diskussionspunkt war sondern eine ganz andere Sache ist.

Trotz allem haben Ärzte eine Verantwortung - moralischer Art - ansonsten hätte sich das Rentenproblem wahrscheinlich schon gelöst.

Das meine ich mit Wort im Mund umdrehen.

Wieso sollte ich einseitig befangen sein? Weil mein Vater für Leben verantwortlich ist und einen Knochenjob hat? Es ist nunmal sein BERUF! --> DAS meine ich mit Wort im Mund umdrehen - mir deswegen die Urteilsfähigkeit mehr oder weniger abzusprechen.

LG Antje

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Re: @Frosch ( und auch Schwoba)

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 14:14 Uhr

Nun, was die steuerfreien Zuschläge für Nachtarbeit angeht frage ich mich, wieso damit die Nachtarbeit "wertvoller" als die Tagesarbeit wird? Wieso bekommt jemand, der nachts um 3 Uhr arbeitet mehr Geld (und das auch noch steuerfrei) als jemand, der die gleiche Leistung um 15 Uhr erbringt?

Ganz ehrlich? Dann lieber KEINE steuerfreien Zuschläge mehr und dafür mehr Geld für ALLE, die in Pflegeberufen arbeiten!

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Wir und unsere Unterwürfigkeit den "Halbgöttern in Weiß" gegenüber

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 14:18 Uhr

also in fasse mal zusammen :

Ärzte verdienen wenig und das ist ungerecht weil sie soviel ertragen müssen, einen Knochenjob haben und Verantwortung für Menschenleben übernehmen.

Könnten wir nun von der Theorie wieder in die Praxis kommen ?

Und wie gesagt, achtet bitte unbedingt darauf das folgende Berufsgruppen zukünftig gut verdienen :
Busfahrer, Zusführer, Piloten, Alten- und Krankenpfleger, Bademeister, Feuerwehrleute, Polizisten, Rettungsassistenten, Krankenschwestern, Baggerführer, etc. pp.
da wird teilweise mehr Verantwortung verlangt !

Ich kenne wie gesagt Ärzte die verdienen Mörderkohle und sicher gibt es auch Ärzte die haben mächtig zu kämpfen. Doch ist und bleibt die Berufsgruppe der Ärzte gutverdienend und das war das Ausgangsstatement von Emmal j. in RUB Forum auf das ich reagierte.

Übrigens : Wisst ihr das Ärzte schon meinen Anruf für einen Termin abrechnen, daß regelmäßig Leistungen künstlich erzeugt werden. Den Kassen ist es egal, die Anwaltskammer noch mehr und der Arzt lebt davon !

Grüßle

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an Moneypenny

Antwort von Frosch am 26.09.2005, 14:19 Uhr

Hallo!

Nachtzuschläge bekommen sie - glaube ich - weil eben in der Nacht die Gefahr, Fehler zu machen, hoch ist. Die biologische Uhr läßt sich nicht übertölpeln. Und 3 Uhr nachts ist normalerweise Tiefschlafphase.
Und es ist erwiesenermaßen schädlich für die Gesundheit, wenn man auf lange Zeit gesehen nächtens arbeiten muß.

LG Antje

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Arbeitest Du nachts um drei ?

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 14:24 Uhr

Und weißt Du welche soz. Nachteile Nachtarbeiter eingehen ? Abgesehen vom natürlichen Schlafrhythmus etc.

Hier geht es weniger um die Leistung als um die Umstände zur Leistungserbringung ! Also ich könnte es nicht und wollte es auch nicht (nachts arbeiten) !

Grüßle

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Re: Wir und unsere Unterwürfigkeit den

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 14:25 Uhr

Jedenfalls hat der Elektriker, der vor einigen Wochen bei uns war (10 Min. Anfahrtzeit) und 8 Min. eine Steckdose repariert hat für seine Leistung an dem sensiblen Bereich "Wand" 68 € bekommen.

Der Sportarzt, der meinen Mann wegen einer Bänderdehnung im Knie geröntgt und behandelt (30 Min.) hat, hat ihm (Privatpatient, damit höherer Faktor) hat 32 € in Rechnung stellen können.

Aber, zugegeben, wenn ich, fachliche Kompetenz und "Talent" mal außer Acht lassend, vor der Aufgabe stünde, möglichst viel Geld zu verdienen und mich zu entscheiden, ob ich dies über den Beruf des Arztes oder den des Busfahrers erreichen will, würde ich wohl Ärztin werden.

Allerdings habe ich immer lieber das Vermögen "meiner" Ärzte verwaltet. Damit habe ich nur unwesentlich weniger als manch einer von ihnen verdient, aber dafür noch mit dem ZWEIThöchsten Gut des Menschen: mit seinem Geld und nicht mit dem ersthöchsten: seiner Gesundheit.

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na gerade die niedergelassenen Ärzte...

Antwort von tinai am 26.09.2005, 14:27 Uhr

...auf die trifft das sicherlich am allerwenigsten zu.

Damit meine ich niedergelassene Kinderärzte (die verdienen innerhalb der Ärzte wohl am wenigsten) und die Allgemeinärzte (die verdienen wohl am zweitwenigsten).

Mir scheint, Du meinst niedergelassene Fachärzte (Orthopäden, Radiologen und Co.)

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Ihr vergesst die Studienjahre...

Antwort von kitekatzl am 26.09.2005, 14:30 Uhr

Hat vielleicht schon jemand mal überlegt, daß ein Arzt auch eine jahrelange Ausbildungszeit hinter sich hat, in der er nichts verdient, sondern im Gegenteil massenhaft Spesen hat?
Ich meld mich hier zu Wort, weil auch das Thema "manche Architekten=Spitzenverdiener" angeschnitten wurde. Ich bin Architekt, seit 4 Jahren selbständig und wenn ich meine Einnahmen als Selbständige durchrechne, komme ich grad mal auf durchschnittlich 400€ netto pro Monat. Hätte ich, wie andere auch, gleich nach der Schule zu arbeiten angefangen, stünde ich jetzt finanziell garantiert besser da, hätte wesentlich weniger Verantwortung zu tragen (und würd mir wahrscheinlich grad mein Haus bauen lassen).

lg Kordula

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Aha, gut verdienend und Mörderkohle...

Antwort von tinai am 26.09.2005, 14:30 Uhr

..sind ja zwei verschiedene Sachen, gelle.

Die Wortwahl wird moderater.

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Re: Arbeitest Du nachts um drei ?

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 14:35 Uhr

Ja, ich habe 8 Monate nachts um 3 gearbeitet, als ich meinen Sohn füttern mußte ;-)

Aber mal im Ernst: wenn ich arbeiten müßte und das Geld bräuchte, wäre es mir egal, ob ich nachts um 3 Uhr oder tagsüber um 15 Uhr arbeite. Im Gegenteil: ich wäre vermutlich froh, einen Nachtjob zu finden, denn dann bräuchte ich mir niemanden zu suchen (und zu bezahlen!) der auf die Kinder aufpasst.

Es geht auch nicht um die ZUSCHLÄGE, sondern um deren Steuerfreiheit. Aber das ist natürlich ein heikles Thema, da es hier um Besitzstandswahrung geht. Um es sich mit der eigenen Wählerschaft nicht zu verderben, fordert man dann halt eine "Reichen"steuer... Und wieder: Besitzstandswahrung. Und da wären wir wieder an dem Punkt: wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht.

Ich weiß, dafür werdet Ihr mich erschlagen, aber wenn wir an sowas festhalten können, bei 5 Millionen Arbeitslosen (und da sollte man davon ausgehen, daß von denen einige bereit wären, nachts MIT Zuschlägen die zu versteuern wären arbeiten würden, wenn andere dies nicht sind) und einem Staat am Rande der Pleite, dann kann es uns so schlecht nicht gehen.

Übrigens: bekommt ein Arzt, der nachts einen Hausbesuch macht, den Nachtzuschlag eigentlich steuerfrei?

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ich verstehs nicht !

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 14:37 Uhr

also unserem Kinderarzt (das weiß ich aus sicherer Quelle) geht es mehr wie gut, er hat vor kurzem die ganze Hütte in der seine Praxis ist, gekauft, hat vor ein paar Jahren groß gebaut und fährt mind. 3mal im Jahr in den Urlaub.

So nun könntest Du sagen : dann hat er halt massiv Schulden. Ist aber nicht so ! Ich begreif es echt nicht. Ich kenne keinen Doc dem es wirklich nicht außerordentlich gut geht.

Grüßle

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Und wer bezahlt dieses Studium???? Medizinstudenten sind die "teuersten" Studneten...

Antwort von tinai am 26.09.2005, 14:37 Uhr

...nee, also da geht mir die Hutschnur hoch. Die armen Studenten müssen studieren und verdienen in der Zeit ja nix und die Professorten, Universitäten etc. zahlt der liebe Gott!

Dann werdet doch alle Handwerker und Facharbeiter, da habt ihr mit 18 ausgelernt und mit 24 den Meister, werdet die ganze Zeit dafür bezahlt und bedient die Staats- und Sozialkassen, von denen die Studenten allesamt mehr profitieren als jeder Berufsschüler.

Keiner MUSS studieren. Man darf studieren. Bildung ist ein hohes Gut und wer sie hat, hat auch die Verpflichtung, sich auch sozial einzusetzen.

Lange Studien- oder Ausbildungszeit ist kein Argument dafür, dass man viel verdienen muss! Anders ist es, wenn jemand sich sehr spezialisiert (Fachanwälte, Fachmedizinier), das tun sie ja schon im Berufsleben und die sind ja auch gut bezahlt, wenn sie was können.

Gruß von Tina

PS: Nur damit ich nicht missinterpretiert werde: Ja, ich habe studiert und das Studium auch abgeschlossen.

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Ruf mal nachts beim Hausarzt an

Antwort von Schwoba-Papa am 26.09.2005, 14:39 Uhr

und sprich mit dem AB !

Nachts ruft man 19 222 oder 112 !

Da werden sie geholfen !

Grüßle

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Re: ich verstehs nicht !

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 14:41 Uhr

"Gut verdienen" und "gut gehen" ist ja immer relativ!

Wenn ich persönlich aber die Wahl hätte, mir einen Beruf zu suchen mit einem möglichst guten "Preis-Leistungs-Verhältnis", dann wäre Arzt sicher der letzte Job, den ich wählen würde.

Dann würde ich zu einer Landesbank gehen, von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr dort Belege sortieren, 14 Gehälter bekommen, nette Beiträge zur privaten Altersversorgung kassieren und mir ein schönes Leben machen. Und das alles ohne ein anstrengendes Studium, eine schwere Doktorarbeit und viele, viele "Lehrjahre"...

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Re: Ruf mal nachts beim Hausarzt an

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 14:42 Uhr

Also unsere beiden Hausärzte kommen auch nachts...

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Was geht es den Staat an, zu welchen Uhrzeiten Geld verdient wird?

Antwort von tinai am 26.09.2005, 14:43 Uhr

Nix, deswegen besteuert er die Nachtarbeit von niedergelassenen Ärzten, Hebammen, Rohrreinigungsunternehmen und unabhängigen Taxifahrern oder Hoteliers genauso wie deren Tagarbeit!

Warum werden Angestellte bevorzugt?

Es ist Sache des Arbeitgebers, Nachtarbeit aufzuwerten und nicht Sache des Steuerzahlers.

Tina

PS: Ich arbeite nur in Stoßzeiten nachts und da interessiert es selbstverständlich gar keinen - auch nicht an den vielen Feiertagen, die nur BaWü, Sachsen und Bayern haben, an denen ich auch arbeite.

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Gut verdienen und Mörderkohle

Antwort von tinai am 26.09.2005, 14:47 Uhr

war der Streitpunkt.

Ich kenne auch keinen Arzt, dem es schlecht geht.

Wenn ich aber sehe, was unser Kinderarzt für einen Wochenendbesuch (privat) abrechnet, muss ich sagen, dafür kommen weder der Schlüsseldienst, noch der Rohrreiniger. Letztere knöpfen einem allerdings Mörderkohle ab! Vermutlich bekommt auch ein Feuerwehrmann für einen Nachteinsatz lächerlich wenig, aber darum ging es nicht.

Kurzum: Ich sage nicht, dass sie arm sind, es ihnen schlecht geht oder sonstwas. Sie sind privilegiert, weil sie so ein Studium machen konnten, sie haben sich bewusst für diesen Beruf entschieden, aber sturzreich wird dabei längst nicht mehr jeder und das ist gut so!

Mich störte die Polemik und der Begriff "Mörderkohle".

Gruß Tina

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Re: Ruf mal nachts beim Hausarzt an

Antwort von tinai am 26.09.2005, 14:48 Uhr

Die Patienten unseres Kinderarztes bekommen sogar die Handy-Nummer und die Privatnummer, auf der AB-Ansage.

Gruß T.

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Re: Gut verdienen und Mörderkohle

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 14:49 Uhr

Mörderkohle kriegt höchstens Michael Schumacher für's ein paar Mal im Jahr 1,5 Stunden mehr oder minder erfolgreich im Kreis fahren...

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Re: @Moneypenny77 so eine unqualifizierte Aussage...

Antwort von faya am 26.09.2005, 14:59 Uhr

So eine Aussage kann wirklich nur jemand machen, der noch nicht nächtelang Schwerstarbeit geleistet hat und der noch nie seine Familie an Heiligabend um 20 Uhr allein unterm Weihnachtsbaum gelassen hat um auf die Arbeit zu fahren. Das fragt nur jemand der nicht jedes zweite Wochenende die Familie allein lassen muß und an Ostern dann auch noch auf der Arbeit ist.

So eine dusselige Frage, warum Nacht-und Feiertagsarbeit wertvoller ist als die gleiche Arbeit um 15 Uhr nachmittags die disqualifiziert sich von selbst.

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Re: @tinai

Antwort von emmal j. am 26.09.2005, 15:20 Uhr

Kinderärzte und Allgemeinärzte SIND FACHÄRZTE.

Die brauchen genauso ihre 6 Jahre zum Facharzt wie ein Anrsthesist oder Chirung oder ein Innerer...

lg

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@tinai: na, dann lass dich mal ruhig von einem facharbeiter operieren o.T.

Antwort von kitekatzl am 26.09.2005, 15:24 Uhr

-

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Re: @Moneypenny77 so eine unqualifizierte Aussage...

Antwort von Moneypenny77* am 26.09.2005, 15:46 Uhr

Stimmt, ich komme nur aus einer Familie in der TAGElang Schwerstarbeit geleistet wird und wurde. Aus einer Ehe, die nur aus Wochenenden (wenn überhaupt besteht), oh welch Paradies!

Demzufolge ist die Arbeit des nachts arbeitenden Busfahrers grundsätzlich wertvoller und höher zu bewerten, als die tagsüber nervtötende Schulkinder und abends Besoffenen durch die Gegend fahrenden Busfahrers. Die Krankenschwester, die Nachtwache macht hat zwangsläufig einen wertvolleren Job als die, die sich tagsüber mit wachen Patienten, klugscheißenden Ärzten und nervenden Besuchern herumschlagen darf.

Die Zuschläge sind nicht steuerfrei, weil unser ach so sozialer Staat die Nachtarbeit derart wertschätzt, sondern weil ansonsten TROTZ der Zuschläge nachts keine Socke mehr arbeiten würde, weil die betroffenen Jobs AN SICH unterbezahlt sind!

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Re:Sein wir doch mal ehrlich

Antwort von Smelly am 26.09.2005, 15:51 Uhr

Seid doch froh das wir Ärzte und Spezialisten haben. Geld hin oder her..

Es gibt in vielen Berufen zuviel(aber auch zuwenig) Verdiener aber Ärzten sei es gegönnt denn jeder brauch mal einen.

LG

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emmal j., was mich interessieren würde...

Antwort von zitroneneis am 26.09.2005, 16:02 Uhr

"Anrsthesist oder Chirung"

Was sind das für Ärzte???
Was behandeln die???

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Re: emmal j., was mich interessieren würde...

Antwort von JoVi66 am 26.09.2005, 16:12 Uhr

Der Anästhesist ist für die Narkose zuständig, damit der gut bezahlte Chirurg schmerzfrei arbeiten kann :-)
Johanna

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Ahja!

Antwort von zitroneneis am 26.09.2005, 16:16 Uhr

Vielen Dank! *g*

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Ich weiß,.....

Antwort von tinai am 26.09.2005, 16:20 Uhr

...und habe nach Abschicken mit diesem Einwand sogar gerechnet.

Aaaaaber, ich meinte damit die Ärzte, die als erstes aufgesucht werden und Überweisungen zum Spezialisten schreiben.

Es sei mir verziehen, dass ich diese Feinheit nicht so deutlich herausgearbeitet habe. Verstanden hat es wohl trotzdem jeder.

T.

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@kitekat: wovon redest Du?

Antwort von tinai am 26.09.2005, 16:23 Uhr

Alles was ich sage ist; dass es kein Argument für ein hohes Einkommen ist, dass man lange studiert hat. Ein Student kostet den Staat nunmal erst einmal viel Geld und jeder entscheidet sich selbst dafür.

Ich übrigens auch!

Ich will doch nicht das Studium abschaffen oder Universitäten schließen. Oh nein, das lass ich mir nicht unterstellen.

Weiter gehe ich auf den blödsinnigen Satz nicht ein.

Tina

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Re: emmal j., was mich interessieren würde...

Antwort von emmal j. am 26.09.2005, 16:24 Uhr

öhm...ich hatte ein zappeliges Kind aufm Arm....man möge mir büdde verzeihen...*g*





weiß wohl jeder, daß der Anästhesist und der Chirurg gemeint warn, gell?


Bin doch nich ne Studierte..

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Natürlich wird Nachtarbeit höher geschätzt, dafür gibts die Zuschläge, nur die einen bekommen die steuerfrei und die anderen...

Antwort von tinai am 26.09.2005, 16:28 Uhr

...die exakt den gleichen Job machen, nicht, weil sie nämlich freiberuflich arbeiten und nicht angestellt.

Ein bissl genauer lesen.

Jéder von uns ist ja selbst auch bereit dazu, der außerhalb üblicher ARbeitszeiten kommenden Pflegerin, Ärztin, Hebamme etc. mehr zu bezahlen. Keiner würde den Zuschlag streichen oder?

Nur die o.g. bekommen den nicht steuerfrei, weil es für den Staat nicht von Bedeutung ist, wann die Einnahme gemacht wurde.

Die steuerfreien Nacht- und Feiertagszuschläge sind eine heilige Kuh an die sich keiner trotz der Ungerechtigkeit den Freiberuflern gegenüber nicht traut.

Immerhin ist jetzt von einer Abschmelzung innerhalb von 6 Jahren die Rede und im GEGENZUG von einer insgesmanten Erhöhung der Freibeträge.

Aber leider macht sich keiner die Mühe Konzepte insgesamt zu betrachten, sondern es werden nur Details aus dem Zusammenhang gerissen.

Tina

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Re: emmal j., was mich interessieren würde...

Antwort von zitroneneis am 26.09.2005, 16:39 Uhr

Okay, es sei dir verziehen!
Ich habs ja auch nicht böse gemeint! ;-)

Aber mit einem zappeligen Kind aufm Arm hätt ich wohl nicht mal das zustande gebracht! *g*

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Re: @kitekat: wovon redest Du?

Antwort von kitekatzl am 26.09.2005, 16:56 Uhr

1. Studenten kosten Geld. Mit dieser Aussage von Dir bin ich einverstanden.
Im Idealfall werden aus Studenten aber irgendwann mal Gutverdiener, die ihrem Einkommen entsprechend Steuern zahlen und damit wohl auch wieder z.T. Universitäten mitfinanzieren.

2. Im Gegensatz zu Dir bin ich schon der Ansicht, daß eine höhere Entlohnung für eine höhere Qualifikation (erreicht durch eine höhere Aussbildungsdauer und die u.a. damit verbundenen finanziellen Einbußen) und die daraus folgende größere Verantwortung durchaus gerechtfertigt ist.

3. "Keiner MUSS studieren. Man darf studieren. Bildung ist ein hohes Gut..."

da stimm ich Dir zu

4. "...und wer sie hat, hat auch die Verpflichtung, sich auch sozial einzusetzen."

???
Hast Du aus Idealismus studiert und setzt Dich jetzt sozial ein, anstatt Geld für Deine Leistungen zu nehmen? Sorry, aber da komm ich grad nicht mit.

Kordula

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So funktionierts bei Beamten. Ich halte mehr von Entlohnung nach Leistung.

Antwort von tinai am 26.09.2005, 17:34 Uhr

Ad 1) ja, das wäre schön, Tatsache ist, dass es gerade bei den A-Berufen Anwälte und Architekten enorm hohe Arbeitslosenzahlen gibt. - das Überangebot an Architekten in Stuttgart führt dazu, dass diese jetzt zum Teil kostenlos arbeiten oder als AIP - für die notwendig für die Sozial und Staatskassen nutzlos.

Ad 2) gebe ich Dir bis zum gewissen Punkt recht, wenn es um Einstiegsgehälter geht - obwohl auch da der Markt die Preise regelt. Aber ab einem gewissen Punkt zählt m.E. nur die Leistung. Das wird bei Beamten überhaupt nicht berücksichtigt - zumindest sind einem ohne akademischen Grad gewisse Positionen verwehrt.

Ob ein Diplombetriebswirt im Marketing arbeitet oder die gleiche Arbeit ein gelernter Kaufmann macht, wirkt sich monetär nicht aus. Was der eine an Theorie voraus hat, hat der andere an Praxis! Ganz extreme Unterschiede gibts zum Beispiel im Vertrieb, da gehts nur nach Leistung.

Also da stimme ich nur teilweise zu und natürlich lass ich mich vom Facharbeiter nicht operieren.

Ad 4) Ich hätte mit zwei Kindern ausgesetzt, hätte ich nicht die Verantwortung für eine zweistellige Beschäftigtenzahl. So habe ich immer voll gearbeitet - aber natürlichnicht nur,k weil ich studiert habe, sondern weil ich schon finde, dass auch Arbeit ein Gut ist, das man nicht leichtfertig ausschlägt in Zeiten, in denen es offenbar immer weniger davon gibt.

Natürlich nehme ich Geld für meine Leistung, von der ich übrigens absolut überzeugt bin und lass mri das sehr gut bezahlen ;-), aber eben die Leistung und nicht meine zwei akademischen Abschlüsse, die waren nur "Eintrittskarte". Da hast Du mich aber richtig missverstanden.

Gruß Tina

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