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Geschrieben von Nesaja am 14.02.2017, 8:13 Uhr

Schulz oder Merkel

Ganz ehrlich, ist das nicht auch eine Wahl zwischen Pest und Cholera?
Also für mich irgendwie schon.
Merkel scheint zwar den Bezug zu ihrem Volk und der Realität verloren zu haben, aber Schulz... aufgrund seines Werdegangs, ich meine, ist er der Sache gewachsen?
Irgendwie ist mir der derzeitige Hype um ihn auch sehr suspekt. So nach dem Motto, wir stürzen uns mal alle auf das Neue, keine Ahnung was kommt, aber egal.
Letztlich ist es wie es schon immer war, ein eventueller Machtwechsel zwischen den beiden großen Parteien. Und jeder regiert für die nächsten 4 Jahre. Kein Wunder eigentlich, dass nichts bahnbrechendes erreicht wird.

 
57 Antworten:

Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Hashty am 14.02.2017, 8:30 Uhr

Was sollte sich Deiner Meinung nach ändern?
Ich lebe gerne und gut in D. ok, man könnte noch bisschen an der sozialen Gerechtigkeit schrauben. Oder bisschen ökologischer denken. Aber auch da steht D in beiden Punkten ganz weit vorne weltweit.
Also meiner Meinung nach sollten die großen weiter regieren. Damit es uns weiterhin so gut geht.
Stell Dir mal Horrorszenario AfD vor - D wäre in kürzester Zeit am Boden. Isoliert und destabilisiert. Die Gesellschaft wäre komplett gespalten, die Industrie läge am Boden.
Auch sozialistische Regierungen funktionieren nicht.
Also, was bleibt? SPD, CDU, Grün und Gelb. Mehr nicht.

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Pest oder Cholera

Antwort von Leena am 14.02.2017, 9:09 Uhr

...wäre für mich die Wahl zwischen Höcke und Petry.

Ich kann tatsächlich Merkel viel abgewinnen, wenn sie nicht CDU wäre, würde ich sie glatt wählen. Und ich kann auch Schulz viel abgewinnen - nicht nur deshalb, weil er nicht Gabriel ist.

Pest und Cholera sieht für mich sehr anders aus!

Was sollte denn Bahnbrechendes die nächsten 4 Jahre erreicht werden? Welthunger besiegen, Weltfrieden einführen, alle Extremisten der Welt bekehren und das Klima retten und die Eisbären auf der Arktis? Bisschen viel verlangt, vom deutschen Kanzler/in...

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.02.2017, 9:13 Uhr

Ich finde es gut dass mit Schulz die SPD wieder etwas Aufwind hat. Dieses Einheitssystem "Merkel."keine richtige Opposition. Wahlkampf wurde mit der Aussage gemacht" Sie kennen mich ",naja, ein wenig mehr Begeisterung tut der Politik doch gut! Schulz hat zumindest diese Begeisterung.

Ehrlich, bei Merkel hatte ich den Eindruck sie wollte gar nicht mehr, hat dann aber schweren Herzens wieder kandidiert weil sie es ansonsten niemandem zutraut und weil die Zeiten so scheiße sind. Aber eigentlich wollte sie gar nicht mehr.

Die SPD ist in der GroKo komplett ver Cdut. Viele, die ich kenne sind sehr resigniert "es wird wieder eine große Koalition geben. Warum soll ich wählen."

Die Grünen haben sich selber ins Aus geschafft. Tja. Ich glaube eine Partei der Besserverdienenden (FDP) brauchen wir auch nicht mehr, denn die CDU macht ja schon Politik für die Besserverdienenden.

Nee, da lobe ich mir zumindest das Engagement eines Schulz, der wirklich begeistert Wahlkampf macht.

Ich meine, ehrlich, Merkel hat damals Plakate mit ihrer Rautenhand aufhängen lassen. Was ist das denn? Ich will mal wieder Politik! Ich will keine Rautenhand und kein "ihr kennt mich ja. Alles wird bleiben wie es ist."

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Sind wir vielleicht zu verwöhnt?

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.02.2017, 9:27 Uhr

Leena hat völlig recht: Was erwarten wir denn von einer/m Kanzler/in? Was erwarten wir überhaupt von Politik?

Es gibt einiges, was in Deutschland nicht optimal läuft, definitiv. Aber - ganz fürchterlich schrecklich ist es doch wirklich nicht. Pest und Cholera? Eher Schnupfen oder Magen-Darm - beides nicht der Brüller, aber auch keine echte Katastrophe.

Nein, vom Hocker hauen mich beide nicht. Aber ich könnte jetzt auch nicht definieren, wie ein Kanzler sein sollte, der mich vom Hocker haut. Und es stellt sich auch die Frage, ob es die Aufgabe eines Kanzlers ist, irgendwen vom Hocker zu hauen. Politik in einer funktionierenden Demokratie ist mühsam bis langweilig, da ist ein Vom-Hocker-Hauer einfach fehl am Platz, da braucht es eher Verhandler und Kompromissler.

Wobei - so ein bisschen Vision hätte ich doch ganz gerne. Nicht zu viel, bitte, denn zu viel Vision schränkt die Konsensfindung zu sehr ein. Aber eine kleine Vision... eine winzige.....?

(Und da hat Schulz halt die Nase vorn. Merkel ist müde, außerdem war Vision noch nie ihre Stärke. Ob Schulz ein Visiönchen hat, weiß ich nicht, aber immerhin kann er - noch - so tun, als ob er eine hätte.)

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Re: Sind wir vielleicht zu verwöhnt?

Antwort von Nesaja am 14.02.2017, 9:52 Uhr

Jeder darf seine Meinung vertreten und Ansichten äußern, aber an etwas störe ich mich echt: eine funktionierende Demokratie?! Echt? Da bin ich anderer Meinung.
Eine Demokratie beinhaltet die Mitbestimmung des Volkes, die haben wir lediglich bei den Wahlen. Was danach passiert müssen wir erst mal hinnehmen. Bsp. Euroeinführung, Flaschenpfand, aktueller die Flüchtlinge, ... grade das was mir spontan einfällt. Da hat mich keiner gefragt.
Und wie ich mal irgendwo passend gelesen habe, würden die Wahlen in D maßgeblich etwas verändern, wären sie längst abgeschafft.

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Re: Sind wir vielleicht zu verwöhnt?

Antwort von taram am 14.02.2017, 10:02 Uhr

Der Schulz ist inzwischen mehrfacher Millionär, daher kann ich seine vollmundigen Versprechen nicht glauben. Und ich denke -so unsympathisch wie Merkel mir auch ist - ist Merkel in der jetzigen Situation die Richtige.

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Re: Sind wir vielleicht zu verwöhnt?

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.02.2017, 10:12 Uhr

Wir haben keine direkte Demokratie. Aber wir beauftragen die Regierung, indem wir sie wählen. Die wichtigste Aufgabe der Regierung, die quasi für den Wähler agieren soll, und nicht umgekehrt,ist eine Politik zu machen die die Interessen der Bürger vertritt. Bzw. Der Mehrheit.

Wenn Sie Ihre Aufgabe nicht im Interesse der Wähler machen, werden sie dann halt abgewählt. Das ist Demokratie.

Was sich halt verändert hat ist, dass an allem einzig der Wähler Schuld ist. Also dass sich die Politik vom Wähler abgekoppelt hat. Es gibt ein tiefes Mißtrauen von beiden Seiten. Dem Wähler soll vermittelt werden, dass er eigentlich zu blöd ist, Politik zu begreifen und sich deswegen heraushalten soll. (Alles so komplex dass nur noch Eliten Alles begreifen), Wählen ja, natürlich, an der richtigen Stelle. Aber ansonsten ruhig sein, zufrieden sein, alles toll finden und immer wieder das Mantra rufen "uns geht es gut"
der Wähler wiederum mosert an Allem herum und akzeptiert nicht dass Politik auch beinhaltet zu akzeptieren dass es auch Kompromisse geben muss.

Das ist eigentlich das Gefährliche. Deswegen fände ich es gut wenn wieder jemand käme der die Menschen für Politik begeistern kann. Der eine Botschaft hat. Der nicht populistisch im negativen Sinne ist, es aber schafft, dem Wähler seine Ideen, Inhalte zu vermitteln ohne ihn für dumm zu erklären.

Merkel kann das m.M.nach nicht.

Schulz hat dieses "Eliten Schnösel Auftreten" nicht, das finde ich in der heutigen Zeit extrem positiv.

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Re: Sind wir vielleicht zu verwöhnt?

Antwort von Morla72 am 14.02.2017, 10:15 Uhr

Doch, es ist eine funktionierende Demokratie. Eine parlamentarische Demokratie. Was du meinst oder gerne hättest, wäre eine direkte Demokratie. Darfst du dir gern wünschen, ich möchte die nicht. Wenn ich sehe, welchen Parolen so in großer Zahl hinterhergerannt wird, möchte ich nicht allzuviel "Kleinkram", bei dem es meist nicht nur schwarz-weiß gibt, sondern eine Menge zu bedenken und es viele Hintergrundinfos braucht, vom Volk entschieden haben.

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@Nesaja

Antwort von Murmeltiermama am 14.02.2017, 10:16 Uhr

Bist Du im Gemeinderat? Im Stadtbezirksbeirat? Ortschaftsrat oder einem ähnlichen Gremium? Hast Du Dich je dafür beworben? Warst Du als Bürgerin mal in einer solchen Sitzung? Im Stadtrat? Im Kreisrat? Engagierst Du Dich in einer Partei? Warst Du schon mal ineiner der zahlreichen Bürgersprechstunden der Bundestags- und Landtagsabgeordneten? Hast Du schon mal ein Bürgerbegehren gestartet? Eins mit unterschrieben? Eine Petition gestartet oder mit unterzeichnet? Eine Bürgerversammlung besucht oder Dich für die Durchführung einer solchen eingesetzt? Eine politische Diskussionsrunde besucht?

Nein? Dann beschwere Dich bitte nicht über fehlende Mitwirkungsmöglichkeiten in der Deutschen Politik. Ja, es gibt bei uns keine Volksentscheide auf Bundesebene. Da gibt es gute Gründe dafür und dagegen. Festzustellen ist aber, dass auch die in den Landesverfassungen gegebenen Möglichkeiten für Volksbegehren kaum genutzt werden.

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Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Einstein-Mama am 14.02.2017, 10:18 Uhr

?

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Re: Sind wir vielleicht zu verwöhnt?

Antwort von butterbemme am 14.02.2017, 10:36 Uhr

Boah, Flaschenpfand ist auch wirklich voll doof. Und der Euro ist auch voll das Letzte.

Jetzt mal ehrlich. Man hat als Normalbürger so viele Möglichkeiten alles mit zugestalten. Die meisten Politiker sind darüber auch sehr dankbar, wenn man auf Sachen, die nicht super laufen, aufmerksam macht. Die sind nämlich auch nur Menschen.
Aber darauf hat in Wirklichkeit doch keiner Lust. Und dann wird gemeckert, dass man ja nur alle paar Jahre wählen kann, aber dann scheint an dem Tag doch zufällig die Sonne und hat dann doch keine Lust.

sonnige Grüße

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Wissen um Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger

Antwort von Kleine Fee am 14.02.2017, 10:45 Uhr

Vielen Dank für die Auflistung von Mitwirkungsmöglichkeiten. (Ich konnte mehr als einen Punkt für mich bejahen)

In dem Zusammenhang stellt sich für mich die Frage, warum darüber so wenig Wissen in der breiten Masse der Bevölkerung vorhanden ist. Warum wird sich über mangelnde Mitwirkungsmöglichkeiten beschwert, aber die vorhandenen nicht genutzt? Ist das ein Vermittlungsproblem (von beispielsweise Schule, Presse oder Politik)?

Ich glaube, ich habe einiges in der Schule darüber gelernt, was aber gähn-langweilig war. Wir haben dann sogar noch den Landtag besucht - aber wirklich greifbarer ist für mich dadurch auch nichts geworden. Erst später, als mich ein konkretes Anliegen beschäftigt hat, habe ich mich damit beschäftigt, wie ich mir Gehör verschaffen könnte.

Warum ist die Verfassung, als das Fundament, auf dem unser Staat steht, für die meisten nur etwas diffuses, fernes, abstraktes? Wie könnte man das besser vermitteln? Wird das inzwischen in der Schule besser rübergebracht als zu meiner Zeit (zB mit Planspielen)?

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Nesaja am 14.02.2017, 10:45 Uhr

Ist er nicht Buchhändler? Hat er sonst noch was gemacht?
Ok Bürgermeister gewesen, dann EU Abgeordneter, Alkoholiker...
Em Bürgermeister war doch in Island auch mal en Comedian. Na ja stimmt, vielleicht klappt es dann doch.

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Leena am 14.02.2017, 10:53 Uhr

Jón Gnarr war mit seiner "besten Partei" tatsächlich ein guter Bürgermeister und hat viel bewegt bzw. angestoßen. Ich kenn viele Isländer, die ihnen sofort gewählt hätten, wenn er als Präsident kandidiert hätte.

Aber in Island hat eh fast jeder mehrere Berufe und Berufungen, da ist ein Komiker als Bürgermeister so normal wie ein Gesundheitsminister, der beim ESC für Island gesungen hat.

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Re: Wissen um Mitwirkungsmöglichkeiten der Bürger

Antwort von Murmeltiermama am 14.02.2017, 10:54 Uhr

Das sind gute Fragen. Ich mühe mich seit Jahren die Bekanntheit des Gremiums, dem ich angehöre, zu erhöhen. Ist nicht einfach. Das Sterben lokaler Zeitungen macht die Sache übrigens gerade nicht leichter. Wenn es keinen gut recherchierten Lokaljournalismus gibt, wird Lokalpolitik noch weniger begreifbar für die Menschen. Und irgendwelche Schreiberlinge im Internet (teilweise mit wirklich guter, teilweise mit böser Absicht) ersetzen das dann leider nicht.

Naja und Parteiarbeit ist ja sowieso total "anrüchig". Ich bin im Stadtvorstand einer Partei und Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie wir uns mühen, die Menschen einzubeziehen, sie mit Veranstaltungen zu locken. Da hast Du dann auch mal die Möglichkeit, mit "echten Politpromis" aus Berlin in einer Mitmachdiskussion (offener Stuhl im Podium) zu diskutieren. Interesse daran liegt nahe 0. Nur die immer gleichen Leute, deren (meist extreme) Ansicht man ohnehin schon kennt. Ist wirklich sehr sehr schwierig. Deshalb reagiere ich hier auch immer etwas allergisch, wenn von den fehlenden Einflussmöglichkeiten schwadroniert wird.

Liebe Grüße,
Stefanie

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Murmeltiermama am 14.02.2017, 10:59 Uhr

Also am besten sollte ein Politiker hoch studiert sein, mehrere Eliteunis besucht haben, 20 Jahre Berufserfahung außerhalb und 20 innerhalb der Politik haben, aber dabei bitte nahe am Volk bleiben und mit dem Buchhändler von nebenan jedes Wochenende ein Bierchen trinken und sich seine Meinung zu allen politischen Themen anhören. Aber bloß nicht selbst Buchhändler sein. Und Politikerinnen müssen neben den 40 Berufsjahren dann bitte auch noch mindestens zwei Kinder, aber bitte ohne Nanny!, groß gezogen haben.

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Einstein-Mama am 14.02.2017, 11:17 Uhr

Genau, er ist Alkoholiker! Dieses wahnsinnig intelligente Gegenargument bringen ja immer diese Besorgten sehr gerne.
Schulz hat, soweit ich informiert bin, an die 40 Jahre keinen Schluck Alkohol mehr getrunken.
Nesaja, wann hattest du dein letztes Weinchen?
Was muss für dich ein Kanzler denn "mitbringen"?
Tss, da wird immer auf die Elite geschimpft, aber wehe ein Sozi schafft es bis nach oben, dann ist das GAAAANZ böse!

Das ihm sein Alkoholismus immer wieder angekreidet wird, sagt viel über unsere Gesellschaft aus!

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Ich frage nochmal

Antwort von Strudelteigteilchen am 14.02.2017, 11:18 Uhr

Wie stellst Du Dir einen geeigneten Kanzler vor? Was soll er studiert/gelernt haben? Was soll er bisher erreicht/getan haben? Welche Eigenschaften soll er besitzen?

Immer nur doof finden ist doof.

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Re: Ich frage nochmal

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.02.2017, 11:28 Uhr

Ich finde es ganz schlimm dass erwartet wird dass ein Politiker studiert haben soll. Warum denn?

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studium ist da oftmals genau das falsche...

Antwort von claudi700 am 14.02.2017, 11:49 Uhr

denn gearbeitet haben viele noch nie, DAS ist m. e. das größere problem. siehe nahles, roth etc.

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Häsle am 14.02.2017, 12:18 Uhr

Ich finde keinen von beiden so furchtbar, dass ich ihn/sie auf keinen Fall wählen würde. Damit sind sie im internationalen Vergleich für mich beide schon ganz weit vorne.
Auch ihre Parteien haben weder etwas, was mich vom Hocker reißt, noch etwas, was sie für mich unwählbar machen würde.
Entscheiden werde ich sehr kurzfristig, und ich denke nicht, dass man mit einer dieser zwei Parteien einen allzu großen Fehler macht.
Vielleicht überrascht uns ja auch noch eine der übrigen Parteien. Momentan ist da aber nix dabei, was mich anspricht (aber das Thema hatte wir ja schon).

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Re: studium ist da oftmals genau das falsche...

Antwort von 3wildehühner am 14.02.2017, 12:24 Uhr

Ich glaube, es ist für die Qualität eines Politiker völlig unwichtig, ob er studiert hat oder nicht,
Wichtig finde ich, dass es ein intelligenter, reflektierender Mensch ist, der über vielfältige Lebenserfahrung verfügt (und dafür muss man nicht steinalt sein!) und Kontakt zu allen gesellschaftlichen Schichten hat und sich dort bewegen kann!

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Cleaxxx am 14.02.2017, 12:35 Uhr

Bei der Frage ob Merkel oder Schulz ist für mich die Antwort klar. Wie in jedem hochwertigen Managementjob kommt irgendwann die Zeit, wo man keine neuen Impulse mehr geben kann und hauptsächlich damit beschäftigt ist, die eigene Arbeit zu verteidigen. Dieser Zeitpunkt ist bei Frau Merkel längst erreicht. Mit Deutschland ist es so wie mit einem Menschen, dessen Sehschärfte nach und nach abnimmt. Erst wenn man die neue Brille aufsetzt, sieht man wie gutes Sehen eigentlich aussieht.
Das Land ist gespalten in Arm und Reich, Merkelliebhaber und Merkelhasser. Das kann sich keine Nation auf Dauer erlauben.
Alleine die Tatsache, dass Martin Schulz Nichtwähler und AfD-Anhänger für die SPD mobilisiert ist bereits ein Riesengewinn für die Demokratie und unterstützenswert.
Wenn einem eine starke, neuausgerichte EU und ein starkes, auf Ausgleich bedachtes Deutschland, in dem auch die Abgehängten wieder auf den Zug aufspringen dürfen wichtig ist, dann führt an der Wahl von Martin Schulz kein Weg vorbei. Und letztendlich muss man die Verantwortlichen an ihren Ergebnissen messen. Es ist ein Fakt, dass Frau Merkel an der Wahl von Donald Trump und am Brexit DEN entscheidenden Ausschlag gegeben hat. Beide Wahlen sind knapp ausgegangen und in allen Wahlkampfveranstaltungen war das Merkel-Management der Flüchtlingskrise zentrales Thema und nachweislich DER Punkt bei der Wahlentscheidung.
Wie lange will das deutsche Wahlvolk denn sonst noch warten?
Bis Frau Merkel ins Altersheim kommt?
Bei aller Sympathie für die Kanzlerin als Person ist die Zeit doch gekommen in diesen schwierigen Zeiten. Wenn Martin Schulz Kanzler wird, wird der 24.09.2017 als historischer Tag für Deutschland und Europa in die Geschichtsbücher eingehen. Wenn nicht, ist es einfach nur eine vertane historische Chance.
Und nochwas: dieses Gerede wegen fehlendem Abi und den Alkoholproblemen in der Jugend! Er hat doch mit seinem Weg bewiesen, was für einen starken Charakter er hat. Und ehrlich, ich kenne keinen Politiker mit einer auch nur annähernd ausgeprägten Allgemeinbildung und ganz zu schweigen von seinen außergewöhnlichen Sprachkenntnissen. Wer bei Bourdin auf BFMTV das Kreuzfeuer besteht, hats wirklich drauf:
https://m.youtube.com/watch?v=2IAYiZMtEqc

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@Nessaja

Antwort von lisi3 am 14.02.2017, 12:41 Uhr

EU-Abgeordneter? Naja, Präsident des Europäischen Parlaments ist ja fast dasselbe.
Nein, als Politiker sollte man auf jeden Fall studiert haben und direkt anschließend Berufspolitiker werden. Mit dieser geballten Lebenserfahrung ist man quasi prädestiniert ein Land zu führen und sich in seine Mitmenschen hinein zu versetzen, Ironie off.

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Potter am 14.02.2017, 12:53 Uhr

"Es ist ein Fakt, dass Frau Merkel an der Wahl von Donald Trump und am Brexit DEN entscheidenden Ausschlag gegeben hat. Beide Wahlen sind knapp ausgegangen und in allen Wahlkampfveranstaltungen war das Merkel-Management der Flüchtlingskrise zentrales Thema und nachweislich DER Punkt bei der Wahlentscheidung."

Oh, könntest du den Nachweis reinstellen, dass insbesondere bei den Amerikanern die europäische Flüchtlingskrise DER Punkt bei der Wahlentscheidung war?

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Re: @Murmeltiermama

Antwort von lisi3 am 14.02.2017, 13:00 Uhr

Sehr guter Einwand. Wenn man sich engagieren und gehört werden möchte, gibt es in Deutschland vielfältige Möglichkeiten. Wie du schreibst auf kommunaler Ebene einfach selbst aufstellen lassen, einer Partei beitreten und sich Gehör verschaffen. Bei Konferenzen, kann man auch den "ganz hohen Tieren" mal seine Meinung sagen. Es ändert sich deshalb nicht zwangsläufig etwas, aber steter Tropfen höhlt den Stein. Vielleicht bewirkt man ja für die Zukunft etwas.

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Re: studium ist da oftmals genau das falsche...

Antwort von claudi700 am 14.02.2017, 13:11 Uhr

die vielfältige lebenserfahrung kommt m. e. aber v. a. durch ein alltägliches leben. mit arbeit, steuern zahlen usw. alles andere sehe ich als weltfremd und nicht im auftrag der mehrheit der steuerzahler/wähler.

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Re: studium ist da oftmals genau das falsche...

Antwort von Murmeltiermama am 14.02.2017, 13:20 Uhr

Nun ja, Steuern zahlen Berufspolitiker aber auch. Zwar bekommen sie daneben noch steuerfreie Kostenpauschalen. Diese werden von den Politikern dann aber in der Regel auch wirklich in Wahlkreisarbeit (Büro, Mitarbeiter, Ausstattung etc.) gesteckt. Schwarze Schafe gibt es natürlich immer.

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Nicht alles wird in Berlin entschieden

Antwort von Kleine Fee am 14.02.2017, 13:25 Uhr

Natürlich trifft die Politik in Berlin viele Entscheidungen, die auf mein Leben große Auswirkungen haben (Steuersätze zum Beispiel.) Aber viele Entscheidungen, die mich mindestens genauso direkt betreffen und mein tagtägliches Leben beeinflussen, werden vor Ort getroffen: Wird das Schwimmbad geschlossen? Wie ist die personelle Ausstattung eines Amtes mit viel Bürgerkontakt und langen Wartezeiten? Bekommt die Schule neue Toiletten? Wie werden die Kita-Plätze finanziert? - Viele Entscheidungen fallen förmlich von mir aus gesehen um die Ecke und ich kann mich im Vorfeld mit Ideen und Kritik einbringen.

Also nicht meckern, sondern machen!

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Re: studium ist da oftmals genau das falsche...

Antwort von 3wildehühner am 14.02.2017, 13:25 Uhr

Also ich habe studiert und arbeite auch und zahle Steuern.....
Ein Studium bedeutet doch nicht, dass derjenige noch nicht gearbeitet hat!!!! Der Großteil der Menschen, die ich kenne, studiert bzw. hat studiert, um zu arbeiten!!!!

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von DK-Ursel am 14.02.2017, 13:29 Uhr

Hej!

ich bin mal sehr bei denen, die "die alle doof finden, ist doof" finden.
Daß Frau Merkel abgearbeitet ist und sich hat, wen wundert´s?
Daß sie darum nicht mehr dieselbe Begeisterung und denselben Elan wie vor 10 oder gar 20 Jahren in der Politik hat, hat vielleicht auch mit Erfahrung zu tun und nicht nur mit Müdessein. Als jüngerer Mensch glaubt man eben immer, mehr erreiochen zu können - als neuer Mensch inder Politik sicher auch.
udn solche Leidenschaften sind gu tudn wichtig, aber sie verbrauchen sich eben mit der Erfahrung dessen ,was machbar ist.
Undd arin ist sie m.E. gut - die menschen in der Welt hören ihr zu - wei lsie ihnen zuhört.
Kann auch nicht jeder.
Daß sie dann trotz mangelnder Leidenschaft nochmal dieses Amt anstrebt, tja - wer wil lihr denn das mit welcher Begründung vorwerfenb?
jemand, der sich für seine Partei udn sein Land bverantwortlich fühlt, ist in meinen Augen dadurch nicht disqualifiziert, es auch gut zu machen.

Doch bevor ich zu sehr die Vetrteterin einer Patrei verteidige, die ich ungern wählen würde, schnell zu Herrn Schulz.
Ja, große Bundespolitik hat er noch nicht gemacht (würde man ihm dann auch wieder vorwerfen, verbraucht u sein?), aber er hat doch die EU-Erfahrung.
Auch er weiß sich auf dem politischen Parkett besser zu bewegen als gewisse andere "Machthaber".

Ob Studium oder nicht ist dabei so nebensächlich wie ein Kropf.
Wichtig ist,d aß jemand auch politische zusammenhänge durchschaut und versteht und weiß, wie man was einsetzen kann, wenn man ein Ziel verfolgt.
Das wissen beide.

Ich fand die FDP auch immer unwählbar für uns kleine Leute, aber ... ich sage es mal wie ein komisch-verzweifelter Komiker bei Lanz, als er Lindner reden hörte:
"Der Mann ist so sympathisch, aber ich kann doch nicht FDP wählen."
Nun ja, wieso eigentlich nicht?
Sie ist immerhin eine der wenigen Parteien, die die Freiheit des einzelnen, auch des kleinen Mannes, sehr hochhält.
DAS gefällt mir.
Keine Partei hat eben nur 1 Punkt, für die man sie wählen oder nicht wählen könnte.

Um nochmal auf den zitierten Anfang zu kommen:
Es ist in meinen Augen auch heuchlerisch, Leidenschaft zu verlangen, wenn man selbst nur meckert und sich nicht leidenschaftlich engagiert.
Die Fragen, die STT und andere stellten, sind doch absolut berechtigt:
Wo engagieren sich denn die "Wutbürger" und anderen Unzufriedenen?
Wo schöpfen sie denn ihre Möglichkeiten wirklich aus?
Auf der Straße bei PEGIDA?
Nun ja, da nimmt man ihre Wut zur Kenntnis - aber mehr auch nicht.
An Zielen arbeiten, dabei mühsame Verwaltungs- und bürokratische Wege gehen, Kompromisse schließen --- nicht bequem, nicht schnell, nicht spektakulär, aber eben auf lange Sicht notwendig (damit es keine solchen einsamen Beschlüsse wie bei Herrn Trump gibt) und haltbar, für mehr Menschen tragbar (und nützlich) als nur die die schreiende Masse und vor allem:
rechtsstaatlich-demokratisch.

Ich finde es viel wichtiger, daß einem bei einem solchen langen Weg mit vielen - einem sicher oft auch widerstrebenden Kompromissen - nicht die Puste ausgeht.
ich denke, wenn da keine Leidenschaft dahintersteckte, hätte sie das bei Frau Merkel und Co schon längst getan!

Im Prinzip ist Dtld. nicht nur ein Land, in dem die meisten gut leben können - und selbst die, denen es nicht so gut geht, müssen nicht in Krieg und Terror leben.
Es wäre gut, eine neue große Koalition zu vermeiden. Daraus ist noch nie viel Gutes gekommen, finde ich.
Die Spannung und das politische Interesse läßt dann eben nach oder äußert sich außerparlamentarisch, weil die wirkliche Opposition zu klein ist.
Alle anderen Konstellaztionen sind spannend, aber nicht unbedingt verheerend, und können nur belebend wirken!
Und genau darum möchte ich auch gern die FDP wieder im Bundestag sehen.
Oh mei, manchmal wundere ich mich selbst über mich:
Mit einem Lob für eine CDU-Politikerin anfangen und einem Ruf nach der FDP im Bundestag aufhören - bin ich nur tief gesunken oder hat mich die Erfahrungen eben auch weniger leidenschaftlich, dafür aber klüger gemacht?

Gruß Ursel, DK

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Re: studium ist da oftmals genau das falsche...

Antwort von Einstein-Mama am 14.02.2017, 13:44 Uhr

Die Mehrheit arbeitet sogar während dem Studium und lernt dabei gleich kennen, was Leben am Existenzminimum bedeutet.

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von tonib am 14.02.2017, 13:45 Uhr

Also, irgendjemand muss ja auch das Steueraufkommen erarbeiten, die Kinder erziehen, soziale Projekte leiten und sich auch noch um den Schulbasar kümmern - da bleibt dann nicht mehr viel Zeit für politisches Engagement.

Trotzdem möchte ich Politker wählen, die nach der Wahl ungefähr das tun, was sie vorher verkündet haben, die (auch mal selbst-)kritisch und verantwortlich sind, die ihr Mandat Ernst nehmen, das sie bekommen haben und sich mindestens an Recht und Gesetz halten und nicht ihr eigenes Süppchen kochen. Dann hätte ich natürlich gerne noch ein gewisses Maß an inhaltlicher Übereinstimmung. Ich gestehe, ich bin mit beiden Kandidaten unglücklich und bedaure, dass es offenbar vor allem für eine bestimmte Kategorie attraktiv ist, Politiker zu sein, und für andere nicht.

Ob jemand ein abgeschlossenes Studium hat oder trockener Alkoholiker ist, lässt mich dabei kalt.

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ganz genau

Antwort von Ellert am 14.02.2017, 13:49 Uhr

die Aussage suggeriert dass Akademiker weder arbeiten noch Steuern zahlen
ggf tun sie das viel mehr als andere - das hängt immer vom Einzelfall ab.

Ich wollte nicht mit Frau Merkel tauschen,
mit keinem Politiker übrigens,
denn viele tolle Ideen die wir haben kann man in der Praxis umsetzen.
Und vieles was Bürger fordern kostet Geld - woher nehmen wenn nicht stehlen ?

Wir sind ein Land das es sich leisten kann Hartz zu zahlen, Erziehungsgeld, Kindergeld, ganz viele Soziale Leistungen von denen andere Länder träumen.
Wir sollten weniger meckern und ein kleines bisschen dankbar sein.

dagmar

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Nesaja am 14.02.2017, 14:44 Uhr

So, erst mal, ich habe lediglich auf eine Frage geantwortet und ob ich das nun gut oder schlecht finde, dass er nur einen mittleren Bildungsabschluss hat, sei mal dahingestellt.
Ich finde ihn nicht sympathisch und fand ihn noch nie sympathisch. Ob er gut oder schlecht für D ist, wird sich evtl zeigen. Natürlich bringt er frischen Wind, aber wählen werde ich ihn trotzdem nicht. Unser Land hat derzeit, meiner Meinung nach, andere Probleme als mehr soziale Gerechtigkeit( wenn das natürlich auch wichtig ist) für was die SPD ja nun steht. Also in dem Wahlprogramm, das ich überflogen habe, fehlen mir da ein paar Sachen. Denn mehr Ganztagsschulen und Kita und Gleichberechtigung und -bezahlung, einsetzen für Minderheiten bla bla, das alles ist seit Jahren Programm, es hat sich doch soviel nicht getan. Ok, vielleicht lebe ich aber auch in einem parallelen Deutschland.
Da fehlen mir Dinge wie Umgang mit Flüchtlingen, Terrorbekämpfung, Europa ( ist ja auch nicht mehr so einig), einfach viele aktuelle Themen, die die Leute beschäftigen.
Und übrigens, immer dieses in D geht es allen gut. Eben nicht. Das Vermögen ist so ungleich verteilt und viele leben nicht im Luxus. Ich erinnere mich mal vor kurzer Zeit gelesen zu haben, dass das mediane Einkommen in D unter dem von vielen anderen europäischen Ländern liegt, aber auch hier wird mich ein Meistergoogler sicher gleich korrigieren. Wobei, wenn ich hier als lese wo und für wieviel € hier manche im Jahr in Urlaub fahren, da scheinen hier nur Besserverdiener unterwegs zu sein.
Nun ja... die Wahlen werden es zeigen. Vielleicht ändert sich ja wirklich mal was.
Denn mein Glaube in die Welt der Politik ist schon lange erschüttert. Ehrliche Menschen sind da fehl am Platze. Da zählt nur, wie so oft im Job: sich selbst gut verkaufen, lügen dass es niemand merkt und schön auf wählerfang gehen. In diesem Sinne, alles beim Alten, also keine Panik.

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.02.2017, 14:57 Uhr

Ich war in der Vergangenheit politisch sehr aktiv.Und es stimmt dass sehr sehr viel geleistet wird. Dass die Bürger immer unpolitischer werden.

Ich kann aber auch genau sagen was sehr wichtig ist für einen Politiker :Die Fähigkeit, sich gut zu verkaufen. Selbstdarstellung.. Ellenbogen. Dominanz. In Rhetorikkursen lernen Politiker wie man möglichst elegant und kompetent herüber kommt und dabei möglichst wenig sagt.

Das ist sehr schade.

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ich meinte,

Antwort von claudi700 am 14.02.2017, 15:24 Uhr

dass eine geregelte arbeit evtl. mehr lebenserfahrung bringt für einen politiker.

wenn jemand studiert und danach direkt in die politik geht, hat er/sie m. e. nicht unbedingt viel ahnung vom normalen arbeitsleben.

ich beziehe mich hier speziell auf die herrschaften, die momentan in der politik sind. z. b. frau nahles. arbeits- und sozialministerin, vorher dauerstudentin. kann ich nicht für voll nehmen, sorry.

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von lisi3 am 14.02.2017, 15:27 Uhr

Woher kennst du das Wahlprogramm der SPD für die Bundestagswahl? Es soll doch erst im Mai verabschiedet werden? Kopfkratz
Im Moment ist die SPD "Juniorpartner" in der großen Koalition. Da bewegt sich so schnell nichts und einiges ist trotzdem auf den Weg gebracht worden z.B. Mindestlohn trotz aller Widerstände und Unkenrufen. In der Politik geht nichts von heute auf morgen.

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Re: ich meinte,

Antwort von Einstein-Mama am 14.02.2017, 15:30 Uhr

Achja, Politiker arbeiten ja nichts. Ich vergaß!
Was genau ist denn eine geregelte Arbeit?

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Re: ich meinte,

Antwort von claudi700 am 14.02.2017, 15:38 Uhr

VORHER!!!

studieren ist nicht gleich arbeit. lesen und verstehen.

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@potter

Antwort von Cleaxxx am 14.02.2017, 15:42 Uhr

https://m.youtube.com/watch?v=NDUtPjcCgeQ
War bei jeder Rede von Ihm ein großes Thema. Er hat Angst vor Immigration geschürt und damit den Bau der Mauer begründet. Da das Wahlergebnis denkbar knapp ausgefallen ist, war dies zumindest das Zünglein an der Waage.

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Re: ich meinte,

Antwort von lisi3 am 14.02.2017, 15:49 Uhr

Prinzipiell gebe ich dir recht. Aber gerade Frau Nahles schätze ich persönlich sehr, sie steht in ihrer Partei links und war eine der heftigsten Kritikerinnen der Agenda 2010.

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Re: studium ist da oftmals genau das falsche...

Antwort von Steffi528 am 14.02.2017, 15:52 Uhr

Ich habe auch studiert und arbeite und zahle nun sogar deutlich mehr Lohnsteuer als in meinem ersten Beruf ohne Studium.

Am besten wäre ein wirklicher Querschnitt in der Politik. Das werden wir aber wohl niemals erreichen.

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Bobby Mc Gee am 14.02.2017, 15:57 Uhr

Für mich sollte ein Politiker authentisch sein. Ich finde aber sowohl Schulz als auch Merkel authentisch.
Ein Politiker sollte auch zugeben, wenn er einen Fehler gemacht hat. Was ich hasse ist, wenn auf Journalustenfragen eine halbe Stunde sinnleeres Zeug gelabert wird -das lernen Politiker tatsächlich in Rhetorikkursen." Wie labere ich komplett am Thema vorbei und wirke dabei intelligent "

Das können Sie glaube ich alle ganz gut.

Ein Politiker sollte für seine Ideen wirklich selber Begeisterung aufbringen. Und dazu stehen. Auch wenn Gegenwind kommt.

Das ist bei mir im Moment ein Punkt. Flüchtlingspolitik :CDU :Alle Willkommen, Facharbeiter, wertvolle Bereicherung für das Land etc.

Dann keinen Deut zugegeben dass man evtl die Kontrolle verloren hat oder dass es auch ein paar Probleme gibt.

Unter der Hand aber Deals mit einem Diktator vereinbart, der weitere Flüchtlinge abhält. Des Weiteren werden jetzt Leute nach Afghanistan abgeschoben, die zum Teil hier schon gut integriert waren.

Hmmm.

Man hätte doch einfach zugeben können :ja, wir haben die Kontrolle verloren. Wir tun aber jetzt alles um die, die z.B.mehrere Identitäten haben und somit unseren Staat betrügen, abzuschieben. Alle anderen sind immer noch herzlich Willkommen.

Das wäre eine Linie. Im Moment ist jeder hektisch darauf bedacht Alles zu tun damit die AFD nicht noch mehr Stimmen bekommt.

Mein absolutes Lieblingspolitiker ist Gregor Gysi. Der ist intelligent und mit dem Herzen dabei. Und nicht von Oben herab.Aber.......

Auch interessant:Martin Sonneborn. Er sagt er sei ein Populist. Und weil in Umfragen soundsoviele sagen sie wollen die Mauer zurück, will er halt die Mauer wieder aufbauen, denn Populisten machen das, was das Volk will. Er ist ja auch für mehr Freizeit.;-)
Sein Vater wurde leider nicht Bundespräsident. Das habe ich nicht verstanden. Auch er warb damit, viel Freizeit zu haben.Und noch keinen Dreck am Stecken zu haben, da er ja kein Politiker sei. Er wäre ein guter Präsident geworden! Ich war sehr enttäuscht.

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Re: @potter

Antwort von Potter am 14.02.2017, 15:58 Uhr

Er hat keine zwei Minuten darüber gesprochen in einer Rede von über einer Stunde, wenn ich mich nicht verguckt habe. Da würde ich nicht von einem zentralen Thema reden.
Versteh mich nicht falsch: Ich denke auch, ein entscheidender Punkt seines Programms war die Angst vor Immigration (aber nicht DER Punkt, sondern einer von ein paar); die hätte er aber schlicht auch ohne Merkel genauso gut schüren können. Nun indirekt Merkel für Trumps Wahlsieg verantwortlich zu machen und so Schulz zu unterstützen, finde ich schwierig.
Allgemein zu sagen, der Nachweis sei erbracht und es sei Fakt, dass Merkels Handlungen den Brexit, aber insbesondere Trumps Sieg entscheidend beeinflusst haben... Ich sehe keinen Nachweis, keine Studie über die Wahlentscheidung der Amerikaner oder dergleichen. Dann ist es kein Fakt, oder?

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Re: Sind wir vielleicht zu verwöhnt?

Antwort von Steffi528 am 14.02.2017, 16:09 Uhr

Ist doch jetzt schon schwer, zu den normalen Wahlen die Wahlhelfer zu finden. JEDE(R), der oder die die direkte Demokratie will, hat dann auch sich freiwillig als Wahlhelferin zu melden.
ich gebe zumindest die Namen der Personen weiter an den Wahlamtsleiter, wenn denn mal wieder nach Wahlhelfern gesucht wird. Komischer weise sind dann all die Großmäuler verhindert.

Ich bin mit der jetzigen Form auch zufrieden, liegt aber auch daran, das ich a) schon mal ein Gesetz verändert habe und b) mich in meinen Möglichkeiten in der Politik einmische.

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Re: ich meinte,

Antwort von claudi700 am 14.02.2017, 16:11 Uhr

das ist jedem/jeder überlassen, frau nahles gut oder schlecht zu finden. für mich persönlich ist sie zu weit weg von der realität. ich kann mich noch an ihre rede erinnern, als sie eine tour durch diverse großfirmen machte. bei einer monierte sie die fehlenden toilettenfenster... als ob es nicht wichtigere themen gäbe? ich mache das aber nicht allein daran fest, das wäre nicht fair.

ich kann ihr nichts abgewinnen, mir fehlt bei ihr dieses grundverständnis. was es nun mal bedeutet, täglich zu arbeiten, lebensunterhalt zu finanzieren etc. das kann sie in meinen augen bedingt bis gar nicht. von der schule an die uni in die politik. nö...

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Re: ich meinte,

Antwort von claudi700 am 14.02.2017, 16:11 Uhr

das ist jedem/jeder überlassen, frau nahles gut oder schlecht zu finden. für mich persönlich ist sie zu weit weg von der realität. ich kann mich noch an ihre rede erinnern, als sie eine tour durch diverse großfirmen machte. bei einer monierte sie die fehlenden toilettenfenster... als ob es nicht wichtigere themen gäbe? ich mache das aber nicht allein daran fest, das wäre nicht fair.

ich kann ihr nichts abgewinnen, mir fehlt bei ihr dieses grundverständnis. was es nun mal bedeutet, täglich zu arbeiten, lebensunterhalt zu finanzieren etc. das kann sie in meinen augen bedingt bis gar nicht. von der schule an die uni in die politik. nö...

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Re: Welchen Werdegang meinst du konkret?

Antwort von Nesaja am 14.02.2017, 16:20 Uhr

Da werden sicher keine bahnbrechenden Neuerungen ins bestehende Programm aufgenommen. Und der Mindestlohn, ja da gibt's ja nicht nur Lobeshymnen.
Aber ich komme mir heute ehrlich gesagt gerade genau so vor, als würde ich einen AFD Wähler oder PEgida Anhänger, damit ihr den Vergleich auch versteht, dazu überreden Frau Merkel zu wählen.
Es hat eben jeder seine Ansichten und egal aus welchem Beweggrund er diese nun hat, er hat sie eben.
Und so sage ich eben, ich mag weder Schulz noch Merkel ( wobei ich früher Merkel bewundert habe).

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@potter

Antwort von Cleaxxx am 14.02.2017, 16:33 Uhr

Jeder sollte sich selber ein Bild machen. Ob Trump nun 2 min oder 20 min darüber spricht ist egal. Es ist in den internationalen Medien ein großes Thema gewesen und hat die Bevölkerung radikalisiert. Mathematische Beweise sind hier wie meistens wenn es um Stimmungen geht nicht möglich. Um hier kein falsches Bild zu erzeugen: mir geht es nicht um die Frage, ob man Hilfsbedürftigen Schutz bieten soll oder nicht, sondern um das WIE. Wenn ein Land in der Mitte Europas dieses Thema so angeht, ohne die anderen Staatschefs mit einzubeziehen - insbesondere bei der kritischen Sicherheitslage - dann verspielt man ein Maximum an Vertrauen. Wenn man dann versucht, andere zur Solidarität zu zwingen, dann wird es richtig schwierig und die Menschen wenden sich von Deutschland und Europa ab. Alleine deswegen benötigen wir einen personellen Neuanfang.

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wo steht das denn? STT fragt ja, was er studiert ODER gelernt haben soll

Antwort von Leewja am 14.02.2017, 16:54 Uhr

ganz ohne irgendeine Ausbildung fände ich jetzt schon auch seltsam....

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Re: @potter

Antwort von Potter am 14.02.2017, 18:33 Uhr

Ja, jeder soll sich selbst ein Bild machen und bei Stimmungen ist wenig zu beweisen. Du warst es aber, die sagte, es sei Fakt und nachweisbar, dass es DER Grund sei. Das erinnert mich an die alternativen Fakten, die es gerade zuhauf in den USA gibt.
Ich verstehe deinen Standpunkt (auch wenn ich nicht den gleichen habe), dass dir Merkels Flüchtingspolitik nicht passt, so wie vielen anderen auch nicht. Das erklärst du in diesem Post auch gut, bezüglich anderer Staatschefs etc. Wozu musst du also Behauptungen aufstellen, die eben gerade nicht bewiesen sind? Ich glaube nämlich auf der anderen Seite, dass solche alternativen Fakten etc DER Grund sind, warum Trump gewählt wurde und warum der Brexit passiert ist (bei zweiterem neben Protestwählern). Ich glaube das. Das ist kein Fakt und nicht nachweisbar - und im Zweifel sogar gefährlich, es in die Diskussion als Fakt einzuwerfen.
Nichts für ungut. Ich mag nur keine Fakten, die keine sind.

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Re: ich meinte,

Antwort von lisi3 am 14.02.2017, 19:15 Uhr

"Frau, gläubig, links" und Kritikerin Schröders finde ich trotzdem gut , vielleicht hat sie ja in ihrem Elternhaus etwas vom "normalen" Leben mitbekommen.
Ich weiß, dass ich manchmal seltsame Einstellungen habe .

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Cleaxxx am 14.02.2017, 19:46 Uhr

Man kann seine Augen auch verschließen und verlangen, dass alles zu 100% bewiesen und faktenbasiert sein muss. Wahlen funktionieren aber nicht so und schon gar nicht außerhalb von Deutschland. Ich weiß nicht, wie intensiv Du die Debatten zum Brexit oder zur Wahl in den USA verfolgt hast aber man hat es ganz genau gespürt, welche Dynamik das Merkel'sche Handling der Flüchtlingskrise dort entwickelt hat. Trump und Farage haben gezielt bei jeder Debatte Ängste mit diesem Thema geschürt und Wähler mobilisiert. Wähler rechts der Mitte sind sehr empfänglich für das Schüren von Ängsten, weil ihr Weltbild geprägt ist vom Kampf um beschränkte Ressourcen.
Da in beiden Fällen der Wahlausgang sehr knapp war, darf man davon ausgehen, dass dieses Thema in den USA das Zünglein an der Waage war und in UK sowieso das Hauptthema der Debatte.
Man sieht es auch schön daran, wie Trump versucht, Clinton mit dem Merkelvergleich zu diskreditieren. Er als Bauchmensch hat es gemacht, weil er wusste, wie er die rechte Wählerschaft mobilisiert. Und wie alle inzwischen erfahren haben, hat es funktioniert.
https://uk.news.yahoo.com/clinton-angela-merkel-trump-055751497.html

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Potter am 14.02.2017, 20:33 Uhr

Wie gesagt: Schüren von Ängsten etc., keine Frage. Auch dass Trump zwischenzeitlich Merkel benutzt hat, um seine Wähler weiter zu ziehen, stelle ich nicht in Frage. Ich halte es nur für sehr zweifelhaft, dass die Situation in Deutschland DER Grund für Amerikaner war, Trump zu wählen. In Anbetracht der Tatsache, dass es auch um Korruption, Schere zwischen Arm und Reich, Schere zwischen Stadt und Land, Terror, Waffen, Homosexualität, Freiheit von Religion, Abtreibung und vieles mehr ging. Ich habe durchaus auch den Wahlkampf in den USA intensiv verfolgt und mir persönlich ist nicht aufgefallen, dass Merkel dort eine Schlüsselfigur eingenommen hätte. Nicht einmal eine großartige Randfigur, wenn ich das mal sagen darf. Aber das ist halt mein persönlicher Eindruck.
Worum es mir aber eigentlich ging, war dein Anfangspost, in dem du von nachweisbaren Fakten gesprochen hast. Ich dachte, die deutsche Sprache wäre eigentlich ganz logisch und wenn jemand sagt, etwas sei ein Fakt und nachweisbar, dann wäre es faktenbasiert und zu 100% bewiesen. Also verstehe ich deine Argumentation gar nicht. Erst von einem Fakt sprechen und dann sagen, dass ich nicht davon ausgehen könne, dass alles faktenbasiert sei.
Natürlich kann man das als Haare spalten sehen, aber insbesondere in einer politisch brisanten Zeit, sollte man nicht einfach Behauptungen als bewiesen darstellen, die dann einfach so geglaubt und weitergegeben und benutzt werden. Da fängt Populismus dann nämlich schnell an. Das wollte ich eigentlich nur sagen und um Vorsicht bei solchen Behauptungen bitten.

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von kevome* am 14.02.2017, 20:49 Uhr

Das ist Deine Weltsicht und vielleicht auch die vieler anderer Menschen.

Aber es sind keinen Fakten.

Menschen, die es anders sehen haben mit ihrer Weltsicht genauso recht oder unrecht, wie Du mit Deiner..

Im übrigen wäre es schön, wenn Du die Baumsicht einhalten würdest, dann sieht man nämlich auch auf wen Du antwortest und Dein Beitrag steht nicht zusammenhangslos irgendwo im Thread.

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Re: Schulz oder Merkel

Antwort von Sille74 am 15.02.2017, 10:53 Uhr

In meiner Tageszeitung kam nach der Wahl eine mMn sehr gute Reportagereihe, für die USA-Korrespondent in Regionen der USA gegangen ist, in der Trump einen hohen Stimmenanteil hatte, die Situation dort beschrieben hat und Leute befragt hat, ob und falls ja, warum sie Trump gewählt haben. Merkel oder D oder die EU haben da gar keine Rolle gespielt, nicht einmal illegale Einwanderung in die USA oder der "Mauerbau" an der mexikanischen Grenze waren da wichtig ...

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