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Geschrieben von Sille74 am 18.02.2018, 16:30 Uhr

Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Hmmm ...

Ich sehe durchaus den Gedanken, der dahinter steckt und halte diesen auch nicht für ganz falsch. Ich stelle bei uns im Kindergarten und an der Grundschule durchaus fest, dass dieses "mein Freund", "(nicht) Dein Freund", "Du bist nicht mehr mein Freund" und was da noch sonst so alles an Gelabere kommt, durchaus ausgrenzenden und/oder Macht demonstrierenden Charakter haben kann und zwar auch teilweise recht bewusst eingesetzt. Ich versuche da, meine Kinder zu bestärken, auf solch Geschwätz wenig zu geben, nicht darauf einzugehen und auch selbst sich nicht so sehr daran zu beteiligen.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es der richtige Weg ist, Kindern zu verbieten einen besten Freund zu haben oder (normal) über (beste) Freundschaft zu reden. So etwas wie (beste) Freunde wird es immer und überall geben, also, dass man sich zu einer Person eher hingezogen fühlt und mit ihr Kontakt haben möchte und mit einer anderen kann man eher nichts anfangen oder sogar ske nicht leiden kann. Und das gibt es mit Sicherheit auch in Ländern/Kulturen, in denen dieses eher individuelle Freundschaftsding nicht solch einen Stellenwert hat. Von daher: verbieten kann man so etwas wohl nicht. Und von allgemeinen Sprechverboten über ein Thema halte ich persönlich nicht viel. Ich finde, wenn Lehrer merken, dass das Thema "beste Freunde" zum Ausgrenzen benutzt wird, sollen sie einschreiten und ggf. auch das Thema "Ausgrenzung" in der Klasse ansprechen. Aber ein Verbot finde ich nicht hilfreich; da wird doch nur an den Symptomen angesetzt und nicht am eigentlichen Übel.

 
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