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von SassiStern  am 16.02.2018, 22:29 Uhr

Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Ich frage mich wirklich wer sich solch einen Unfug ausdenkt. Zum Beispiel sollen zu Geburtstagsfeiern alle Klassenkameraden eingeladen werden, damit sich keiner benachteiligt fühlt.
https://www.brigitte.de/aktuell/gesellschaft/schulen-verbieten-kindern--beste-freunde--11060596.html

 
79 Antworten:

Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von EmmaKili am 16.02.2018, 22:52 Uhr

„Brigitte“würde ich nicht arg viel glauben..genau wie „Bild der Frau“...die haben auch über meine ex Klinik berichtet in der ich arbeitete...dass diese eine 80% Heilungschance bei Krebs hätte in den schlimmsten Fällen..mehr kann ich so darüber nicht schreiben, pn ok..aber nicht öffentlich.
Fände es auf jeden Fall schwachsinnig wenn was dran ist..wo sind wir denn?! krank...als ob ich alle durchfütter

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Ivette am 16.02.2018, 23:02 Uhr

Passt doch zum heutigen Ton ala Alle sind gleich, Abi für alle, Luxus für alle, alles für alle. Selbst beste Freunde sind verpönt, denn Individualität ist nicht erwünscht. Je höriger, je weniger eigenes Denken, desto steuerbarer und lenkbar.

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Und wie will man das bitte kontrollieren, durchsetzen und Verstöße sanktionieren?

Antwort von und am 16.02.2018, 23:10 Uhr

... DAS wäre der interessanteste Punkt an dem ganzen Schwachsinnsprojekt. Wenn man das konsequent zu Ende denkt, dann kommt man nämlich ganz schnell in die Sparte totalitäre Systeme. Genau genommen ist das Experiment dann doch nicht so schwachsinnig, wenn es denn einen Lerneffekt mit sich bringt wie das Experiment "Die Welle".

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von RR am 17.02.2018, 9:17 Uhr

Hallo
also einen Funken Wahrheit hat das ganze schon, nämlich dass die Kinder nicht in der Schule zur Schau stellen sollten "DAS ist mein Freund, alle anderen können mir gestohlen bleiben". Viele machen das nämlich weil sie es leider weder von zu hause noch von der Schule lernen, dass man in einer "erzwungenen" Gruppe eben gleich ist mit allen anderen.

Drastische Mittel wie "alle zur Geb.feier o. keiner" sind natürlich übertrieben, aber vielleicht sollte die Kinder lernen eben nicht in der Schule darüber zu reden wie toll der Geb.tag von xy war während ein anderes Kind dann traurig u. enttäuscht daneben steht u. eben nicht eingeladen war (vielleicht aus Platz o. Geldgründen, nicht weil man das Kind nicht möchte....).

viele Grüße

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von EmmaKili am 17.02.2018, 9:33 Uhr

Und wie willst du es einem erst/Zweitklässler nahebringen in der Schule nicht über seinen Geburtstag zu reden? „Du darfst dich freuen dass es ein so toller Tag war - aber bitte erzähl nichts davon“...dann müsste man auch Morgenkreise abschaffen in denen die Kinder erzählen dürfen was sie am Wochenende gemacht haben..andere Kinder könnten ja eifern wenn sie nichts aussergewöhnliches gemacht haben und andere Ausflüge machten..wo fängt man an..wo hört man auf...

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Gleichmacherei

Antwort von Tai am 17.02.2018, 9:43 Uhr

Möchtest du denn mit allen gleich sein und zwangsverordnet die Höhepunkte im Jahr (was Kindergeburtstage nun mal sind) tot schweigen, nur weil es andere vielleicht trifft, dass sie nicht dabei waren?

Freundschaften und Sympathien kann man nicht erzwingen, und es ist albern, diese menschlichen Gefühle ausklammern zu wollen.
Die Erfahrung, dass man nicht von allen gemocht und eingeladen wird, zieht sich durchs Leben.

Natürlich schmerzt es ein Kind manchmal, irgendwo nicht eingeladen zu sein, wo es dann ganz toll war. Aber damit gut fertigzuwerden und es nicht überzubewerten gehört auch zum Großwerden.

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Re: Orwell lässt grüßen

Antwort von SassiStern am 17.02.2018, 10:01 Uhr

Was für ein totalitärer Mist.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Jayjay am 17.02.2018, 10:04 Uhr

War auch mein erster Gedanke, dass es ja in der Brigitte und nicht in einem vernünftigen/seriösen Blättchen steht...

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von MamaMon1 am 17.02.2018, 10:08 Uhr

Hallo!
Unsere Kinder gehen berufsbedingt (wir wohnen immer wieder im Ausland) auf internationale Schulen. Dort ist es immer so, dass man am Geburtstag alle Kinder einladen muss. Ich selbst habe ich nie daran gehalten, schließlich sind nicht immer alle Kinder Freunde meiner Kinder. Außerdem hätten wir den Platz gar nicht (meine Kinder wollen immer zu Hause feiern mit Spielen etc.). Der Sinn ist, dass man somit Mobbing vermeidet, da ja alle Kinder Freunde untereinander sind. In der Theorie zumindest. Denn es ist nicht jeder Freund von jedem. Manchmal passt es halt einfach nicht. Und die Theorie sah auf der letzten Schule so aus, dass die meisten Eltern keine Geburtstagsfeier gemacht haben, da es einfach viel zu teuer war alle Kinder einzuladen. Fand ich persönlich sehr schlecht, da es der Geburtstag des Kindes ist und der sollte so gefeiert werden wie es das Kind wünscht! Viele Eltern haben auch Geburtstagseinladungen in den Müll geworfen (ungeöffnet), weil sie sonst "hätten ja das Kind zurück einladen müssen".
Ich finde, das Geburtstagskind soll selbst entscheiden, wenn es einladen will. Außerdem haben wir uns immer daran gehalten: "so viele Kinder einzuladen, wie das Kind alt wird" . Ich habe oft bei disen "ganze Schulklasse" Partys erlebt, dass das Geburtstagskind einfach überfordert war, viele Kinder haben dann geweint und die Party war einfach nur Stress.
Viele Grüße,
Moni

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Dänische Lebenshaltung

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 10:30 Uhr

Hej!

Das ist sehr dänisch.
Klassengeburtstage sind hier an der Tagesordnung, entweder alle oder keiner.
Alternativ können Jungs die Jungen oder Mädchen die Mallein, Pech, wen nTochter einen Freund als besten Freund in der Klasse hat, auf den sie bei der Feier nicht verzichten möchte, dann IST es die ganze Klasse.
Auch ich wurde von diversen Lehrern darauf aufmerksam gemacht, daß es für meine Töchter nicht gut sei, nur 1 Freundin zu haben -sie seien damit angreifbarer,, verletzbarer, wenn sich da was ändern.
Stimmt natürlich und ist daher durchaus nicht nur Gleichmacherei und oberflächliches Denken, sondern eben das hier zumindest zur Zeit meiner kinder noch weitaus mehr ausgeprägte Gemeinschaftsgefühl, das gefördert werden sollte.
Ich war dennoch nicht beunruhigt und habe alles gelassen,w ie es ist - meine Töchter durften sich ihre Freunde aussuchen un und die Anzahl selbst bestimmen.
Damals fiel es Dänen noch schwerer als heute zu erkennen, daß auch Einzelgänger, Individualisten, soziale, empathische Menschen sein können - auch da habe ich, vor allem nach Klassenfahrten, bei denen die Lehrer die Schüler ja ganz anders als sonst erleben, überraschte Rückmeldungen bekommen, die mich nicht erstaunten.

Ja, es steckt durchaus eine gute Absicht dahinter, aber irgendwie war das nie etwas für uns und dabei haben wir uns also niemals integriert.
Allerdings:
Klassengeburtstage haben wir auch mitgemacht --- und daher manchen Kindergeburtstag glatt 3x gefeiert:
1x für die Klasse, 1x für Freunde aus anderen Zusammenhängen, 1 für die die Familie.
Und wenn ich mir so manchen Thread zum Thema, wen wieviel und warum einladen, anschaue, dann ist diese Regelung letztendlich sooooo schlecht denn auch wieder nicht. Allerdings hat sie auch deutliche Nachteile, und damit mit menie ich nicht nur den Platz und die Aufgabe, als nicht-Pädagogin eine ganze Klasse zu beschäftigen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Oktaevlein am 17.02.2018, 10:36 Uhr

So ein unfassbarer Schwachsinn!!!!! Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Schule in Deutschland rechtlich damit durchkommt. Und vor allem, wie will man das kontrollieren?

Hier nimmt jedes Kind am Geburtstag Kuchen oder Süßigkeiten für die ganze Klasse mit. Das finde ich schon übertrieben. Es ist aber nicht von der Schule verlangt, sondern es macht eben jeder. Aber das sollte reichen, finde ich. Alle Kinder aus der Klasse einzuladen? Da würde meine Tochter lieber gar nicht feiern.

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Integrationsaspekt

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 10:42 Uhr

Ich glaube, aus Euren Reaktionen könnt Ihr viel darüber lernen, wie sehr manches - an Kleinigkeiten? - einem gegen den Strich gehen kann, selbst wenn man aus ähnlichen Kulturkreisen kommt.
Natürlich wurde von uns erwartet, daß wir uns da anpassen und einfügen - egal wie wir uns dabei fühlten und was wir darüber denken. Kritik war deutlich unerwünscht, nicht mal ein Fragezeichen, das ich bei einem Elternabensd stellte, wo mir sogar die wenigen Eltern, mit denen ich privat gesprochen hatte und die auch immer sehr froh waren, einen Kindergeburtstag hinter sich zu haben, zugestimmt hatten.

Vielleicht öffnet Euch Eure Abwehr, die ich gut nachvollziehen kann, die Augen für die "kleinen Integrationsschwierigkeiten", die es gilt zu überwinden.
Im täglichen Leben, im Alltag, zählen solche Dinge viel mehr als Scharia oder große andere Ding und zwar für jeden ,egal wie willig und gern er ansonsten in dem neuen Land lebt.


Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Badefrosch am 17.02.2018, 11:30 Uhr

Schwachsinn.

Ich gebe Kuchen für die ganze Klasse mit.

Die klassische Geburtstagsparty gibt es bei uns nicht mehr mit Einladung in der Schule verteilen und so.

Das Geschenkegedöns nervt mich eh, das KiZi ist vollgerümpelt.

Ich gehe per Whatsapp über die Eltern und lade ein paar der Kinder ins Kino, Biwlen oder Kartfahren ein und gut.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Reh77 am 17.02.2018, 11:33 Uhr

Da werden dann wohl viele Kinder gar nicht mehr mit ihren Klassenkameraden oder Freunden feiern.
Weil zu teuer, weil Platz fehlt, weil Kind xyz nicht dabei haben möchte,...
Nicht jede Mutter/Vater traut sich zu 20-32 Kinder zu beaufsichtigen.

Und es kann noch so viel "Gleichmacherei" betrieben werden. Damit wird sicher nicht verhindert, dass einzelne Kinder sich ausgeschlossen fühlen und/oder ausgeschlossen werden.
Aus meiner Sicht ist es schlicht unmöglich, dass ein Kind alle anderen Kinder aus der Klasse gleich gern mag, gleich oft mit spielt, redet,....
Auch sind Kinder so unterschiedlich, es gibt schüchterne Kinder, Kinder die gerne nur mit einem anderen Kind spielen. Kinder haben ihren eigenen Kopf.

Würde gerne in die Zukunft reisen, so 200 Jahre und anschauen, wie Kinder dann "erzogen" werden. Dann nachlesen, was über unsere Zeit geschrieben/gedacht wird.

Interessant ist auch, wie sich "Kindheit" in den letzten 100-200 Jahren verändert hat.
Und was wir heute über die Kindheit um 1900 denken.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von DecafLofat am 17.02.2018, 11:38 Uhr

Schon klar, dass du deine Kinder niemals im Konzept des janteloven erziehen würdest... du alphamensch, du.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von mama von joshua am tab am 17.02.2018, 11:45 Uhr

Beste Freunde sind beste Freunde, weil man sich mag und oft die gleichen Interessen hat. Jemanden sympatisch finden ist nichts, was man sich irgendwie erkaufen kann. Entweder es passt oder es passt nicht.
Ich glaube auch nicht, dass man Eltern vorschreiben kann, wer alles zum Geburtstag einzuladen ist- schliesslich bezahlt ja die Schule auch nicht die Feierlichkeiten. Ich glaube, meine würden lieber verzichten als alle einzuladen. Schliesslich kann man ja mit den Kumpels auch so was tolles unternehmen, dazu brauchts keinen Geburtstag.

Bei meiner Tochter sind zwei Jungs in der Klasse...der eine ist rotzfrech und respektlos, auch Erwachsenen gegenüber, ein richtiges Arschlochkind (kommt nach seinem Vater), der andere ist ein Krawallbruder. Die Kinder mag meine Tochter überhaupt nicht- warum soll sie den schönsten Tag im Jahr mit denen verbringen ? Warum sollte ich mir diese Kinder dann einen ganzen Mittag lang "geben"? Scheiss auf Gleichbehandlung. Ja, das ein oder andere Kind ist bestimmt traurig, dass es bei dem ein oder anderen Geburtstag nicht dabei sein durfte, aber es wird im Leben nicht immer nach eigenen Wünschen gehen, da muss das Kind eben lernen, damit umzugehen. So wie andere Kinder auch "traurig" sind, weil andere ein moderneres Handy, coolere Klamotten oder eine Konsole haben. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Ich feier ja meinen Geburtstag auch nicht mit meinen Kollegen, sondern nur mit Menschen, die mir am Herzen liegen (meine Kollegen sind zwar nett, aber eben nicht meine Freunde).

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Es ist wichtig, dass Eltern den Pädagogen etwas entgegensetzen!

Antwort von amaria am 17.02.2018, 11:49 Uhr

Was für eine Zumutung, dass Kindern, die sich ohnehin für viele Stunden des Tages in einer großen Gruppe aufhalten müssen, dann auch in ihrer Freizeit noch das Zusammensein mit "vielen Freunden" abverlangen will.

Deine Kinder schätzen es bestimmt, dass du eigenständig Entscheidungen in ihrem Sinn getroffen hast.

Noch eine Klamotte aus dieser Pädagogik, die am liebsten alles durch den Weichspüler ziehen würde: https://www.brigitte.de/familie/mitfuehlen/-maedchen-duerfen-nicht--nein--sagen---mutter-wehrt-sich-gegen-schulregel-11060642.html

Mädchen sollten am Valentinstag nicht Nein sagen dürfen, wenn ein Junge mit ihnen tanzen wollte. Benimmtraining wie früher in der Tanzschule!

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von mama von joshua am tab am 17.02.2018, 11:55 Uhr

Wenn hier jemand nicht eingeladen ist, hat das weder Platz- noch Geldgründe. Dann liegt das einfach dran, dass man mit dem nicht eingrladenen Kind "nichts anfangen" kann.

Es gehõrt zum Grosswerden dazu, auch Enttäuschungen zu erleben und zu verarbeiten. Ist halt so.
Kindern beibringen, nicht über Kindergeburtstage zu reden? Am besten auch nicht über Weihnachten, Ostern und sonstwas? Du hast ne komische Einstellung.

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Re: Integrationsaspekt

Antwort von SassiStern am 17.02.2018, 11:55 Uhr

Und deswegen bleibt es auch nur ein Traum, daß sich Menschen aus ganz anderen Kulturkreisen hier integrieren werden.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von amaria am 17.02.2018, 11:58 Uhr

Da die Schule ein Ort des Lernens sein soll und die Kinder schon genug Weißmehlprodukte und Süßes bekommen, könnte man aber auch darauf verzichten. Vielleicht sogar schleichend. Damit eine kleine Feier immer noch möglich ist, könnte man freistellen, ob etwas zum Essen mitgebracht wird oder ob stattdessen etwas aus einem Lieblingsbuch des Kindes vorgelesen wird oder ob ein Lieblingssong des Kindes gespielt wird.

Letzteres ist schon an einigen Grundschulen üblich und Eltern und Kinder nehmen die Alternativen an. Manche Kinder lesen Witze vor, andere schwärmen von einem Lieblingsbuch, lesen etwas vor und andere Kinder wollen das Buch ausleihen.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von amaria am 17.02.2018, 12:07 Uhr

"Ich feier ja meinen Geburtstag auch nicht mit meinen Kollegen, sondern nur mit Menschen, die mir am Herzen liegen (meine Kollegen sind zwar nett, aber eben nicht meine Freunde)."

Aber schon im Kindergarten wird von Kindern erwartet, dass sie mit der ganzen Gruppe jeden Kindergeburtstag feiern. Viele Erzieherinnen trauen sich nicht, Kinder, die lieber stattdessen draußen spielen wollen, dies zu erlauben. Wenn altbackene Rituale in Frage gestellt werden, müsste man ja nachdenklich werden.

Aber in jeder Gruppe wissen die Kinder sehr wohl, wer mit wem befreundet wird und Kinder fühlen auch, dass sie ein Recht auf eigene Freunde haben, die ihnen einfach näher stehen als andere.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von mama von joshua am tab am 17.02.2018, 12:09 Uhr

Bei uns nicht. Es gab einen Geburtstagsraum und dort durfte dann mit vom Kind ausgewählten Freunden gefeiert werden.

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Nein Sassi -

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 12:14 Uhr

Nein, Sassi, das nur ein Traum, der ein bißchen länger dauert und mehr gegenseitiges Verständnis und Respekt für eniander erfordert.
Aber ich betrachte mich trotz mancher Ablehnung dänischer Gepflogenheiten als gut integriert.
Und das sind andere ausländische Mitbürger auch noch ferneren Kulturkreisen durchaus auch!

Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von amaria am 17.02.2018, 12:22 Uhr

Da viele Eltern in ihren Wohnungen kaum feiern können oder wollen, wird das Angebot bestimmt gern angenommen.

Ich kenne nur einen Kindergarten in der Nähe eines wunderschönen Parks, der angeboten hat, dass Eltern mit den Gästen der Geburtstagsfeier bei einem plötzlichen Wetterumschwung in die Turnhalle des Kindergartens können. (Es könnte aber sein, dass es sich nur um eine Vergünstigung für diejenigen gehandelt hat, die viel ehrenamtlich für den Kindergarten getan haben.)

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dän. Jantelov gegen dt. Individualismus

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 12:26 Uhr

Falls Du mich meinst, und mal eben deine Kenntnisse zur dän. Gesellschaft herausstellen wolltest, so laß Dir gesagt sein, daß inzwischen das Jantelov nicht mehr so gilt wie noch vor 20 Jahren - das ist einerseits gut, andererseits wird es eben auch beklagt.
ICH betrachte es nicht als Alpha-Wesensart, daß/wenn man seine Kinder zu selbständigen Wesen mit selbständigem Denken und kritischem Nachfragen erzieht, sondern als Folge meiner Geschichte..
Ich bin sowohl protestantisch erzogen - und Luther war wohl einer der großen Zweifler an Obrigkeiten - als auch kritisch einer Geschichte gegenüber, die blindes Nachfolgen einem Führer gegenüber in die Katastrophe kritisch gemacht hat.
Daß da kulturhistorische Unterschiede in der dt. und dän. Denkweise herrschen, wird einem klar, wenn man sich eben mit Geschichte beschäftigt.
Ein Volk, das auf eine der längsten durchgängigen Demokratien zurückblicken kann, das aber auch erfahren hat, wie es von anderen überrannt wird, hat eben andere Voraussetzungen als eins, das aus vielen versch .Stämmen besteht, die sogar bis ins 19.Jh. hinein noch ihre eigenen Könige hatten, und in dem die kulturellen Unterschiede zwischen den einz-. Regionen manchmal größer sind als von einem Land zum anderen, und das dann unter 1 Führer viel Unheil anrichtete und erleiden mußte .
Da bist Du mit Deinem "Jantelov"(Un-)Wissen also auf etwas (zu) platter Ebene.

Wie Du hier im Thread lesen kannst, stehe ich ja nicht so ganz allein mit meiner Abneigung gegen Klassengeburtstage und erzwungener Vielfreundschaft --- da würden hierzulande wohl noch einige der Schreibenden ebenso "anecken" wie ich.
Vielleicht eben doch nicht so sehr Alphatierchen, sondern einfach kritische Menschen, die das Individuelle im Menschen mehr achten als man dies zumindest vor 20 Jahren noch tat unjd es weder mit Alpha-Wesen noch mit Egoismus gleichsetzen.
Aber wie man an Deinem Einwurf ja deutlich sieht, ist differenziertes Denken nicht jedermanns Sache.
Hierzulande ist man inzwischen doch ein paar Schritte weiter!

Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von tina0589 am 17.02.2018, 12:36 Uhr

Dieses "System" kommt von den britischen elitären Privatschulen.

Das ist kompletter Humbug. Man kommt im Leben nun mal nicht mit jedem Menschen klar und das ist vollkommen normal und natürlich. Anstatt diesen Schwachsinn zu fordern, sollten sie einen respektvollen und toleranten Umgang miteinander (also auch mit Menschen, die man einfach nicht mag) fördern. Aber das wäre ja wirklich zu viel verlangt

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Re: Nein Sassi -

Antwort von SassiStern am 17.02.2018, 12:43 Uhr

Der kulturelle Unterschied zwischen Deutschen und Dänen ist auch viel geringer. Daß es hier nicht funktioniert erkennt man an den zunehmenden Parallelgesellschaften und das wird langfristig noch viel schlechter werden. Denn je mehr aus dem Kulturkreis der Einwanderer nachziehen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit der Integration, da sie auch perfekt unter sich leben können.

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Ist das in DK echt so üblich?

Antwort von lejaki am 17.02.2018, 12:45 Uhr

Da müsste ich meinem Kindern leider verbieten ihren Geburtstag Zuhausemit Schulfreunden zu feiern. 25 Kinder plus uns selber bekomme ich trotz Einfamilienhaus mit großem Garten bei schlechtem Wetter nicht hier unter und etwas mieten für viel Geld würde ich mit Sicherheit auch nicht.
Wie macht man das denn planmäßig? Gibt ja auch Leute, die nur eine kleine Wohnung haben.

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Ist das in DK echt so üblich?

Antwort von lejaki am 17.02.2018, 12:45 Uhr

Da müsste ich meinem Kindern leider verbieten ihren Geburtstag Zuhausemit Schulfreunden zu feiern. 25 Kinder plus uns selber bekomme ich trotz Einfamilienhaus mit großem Garten bei schlechtem Wetter nicht hier unter und etwas mieten für viel Geld würde ich mit Sicherheit auch nicht.
Wie macht man das denn planmäßig? Gibt ja auch Leute, die nur eine kleine Wohnung haben.

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Ist das in DK echt so üblich?

Antwort von lejaki am 17.02.2018, 12:46 Uhr

Da müsste ich meinem Kindern leider verbieten ihren Geburtstag Zuhausemit Schulfreunden zu feiern. 25 Kinder plus uns selber bekomme ich trotz Einfamilienhaus mit großem Garten bei schlechtem Wetter nicht hier unter und etwas mieten für viel Geld würde ich mit Sicherheit auch nicht.
Wie macht man das denn planmäßig? Gibt ja auch Leute, die nur eine kleine Wohnung haben.

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Re: Nein Sassi -

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 12:51 Uhr

Ichschreibe aber dezidiert - lies doch mal bitte genau - daß es gerade die kleinen Alltagssachen, die es einem manchmal i mneuen Land schwer machen, sich zugehörig zu fühlen oder gar zuhause.
Und die sind zwischen Dänen und Deutschen oftmals eben subtil udn für Außenstehende kaum zu sehen - ich bekam ja schon von Deutschen erklärt, daß ein Umzug nach DK keine Emigration/Immigration sei, . sondern mit einem Umzug von Bundesland zu Bundesland vergleichbar - oder daß sich alles lege, wenn man nur die Sprache beherrsche.
diesen Irrtum haben viele zunächst unterschätzt und später reumütig zugegeben.

Offenkundige Kulturunterschiede sind leichter zu erkennen und damit zu beheben als die subtilen, unterschwelligen - das haben men Mann und ich sogar in unserer Anfangsbeziehung schmerzhaft gelernt.

Parallelgesellschaften gibt es überall - sie sind nicht unbedingt ein Problem, wenn ansonsten Integration beidseitig vorangetrieben wird und nicht Ausgrenzung geschieht.
DA muß man ansetzen, sonst ist es nur natürlich, daß man sich seinesgleichen sucht - was übrigens deutsche m Ausland ebenso wie Dänen, Engländer u.a. auch tun...

Gruß Ursel, DK

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Re: Ist das in DK echt so üblich?

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 13:14 Uhr

Ja, ist es - und war es zu Schulzeiten meiner Kinder.
Ich schreibe das doch nicht als Phantasiegeschichte!
Die meisten haben hier allerdings durchaus ein eigenes Haus undsomit Platz.
Wie es Leute in den (wenigen) Großstädten machen, weiß ich nicht.

In den ersten Jahren feierte man zuhause, da ist dann aber auch nicht so ein dezidiertes Programm wie in Dtld. angesagt, fast obligatorisch ist allerdings die "skattejagt", also Schnitzeljagd.
Später wurden die kinder dann eben zum Bowlen, ins Kino, ins Schwimmbad etc. eingeladen.

Inzwischen wandelt sich da ein bißchen was, Individualismus ist nicht mehr soooo ein Schimpfwort wie zu Zeiten meiner Großen, und es gibt tatsächlich Bücher, die sich mit "Motto-Kindergeburtstagen" beschäftigen, für mich ein Zeichen, daß dies jetzt auch individueller stattfindet.
wie gesagt konntest Du ja auch die Kin Mädchen-/Jungengruppe aufteilen .

Die kleineren Geburtstage mit den echten Freunden meiner kinder, oftmals gar nichtin ihrer Klasse, werden heute noch von manchen Eltern lobend erwähnt, eine Mutter ist bei mir im Lesekreis und erzählt heute noch,d aß ihre Tochter immer gern davon sprach, eben wei lwir bastelten, spielten, etwas besonderes "anders" machten. Das ging dann ja uch ,wei les nur 4-5 Mädchen waren.

Gruß Ursel, DK

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Re: Nein Sassi -

Antwort von SassiStern am 17.02.2018, 13:14 Uhr

In Dänemark wird das Problem aber gerade thematisiert. Warum soll sich ein Staat Parallelgesellschaften ins Land holen, die sich weder integrieren noch ökonomischen nutzen bringen, sondern nur die Sozialkassen belasten? Wer sich binnen einer bestimmten Zeit nicht integriert müsste wieder in seine Heimat zurückgeschickt werden. Ich hoffe sehr, daß Dänemark das Asylrecht abschafft oder stark einschränkt und damit auf fast Null reduziert und damit eine Vorreiterrolle in Europa einnimmt.

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Ich kenne das auch so aus Norwegen

Antwort von Hashty am 17.02.2018, 13:19 Uhr

Eine Freundin von mir, die viele Jahre in Norwegen wohnte, feiert den Geburtstag ihres Sohnes auch immer so.

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Re: Nein Sassi -

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 13:30 Uhr

Ach Quatsch, reite doch nicht dauernd auf dem Ausspruch EINER Sozialdemokratin herum! Die Sozialdemokraten sind nicht mal in der Regierung, da kann sie viel erzählen, solange der Tag lang ist - populistzisches Anbiedern, mehr nicht.

Gruß Ursel, DK
P.S.:
Daß Du die dän. Sozialdemokraten nicht 1:1 mit den dt. vergleichen kannst, hatte ich bereits anderswo geschrieben - "Venstre" = links ist hier auch was ganz anderes als bei uns.

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Re: Dänische Lebenshaltung

Antwort von Korya am 17.02.2018, 13:35 Uhr

Wie Moni und Ursel leben wir ebenfalls im Ausland, und ich kenne Geburtstagsfeiern auch nur als Klassengeburtstag.
So wie sich hier einige wieder entsetzen und erregen, ist es allerdings fast ein wenig lächerlich.
Herrje, es ist halt eine andere Handhabe, andere Länder, andere Sitten. Kann es nicht genug sein zu sagen, dass man es in seinem Umkreis oder von mir aus Deutschland nicht für umsetzbar hält, und gut ist?

So ein Klassengeburtstag hat ja durchaus auch Vorteile. Es wird keiner ausgeschlossen, die Gemeinsamkeit wird zu solchen Anlässen zur Selbstverständlichkeit.

Und wer partout nicht das Haus dafür zu haben glaubt, kann es ja entsprechend woanders planen: dann trifft man sich eben im Park, in der Schule, in der Gemeindehalle oder Kirche... (wobei selbst in England, wo die Durchschnittswohnung in etwa der Größe eines deutschen Kleiderschranks entsprach, die meisten tatsächlich zuhause feierten.)

Noch ein letzter Satz: selbstverständlich haben die Kinder trotzdem ihre Freunde, mit denen sie sich auch so mal treffen.
Aber es geht um dieses Selbstverständnis der Gruppe oder der Gemeinschaft, die in Deutschland nicht so stark gefördert wird wie in einigen anderen Ländern - ganz wertfrei.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Oktaevlein am 17.02.2018, 13:46 Uhr

Hallo,

ja, ich wäre sofort für ein striktes Süßigkeitenverbot in der Schule, damit die Kinder wenigstens am Vormittag nicht schon damit anfangen. In der Kita meiner Tochter waren Süßigkeiten tatsächlich verboten. Ich gebe zu, dass ich das erst im Nachhinein gut fand. Zuhause bekommt meine Tochter immer noch genug Süßigkeiten, das wird auch von uns nicht eingeschränkt, aber ich denke als "Schulregel" wäre das wirklich gut.

Ich weiß nicht, wie die Geburtstage in der Schule meiner Tochter "gefeiert" werden. Ich fürchte aber, dass es sich auf das Austeilen und essen der mitgebrachten Muffins/Süßigkeiten beschränkt - und zwar in der Frühstückspause. Nicht mehr und nicht weniger.

Da mich aber im Moment ganz andere Dinge an der Schule stören und meine Tochter gerade erst im 1. Schuljahr ist, werde ich das Geburtstagsthema nicht ansprechen, da ich "damit leben" kann.

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Re: Dänische Lebenshaltung

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 13:48 Uhr

Hej nochmal!

ich war anfangs eher ein Gegner dieser Massenveranstaltung, auch meine Große mochte gar nicht gern ... aber ich habe im Laufe der praktizierten Jahre durchaus auch die vorteile eines solchen Systems schätzen gelernt.
Wie schon erwähnt gibt es diese "Probleme" , die manche sogar hieri ns Forum tragen, eben gar nicht erst, wer darf kommen, wer nicht etc.
Und die Überlegung: "Ich muß dich einladen,weil meine Mutter das findet,well du mich ja auch eingeladen hast - dafür kann dann ein anderer nicht kommen,den ich gern dabei hätte, aber ich darf nur eine begrenzte Anzahl einladen - etc. ---- die ist ja nun soviel netter auch niicht.

Diese regel hat ,wie alles im Leben, 2 seiten - eine gute, eine weniger gute.
Und damit muß man lernen zu leben -das geht manchmal nicht ohne innere Widerstände und ohne Zeit--- sich an eine andere Lebensweise und Lebensauffassung gewöhnen, geht eben nicht in ein paar Monaten, wie das manche eben glauben,wenn sie hier nach "Integration" und schneller Abschiebung schreiben (auf Sassi schiel.)

Aber gerade solche Dinge -wie auch die Reaktionen auf so manches, was ich aufgrund von dänischer Lebenserfahrung mit kindern - hier anderswo schreibe - zeigen eben, wieviel anders Integration eigentlich ist und daß sie ganz woanders stattfindet als unbedingt da, wo Einheimische sie vermuten.
Nur so als Denkanstoß.
Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Johanna3 am 17.02.2018, 13:49 Uhr

Wie gut, dass sich "beste Freunde" nicht verbieten lassen. Oder je gesetzliche Vorschriften auf die Zahl der einzuladenden Kinder gemacht werden können!

Wer so konsequent Gleichmacherei betreiben will, sollte sich unbedingt dafür einsetzen, dass Erzählkreise abgeschafft werden und auch Plaudereien auf dem Schulhof sich nur noch auf Inhalte des Schulalltags beziehen dürfen. Immerhin wäre es doch ungerecht wenn ein Kind erzählt, dass es mit seinen Eltern im Kino war (und andere Kinder sich das nicht leisten konnten. Oder keine Eltern mehr haben.)
Es dürfte aber auch niemand von dem Nachhilfeunterricht am Wochenende sprechen (weil nicht alle schwachen Schüler Nachhilfe finanzieren können. Dass Mama etwas Leckeres gekocht hat, dürfte auch nicht berichtet werden - bestimmt gäbe es Kinder die nur eine Tütensuppe mit Brötchen von vorgestern hatten.

"Die Welle" ist wirklich ein lesenswertes Buch.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 13:54 Uhr

naja -- nach deinen beispielen muß ich dringend an ein Posting hier denken, wo die arme Lehrerin übel angegangen wurde, weil sie sich erlaubt hatte, den Kindern als Hausaufgabe eine Fotoarbeit aufzugeben, die deren Zuhause zeigen sollte.
Abgesehen davon, daß so mancher sich ausspioniert fühlte (aach eher dt. als dän., und durchaus historisch erklärbar) , wurde dann eben ganz genau dieses Argumente hervorgeholt.
Man bringe die armen Kinder in Bedrängnis, die es weniger gut getroffen hätten.

Hierzulande hat sich da wohl kaum jemand je einen Kopf dazu gemacht.
Als Antwort auf meine Frage, wozu denn überhaupt Klassengeburtstage, kam:
"Damit die kinder auch mal andere Elternhäuser sehen, sehen, daß andere anders aufwachsen und lernen, daß es nicht überall so (gut) ist wie zuhause."
Man kann den Spieß also durchaus umdrehen - aber dazu s. meine Beiträge oben.

Gruß Ursel, DK

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Korya

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 13:58 Uhr

Ich stelle mir auch gerade vor, wie sich Dänen in Dtld. über die soziale Benachteiligung ihrer Kinder entsetzten, wären diese dann zum Geburtstag nicht eingeladen.
Einen Aufschrei wie diesen hier mit dieser übertrieben ätzenden Ironie fände man dann unter dem Integrationsaspekt eher unangebracht --- vielleicht bei einem Dänen dann doch wieder akzeptabler als wenn es evtl .ein afrikanischer, arabischer ... Flüchtling äußerte???
Könnte doch aber passieren - und dann wird er abgeschoben, weil nicht integrationswillig und -fähig (Sassi?)?

IHR reagiert auf "andere Länder- andere Sitten" mit einem Unverständnis, das Ihr Menschen, die nicht mit Euren Vorstellungen aufgewachsen sind, kaum zugesteht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Korya - Nachtrag

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 13:59 Uhr

Mein Beitrag geht natürlich an alle, Du hast jedoch den guten Anstoß dazu gegeben, danke!
Kam jetzt etwas schief rüber, entschuldige!

Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Johanna3 am 17.02.2018, 14:08 Uhr

Diese Hausaufgaben würde hier ziemlich vielen Kindern verboten werden. Und dem würde ich mich anschließen. Die Lehrerin empfinde ich nicht als "arm" wenn sie Kritik dafür einstecken muss eine Hausaufgaben aufzugeben, welche private Fotos verlangt.

Es entscheiden Kinder und Erwachsene selbst, wen sie in ihr Haus oder Ihre Wohnung einladen. Da würde ich mir keinerlei Vorschriften machen lassen. Auch finde ich, dass es akzeptiert werden muss, dass man bestimmte Kinder NICHT einladen möchte.

Der Geburtstag meines Kindes soll nicht dazu dienen, mit erzwungenen Lerneffekten für unerwünschte Gäste aufzuwarten.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 14:17 Uhr

So KANN man das sehen, so siehst DU das.
Und was machst Du als Ausländer in einem Land, das das anders sieht?

Dies ist ja nur EIN Beispiel für Reibungspunkte, wo man sie erstmal gar nicht ahnt.

Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Johanna3 am 17.02.2018, 14:24 Uhr

Ich bin der Meinung, dass Länder überhaupt nichts anders sehen können. Wenn ich mich mit ausländischen Freunden und Mitbürgern unterhalte, merke ich, dass es auch hier zahlreiche Menschen gibt, die nicht alles schlucken, was ihnen vermeintlich "Oberhäupter" aufzwingen wollen.

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nein, ursel, dch habe ich nciht gemeint

Antwort von DecafLofat am 17.02.2018, 14:37 Uhr

sondern die AP.
denn ich finde es richtig, dass kinder in einrichtungen wie schule, hort, kiGa dazu angehalten werden, miteinander auszukommen. und somit keine anderen ausschliessen. das ist eine eigenschaft, von der sie im späteren leben nur profitieren können, zu lernen, sich nicht überheblich über andere zu stellen, zu lernen, auf augenhöhe mit jedem auszukommen.

privat mit ihren freunden feiern können sie immernoch im privaten rahmen.

also lass mal deine scharfschüsse auf mich beiseite (um ehrlichc zu sein, ich habe sie nicht gelesen und werde sie nicht lesen. direkt nach dem hinweis, dass du nicht mal weisst ob du gemeint bist, habe ich dieses posting verfasst)

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 14:41 Uhr

Aaahja - nett geschrieben. Was DU persönlich HIEER gemacht höttest, hast Du damit noch lange nicht beantwortet, übersteigt vermutlich auch jedermanns reale Vorstellung, der es nicht probiert hat.

ich schlucke hier auch nicht alles, wähle aber meine "Kämpfe" mit Bedacht.
Wie Du oben lesen kannst, wenn Du aufmerksam liest, habe ich sogar kritsche Fragen zum Sinn solcher Klassengeburtstage auf Elternabenden gestellt, in der irrigen Annahme, die dän. Eltern, die sich hier mir gegenüber privat negativ äußerten, würden mich unterstützen.
Mitnichten.
selbst die paßten sich der Allgemeniheit an.
Und es ist nicht jedem Neuen in einem neuen Land gegeben, gegen alte Traditionen und Sitten Sturm zu laufen - weder sprachlich noch chrakterlich (nicht jeder ist aufmüpfig und mutig, gegen den Strom zu schwimmen).
Du siehst selbst, wie Ausländer (auch) in Dtld. behandelt werden,wenn sie anderer Meinung sind und sich manchen dt. Sitten / Anforderungen verweigern (wollen):
Wie gesagt. nicht integrationswillig-fähig ist dann noch das netteste "Kompliment".

Man kämpft als Ausländer mit vielen neuen Eindrücken, mit vielem Neuen, und ich kann Dir versichern, daß ich - obwohl ich die "dän. Pädagogik" weitaus der vorziehe, die ich aus Dtld. kenne - mich in den Teenagerjahren meiner Töchter oftmals sehr beherrschen mußte, um nicht allzu "deutsch" zu reagieren, denn seine Herkunft kann (und will) man nicht immer verleugnen.

Wie gesagt, wenn Du als - womöglich noch als einzige - Ausländerin Anstoß an einer (un-)Sitte in einem Land nimmst und es nicht teilen willst, ist das sicher bis zu einem Grad Privatsache. Gesetzlich geregelt ist der Kindergeburtstag auch hierzulande nicht.
Dein Verhalten hat aber Konsequenzen:
Nicht nur für Dichs elbst., sondern in einem solchen Fall ja vor allem für Deine Kinder, wie auch für die ganze Diskussion um Ausländer/Integration .
Darüber ist man sich weder immer noch anfangs klar.

Man kann sich verweigern, man kann zuhause viel machen,w ie man es von "zuhause her kennt" und man kann den Kopf schütteln über anderes.
Aber wie es einem eigen-willigen Menschen ergangen ist, der öffentlich zu seiner "anderen" Identität steht, hat DK an dem gerade erst verst. Prinz Henrik erlebt, ja sogar mit- und vor-gemacht.

Anderssein hat viele Auswirkungen,viele Gründe, viele Ursachen, viele "Gesichter" - und oft da, wo man sie erstmal gar nicht vermutet.
Gruß Ursel, DK

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Re: nein, ursel, dch habe ich nciht gemeint

Antwort von mama von joshua am tab am 17.02.2018, 14:46 Uhr

Die Schule ist aber eine Pflichtgemeinschaft,, da hat sich keiner aussuchen dürfen, mit wem er den Vormittag verbringt. Wenn die Schule eine Feier für alle "vorschreibt", dann möge das morgens im Unterricht staffinden und die Lehrerin möge die Aufsicht übernehmen. Ich sehe es nämlich gar nicht ein, Kinder zu beaufsichtigen, die sich benehmen wie die Axt im Wald. Ok, dann findet quasi gar kein Unterricht mehr statt, aber egal...

Bei uns finden Geburtstagsfeiern immer im privaten Rahmen mittags nach der Schule oder am WE statt. Und in dieser Zeit isses mir herzlich schnuppe, was die Schule gerne hätte und was nicht. Unsere Freizeit geht die Schule nix an.

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jetzt hab ich's doch gelesen

Antwort von DecafLofat am 17.02.2018, 14:47 Uhr

du schreibst: "Aber wie man an Deinem Einwurf ja deutlich sieht, ist differenziertes Denken nicht jedermanns Sache."

manchmal würde ich mir wünschen, du hättest schon enkelkinder die bei dir abgeladen werden, damit du zu tun hättest und nicht so ekelhaft vom hohen ross herunter labern würdest.

blöd, ne? merkste selber.
anhand der baumstruktur war sehr gut zu erkennen, dass ich sassi meinte.

jetzt bin ich echt angepisst. blöde olle kuh.

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Tja, wenn die Argumente fehlen...

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 15:02 Uhr

sortier du mal weiter deine Baumstruktur, wenn die so wichtig ist.

Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Johanna3 am 17.02.2018, 15:22 Uhr

Ich betrachte es nicht als "Kampf", wenn ich etwas ablehne, weil ich es schlecht finde. Die gewünschte klare Antwort: Ich hätte es nicht erlaubt, dass das Kind die halbe oder ganze Klasse einlädt. Punkt.

Nahe von Dänemark aufgewachsen weiß ich auch, dass längst nicht alle Kinder (auch nicht von Dänen selbst, ALLE Kinder aus der Klasse (oder auch nur Jungen oder Mädchen) einladen durften. Sie wurden nicht geächtet.

Sollte sich dies in den letzten Jahren so verändert haben, fände ich das wirklich sehr schlimm.

Es ist übrigens interessant, wie schnell man nicht mehr "die Einzige" ist, wenn man Dinge verändert. Und es wäre etwas Privates, gewiss würde ich mich als Ausländerin nicht für die Abschaffung der Schuluniform einsetzen.

Bitte entschuldige, wenn ich die obigen Beiträge von dir weder aufmerksam noch unaufmerksam lese. In der Regel verfolge ich solche langen Stränge nicht in Gänze, sondern gehe nur da auf Beiträge ein, wo sie explizit an mich gerichtet wurden.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 15:48 Uhr

Ja, jeder kann sich ja seine Kämpfe dort wählen, wo er sie möchte.
Geächtet wird man hier nicht explizit, die Dänen sind längst nicht so direkt wie die deutsche, weshalb auch Arbeitstreffen und Fortbildungen u.a. (nicht nur, aber eben auch) oft sehr viel länger dauernd.
Aber man kann jemandem auf viele Atren "klarmachen", daß er anders und damit "verdächtig" und unpopulärer ist.


und wie gesagt, es ist nicht so ,daß ich es nicht versucht hätte - dann blieb die Wahl:
Schließe ich meine Kinder aus oder nicht?

Das von DecafLofat erwähnte Jantelov galt vor 20 Jahren noch mehr als heute, das ist wohl wahr.
Es galt aber auch mit Sicherheit mehr im Inneren des Landes als in Grenznähe, wo ja seit jeher Kulturen benachbart sind, aufeinander stoßen, miteinander anders auskommen müssen als wenn einzelne in ein vorherrschendes Gebiet vorstoßen.
- und dort wohnen wir nicht.
Es läuft eben wie so oft auf den blöden, aber leider oft richtigen Satz heraus, daß man etwas erst wirklich beurteilen kann, wenn man es wirklich erlebt und nicht als zuschauer beobachtet hat.
(Ich bekam auch den guten Rat, es doch abprallen zu lassen, daß ich meine Kinder eben nicht schon als Babys zur Tagesmutter gebe - von Deutschen wohlgemerkt, die oftmals sehr genau in ihrer Heimat darauf achteten, daß ihre dt. Bräuche und Gepflogenheiten peinlich genau beachtet wurden.
Das ist deutlich leichter gesagt als getan, wenn man als einzige seine Meinung vertreten und leben soll und andere - wie die eigenen Kinder - auch mit dran hängen,
Die sind damit großgeworden, daß wir anders sind, die Frage war dann immer, wo ich die grenze zum Anderssein ziehe - wo ich Integration mitmachen kann und wo es absolut nicht geht --- und wo ich mich evtl .ja sogar vom Vorteil des hier gelebten und dort so verdammten Stils überzeugen (lassen) kann.
Anderes zulassen ist immer der erste Schritt zur Integration - nicht nur für die, die kommen, auch für die, die schon da sind.
den letzteren fällt das in der Regel deutlich schwerer als den Dazukommenden.
Dazu aber hat Korya sich oben gut geäußert!

Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Johanna3 am 17.02.2018, 16:00 Uhr

Ich bleibe dabei, dass ich es nicht als "Kampf" sehe. Allerdings würde die Frage, die ich mir zu verschiedenen Anlässen nicht lauten:"Schließe ich mein Kind aus - oder nicht?", sondern: "Ist das eine nette Gepflogenheit der ich mich anschließe - oder handelt es sich um etwas, was ich absolut nicht möchte oder unterstützen kann?"

Ich glaube nicht, dass ich mir so einen Massengeburtstagsauftrieb erleben müsste, um festzustellen, dass ich mir dies nicht mehr antun würde.

Wird es denn in Dänemark toleriert, wenn Erwachsene an ihrem Geburtstag nach Feierabend mit vier Kollegen feiern - und nicht mit allen zwanzig aus dem Großraumbüro?

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von EmmaKili am 17.02.2018, 16:34 Uhr

Wenn ich hier so lese - sorry - aber stelle sich einer vor dass jeder einzelne der hier dafür oder dagegen ist, der hier im Post geantwortet hat, zusammen mit dem anderen Geburtstag feiern muss...ja grausig, nein danke
Würde es dieses Modell geben würde es sich ja quasi fortziehen bis ins Erwachsenenalter..und da man es so gelernt hat...lädt man immer noch alle ein...jetzt nicht mehr in der Schule, sondern am Arbeitsplatz..ja Bravo...zeigt mir einen der das so machen würde...(ok..evtl.die Angestellten die sonst keine Freunde haben-die wären dann natürlich im Vorteil)...
Ich erziehe meine Kinder auch dazu neutral zu sein, sich seine eigene Meinung zu bilden und erstmal positiv auf jeden zu zu gehen..aber um Gruppengemeinschaft&co. zu fördern muss ich noch lange nicht alle Klassenkameraden einladen. Jetzt stellt euch mal vor ihr hättet Geburtstag und jemand schreibt euch vor wen ihr einladen müsst...vermutlich noch diejenigen einzuladen die ihr absolut unsympathisch findet..glaube da wäre jeder bedient...

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von DK-Ursel am 17.02.2018, 17:03 Uhr

Ja, natürlich.
Allerdings unternimmt man auch reichlich mit Kollegen - sowohl von der Firma gefürdert als auch aus eigenem Antrieb.
ich habe in der Tat einen 30. Geburtstag im Vers.haus mitfeiern dürfen, wozu auch alle Ehemännerm iteingeladen waren -- die die kollegin ja soooo nun auch nicht kannte.
trotzdem:
DA hat man dann wohl auch einiges an Gemeinschaftssinn durch Tagesmutter, KIGA und Schule - Stichwort Klassengeburtstage - verinnerlicht.

Ob Du es nun Kampf nennst - das ist eine wörtliche Übersetzung des dänischen Spruchs, daß man sich eben seine Kämpfe dort sucht, wo sie Sinn machen, genauso wie hier eben ein Fußballspiel Fußballkampf heißt..., ist ja ganz egal.
Da bin ich anscheinend schon sprachlich integrierter als ich dachte. .

Letztendich meinst Du genau dasselbe wie ich - ich fand es schrecklich, ich hinterfragte beim Elternabend, in der irrigen Annahme, die, die mich vorher privat bestätigt hatten, würden mir zustimmen und somit zu einer schwachen (?) Mehrheit verhelfen oder mich zumindest nicht zum Einzelkämpfer mutieren lassen, ich bekam eine abwhrende Antwort - und war dann in der Situation, eben zu wählen:
Mache ich das mit, auch für meine Kinder - oder eben nicht?
Wie gesagt, wenn Du auch sonst schon an vielen Ecken (jaja, Kleinigkeiten) aus der Menge hervorstichst, wo dies längst nicht so gewohnt und üblich, schon gar nicht toleriert ist wie in Dtld., dann überlegst Du Dir eben wirklich, ob Du Deinen Kindern das (auch noch) zumutest - an einem Tag, der für sie ja auch schön sollte und nicht durch meine von der gesellschaftlichen Meinung abweichenden Haltung geprägt.

In der Theorie fernab im sicheren Mehrheitsland ist es leicht(er), sich da eine gegenteilige Meinung zu erlauben.
Täglich in vielem gegen den Strom zu leben (ohne dies womöglich auch jedesmal bewußt zu wollen) ist eine andere Sache und kann auch starken Typen zusetzen.
Belassen wir es dabei.

ichdenke, zusammen mit Korya ist gesagt, was dazu zu sagen ist.
Andere Länder - andere Sitten, das gitl nicht nur für Dtld. - udn wer voin den Neuen dort Integration fordert, sollte zumindest den Gedanken zulassen, daß Deutsche (also auch man selber, käme man in diese Lage) dies im Ausland manchmal eben auch gegen ihren eigenen Willen und Strich leisten müssen.

Gruß Ursel, DK

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Re: Dänische Lebenshaltung

Antwort von germanit1 am 17.02.2018, 17:21 Uhr

Hier in Italien haben in dder Grundschule die, die Geburtstag gefeiert haben, oft auch die ganze Klasse eingeladen. Gefeiert wurde in einem gemieteten Zelt im Park, im Restaurant, im Imbiss, zu Hause. Die Kinder haben miteinander gespielt und es gab Snacks und Geburtstagstorte. Die anwesenden Eltern standen / sassen zusammen und haben sich unterhalten.

Wir haben auch immer nur wenig Kinder eingeladen, weil wir hier keine 25 Kinder rumlaufen haben wollten (oft waren da schon Touristen da). Bei wenigen eingeladenen Kindern bin ich dann auch nicht auf so viel Essen sitzen geblieben, wenn kaum ein Kind oder gar keins (an dem Tag hat es geregnet) kam.

Jetzt in der Mittelschule feiert wohl kaum noch ein Kind. Laut Kind hat die Klassenlehrerin gesagt, dass wer die Einladungen in der Schule verteilt die ganze Klasse einladen soll / muss. Das kann man umgehen indem man die Einladungen vor der Schule verteilt (die Kinder duerfen eh erst auf das Schulgelaende wenn es geklingelt hat).

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von EmmaKili am 17.02.2018, 18:40 Uhr

So sehe ich das allerdings auch...
man kann nicht jeden mögen, aber man sollte trotzdem den Umgang damit erlernen, respektvoll auch denen gegenüber zu sein die einem nicht gerade sympathisch sind...aber zu Geburtstagen einladen muss ich sie deshalb noch lange nicht

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ich finde es nicht so schlecht die Einladungen anders zu verteilen

Antwort von Milia80 am 17.02.2018, 21:01 Uhr

und kann auch die Sitte nachvollziehen alle einzuladen.

Es tut mir schon sehr leid für die Kids die immer daneben stehen und fast jedes mal keine Einladung bekommen.
Diese Kinder bleiben immer außen vor wenn Kinder sehen ach der Julien hat den Anton nicht eingeladen also laden wir den auch nicht ein....
Und so kann ich es ganz oft beobachten. Rudeltiere eben

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Krasses Gegenbeispiel

Antwort von Curly-Cat am 18.02.2018, 8:31 Uhr

Es gibt hier eine Schule, da müssen die Kinder vor der Einschulung einen(!) Freund benennen, mit dem sie gerne zusammen in eine Klasse kommen wollen. Ich bin mit einer betroffenen Mutter befreundet, deren Kind zwei beste Freunde hat und bin mir sicher, dass diese Vorgehensweise und der dadurch entstandener Gewissenskonflikt des Kindes sein ganzes weiteres Leben beeinflussen wird.

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Re: Krasses Gegenbeispiel

Antwort von bellis123 am 18.02.2018, 8:53 Uhr

Oh krass, da ging wohl "gut gemeint" ordentlich nach hinten los. Wahrscheinlich war die Intension, dass die Kinder wenigstens einen Freund in ihrer neuen Klasse haben und mehrere Freunde anzugeben wäre logistisch recht schwer. Aber das Problem lässt sich vermutlich leicht lösen: Die Eltern sprechen sich ab und arbeiten zusammen: Paul gibt Max an, Max gibt Anton an und Anton gibt Max an. Damit landen die 3 mit hoher Wahrscheinlichkeit in der gleichen Klasse ;-)

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Re: Krasses Gegenbeispiel

Antwort von Oktaevlein am 18.02.2018, 11:33 Uhr

Hallo,

hier wurde auch gefragt, mit wem meine Tochter gerne in eine Klasse kommen würde. Allerdings wurde nicht explizit gesagt, dass sie nur ein Kind nennen dürfte, von daher weiß ich nicht, ob sie mehrere Wünsche hätte sagen dürfen.

Sie hat aber nur ein Kind genannt und genau das Kind hat (unabgesprochen) meine Tochter genannt. Sie sind in einer Klasse gelandet und mit ihnen auch alle anderen Kinder aus dem gleichen Kindergarten. Ich finde das eigentlich sehr schön, wenn man weiß, dass man nicht auf lauter fremde Kinder trifft, obwohl es anders möglich gewesen wäre.

Ich finde auch, dass man durchaus auch schon in der Grundschule beste Freunde haben darf. Das erleichtert doch vieles. Klar, für den, der keinen besten Freund hat, ist das vielleicht nicht schön, aber mal ehrlich, ich weiß nicht, ob er sich mit erzwungenen Freundschaften besser fühlen würde....

Dass nicht gemobbt wird und man miteinander freundlich umgeht, auch wenn man sich gegenseitig nicht so mag, setze ich voraus. Daran muss gearbeitet werden, wenn das nicht klappt.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Blueberry am 18.02.2018, 11:48 Uhr

So ein Blödsinn mal wieder. Natürlich sollten sich Menschen, egal ob Kinder oder Erwachsene, ihre Freunde selbst aussuchen dürfen und auch diejenigen Menschen, mit denen sie wichtige Feste im Leben und ihre Freizeit gestalten.
Ich würde bei sowas def. nicht mitmachen.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Eisfee am 18.02.2018, 12:03 Uhr

Keine besten Freunde mehr (Außenseiter vermeiden). Dann noch exakt gleiche Klamotten, nicht über Feste, Geschenke, Urlaube reden (Neid vermeiden).
Sich nicht offen und spontan über die Note 1 in einer Arbeit freuen, damit der mit der 5 nicht frustriert wird. Die Frage "was habt ihr am Wochenende gemacht?" im Sommer nicht mehr mit "ich war im Garten unterm Apfelbaum und habe gelesen" beantworten, weil es ja Kinder ohne Garten gibt. Das Auto beim Abholen von der Schule nur dann vor der Schule parken, wenn es alt und rostig ist - kann sich ja nicht jeder jede Art Auto leisten (Neid gibt es auch bei Eltern).

Alles hübsch auf dem niedrigsten gemeinsamen Level.
Jämmerlich und lebensfremd.

Was andere Länder, andere Sitten angeht: mit Bedacht zu überlegen, wie man was macht bei Dingen, die eher eine gemeinschaftliche Komponente über die Familie hinaus haben, halte ich da auch für ratsam. Da passt man sich den Gegebenheiten des Gastlandes an, das sollte selbstverständlich sein.

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Hier unterschreibe ich owT

Antwort von Eisfee am 18.02.2018, 12:09 Uhr

...

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Sille74 am 18.02.2018, 16:30 Uhr

Hmmm ...

Ich sehe durchaus den Gedanken, der dahinter steckt und halte diesen auch nicht für ganz falsch. Ich stelle bei uns im Kindergarten und an der Grundschule durchaus fest, dass dieses "mein Freund", "(nicht) Dein Freund", "Du bist nicht mehr mein Freund" und was da noch sonst so alles an Gelabere kommt, durchaus ausgrenzenden und/oder Macht demonstrierenden Charakter haben kann und zwar auch teilweise recht bewusst eingesetzt. Ich versuche da, meine Kinder zu bestärken, auf solch Geschwätz wenig zu geben, nicht darauf einzugehen und auch selbst sich nicht so sehr daran zu beteiligen.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es der richtige Weg ist, Kindern zu verbieten einen besten Freund zu haben oder (normal) über (beste) Freundschaft zu reden. So etwas wie (beste) Freunde wird es immer und überall geben, also, dass man sich zu einer Person eher hingezogen fühlt und mit ihr Kontakt haben möchte und mit einer anderen kann man eher nichts anfangen oder sogar ske nicht leiden kann. Und das gibt es mit Sicherheit auch in Ländern/Kulturen, in denen dieses eher individuelle Freundschaftsding nicht solch einen Stellenwert hat. Von daher: verbieten kann man so etwas wohl nicht. Und von allgemeinen Sprechverboten über ein Thema halte ich persönlich nicht viel. Ich finde, wenn Lehrer merken, dass das Thema "beste Freunde" zum Ausgrenzen benutzt wird, sollen sie einschreiten und ggf. auch das Thema "Ausgrenzung" in der Klasse ansprechen. Aber ein Verbot finde ich nicht hilfreich; da wird doch nur an den Symptomen angesetzt und nicht am eigentlichen Übel.

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Re: ich finde es nicht so schlecht die Einladungen anders zu verteilen

Antwort von sweetbelly am 18.02.2018, 17:12 Uhr

Aber umgekehrt würde das ja auch bedeuten, dass ein Kind welches immer von einem bestimmten Kind gemobbt wird dazu verpflichtet ist dieses zu seinem Geburtstag einladen muss..

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Johanna3 am 18.02.2018, 18:54 Uhr

Was Fußball angeht, finde ich, dass das Wort "Kampf" durchaus passt. Es handelt sich um einen sportlichen Wett"kampf". Es wird um den Ball gekämpft, um ihn in das gegnerische Tor zu bekommen.
Wann immer es darum geht "Gegner" zu besiegen, umzustimmen oder dergleichen, ist besagtes Wort keineswegs deplatziert.

Wenn ich mich jedoch weigere, die halbe oder ganze Klasse einzuladen, geht es darum gar nicht. Ich muss nicht darum ringen es nicht tun zu müssen.

Ich weiß aus meiner eigenen Schulzeit durchaus was es bedeuten kann gegen den Strom zu schwimmen. Fernab von der "sicheren Mehrheitsmeinung". Und ich denke, ich kann durchaus beurteilen, dass ich mich als Ausländerin in Dänemark auch nicht verbiegen lassen würde da Mitläufertum bequemer ist. Belassen wir es doch dabei.

Gegen geltendes Gesetz verstoßen geht nicht. Ganz klar. Ich finde jedoch, dass es nicht gerade als musterhaftes Beispiel für Integration zu betrachten ist, wenn andere Ausländern ihr Gebräuche aufzwingen wollen oder diese spüren lassen, dass ihre Denkweise nicht erwünscht ist. Da bin ich doch froh zu sehen, dass solch kollektives Denken hier eher unüblich ist.

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Re: Gleichmacherei

Antwort von Johanna3 am 18.02.2018, 19:19 Uhr

So sehe ich es auch. Grundsätzlich würde ich beispielsweise Kinder auch dazu ermuntern, vielleicht die Neue aus der Klasse auch einzuladen.

Wenn mit der ganzen Klasse gefeiert wird, würde ich es nicht erlauben, dass vereinzelte Kinder aus reiner Antipathie ausgeschlossen werden. Jedoch finde ich es legitim, vielleicht nur fünf Kinder aus der Klasse und vielleicht noch drei aus der Nachbarschaft einzuladen.

Kinder und Jugendliche haben auch Themen oder Geheimnisse, Sorgen und Nöte, die sie vielleicht nur ihren besten Freunden anvertrauen mögen. Sollte man diese dann etwa zum Klassengespräch im Zuge der Gleichberechtigung machen? Weil es ungerecht ist, dass andere Kinder keine besten Freunde haben?

Allerdings finde ich schon, dass in manchen Klassen Freundschaften von Kindern überbewertet werden. Wenn x sich beispielweise weigert neben y zu sitzen, weil z doch die "allerbeste Freundin" ist.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von pauline-maus am 18.02.2018, 20:53 Uhr

Der Gedanke ansich ist schon gut,nur ich persönlich bekomme gleich Schnappatmungbei dem Gedanken daran, 25 mir teils völlig fremde Kinder hüten zu müssen.
Ich würde dann eher die Finanzen stellen und die Klasse kann dann in Gemeinschaft ,mit ausgebildeter Pädagogin etwas Feierei betreiben.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von DK-Ursel am 18.02.2018, 23:09 Uhr

Du hast Recht, es hat wenig mit Integration zui tun, wenn man sich verbiegen oder eben assimilieren muß.
Muß man auch nicht bei allem und immer.
Aber eben doch mehr, als man sich das von außen oft vorstellt - das ist ein wohl wirklich ein bißchen so, als führten wie eine Diskussion darüber, wie das Leben sich ändert, wenn man Kinder hat, mit jemandem,derdies nie woltle udn erlebt hat.
Ich belasse es auch dabei, denn das ist Theorie.

Witzig und symptomatisch für unser Aneinander-Vorbeireden, obwohl wir ähnlicher Ansicht sind, ist Deine Erklärung zum Wortgebrauch "Kampf".
Das wird hier eben so formuliert --- und Du wirst Dir kaum anmaßen können (oder wollen?), die dänische Sprache ändern zu wollen.
Et klogt menneske vælger sine kampe med omhu.
Ein kluger Mensch sucht sich seine Kämpfe mit Bedacht.

Dabei denken die Dänen ja letztendlich auch nicht an ein Duell im Morgengrauen, an eine Schlacht mit tödlichen Waffen o.ä.--- aber es heißt eben so fü rdie kleinen Alltagsauseinandersetzungen, bei denen man in Familie, Beruf und auch sonst überlegen soll, o bes sich lohnt, viel Energie darauf zu verschwenden oder eben nicht.
Es heißt eben so, , ob Dir das gefällt oder nicht.
Und so stößt man oft an Grenzen,die einem selbst gegen den Strich gehen - die es sich oft aber auch auszuprobieren lohnt, weil sie den Tellerand-Horizont erweitern.
Ich lebe schließlich und endlich nicht im Ausland, um alles wie zuhause zu machen, ich lerne ja auch dazu und werde schlauer, erweitere meinen Horizont und möchte eben im Gegenzug auch mit meiner Argumentation dann nicht so sen, wie das, was mir so mancher Däne, auch in der Klassengeburtstagsdiskussion, entgegensetzte:
"bei uns machen wir das aber nicht so, da haben die anderen wohl Unrecht / machen da was falsch.".
Siehste - das sind so die manchmal unmerkbaren und doch positiven Vorteile, wenn es einen - warum auch immer - ins Ausland verschlägt.

Letztendlich verbiegt ein Klassengeburtstag ja nicht den Gesamtcharakter oder die Persönlichkeit, zumal es durchaus nachvollziehbare Argumente DAFÜR (wenn auch reichliche dagegen) gibt.
Da wären waren mir dann andere Dinge wichtiger, wie z.B. das Zuhausebleiben bei meinen Kindern, obwohl ich mir auch dafür sehr viel anhören mußte - bis dazu, daß ich meinen Kindern schade, sie nie soziale Wesen werden undundnd.
Aber dieser "Kampf" war es wert, geführt zuw erden - die Klassengeburtstage waren ja nach wenigen Jahren durch und dann auch durchaus schöne Erinnerung.

Gruß Ursel, DK

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Nachtrag

Antwort von DK-Ursel am 18.02.2018, 23:58 Uhr

Historisch - kulturhistorisch bedingt ist Gemeinschaft in Dk höher geschätzt als in Dtld. - das habe ich weiter oben zum Thema Jantelov bereits erklärt.
Da kann man mögen, muß man nicht, muß man aber hin und wieder auch gegen seinen Strich akzeptieren, will man sich nicht selbst von der Gemeinschaft entfernen und noch mehr anders machen als man ja eh als Ausländer immer ist.

Dein Abschlußsatz:
"Ich finde jedoch, dass es nicht gerade als musterhaftes Beispiel für Integration zu betrachten ist, wenn andere Ausländern ihr Gebräuche aufzwingen wollen oder diese spüren lassen, dass ihre Denkweise nicht erwünscht ist. "
läßt mich ja doch eni bißchen staunen - oder schmunzeln, je nach Gemütslage, denn wenn ich hier so lese, und ansonsten so höre, wie sich Deutsche und auch Dänen Integration vorstellen, wäre dies eine Varante, die in der Theorie sicher besteht bei vielen, in der Praxis dennoch auch viele (wiederum kleine, daher nie schlagzeilenmachende) Widerstädne stößt.
Wie eben auch das Geburtstagbeispiel zeigt.
Du schreibst, Du seist froh, daß Du das "hier" nicht so einheitlich siehst - ohne zu wissen, wo nun "hier" ist:
nun ja, welche kulturellen subtilen Unterschiede sind Dir denn so bekannt?
es hat mich doch einige Jahre gekostet, so manches zu durchschauen und kennenzulernen, ich mußte die Sprache gut beherrschen, um manche Eigen-Art der Dänen besser zu verstehen, ich habe selbst zwischen meinem Mann und mir anfangs subtile Unterschiede wahrgenommen, die wir uns beide bei aller Liebe - dies ist ja wörtlich zu nehmen - nicht erklären konnten, die uns manchmal auch verzweifeln und streiten ließ.
Auch da sieht es leicht von außen aus, als sei man ach so tolerant und offen (wie die Dänen sich selbst übrigens ja auch gern sehen und darstellen(, und in Wirklichkeit weiß man einfach viel zu wenig vom anderen, um zu verstehen, wie oft der sich auf die Zunge beißt, wieviele innere Widerstände er bereits niedergekämpft hat, wieviele Hürden er übersprungen hat, wie oft er etwas ganz anders als ni der alten heimat gemacht hat - und wir oft ihm das gegen den Strich ging.
Das habe ich sogar bei mir zu meiner Überraschung noch nach vielen Jahren bemerkt - ich bin da manchmal an etwas gestoßen, was sich zunächst so gar nicht mit dem vereinen ließ, was ich fühlte, dachte udn gelernt hatte, folglich für richtig hielt.
Sich an große Gesetze zu gewöhnen und beim anderen ins Auge fallende Kulturuntersxchiede, Mehtalitätsunterschiede zu erkennen, ist leicht.
Die wirklichen Integrations"probleme" und -bemühungen müssen da einsetzen, wo die vielen kleinen Dinge,die den Einheimischen jeweils selbstverständlich sind, stattfinden.
Selbst bei Erwähnung mancher dänischer "Sitte" und Gepflogenheit in DK stoße ich ja regelmäßig auf Erstaunen, auf Widerspruch, auf Verweigerung - so wie hier bei sowas harmlosen wie einem Klassengeburtstag.
Da gbt es dann noch zahlreiche andere, teils emotionale, teils auch einfach nur technische Unterschiede, die jedesmal erfordern,d aß man sich verweigert und gegenden Strom schwimmt.
Und da muß man dann durchaus wählen, wo sich diese Kraftanstrengung lohnt und wo nicht - wo man durchkommt und wo nicht, wie die folgen sind - für einen selbst und die Familie.
Denn als ist mal sicher, es ist genauso unmöglich für mich, ein deutsches Leben in
DK zu führen wie Syrer, Afghanen, Dänen, Russen und Türken ihre Nationalität in Dtld. ohne Einwirkung, Grenzen, Aufgabe von Werten und Überzeugungen tun können.
Daß man dafür durchaus auch reicher werden kann, indem man Neues zuläßt - keine Frage.
Aber es verlangt einem Neuling in einem Land eben mehr ab, als Du gerade erkennen kannst.

Dies ist eigentlich aber mehr ein die ganze Zeit von mir weitaus mehr als Werbung für mehr offenheot und Verständnis auf BEIDEN Seiten denn als Klassengeburtatags- oder persönliche Diskussion gemeint, von daher schließe ich heir mit dem Thema auch ab.


Gruß Ursel, DK

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Johanna3 am 19.02.2018, 6:28 Uhr

Nein, werde ich mir nicht anmaßen. Da verwundert mich auch dein Fragezeichen.

Hier gibt es dorchaus auch Sprichwörter und Redewendungen welche sich auf den "Kampf" beziehen - jedoch tatsächlich nicht meinen. Besonders witzig finde ich es, dass so manche (r) eine Redewendung tatsächlich als Argument ansieht. Es ist auch hier häufig zu beobachten, wie manche Menschen ihre Haltung ausdrücken. "Kampf"zone", "Abwehr", "Kompanie" u.v.m.

Das Beispiel mit dem Fußballkampf hast du selber gewählt. Bitte sehe mir nach, dass ich mich nicht dem dänischen Sprachgebrauch als Deutsche anpasse.

Da, wo manche meinen Energie zu verschwenden, müssen andere nicht einmal welche für aufbringen.

Findest du es sinnvoll, wenn ich mich für die Friedensbewegung einsetze? Schließlich habe ich keinen Krieg miterlebt.

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Re: Nachtrag

Antwort von Johanna3 am 19.02.2018, 6:36 Uhr

Es lässt also erkennen, wie offen jemand für Neues ist, wenn er sich weigert die halbe oder ganze Klasse einzuladen?

Aber auch wenn sich ab sofort alle ihre Haare pink färben - Hauptsache man ist integriert.

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Re: Dänische Lebenshaltung

Antwort von Johanna3 am 19.02.2018, 7:56 Uhr

Wenn der / die Klassenlehrer(in) den Geburtstag innerhalb der Schule ausrichten will, soll ihm / ihr dies unbenommen bleiben.

Es ist schon erlaubt MANCH eine Sitte doof zu finden. Die aufgezwungene Kollektivität im Privatbereich muss man weder hinnehmen noch gutheißen. Ich finde es eben schlecht, was Kindern mit derartigen Veranstaltungen vermittelt wird. Und Kinder werden in der Regel erkennen, ob man sie gerne eingeladen hat - oder ihnen der Aufenthalt im Haus des Geburtstagskindes nur gestattet ist, weil eine Vorschrift eingehalten wurde. Es gibt vermutlich keine Vorgabe für das Geburtstagskindes, dass es all seine Gäste mit gleicher Herzlichkeit begrüßt - auch wenn es zu allen (inklusive dem Kind, welches es ständig piesackt) ausgesucht nett ist.

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von Meyla am 19.02.2018, 10:48 Uhr

Ich wäre ehrlich gesagt für ein solches System, fänd es aber schwierig dies einzuführen....
Die Gründe dafür sind hier durch unsere dänischen Mitschreiber hinreichend genannt worden. Mir gefällt die Vorstellung sehr gut.

Es müsse definitiv besser von den Schulen organisiert sein als blanker Zwang!
Z.B. durch....
- Schule ist bereit die Betreuung so vieler Kinder mit zu übernehmen
- feiern in der Schulzeit, meinetwegen ein paar Stunden Unterricht und ab Vormittag bis Nachmittag reinfeiern
- erklärte freiwillige Helfer in Form von Eltern die man kontaktieren kann um eine so große Meute zu beaufsichtigen
- es müssen Plätze zur Verfügung gestellt werden für finanziell und platztechnisch schlechter gestellte Familien
- keine Einmischung darin ob die Kinder jemand Freund nennen dürfen. Das macht in wirklich keinen Alter Sinn....

Ja, dann kann ich es mir sehr gut vorstellen. Überlege dies auch später mit meinen Kindern zu machen. Wir leben sehr dörflich und die Idee den Zusammenhalt so zu fördern finde ich sehr reizvoll!

Den Teil mit der Integration von Flüchtlingen auf dieses Weise zu stärken unterstütze ich nicht. Zu viel schlechte Erfahrungen gemacht. Wer sich noch anpassen will sollte postwendend ausgeladen werden.

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das war hier auch so.....

Antwort von RR am 19.02.2018, 12:25 Uhr

Hallo
allerdings war es meinem Sohn da relativ wurscht, denn seine besten Kiga-Kumpels wurden erst im nächsten SJ eingeschult.

In der Schule hat er sich dann eh neu orientieren müssen...

viele Grüße

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Re: Wenn das jeder machen müsste............völlig unrealistisch

Antwort von memory am 19.02.2018, 13:02 Uhr

Allein die Vorstellung was das bei 2 Kindern bedeuten würde....Ich müsste quasi ca. 50x im Jahr die Kinder EXTRA zu irgendwelchen Klassenkameraden fahren und holen, 50x los rennen und irgendwelche bescheuerten Geburtstags-Geschenke-Tische abklappern oder anderen Spiel/Geschenke- Kram (aber doch bitte ökologisch, kein Star Wars o.ä. , am besten pädagogisch wertvoll , bloß nix süßes und ca . im Wert von 10-15 Euro ) besorgen , 50x hätte ich diese "Mitgebselbeutel " mit irgendwelchen unnützen Dingen hier rumliegen , 50x würden meine mit Kuchen, Keksen , Pizza , Grillwürste , Chicken Nuggets , Pommes oder Minischnitzeln versorgt. Grob über,n Daumen jede Woche 1x......ich würde durchdrehen und meine nach dem 5x wahrscheinlich streiken!

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Re: Wenn das jeder machen müsste............völlig unrealistisch

Antwort von germanit1 am 19.02.2018, 16:37 Uhr

Man muss ja nicht zu allen Feiern gehen. Ich habe mein Kind immer gefragt, ob es eine Beziehung zu dem Kind hat (ausser, dass sie in eienr Klasse sind). Bei Freunden ist er zur Feier gegangen, bei Maedchen aus der Klasse, mit denen er nichts gemeinsam hatte ausser dass sie in der gleichen Klasse sind, nicht.

Teilweise kaufen die Leute Geschenke zusammen und bilden auch Fahrgemeinschaften (nicht jeder hat ein Auto / einen Fuehrerschein).

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Re: Schulen verbieten Kindern beste Freunde

Antwort von RR am 20.02.2018, 11:42 Uhr

Hallo
ich finde schon, dass man SCHULKINDERN beibringen kann, dass sie nicht alles jedem erzählen. Ich erzähle ja auch Bekannten o. Kollegen nur das was ich für gut u. richtig halte.

Ich erzähle niemandem meine Weihnachts o. Geb.tagsgeschenke o. was wir alles im Urlaub gemacht haben o. am WE. Dass wir Geb.tag feiern erfahren meine Angestellten meist gar nicht. Warum auch????

Hier wird seit der GS gar nicht mehr erzählt was es zu Weihnachten gab o. ob u. wo was gefeiert wurde. Hier habens also mittlerweile alle erfolgreich gelernt.....

viele Grüße

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