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Geschrieben von Ralph am 14.10.2003, 23:54 Uhr

Schizophren? Nö... :-)

Hi Angie,

wenn man von Frauen und Weltpolitik mal absieht, dann sind katholische Mönche und Pfarrer doch ganz brauchbar. :-)Bierbrauen können sie, das haben sie in Bayern ja nun an mehreren Orten bewiesen (únd bestimmt nicht nur dort), und als Saufkumpan sind sie offenbar auch geeignet, s. Dein Bericht! :o))

Nein, im Ernst. Ich habe auch ein hervorragendes Gespräch mit einem katholischen Pfarrer in Bayreuth gehabt, als ich dort studiert habe. Auch ich habe diesem Menschen damals mein Herz ausgeschüttet (lebte damals in einer in der Auflösung befindlichen Fernbeziehung BT-HH). Und ich erinnere mich gerne an das "Hofgartengespräch"... :-)

Wenn wir genau hinsehen, geht die Kritik doch auch gar nicht gegen die Pfarrer, die sind ja selbst mit Opfer, es geht um die Doktrin. Zudem handelt es sich um äußerst gebildete Menschen, die nicht zwangsläufig verschroben sein müssen.
Trotzdem leben sie in Sachzwängen, die einfach überholt sind, wenn diese überhaupt jemals modern waren! :-)

Allerdings halte ich den Kirchenaustritt für kein probates Mittel zur Abhilfe. Dabei vergißt man allzuleicht, daß sich unter dem Dach der "Kirche" auch Menschen wie Du und ich tummeln, die mit viel Enthusiasmus und Idealismus sich in ihrer Freizeit um Mitmenschen kümmern. Um Alte, Jugendliche, um Kindergottesdienst, Freizeiten (Rüstzeiten bei Katholiken? So genau weiß ich es nun nicht... *g*), Kirchen-/Katholikentage... das sind Dinge, die ja irgendwie einen Rahmen benötigen.

Ich teile Deine Bedenken, was Kirchenpolitik angeht auch, und auch bei den Protestanten ist längst nicht alles in Ordnung "da oben". Ich habe aber entdecken müssen, daß ich mit meinem kirchenaustritt auch viele Aktivitäten torpedieren würde, die ich eigentlich gerne erhalten wissen möchte, ganz abgesehen von der vielzitierten Bausubstanz von kirchlichen Kulturdenkmälern oder auch Gemeindekirchen.

Laß Deinen Sohn ruhig taufen, wichtig ist, was Du damit verbindest, welche Absichten Du damit hast. Wenn Religion anfängt, einzuengen, die Luft abzudrücken (damit meine ich nicht Moralmeßlatten zu setzen), dann ist es eine Form der Diktatur. Du erzählst das, was Du glaubst, und gibst ihm damit etwas sehr Wichtiges mit auf den Lebensweg. Ausbauen, da hast Du recht, muß er es für sich allein - irgendwann. :-)

Ach ja, nur eines bist Du nicht: Schizophren! :-))

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

 
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