Geschrieben von Tonic2108 am 15.07.2019, 11:31 Uhr |
Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
https://www.welt.de/politik/article196851111/Migration-Carola-Rackete-fordert-Aufnahme-aller-Fluechtlinge-aus-Libyen.html
Und die Flüchtlinge, die wegen des Klimawandels flüchten selbstverständlich auch.
Wie das gehen soll und wer das bezahlen soll, darüber schweigt sich die Dame aus. Ich frage mich ernsthaft, wie man so weltfremd sein kann.
Außerdem entlarvt es meiner Meinung nach ihre wirkliche Intention. „Seenotrettung“ müsste gar nicht sein, sie würde die Leute auch direkt in Lybien an der Küste aufsammeln.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Rosewill am 15.07.2019, 11:38 Uhr
Für mich sind das ideologische Fanatiker die Europa zu Grunde richten werden, wenn es weiter so geht.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Lauch1 am 15.07.2019, 12:14 Uhr
Und warum kommt keiner auf die Idee ihr zu erklären, dass das nicht einmal moralisch richtig ist.
„Manche hegen den Irrglauben, eine grossartige, moralisch edle Tat zu vollbringen, wenn sie begabte junge Menschen mit den Worten «Willkommen in Europa» von ihren wahren Verpflichtungen und Möglichkeiten in Afrika weglocken, damit sie dann frustriert auf den Strassen Roms leben, was viel eher der Realität entspricht. Afrika muss Millionen von Arbeitsplätzen schaffen. Stattdessen verführen wir Afrikaner und Afrikanerinnen zu Tausenden dazu, in Boote zu steigen. Das ist überaus verantwortungslos und unethisch, denn wenn die Menschen aus Afrika erst nach Europa gekommen sind, erkennen sie die Wahrheit, stecken aber in der Falle, weil die Rückkehr eine Blossstellung vor ihren Freunden wäre.
So feiern wir uns selbst als gute Menschen und sind im Grunde zutiefst unethisch. Was Afrika braucht, ist eine Stärkung der Produktion und nicht ein Anrecht auf Konsum. Afrika braucht unsere Almosen nicht, es braucht unsere Unternehmen. Bei unseren Bemühungen, Firmen dazu zu bewegen, nach Jordanien zu gehen, um Beschäftigung für Flüchtlinge zu schaffen, sprachen wir mit vielen Firmen. Wissen Sie, was für sie das grösste Hindernis war?
Welches denn?
Die Unternehmen befürchteten, dass europäische Nichtregierungsorganisationen sie beschuldigen würden, Ausbeuterbetriebe mit Flüchtlingen zu betreiben, wenn sie nach Jordanien gingen. Dieselben NGO, die für sich beanspruchen, grossartige Verteidiger von Flüchtlingen zu sein, waren tatsächlich das grosse Problem.„
https://www.nzz.ch/international/die-armen-laender-werden-nicht-aufholen-koennen-wenn-ihre-kluegsten-und-besten-leute-das-land-verlassen-ld.1410537
„Collier: Unsere Politik ist tödlich! Wir machen den Menschen einfach falsche Hoffnungen.ZEIT ONLINE: Das müssen Sie erklären.
Collier: Warum setzt sich jemand in ein Boot und riskiert sein Leben? Die erste Antwort lautet: Weil er 4.000 Dollar für die Schlepper zusammen hat und bereit ist, ein gewisses Risiko einzugehen. Die zweite: Weil er weiß, dass er viel mehr Rechte bekommt, sobald er es an den Strand von Lampedusa geschafft hat. Dieses Versprechen lockt die Menschen in die Boote. Die Konsequenz aus unserem Handeln ist, dass mittlerweile 17.000 Menschen gestorben sind. Wir drücken den Menschen den geladenen Revolver in die Hand und sagen: Komm, spiel Russisch Roulette. Das ist keine moralisch robuste Position. Ganz nebenbei fördern wir einen gewaltige kriminelle Industrie, die sich auf die Schlepperei von Flüchtlingen spezialisiert hat.“
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-02/interview-collier-zuwanderung-fluechtlinge/seite-3
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Daffy am 15.07.2019, 12:21 Uhr
Wenn Rackete wirklich konsequent wäre, müsste sie fordern, dass die Menschen in Zentralafrika aufgesammelt werden.
Was bei der Mittelmeerdiskussion aus gutem Grund ausgeklammert wird, ist die Tatsache, dass die Insassen der libyschen Lager eben keine gestrandeten Gastarbeiter aus Gaddafis Zeiten mehr sind, sondern die Überlebenden einer langen Reise inklusive Wüstendurchquerung, wohlgemerkt für vierstellige Eurosummen, cash auf die Täsch (zukünftige Sexsklavinnen ausgenommen). Diverse Transitländer (Niger, Tschad, Mali...) werden von der EU dafür unterstützt, diesen Transit zu erschweren. Die Schlepper nehmen immer weitere und gefährlichere Strecken durch die Wüste in Kauf, teilweise reicht das Wasser nicht oder die Menschen werden aus dem Laster geworfen, weil eine Patrouille gemeldet wurde. . das Empfangskommitee besteht nur zu häufig aus Verbrechern oder (mehr oder weniger korrekten) Militärs.
Wie die Unterstützung dieses Systems mit der Verteidigung christlich-humanistischer Werte zu vereinbaren ist, bleibt mir ein Rätsel.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Shanalou am 15.07.2019, 12:53 Uhr
Naja, das ist ja sehr abgehoben und wird nicht so einfach funktionieren. Ein wichtiger Schritt wäre, den europäischen Markt für Produkte aus Afrika zu öffnen und nicht hochsubventioniertes Zeug wie Agrarprodukte nach Afrika zu exportieren.
Und das mit den Ausbeuterbetrieben ist ja nicht ganz ohne Grundlage. Dafür gibt es genügend Beispiele in Südostasien.
Ebenso herrscht in Afrika (so ganz allgemein gesprochen) eine völlig andere Arbeitskultur und ein völlig anderes Zeitverständnis. Es ist doch Blödsinn zu glauben, ein europäisches Unternehmen könnte so einfach in einem afrikanischen Land Fuß fassen. Wäre das so einfach, wäre das schon längst geschehen. Viele europäischen Betriebe, die bisher dort ansässig sind, sind auf Ressourcenausbeute aus auf Kosten der dortigen Umwelt. Und bei den Chinesen sieht es ja nicht anders aus.
Wie das ganze Problem zu lösen ist, weiß ich nicht. Man muss sich hier vielleicht die positiven Beispiele von dort ansehen (z.B. Ruanda), um zu wissen, was Sinn macht.
Schlussendlich dauert das aber viele Jahre und ändert an dem momentanen Problem nichts.
Man kann entweder die Flüchtlinge retten und verteilen oder sie schlichtweg im Mittelmeer ertrinken lassen und hoffen, dass sich das überall herumspricht. Sehr viel andere Möglichkeiten gibt es kurzfristig nicht.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Miamo am 15.07.2019, 12:55 Uhr
Das war ein minutiös konstruierter Rachefeldzug, um Salvini zu diskreditieren und Europa, moralisch geknebelt durch die "herzeigreifende Dokumentation" durch ARD/Panorama über Seenotretter, zur Aufnahme weiterer tausender illegaler Versorgungssuchender zu zwingen.
Und somit dürfte wohl spätestens jetzt klar sein, dass nicht das Seenotretten im Mittelpunkt stand, sondern das Schleppen nach Europa.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Lauch1 am 15.07.2019, 13:10 Uhr
Im Gegensatz zu Frau Rackete ist Paul Collier einer der renommiertesten Migrationsexperten. Er berät auch Regierungen, die Zusammenarbeit mit der deutschen hat er abgebrochen.
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von cube am 15.07.2019, 13:19 Uhr
unabhängig von Moral oder Rechtslage:
Wir haben aktuell zu wenig Wohnraum, zu wenig Kita-Plätze, zu wenig Schulplätze (entweder werden dort einfach mehr Kinder in eine Klasse gepackt oder Container aufgestellt).
Und wie machen wir das dann, wenn immer mehr Menschen kommen, die zusätzlichen Wohnraum, zusätzliche Kita-Plätze, noch mehr Schulplätze benötigen?
Ja, ich weiß, das ist jetzt sehr platt gefragt - aber ernsthaft: wie soll es gehen, dass wir einfach alle aufnehmen, wenn es jetzt schon zu wenig von diesen Dingen gibt? Gepaart mit dem Anspruch auf Bildung für alle etc...
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Rosewill am 15.07.2019, 13:22 Uhr
Man braucht doch bloß schauen aus welchen Bevölkerungsschichten diese "Flüchtlingsretter" kommen.
Interview mit Collier
Antwort von what am 15.07.2019, 13:31 Uhr
Naja, da er Merkel die Alleinschuld an der Flüchtlingskrise gibt...
Ich halte sehr viel von ihm. Aber er hat jegliche Diskussionsbasis damit zerschossen.
Interessantes Interview, schon älter, immer noch aktuell:
https://www.welt.de/wirtschaft/article151603912/Ist-Merkel-schuld-an-Fluechtlingskrise-Wer-sonst.html
Was Rackete macht, ist auf eine gewisse Weise durchtrieben (die Intention ist leicht zu erkennen) aber undurchdacht.
Re: Interview mit Collier
Antwort von Lauch1 am 15.07.2019, 13:55 Uhr
„Die deutsche Einwanderungspolitik habe niemanden gerettet – sondern „eher Tote auf dem Gewissen“.“
Das hört man natürlich nicht gern, stimmt aber dennoch. Deswegen sagen es auch andere, Paul Scheffer beispielsweise.
„Unsere Flüchtlingspolitik hat vielleicht mehr Leben gekostet, als wir gerettet haben. Seit 2000 starben 22.000 Menschen im Mittelmeer. Die meisten von ihnen kamen aus relativ sicheren Ländern. Unsere Botschaft an sie lautete: Riskiert euer Leben! Denn wer es schafft, unsere Grenzen zu überwinden, wird nicht zurückgeschickt. Das muss aufhören.“
https://www.profil.at/ausland/interview-paul-scheffer-migration-grenzen-balkanroute-tuerkei-6262859
Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Lauch1 am 15.07.2019, 14:27 Uhr
„Es ist unglaublich traurig für Afrika, all diese Menschen zu verlieren. Schauen wir uns die Flüchtlinge auf den Booten an. Das sind Leute, die haben eine gewisse finanzielle Reserve, die sie angespart haben und die sie für die Flucht einsetzen. Und sie sind bereit, ein Risiko auf sich zu nehmen. Sie machen sich für das Versprechen auf eine bessere Zukunft auf den Weg. Das zeigt eine Geisteshaltung, die einzigartig ist und auf die sich aufbauen lassen sollte. Diese Bereitschaft, ein immenses Risiko einzugehen, muss in etwas Positives gewendet werden.“
https://www.nzz.ch/amp/feuilleton/james-shikwati-kritisiert-im-interview-die-entwicklungshilfe-ld.1488221?__twitter_impression=true
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Lusiana am 15.07.2019, 14:35 Uhr
Über das Mittelmeer kommen kaum Kinder
Re: Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Shanalou am 15.07.2019, 14:54 Uhr
Oh je, ganz ehrlich, wirkliche Lösungsansätze finde ich in dem Geschwurbsel nicht! Die Flüchtlinge aus Afrika kommen doch nicht erst seit 2015! Und ja, die gesamte westliche Welt hat hier total versagt. Keineswegs nur die EU. Afrika hat, außer aus strategischen Gründen, doch niemanden interessiert.
Es ist doch total scheinheilig hier von "einem Verlust für Afrika" zu reden! Die jungen Leute haben doch dort nicht einmal ansatzweise ein Chance, das zu tun, was sie sich erträumen. Natürlich ist das in Europa nicht wirklich besser. Aber willst du ihnen jetzt vorwerfen, dass sie versuchen ihren Traum zu leben? Die ganzen Frauen, die hier aus Rumänien, Polen, Bosnien, etc. in der Altenbetreuung arbeiten, fehlen in ihren Ländern auch ganz gewaltig. Damit hat hier aber niemand ein Problem. Die braucht man ja, denn anders würden hier ganz schnell die Lichter ausgehen.
Schnelle Lösungsansätze habe ich in keinem dieser Artikel gelesen. Sollen sie doch ehrlich schreiben, dass es erst mal viele tausende von Toten braucht, um eine Abschreckung für die Flüchtlinge darzustellen. Ziemlich erbärmlich das Ganze.
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Shanalou am 15.07.2019, 14:58 Uhr
Vielleicht einfach etwas kreativer in vielen Dingen werden und Ansprüche herunterschrauben. Unendlich geht das alles nicht, aber wenn ich manches hier so ansehe, dann würd ich sagen, ist noch viel Luft nach oben. Frag doch mal die Nachkriegsgeneration, wie die das gemacht haben.
Re: Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Sille74 am 15.07.2019, 15:06 Uhr
Na ja ... Polen jnd Rumänien sind ja EU-Mitglieder und die vetreffenden Frauen EU-Bürgerinnen. Für die gelten dann die Grundfreiheiten.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Malus am 15.07.2019, 15:07 Uhr
Fordern kann man ja viel wenn der Tag lang ist. Das ist halt ihre Meinung.
Ich fordere Fleischkonsum zu verbieten. Damit komme ich auch nicht weit.
Es kann doch jeder meinen und fordern was er für richtig hält,wir leben in einer Demokratie. Dass das nicht umgesetzt werden kann ist wohl auch klar.
Vielleicht stößt es aber eine gute konstruktive Debatte an. Das wäre doch gut!
Ich finde es o.k.konsequent für seine Meinung einzutreten. Problem ist nur dass zum Glück in einer Demokratie die Mehrheit diese Meinung auch mittragen muss. Wenn das eben nicht der Fall ist,kann das nicht funktionieren. Forderungen müssen mehrheitsfähig sein und umsetzbar (logistisch,finanziell,organisatorisch)
Theoretisch können wir dann auch unser Asylrecht in die Tonne klopfen. Nur 30 %der Migranten haben Bleiberecht (im Gegrnsatz zu den Flüchtlingen)
Konsequent weiter gedacht brauchen wir dann auch kein Bamf mehr wenn sowieso nicht mehr unterschieden wird zwischen Flüchtling,Wirtschaftsmigrant,Asylberechtigt.
Denn dass diese Migranten nicht abgeschoben werden können da ohne Pass und da afrikanische Staaten i.d.r nicht zurück nehmen,ist ja ein altes,bekanntes Problem.
Es wäre aber ungerecht gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerbern,wenn sie aufwändige Anträge stellen und evtl abgeschoben werden,bei anderen aber alles egal ist weil Abschieben eh nicht geht. Also kann man gleich das Asylrecht abschaffen.
Das sind so Überlegungen zusätzlich zu "wer soll das bezahlen,wo kommen Wohnungen Lehrer Erzieher etc her....."
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Malus am 15.07.2019, 15:08 Uhr
Diese Frage habe ich schon 1000 Mal gestellt. Die Antwort war dass es gar keinen Wohnungsmangel gibt und genug Lehrer und Erzieher da seien.
Deswegen denke ich ja oft ich komme aus einem Paralleluniversum.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Malus am 15.07.2019, 15:45 Uhr
Habe gerade wieder gegoogelt. Nicht dass ich was falsches behaupte. Unser Asylrecht sieht Schutz für politisch oder religiös verfolgte. Es wird unterschieden zwischen subsidiärem Flüchtlingsstatus,geduldet und Asylrecht. Subsidiär bedeutet dass der Flüchtling auch wieder nach Besserung der politischen Situation in sein Land zurück muss..Eine Duldung gilt nur begrenzt.
Wirtschaftsmigranten haben in der Regel kein Niederlassungsrecht und sie sind i.d R ausreisepflichtig.
Jetzt kann man natürlich sagen schxxxxß auf unser Asylrecht. Und dieses abändern. Ich weiß nur nicht ob dies eine Mehrheit im Bundestag bekommen würde (eher nicht)und ob unser nächster Bundeskanzler dann nicht Bernd Höcke heißt (könnte passieren)
Also ganz so einfach ist das mit Forderungen eben nicht.
Re: Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Shanalou am 15.07.2019, 15:58 Uhr
Die Frauen aus Bosnien betrifft das aber beispielsweise nicht. Und bei diesen Beschäftigungen wird sich meistens nicht an irgendwelche deutschen arbeitsrechtlichen Vorschriften gehalten.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Shanalou am 15.07.2019, 16:02 Uhr
Meintest du den guten Björn? Den Bernd kenn ich noch nicht.
Und zum Thema einfach: Einfach ist bei diesem Schlamassel gar nichts.
Re: Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Lauch1 am 15.07.2019, 16:03 Uhr
Natürlich afrikanische Ökonomen produzieren Geschwurbsel während du voll den Durchblick hast, ist schon klar.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Miamo am 15.07.2019, 16:46 Uhr
Was ich mich frage, warum es nie geplant war, die unter subsidiären Schutz stehenden Flüchtlinge, nach Besserung der Lage, wieder in ihr Land zurückzuschicken. Von Anfang an, wurde das ausgeschlossen oder war niemals im Gespräch.
Re: Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Shanalou am 15.07.2019, 16:49 Uhr
Ich bin völlig seiner Meinung, nur ändert das leider am momentanen Ist- Zustand gar nichts! Er fordert Greencards für Europa. Bin ich sofort dabei! Nur leider die Politik in der EU nicht. Die Entwicklungshilfe ist ein riesen Mist, das weiß man schon seit Jahrzehnten. Es ändert sich aber schlichtweg gar nichts! Und selbst wenn das alles umgesetzt würde, würde es Jahre dauern bis die Zustände sich verändern. Wir brauchen aber schnelle Lösungen für die jetzige Situation (und wie er sagt, die viel von westlicher Entwicklungshilfe gefördert wurde). Diese Vorschläge sind langfristig alle richtig, aber das hilft leider im Moment absolut nichts (deshalb schrieb ich Geschwurbsel).
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Rosewill am 15.07.2019, 17:18 Uhr
Weil die das Rentensystem retten sollen.
Was natürlich nicht passieren wird.
Re: Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Sille74 am 15.07.2019, 18:01 Uhr
Da geht's ja auch nicht um Arbeitsrecht - das wird vermutlich leider oft auch nicht bei den Polinnen und Rumäninnen eingehalten und nicht selten auch nicht bei Deutschen - sondern um primäres Gemeinschaftsrecht und dieses erlaubt eben den Polinnen und Rumänninen als EU-Bürgerinnen hierher zum Arbeiten zu kommen, uneingeschränkt, und sie werden hier gebraucht ... Und natürlich fehlen die dann in ihren Heimatländern in gewisser Weise auch sehr, genau so wie auch ein (guter) deutscher Arzt hier fehlt, wenn er nach Schweden geht. Die Bosnierinnen sind jedoch, genau wie Afrikaner(innen), eben keine EU-Bürger(innen) und werden ggf., wenn sie sich ohne Aufenthaltstitel hier aufhalten, abgeschoben bzw. könnten/müssten abgeschoben werden. Das sind doch ganz andere Ausgangsbedingungen und nicht wirklich vergleichbare Sachverhalte. Aus Afrika (und auch Bosnien) versuchen die Menschen - sicherlich aus verständlichen Gründen - hierher zu kommen, meistens im Grunde genommen ohne eine Chance auf ein Bleiberecht, aber eben doch in der Hoffnung bleiben zu können, weil unser Ausländerrecht Stückwerk ist und wir nicht Herr der Lage.
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Miamo am 15.07.2019, 18:04 Uhr
Da isser wieder, der Äpfel Birnenvergleich.
Erzähl doch mal den Versorgungssuchenden, wie das unsere Nachkriegsgeneratin so gemacht hat. Die lachen sich tot, wenn du damit um die Ecke kommst.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Miamo am 15.07.2019, 18:05 Uhr
Gibt es immer noch Menschen, die das glauben?
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Miamo am 15.07.2019, 18:07 Uhr
Dann sind ja Cubes Bedenken völlig ungerechtfertigt.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Malus am 15.07.2019, 18:08 Uhr
Heißt der Björn?
Ich dachte Björn wäre der Witz Name.
Jedenfalls sprechen wir hier von mindestens einer halben Million Menschen. Ich weiß die genaue Zahl nicht. Und weitere sind auf der Flucht.Mehrere Millionen Menschen allein in Afrika derzeit.
Zudem gibt es noch reguläre Flüchtlinge,also politisch verfolgte.
Die können ja auf jeden Fall auch weiter Asyl beantragen.
Es sollte dem allergrößten links- liberal- grünen Multikultianhänger ganz klar sein,dass das nicht gehen kann.
Das kannst Du auch niemandem verkaufen. Vergiss es. Das kommt so auch im Leben nicht durch den Bundestag und wenn gibt es hier Bürgerkrieg.
Mit "wir schaffen das "kannst Du das niemanden mehr aufdrücken.
Die AfD wird bei 80 %landen.
Ich sag nicht dass ich das gut fände. Ich würde mir eher die Hand abhacken als AfD zu wählen. Aber gegen eine Masseneinwanderung von Armutsmigranten zu Lasten unserer Sozialsysteme bin ich definitiv. Das gebe ich ehrlich zu. Und wenn Du sagst Gürtel enger schnallen-mein Gürtel ist schon ziemlich eng.
Ich denke auch von den Wohlsituierten wird das so lange gefordert, bis selber der Gürtel enger gestellt werden muss.
Wir verkraften keine Millionen Armutsmigranten. Das muss jedem klar sein.
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Malus am 15.07.2019, 18:23 Uhr
Meine Schwiegeroma war nach dem Krie aufs Land geflüchtet. Sie kam aus Berlin. Sie hatten nichts. Zwei kleine Kinder,kurz vorm Verhungern. Ein Bauer musste sie aufnehmen. Als Essen haben sie sich das Grün von Karotten gekocht und bekamen vom Bauern ab und an kloßbrühe (das Wasser wo die Klöße drin gekocht wurden)hingestellt.
Der Bauer wollte die auch gar nicht bei sich haben und ließ das immer wieder raus hängen. Sie war im Dorf die "Hur aus Berlin "(sie hatte eine schöne Frisur und trug einen feinen moderneren Mantel. Der war zwar schon abgewetzt ,aber auf dem Dorf trugen die Frauen Kopftücher und graue Schürzen)
Es gab keine Sozialhilfe. Es gab höchstens Marken für Öl oder Brot.
Jetzt weißt Du wie die Nachktiegsgeneration das gemacht hat.
Wenn man sowas hier ernsthaft als gutes Beispiel und Standard vorschlagen würde,wäre zurecht was los.
In der Hauptflüchtlingswelle 2015 wurden ja mal Lebrensmittelmarken diskutiert. Die,die das vorschlugen waren menschenfeindliche braune Bösis.
Sogar die Residenzpflicht gilt als unmenschlich. Das ist bei gravierenden Mangel an bezahlbaren Wohnraum eher suboptimal.
Von wegen Beispiel an der Nachkriegsgeneration nehmen. Da lachen die Hühner.
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von taram am 15.07.2019, 19:15 Uhr
Malus, es wird ein Bürgerkrieg geben
Re: @Luisana
Antwort von cube am 15.07.2019, 19:20 Uhr
Dann saugt unicef sich das nur aus den Fingern, wenn sie um zusätzliche Spenden bitten? Und diverse Zeitschriften auch? Mag sein, dass es weniger Kinder als Erwachsene sind, aber das es nur ganz wenige sind, bezweifle ich.
Aber glaubst du denn, es ist hilfreich, sich eine Sache rauszupicken, von dieser zu sagen "das sind aber nicht so viele" und damit ist die gesamte Thematik erledigt?
Re: Was hat denn die Nachkriegsgeneration damit zu tun?
Antwort von cube am 15.07.2019, 19:32 Uhr
Die mussten zerstörte Städte wieder aufbauen. Schauen, wie sie sich ernähren.
Das ist doch etwas ganz anderes. Hier geht es darum, dass wir gerade Probleme haben, die bisher hier lebenden Menschen mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen, genügend Kita-Plätze stellen zu können, marode und zu wenig Schulen zu haben. Und das wie gesagt bereits ohne eine neue Zuwanderungswelle.
Die große Hilfsbereitschaft und moralische Verantwortung ist immer genau dann besonders großzügig vorhanden, wenn man sich selbst deswegen noch nicht wirklich einschränken musste.
Re: Ernsthaft
Antwort von cube am 15.07.2019, 19:38 Uhr
Wir haben eine bestimmte Menge Platz an Wohnraum, Arbeitsplätzen, Kita- und Schulplätzen. Der ist halt jetzt schon knapp. Das ist doch - ganz unabhängig von "helfen wollen" - eine ganz simple Rechnung. Irgendwann sind es zu viele.
Und da Wohnraum jetzt schon kaum noch bezahlbar ist, wird jeder Bau für Flüchtlinge eher für Unmut sorgen und letztendlich immer mehr Menschen der AfD in die Arme treiben.
wieso weltfremd????
Antwort von Benedikte am 15.07.2019, 19:42 Uhr
Tonic,
ich würde sie nicht als weltfremd bezeichnen. Sie ist eine Aktivistin- und das sind Forderungen einer Aktivistin, die nichts mit Realität, Problemlösung, Nachhaltigkeit, Vernunft, Umsetzbarkeit, Machbarkeit, Sinnhaftigkeit , Zukunftsfestigkeit
zu tun haben, sondern nur mit einem-Aktivismus.
Sie hat ausschließlich das Programm "Leute holen" auf dem Radar. Sie denkt nicht drüber nach, ob das nicht in erster Linie das Schleppergeschäft fördert, ob sich dann nicht gleich wieder mehr Leute aufs Wasser stürzen, sie denkt nicht über das nach, was nach der Rettung kommt- wie: wo bring ich die unter, was mache ich mit denen, was kostet das. Das ist ihr alles fürchterlich egal- sie will "Leute holen".
nun denn..
Re: Ernsthaft
Antwort von Malus am 15.07.2019, 20:04 Uhr
Danke cube. Meine Rede.
Zweifele manchmal an mir aber ja,ist irgendwie logisch. Danke!
Re: Was hat denn die Nachkriegsgeneration damit zu tun?
Antwort von Malus am 15.07.2019, 20:21 Uhr
Das mit der Nachkriegsgeneration kam ja nicht von mir. Shanalou schrieb wir sollen die Nachkriegsgeneration fragen und alle die Standards runter schrauben und weniger erwarten (Gürtel enger schnallen)
Das können die mit eh engem Gürtel aber nicht leisten.
Ich schlage vor dass die,die das fordern erst einmal als Vorreiter voran gehen. Man kann zum Beispiel für einen Migranten bürgen. Wenn man dafür bürgt dass man sein Leben finanziert,ihm Wohnung gibt,darf der Migrant nach Deutschland. Das gibt es. Das wäre ein gutes Beispiel.
Im Moment ist es ja so dass gefordert wird die Allgemeinheit soll sich einschränken,wobei die Migranten ja eher in die sozialen Brennpunkte gesteckt werden und nicht zur gehobenen Bildungselite,die in der Regel gerne von "alle müssen sich dann halt mal einschränken "fabuliert.
Vorreiter sein !
Das würde die Akzeptanz erhöhen.
Jemand der gerade so um die Runden kommt hat kein Verständnis für "Gürtel enger schnall Parolen "und derer gibt es dank Ausbau prekärer Beschäftigungsverhältnisse eher mehr als weniger.
Ich finde wenn dann sind bitte die Wohlhabenden am Zug. Alles andere wird wohl kaum akzeptiert. Zu Recht.
Re: Was hat denn die Nachkriegsgeneration damit zu tun?
Antwort von cube am 15.07.2019, 20:44 Uhr
War auch gar nicht auf dich bezogen :-) Manchmal klappt’s bei mir mit der Baumstruktur nicht. Und ich stimme dir ansonsten zu. Und bleibe dabei: selbst dann werden wir „alle müssen kommen dürfen/aufgenommen werden“ auf Dauer einfach nicht stemmen können. Nicht, weil es und egal ist-sondern schlicht und ergreifend einfach auch nicht Platz ohne Ende haben.
Re: @Luisana
Antwort von Lusiana am 15.07.2019, 21:22 Uhr
Nein natürlich nicht, aber dann kann man das nicht mit fehlenden kindergartenplätzen etc begründen. ich habe nur das geschrieben, was ich letztens in der Zeit gelesen habe, es sind ein paar Kinder dabei, meistens Babys oder schwangere Frauen, die auf ihrer Route erst schwanger geworden sind, aus den unterschiedlichsten Gründen, meistens Vergewaltigung oder Prostitution. Schlimm. Aber es sind tatsächlich sehr wenig Kinder, zum Glück, denn die Route durch die sahelzone ist mörderisch, noch schlimmer als das Mittelmeer.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von luna8 am 15.07.2019, 22:20 Uhr
Der ganze politische Zirkus müsste nicht sein und ich finde, sie darf da auch ihre persönliche Meinung äußern.
Darfst du ja auch ...
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von memory am 15.07.2019, 22:52 Uhr
Welch ein Schlag auch ins Gesicht , für alle , die sich seit der Flüchtlingskrise wirklich den Arsch aufgerissen und alles Mögl. versucht haben , um denen die schon hier sind , Wohnungen, Lernkurse, Ausbildungen und Arbeit zu verschaffen oder es immer noch versuchen . Das scheint ja für die Carola , auf ihrem Kutter, alles ein Klacks zu sein. Also noch paar Millionen mehr bitte herschippern ... den Rest können ja dann andere machen , die haben ja nix weiter zu tun
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Jana287 am 15.07.2019, 22:53 Uhr
Was würde wohl passieren, wenn man jetzt 500.000 Migranten aus Libyen nach Europa holt? Kann sie nicht soweit denken, oder hält sie die Leute für so dumm?
Dann ginge ja eine unvorstellbare Wanderungsbewegung los, und nach kurzer Zeit wären wieder hunderttausende Menschen in Libyen und wollen abgeholt werden...
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Malus am 15.07.2019, 22:58 Uhr
Es würde die nächsten 500000 geben. Und wieder die nächsten. Und wieder. Denn dass nicht nur eine halbe Million auf der Flucht ist,das ist ja bekannt.
Und wohin flüchten wenn Europas Sozialsysteme kollabiert sind?
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Hashty am 15.07.2019, 23:06 Uhr
In den nächsten 30 Jahren werden wir 200 Millionen Klimaflüchtlinge haben. Ok, die meisten bleiben, wie jetzt auch schon, in ihren Regionen, aber es werden doch viele nach Europa flüchten. Vielleicht wird es sogar innerhalb Europas Flüchtlingsströme in Richtung Norden geben.
Es wird auf jeden Fall in den nächsten Jahren noch einiges an Flüchtlingsströme dazu kommen. Im Vergleich dazu ist die heutige Situation lächerlich.
Es sei denn, wir ändern unser Verhalten. Und zwar nicht nur wir Deutsche, sondern weltweit.
Aber da sind wir noch Lichtjahre davon entfernt. Also - der Klimawandel und damit unbewohnbare Flächen werden bald kommen. Und dann ist Schluss mit lustig.
Egal, ob man es heute belächelt, ignoriert oder verleugnet. Das wird die Tatsache nicht beeinflussen.
Re: wieso weltfremd????
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 2:21 Uhr
Für die gesellschaftlichen Folgen ist die Allgemeinheit zuständig und wenn des Ganze nicht funktioniert hat man sich eben nicht genug bemüht. Kennen wir ja mittlerweile schon.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Malus am 16.07.2019, 6:58 Uhr
Das ist richtig. Das habe ich selber in dem Thread weiter unten geschrieben.
Und genau aus diesem Grund ist es kurzsichtig jetzt über unsere Kapatitätsgrenzen aufzunehmen,dies als der Weisheit letzter Schluss zu sehen und das kapitalistische System in der jetzigen Art weiter laufen zu lassen.
Eine Lösung kann nur und ausschließlich auf dem afrikanischen Kontinent statt finden.
Und im tiefsten
Innern weiß jeder, dass ein Massenexodus das Problem für die zurück gebliebenen-das sind die Armen und Schwachen. Nach Europa bricht nämlich nur die "Elite "auf ,auf unerträgliche Weise verstärkt und immer schlimmer macht.
Und für Europa wird es genauso werden. Wenn die Sozialsysteme zusammen gebrochen sind ,sind wir nämlich Afrika 2.0.
Es geht nur mit und in dem afrikanischen Kontinent. Ich verstehe nicht dass das nicht verstanden wird!
Wir können,sorry ich wiederhole mich,nicht mehrere Millionen mehr aufnehmen. Dann gibt es hier Krieg. Ist das nicht bewusst?Dies wäre ja zusätzlich zu den Flüchtlingen (Arbeitsmigranten zählen laut Asylrecht nicht als Flüchtlinge und haben kein Niederlassungsrecht. Man müsste also das Asylrecht ändern. Das geht nicht ohne Parlament!),die wir ja sowieso aufnehmen und das sind seit 2015 bereits um die zwei Millionen. Stell dir das einmal vor!
Wer bezahlt das denn?
Die AfD reibt sich vergnügt die Hände.
Rackete macht die beste Wahlwerbung. Weißt Du wieviele Menschen jetzt Panik vor einer Masseneinwanderung von Armutsmigranten in unsere Sozialsysteme haben?Es trifft ja eben die Armen. Nicht die gehobene Mittrlschicht. Noch. Das wird sich dann aber ändern. Da wär was los!
Der Bundestag wird das im Leben nicht mitmachen. Das wäre Selbstmord. Das ist den Menschen aber egal. Sie haben kein Vertrauen und wählen dann eben rechts.
Das war Keine gute Idee!
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Malus am 16.07.2019, 7:00 Uhr
Sollte Armutsmigranten heißen. Die haben kein Niederlassungsrecht. Nicht Arbeitsmigranten.
Es muss endlich schluss sein
Antwort von golfer am 16.07.2019, 8:13 Uhr
Die Belastung Europas ist vorbei...mehr geht nicht mehr...
Afrika kann sich nur selbst retten....dazu müssen wir Ihnen vor allem Kondome und ide Pille an die Hand...und Bildung in Afrika wie Frau verhindern kann das sie schwanger wird
China hat es geschaftt und vermutlich geht es nur totalitär ist traurig ist aber so..
helft Afrika in AFrika....
Einwanderung darf nur gezielt nach bedarf Stattfinden siehe Australien
rausfischen ja aber wider dahin bringen wo sie her kommen
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Rosewill am 16.07.2019, 8:57 Uhr
Klar würde der Bundestag das sofort mitmachen.
Die dafür notwendigen Mehrheiten sind ausreichend vorhanden.
Ich gelte für dich vermutlich als Wohlhabend (bin absoluter Mittelstand)
Antwort von Leewja am 16.07.2019, 11:01 Uhr
ich würde nicht mal für meine Schwester bürgen...geschweige denn für jemand wildfremden, wie käme ich dazu....
Es gibt keinen Pull-Effekt!
Antwort von shinead am 16.07.2019, 11:25 Uhr
Oder stellen wir jetzt die Berwacht ein, damit wir nicht jährlich so viele Menschen von Bergen retten müssen?
https://blamingtherescuers.org
Re: Und James Shikwati in der NZZ
Antwort von Shanalou am 16.07.2019, 11:55 Uhr
Im Endeffekt sind es die gleichen Sachverhalte. Es geht darum, dass aus einem Land die Leistungsträger abwandern und das betroffenen Land noch mehr Probleme bekommt. Aus welchem Grund oder welche Aufenthaltsbestimmungen gelten, ist völlig egal. Wenn man sich so viele Sorgen um Afrika macht, weil dort die Leistungsträger (und ich dachte, es kämen nur Kriminelle und Armutsflüchtlinge) flüchten, dann frage ich mich, warum man das dann bei anderen Ländern nicht mit der gleichen Besorgnis kritisiert.
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von kirshinka am 16.07.2019, 12:14 Uhr
Die Nachkriegsgeneration hat „Ostflüchtlinge“ nicht alimentiert!
Die wurden jahrelang in Lagern untergebracht (Holzstockbetten mit Decken zur Trennung!) oder zwangseingewiesen bei Bauernfamilien und von denen gehasst und getriezt.
Die mussten ihren Lebensunterhalt selbst irgendwie ran schaffen und de Meisten haben gehungert!
So war das nach Erlebnisberichten!!!
Re: Es muss endlich schluss sein
Antwort von kirshinka am 16.07.2019, 12:27 Uhr
Dahin wo sie ursprünglich herkommen - dann muss man sie nicht in Lybia absetzen.
Re: Ich gelte für dich vermutlich als Wohlhabend (bin absoluter Mittelstand)
Antwort von Rosewill am 16.07.2019, 12:50 Uhr
Aber der Steuerzahler soll dafür bürgen?
Re: Ich gelte für dich vermutlich als Wohlhabend (bin absoluter Mittelstand)
Antwort von Malus am 16.07.2019, 15:02 Uhr
Würde ich auch nicht.
Ich gelte als unterer Mittelstand. Würde selbstverständlich auch nicht bürgen. Vertrete aber auch nicht die Auffassung wir müssten noch ein paar Millionen Menschen aufnehmen. Das ist ja nicht meine Position.
Wer das möchte soll sich überlegen was er dafür bereit ist zu opfern.
Ich sags mal so. : Ich überlege gerade meine Riester Rente zu kündigen weil das Haus in dem ich wohne zusammenkracht.
Mein Gürtel ist eng genug. Ich stelle deswegen auch keine Forderungen. Nach mehr Einschränkungen. Ich bin ja nicht doof.
Re: Rackete fordert die Aufnahme aller Flüchtlinge
Antwort von Malus am 16.07.2019, 15:13 Uhr
Der Bundestag würde das nicht mitmachen weil dann die AfD stärkste Kraft werden würde.
Natürlich nicht.
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 16:14 Uhr
Freilich, und alle Bergsteiger werden dann in Länder mit hohen Sozialstandards gebracht, weil’s halt so ist.
Warum ist denn eigentlich der deutsche ÖR mit Kamera Team an Bord wenn sich Frau Rackete völlig zufällig dazu entschließt ein EGMR Urteil zu ignorieren und ohne Rücksicht auf Verluste in einen italienischen Hafen zu brettern?
Re: Natürlich nicht.
Antwort von shinead am 16.07.2019, 16:53 Uhr
Es war kein Urteil des EGMR. Es wurde ein Antrag abgelehnt. Die Richterin vor Ort hat aber den Notstand wohl ähnlich gesehen wie Frau Rackete. Der Anklagepunkt wurde ja fallen gelassen.
Wenn das Seerecht geändert wird, können Flüchtlinge nach Libyen gebracht werden. Das hat was mit Sicherheit und weniger mit Sozialsystemen zu tun. Aber komischerweise will das auch keiner. Mir ist zumindest keine entsprechende Initiative bekannt.
Und warum irgendwelche Pressevertreter an Bord waren, fragst Du die am besten selbst.
Da die Menschen an Bord alle bereits eine Aufnahmegarantie von anderen Ländern hätten, war Salvinis missglückter Schwanzlängenvergleich mit Rackete unnötig.
Re: Natürlich nicht.
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 17:03 Uhr
Welcher Anklagepunkt wurde fallen gelassen? Die nächste Anhörung ist am Donnerstag (Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte/gegen ein Kriegsschiff, Beihilfe zur illegalen Einwanderung).
Du verwechselst die Aufhebung des Hausarrests mit der eigentlichen Anklage. Salvini ist Innenminister, kein Staatsanwalt, Rackete hatte kein Recht gewaltsam in den Hafen einzufahren.
Re: Natürlich nicht.
Antwort von Malus am 16.07.2019, 17:07 Uhr
Es wurde aber als Unfall gewertet dass das Schiff gerammt wurde.
Rackete parkt in etwa so gut rückwärts ein wie ich mit dem Auto. Das Schiff stand einfach im Weg rum.
Im Ernst, ich glaube nicht dass es Absicht war.
Re: Was hat denn die Nachkriegsgeneration damit zu tun? Niemals
Antwort von what am 16.07.2019, 17:39 Uhr
Ich würde niemals für irgendwen bürgen, erst recht nicht für einen Unbekannten.
Du kannst ja gerne Vorreiter sein und für einen Migranten bürgen und demjenigen in der Hoffnung, dass er es irgendwann zurückzahlen kann, Wohnung etc. zahlen. Aber verlange nicht, dass jeder Geld für einen Wildfremden locker macht.
Warum in die Ferne schweifen? Es sind genug Menschen hier, in Auffanglagern. Da kannst du sofort tätig werden
Re: Natürlich nicht.
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 17:57 Uhr
Bitte von wem wurde es als Unfall gewertet? Rackete durfte nicht in den Hafen, die Guardia di Finanza hat sich ihr entgegengestellt und sie hat sie gerammt.
Re: Was hat denn die Nachkriegsgeneration damit zu tun? Niemals
Antwort von Malus am 16.07.2019, 18:25 Uhr
Ich habe das eigentlich an die Addresse derer geschrieben die meinen,man müsse hunderttausende zusätzlich zu den regulären Flüchtlingen aufnehmen und dafür Einschränkungen akzeptieren.
Da schlug ich vor dass das ja kein Problem sei. Wenn man diese Auffassung vertritt,hat man ja die Möglichkeit. Und zwar Bürgschaften.
Ich finde es eigentlich auch blöd zu verlangen dass jeder,auch die mit wenig Geld,für das Weltbild, das man vertritt,dann mit eingeschänkt werden.
Ginge man mit gutem Beispiel als Vorreiter voran,wäre man etwas glaubwürdiger.
Man vertritt doch diese Meinung. Also! woran hapert es?
Wie gesagt. Ich kanns nicht. Ich kann mir auch sonst nicht viel leisten. Urlaub oder so. Wir fahren drei Tage weg,ca eine Std entfernt,und selbst das ist eigentlich zu viel. Wir sind halt traurig dass unser Kind nie was interessantes aus den Ferien berichten kann. Also ein drei Tage Trip mit selber kochen in der Ferienwohnung.
Andere könnten doch ihren Urlaub sausen lassen,da wären drei vier Monate für einen Alleinstehenden gebongt und der Gürtel wäre enger,wie gefordert!
Ich greife nur den "Gürtel enger schnall -Einschränkungs Appell "auf.
Man muss sich nicht angesprochen fühlen. Es ist ein Impuls.
Andersrum könnte man sich vielleicht empathisch in die hineindenken, die schon zur Tafel gehen und in sozialen Brennpunktvierteln wohnen, dass die mit dem Konzept "Einschränkungen "nicht glücklich sein werden.
Vielleicht versteht man das.
Ich weiß nicht ob sich da jeder hineindenken kann. Ich finde wenn Einschränkungen,dann bitte für die Wohlhabenden.und zwar ausschließlich.
Dann muss halt definiert werden ab wann man wohlhabend ist.
Oder freiwillig vorreiten wer diese Weltsicht vertritt.
Re: Natürlich nicht.
Antwort von Malus am 16.07.2019, 18:47 Uhr
Soweit ich verstanden hat die Richterin das so geglaubt und sie dann frei gelassen.
Rackete sagte sie wollte anlegen. Dazu musste sie drehen. Das wäre keine Absicht gewesen.
Das glaube ich ihr. So krass wollte sie sicher nicht alles auf die Spitze treiben. Da hätten Menschen sterben können.Das Boot war ja bedeutend kleiner als die Seawatch.
Ich denke auch dass rückwärts einparken mit Schiff schwierig ist.
Re: Natürlich nicht.
Antwort von shinead am 16.07.2019, 19:09 Uhr
Die deutsche Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete ist von einer italienischen Richterin umfänglich entlastet worden. Das geht aus dem Beschluss des Landgerichtes Agrigento vom 2. Juli 2019 hervor, der dem MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNK vorliegt.
Demnach hat die Kapitänin bei der Rettung der Menschen vor der libyschen Küste nach internationalem Recht gehandelt, alle nötigen Informationen und Hilfeersuchen an die beteiligten Flaggenstaaten übermittelt und auch bei der untersagten Hafeneinfahrt keinen Rechtsbruch begangen.
Die italienische Ermittlungsrichterin begründete im Gerichtsbeschluss zudem, dass internationales Seerecht und die Verpflichtung zur Rettung auf See stärker zu bewerten sind, als die von Innenminister Matteo Salvini veränderten gesetzlichen Regelungen in Italien.
Die Handlung der Kapitänin der Sea Watch 3, schiffbrüchige Personen aus der Seenot zu retten, ist tatsächlich als Erfüllung der Verpflichtungen anzusehen.
Aus der Urteilsbegründung des Landgerichts Agrigento vom 2. Juli 2019
Das Gericht stützte zudem die Einschätzung der Kapitänin, dass im konkreten Fall nur Italien mit einem am nächsten und sicheren Hafen zur Anlandung in Frage gekommen sei.
Die Kollision mit einem italienischen Polizeiboot im Hafen von Lampedusa wird von der zuständigen Ermittlungsrichterin als "geringfügig" bewertet. So geht aus den Akten hervor, die Kapitänin habe das Anlegen an der Kaimauer angekündigt und sich sehr langsam mit ihrem Schiff Sea Watch 3 genähert.
Das Ausmaß des Zusammenstoßes mit einem kurz vorher an der Kaimauer festgemachten Boot der Finanzpolizei sei in der Darstellung übertrieben worden. Das Gericht stützt sich dabei auch auf die Auswertung von Videoaufnahmen.
https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ausland/italien-gericht-entlastet-sea-watch-kapitaenin-rackete-seenotrettung-100.html
Re: Es muss endlich schluss sein
Antwort von shinead am 16.07.2019, 19:19 Uhr
Dann starte eine Initiative zur Änderung des Seerechts. So wie die Rechtslage ist, müssen Menschen die aus Seenot gerettet wurden in den nächsten SICHEREN Hafen. Und der ist im Mittelmeer immer in Europa.
Re: Natürlich nicht.
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 19:31 Uhr
Da ging es nur um Hausarrest/Haft bis zur eigentlichen Anklage.
Re: Natürlich nicht.
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 19:36 Uhr
Ich habe dir bereits geschrieben, dass das ein völlig anderes Verfahren ist. Relevant ist ihre Anhörung am Do und ob vom leitenden Staatsanwalt Anklage erhoben wird.
Re: Natürlich nicht.
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 19:40 Uhr
„Am Donnerstag muss die Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete in der sizilianischen Stadt Agrigent vor Gericht erscheinen. Zunächst war der geplante Termin wegen eines Streiks der italienischen Anwälte verschoben worden. Gegen die in Schleswig-Holsteine geborene und im niedersächsischen Hambühren aufgewachsene Rackete wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gegen ein Kriegsschiff ermittelt. Außerdem wird ihr vorgeworfen, Beihilfe zur illegalen Einwanderung geleistet zu haben. Dafür müssten ihr allerdings Absprachen mit libyschen Schleppern nachgewiesen werden.
Entscheidung wohl erst nach dem Sommer
Eine Ermittlungsrichterin hatte den zunächst gegen Rackete verhängten Hausarrest wieder aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft in Agrigent werde voraussichtlich erst nach dem Sommer entscheiden, ob es zu einem Prozess kommen soll oder ob die Vorwürfe wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung fallen gelassen werden, so Staatsanwalt Salvatore Vella. Rackete sei frei, sagte Vella. Die 31-Jährige hält sich seitdem an einem geheimen Ort in Italien auf.„
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Sea-Watch-Rackete-muss-Donnerstag-vor-Gericht,seawatch658.html
Re: Es muss endlich schluss sein
Antwort von Malus am 16.07.2019, 20:15 Uhr
Und gleichzeitig kann eine Initiative gestartet werden die Migranten aus Libyen,derzeit eine halbe Million,andere sind noch auf dem Weg,(Experten sprechen von Fluchtbewegungen mehrerer Millionen Menschen innerhalb Afrikas)in Deutschland aufzunehmen .natürlich zusätzlich zu den regulären Flüchtlingen.
Da bin ich gespannt wie die Initiative ankommt.
Re: Es muss endlich schluss sein
Antwort von Lauch1 am 16.07.2019, 22:25 Uhr
Dann wird nur noch Hamburg übrig bleiben: Die spanische Regierung droht mit massiven Geldstrafen, Italien judiziert am Fall Rackete aus, Frankreich überreicht zwar Medaillen antwortet aber nicht auf Funksprüche und Malta wird mittlerweile auch unwillig.
Re: Mal ne ganz andere blöde Frage dazu
Antwort von Little My am 17.07.2019, 9:09 Uhr
Das stimmt definitiv NICHT! Ich arbeite seit Jahren als Sozialarbeiterin in verschiedenen Bereichen der Flüchtlingshilfe und kann Dir zu 200% versichern, dass ein großer Anteil Kinder und Jugendlicher (die häufig denselben Entwicklungsstand wie ein Kind haben) über's Mittelmeer nach Europa kommen.
Berufung der Staatsanwaltschaft
Antwort von Lauch1 am 17.07.2019, 17:48 Uhr
Und selbst bei der Frage der Inhaftierung bis zum eigentlichen Prozess, so er stattfindet, lässt die Staatsanwaltschaft nicht locker:
„Italiens Staatsanwaltschaft hat jetzt gegen die Freilassung der Sea-Watch-Kapitänin Berufung eingelegt. Sie wurde am Mittwoch beim Kassationsgericht in Rom – Italiens oberstem Gericht – eingereicht. Racketes Anwalt bestätigte dies.“
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