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Geschrieben von rotblau am 18.04.2018, 20:02 Uhr

Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Guten Abend,

mein sohn hat heute psychopharmaka verschrieben bekommen, die laut packungsbeilage für "seine" diagnose erst ab 18 sind. er ist 16 1/2. ist das schon ok? von dem abgeshen würd ich sie ihm am liebsten gar nicht nehmen lassen und es irgendwie noch alternativ versuchen wenn möglich...
näheres eher per pn

danke

 
15 Antworten:

Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von Pebbie am 18.04.2018, 20:10 Uhr

Ja, das ist ok wenn der Arzt das für ihn als richtig ansieht.
Bei meinen AD steht das auch dabei.
Wenn der Arzt das Medikament als angebracht sieht, finde ich den Gedanken an Alternativen etwas seltsam, denn man denkt sich ja was dabei wenn man das verschreibt.
Um welches Medikament handelt es sich denn? Gerne per PN.

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von Irish83 am 18.04.2018, 20:43 Uhr

Kannst mir gerne auch eine pn schreiben.

Aber ich würde es mit dem Arzt besprechen, ob vorab nicht noch andere Alternativen getestet werden können. Sonst leidet das Vertrauensverhältnis.

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von -Talia- am 18.04.2018, 20:50 Uhr

Wurde das von einem Psychiater aufgeschrieben, der deinen Sohn auch schon näher kennt? Dann würde ich mir da keine Gedanken machen. Hat’s der Hausarzt „so nebenbei“ aufgeschrieben, würde ich zum Psychiater gehen. Wer hat denn die Diagnose gestellt?
Was meinst du mit „alternativ versuchen“? Bitt nicht herumdoktorn mit Heilpraktiker und Zuckerkügelchen. Das hilft nichts und verzögert nur die Hilfe, die dein Sohn braucht. Ist dein Sohn auch in psychotherapeutischer Behandlung. Dann könntet ihr auch den/ die mit einbeziehen. Psychologische Psychotherapeuten kennen sich zwar nicht so gut mit Medikamenten aus, aber er/ sie kennt deinen Sohn wohl am besten und kann gut einschätzen, ob Medikamente nötig sind, oder nicht.

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von hubert am 18.04.2018, 20:54 Uhr

Ich finde es fairer und ehrlicher alle Sorgen dem Arzt zu schildern, auch bezüglich des Medikamentes als dort nur artig "Ja" zu sagen und das Rezept landet dann im Abfall. Deinem Sohn ist nicht geholfen und dem Arzt stielst du die Zeit. Wenn du ihm nicht vertraust musst du zu einem anderen gehen.

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finde die Antwort von Talia gut

Antwort von Kash am 18.04.2018, 23:55 Uhr

finde die Antwort von Talia gut

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von 3wildehühner am 19.04.2018, 5:25 Uhr

Ich habe jahrelange berufliche Psychiatrieerfahrung. Und durch eine Schmerzerkrankung leider bereits privat Erfahrungen mit verschiedenen Mitteln. Dass die Medikamente ab 18 sind, liegt vor Allem daran, dass es keine klinischen Studien gibt. In der Praxis kann sich das Präparat aber durchaus bewährt haben. Welches Medikament nimmt er denn? Und in welcher Dosierung? Die sollte natürlich an das Körpergewicht deines Sohnes angepasst sein. Du kannst mir gerne eine PN schreiben. LG

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von Alexa1978 am 19.04.2018, 7:29 Uhr

Hier eine seriöse Antwort zu geben ist schwer, ohne die Hintergründe genau zu kennen.

Ob Alternativen noch im Rahmen sind, hängt von der Grunderkrankung ab. Gewisse Krankheitsbilder lassen vorübergehend keine Alternativen zu und gehören in kompetente, medizinische Hände. Auf der anderen Seite wird schnell einmal der Rezeptblock gezückt, wenn es um psychische Erkrankungen geht.

Ist dein Sohn in einer Kinder-/Jugend-psychiatrischen Behandlung? Vielen Allgemeinärzten und Neurologen/Psychiatern fehlt tatsächlich die Erfahrung mit Minderjährigen, wobei ich ihnen natürlich die Kompetenz nicht absprechen möchte.

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von rotblau am 19.04.2018, 9:27 Uhr

guten morgen,

danke erstmal für eure antworten, es handelt sich um risperidon.
er ist aktuell in einer psychotherapeutischen behandlung und es geht ihm in grunde besser als noch vor zwei monaten, wo die therapeutin meinte sie möchte das abgeklärt haben.
gestern hatte er eben diesen termin beim psychiaterin und er hat ihm die tabletten nach einem längeren erstgespräch verschrieben. in grunde genommen vertraue ich der ärtztin schon (schon alleine wegen den ausbildungen und dem alter) aber die kennt das kind noch viel weniger als ich oder die therapeutin.
hab übrigens auch nochmal mit der therapeutin gesprochen, auch sie meinte wir können aktuell noch warten.
hauptgrund meiner frage war ja, weil ich erfahrungsberichte gelesen habe wo die nebenwirkungen nicht so toll waren, und es eben fraglich ist ob es besser ist "leise aktuell nicht bedrohlichestimmen zu hören" oder "den ganzen tag müde und kraftlos" zu sein.

lg

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von Astrid18 am 19.04.2018, 10:16 Uhr

Wie schon geschrieben, liegt die Altersangabe an fehlenden klinischen Studien. Wenn Dein Sohn das Medikament nimmt, muss er nicht die Nebenwirkungen bekommen. Bekommt er sie, dann ist zu überlegen, ob das Medikament dich abgesetzt wird oder die Vorteile die Nachteile überwiegen.

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von Aprilscherz2000 am 19.04.2018, 10:17 Uhr

Ich finde es kommt nicht auf das Alter an, sondern um die Körperliche Statur. Mein 15 jähriger ist z.B. Körperlich etwas weiter als mein 18 jähriger.


LG Chrissie

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Re: Widersprüchlich von Seiten der Thearpeutin

Antwort von cube am 19.04.2018, 10:46 Uhr

Hi. Ich bin etwas irritiert über die Widersprüchlichkeit der Therapeutin - vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden.
Sie wollte etwas von einem Psychiater abgeklärt haben. Offensichtlich ist sie ja dann doch entweder unsicher, ob ihr "Diagnose" richtig ist bzw. ob eine Therapie alleine ausreichend ist. Richtigerweise hat sie zum Psychiater geraten.

Dieser hat euren Sohn begutachtet und zusätzliche Medis verschrieben. Nun sagt die Therapeutin aber, man könne noch warten.
Warum wollte sie denn etwas abgeklärt haben, wenn diese "Klärung" dann ihrer Meinung nach doch nicht umgesetzt werden müsste?

Ganz grundsätzlich ist es so: Ein Therapeut darf keine Medis verschreiben (es sei denn, er hat die entsprechende fachärztliche Qualifikation dafür).
Daher die Überweisung/Gang zum Psychiater, der dies darf. Dieser nimmt eine ärztliche Begutachtung vor, die durchaus nur aus einem Termin bestehen kann.
Soweit also alles normal und üblich.
Bei Medis (als Unterstüzung zur Therapie) wird dein Sohn bei diesem Psychiater weitere Termine haben, da neue Rezepte ausgestellt werden müssen und eine regelmäßige Kontrolle der Dosierung bzw. Wirksamkeit und Verbesserung des Krankheitsbildes überprüft wird/werden muss.
Der Psychiater wird aber nicht therapieren - das bleibt weiterhin bei der Therapeutin.

Risperidon wird langfristig angewendet bei schizophrenen oder schizoaffektiven Störungen, bipolaren Störungen etc. Kurzfristig zB bei Aggressionsstörungen bei Verhaltensgestörten Kindern und Jugendlichen oder auch PTBS, um erst mal eine Basis zu schaffen, auf der die Therapie dann auch wirken kann und die Medis evt. wieder ausgeschlichen werden können.
Insofern wird Risperidon bei eher schweren bzw nur durch Therapie alleine aktuell nicht gut behandelbaren Erkrankungen/Störungen eingesetzt.
Nebenwirkungen haben alle Medikamente und der Arzt wägt diese gegen den Nutzen ab.
Die Frage wäre für mich eher, wie gut du von Arzt (und Therapeutin?) über das Krankheits-/Störungsbild deines Sohnes aufgeklärt worden bist. Unsicherheit gegenüber der Medikamentengabe entsteht meist dadurch, dass man eben nicht genau weiß, warum diese notwendig sind, welche Wirkung erhofft wird, wie lange sie voraussichtlich gegeben werden sollen etc.
In dem Fall würde ich raten, nochmals mit dem Arzt! zu sprechen und ihm deine Unsicherheit zu schildern.

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von Philo am 19.04.2018, 12:48 Uhr

ab 18 Jahren freigegeben heißt, dass keine klinischen Tests für Kinder durchgeführt wurden (diese sind sehr aufwändig und sehr teuer) und das Medikament somit keine Zulassung für Unter-18jährige hat.
Das sagt aber nichts darüber aus, ob das Medikament wirkt.
Meine Tochter hat mit einem Jahr auch ein starkes Medikament bekommen, das erst für Erwachsene freigegeben war. Einfach, weil es nichts anderes gab, das half.
Ich würde dem Arzt vertrauen.
Und - ich war selbst in der Situation, Psychopharmaka nehmen zu müssen. Ich war froh, als und dass diese geholfen hatten.
Alles Gute,
Philo

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von NessiMaus am 19.04.2018, 14:19 Uhr

Hallo,
also Jugendliche können auf jeden Fall Risperidon nehmen. Die Nebenwirkungen sind meist nicht so schlimm,am Anfang tritt meist die starke Müdikeit auf,aber nach einer Weile ist es nicht mehr so heftig.
Ich denke ihr fangt nicht gleich mit 5mg an,ist noch vertretbar. Am Besten abends kurz vorm Schlafen nehmen.
Und pack den Beipackzettel weg,der ist echt gruselig.
Traurigerweise kann ich Risperdal empfehlen,und würde nicht abwarten bis es schlimmer wird.
Alles Gute für euch

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von Sille74 am 19.04.2018, 14:47 Uhr

Ich habe von der eigentlichen Problematik keine Ahnung, aber ich weiß von einem "Fall", bei dem es echt schief gegangen ist, dass man immer versucht hat, eine psychische Erkrankung immer nur mit alternativen Mittelchen bekämpfen zu wollen. Da hat sich die Erkrankung wirklich so verfestigt, dass die Parientin - sie ist jetzt Mitte 40 - ihr Leben bis heute nicht im Griff hat ... (Klar, das hätte auch mit Medikation passieren können, das wissen wir natürlich nicht, aber da die Erkrankung anfangs zwar auffällig vorhanden, aber noch nicht so gravierend schien- sie schaffte Abi und eine Ausbildung - hätte eine gut dosierte Medikation das Ganze vielleicht aufgefangen) ... Allerdings wurde in ihrem Fall seitens ihrer Eltern und ihr selbst auch im er verdrängt, dass es sich um eine ernst zu nehmende psycbische Erkrankung handelt und dementsprechend gab es zwar im Akutfall ab und an Einweisungen in die Psychiatrie, aber nie eine "gescheite" kontinuierliche Behandlung. Das ist bei Euch ja anders. Ich würde die Frage aber auf jeden Fall mit der Psychiaterin besprechen. Dann kann sie ja auch erläutern, warum sie das Medikament für erforderlich hält und Bedenken zerstreuen. Oder sie kann Alternativen mit Vor- und Nachteilen aufzeigen.

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Re: Psychopharmaka kennt sich wer aus?

Antwort von mischischel am 20.04.2018, 7:30 Uhr

Ich hüpfe mal aus dem Rub rüber.
Ich habe mit 18 Jahren angefangen Risperidon (zusammen mit anderen Psychopharmaka) zunehmen und hatte keinerlei Nebenwirkungen.
Mir hat es gut geholfen.
Sollte dein Sohn unter Nebenwirkungen leiden, gibt es immer noch die Möglichkeit das Medikament zu wechseln.
Das wichtigste ist, Medikamente sollten zusätzlich zur Therapie eingesetzt werden, aber die macht dein Sohn ja.

Du kannst auch einen Termin bei dem Psychiater ausmachen und deine Sorgen mit ihm besprechen.

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