Personalmangel - Auswirkung auf Betreuung

Mein ältester Sohn ist 2008 geboren. Bereits als er im Kindergarten war, gab es Wochen wo die Eltern, die nicht berufstätig sind gebeten wurden, ihre Kinder nicht zu bringen. Den normalen monatlichen Beitrag durften sie aber schon bezahlen.
Allein bei uns in der Gruppe war die haupterzieherin und eine der kinderpflegerinnen langzeitkrank. Eingesprungen sind dann ab und zu Kolleginnen, die eigentlich die hortbetreuung (das heißt arbeitsbeginn erst ab 11 Uhr) hatten. Von einem normalen kindergartenablauf kann da aber nicht die Rede sein, es war eher ein verwarn und schauen, dass nichts schlimmeres passiert. Meinem Sohn hat die Situation ziemlich zugesetzt, und ich habe ihn dann auch wirklich eine Zeit lang zu Hause gelassen. Die ständig neu zugeteilten betreuungspersonen waren mit der Situation immer überfordert, und er sehr sensibel.
Das Thema ist also kein neues, und die geburtszahlen sind doch im voraus immer bekannt, so dass man weiß, welche personalbedarf besteht.
Ich selbst habe einer anderen Mutter, die berufstätig ist, geholfen ihr Problem so zu lösen, indem ich ihren Sohn als eins zu eins Betreuung für ein Jahr zu mir genommen habe, an den zwei Tagen in der Woche, an denen sie gearbeitet hat. das ist aber natürlich mit dem Austausch gleichaltriger Kinder in einer Kita nicht zu vergleichen. Er ist halt in unserer Familie so mitgelaufen, mit meinen etwas älteren Kindern.
Das wäre also die Möglichkeit, sich in der Elternschaft untereinander abzusprechen, wer wann wem wie helfen kann, ich würde versuchen, da zweier oder dreier Teams zu bilden.
Oder wenn dir das zu dumm ist, die Kita wechseln. Je nach restlaufzeit kann das vielleicht eine Alternative für dich sein, denn wenn der kindergarten jetzt schon so ein personalproblem hat, denke ich nicht, dass das in den nächsten Jahren besser wird.