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Geschrieben von Ebba am 27.11.2009, 7:58 Uhr

Noch etwas meiner Meinung nach Wichtiges: Ehtikrat wil Babyklappen abschaffen!

Offensichtlich ist es nicht so, dass für Menschen die Abstammung unwichtig ist. Das zeigt sich schon daran, dass viele hochkarätige Organisationen, deren Mitglieder sich (hoffentlich) intensiv mit dem Thema beschäftigen ein Recht der Menschen auf Kenntnis ihrer Abstammung konstatieren.

Ich glaube auch nicht, dass sich der Ethikkrat leichtfertig zu seiner Empfehlung durchgerungen hat, zumal die Kritik an Babyklappen nicht neu ist.

/cit/
"Kinderklappen stiften Schaden", sagte zum Beispiel der Adoptionsexperte Bernd Wacker vom Kinderhilfswerk Terre des Hommes. Sie müssten dringend wieder abgeschafft werden.
Seit der Einführung der ersten Babyklappe im Jahr 2000 in Hamburg streiten Sozialverbände, Kirchen, Ärzte und Juristen heftig über deren Nutzen. Exakt 76 solcher Nestchen, die rund um die Uhr beheizt sind und sich in der Regel unauffällig erreichen lassen, gibt es inzwischen in Deutschland. Ihre Betreiber - häufig Vereine und Kliniken - hoffen, Neugeborene so vor dem Tod zu bewahren.
(...)
"Babyklappen lösen keine Probleme, sondern schaffen neue Probleme", sagt die Berliner Medizinrechtlerin und Staatssekretärin a. D. Ulrike Riedel. Wie andere Kritiker auch spricht sie den Klappen seit langem ab, dass sie Kindstötungen verhindern. Jedes Jahr kommen in Deutschland 30 bis 40 Babys ums Leben, weil sie ausgesetzt oder nach der Geburt getötet werden.

"Diese Zahlen sind seit vielen Jahren konstant", sagt Riedel. "Daran haben die Babyklappen nichts geändert." Dafür sei die Zahl der Findelkinder drastisch gestiegen. Erhebungen von Adoptionsforschern zufolge liegen in deutschen Babyklappen knapp 50 Kinder pro Jahr. Genaue Zahlen gibt es für Berlin: Dort gab es früher jährlich ein bis zwei Findelkinder. Mit Einrichtung der Klappen wurden in drei Jahren 32 Babys anonym und elternlos.
/cit/
http://www.sueddeutsche.de/panorama/353/429106/text/

Ich empfinde es als leichtfertig bei einer Entscheidung nur einen einzigen Gesichtspunkt im Auge zu haben, selbst wenn es das Recht auf Leben ist, solange unklar ist, ob überhaupt nur ein Leben durch eine solche Einrichtung gerettet werden kann oder ob dadurch nicht vielmehr Leben von Menschen in ganz erheblichem Maße belastet werden.

Liebe Grüße
Ebba

 
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