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von Leena  am 08.12.2018, 10:47 Uhr

nicht ganz

Na ja, bei denjenigen der Mittelschicht, die früher auf Aktien gesetzt haben, mit Manfred Krug Telekom-Aktien gekauft haben und damit kräftig auf die Schnauze gefallen sind, hat er sich eher nicht beliebt gemacht, zumal er quasi im selben Atemzug gesagt hat, dass der Staat zur Absicherung der Altersvorsorge für seine Beschäftigten nicht in Aktien investieren soll, weil zu risikoreich. Kam nicht gut an, nein.

Aber im Grunde ist es doch immer noch das Grundproblem - früher reichte es, sein ganzes Leben zu arbeiten und zur Arbeiterklasse zu gehören und dann konnte man sich darauf verlassen, auch im Alter grundsätzlich mehr zu haben als das bloße Existenzminimum. Und genau das ist heute eben nicht mehr so. Das sehen viele nicht als persönlichen Fehler, sondern als Fehler des Staates, für den sie sich bestraft fühlen. Und das "dem Staat" übelnehmen. Wenn dann noch ein Einkommensmillionär daherkommt, der ihnen erzählt, mit "mal so eben 120 - 150 € Sparbeitrag pro Monat sollen sie auf Aktien setzen und privat für Altersabsicherung sorgen", dann ist es eben ganz aus. Wobei ich auch die verstehe, die sagen, die Arbeitsleistung eines Menschen kann nicht wirklich eine Million im Jahr wert sein, während der Mindestlohn bei 8,84 € liegt. Und BlackRock ist ja auch nicht unbedingt global ein Sympathieträger...

Und was die Werte betrifft, mit denen Merz aufgewachsen ist und auf die er stolz ist - erinnerst Du Dich an diverse Reden? In denen Merz sich stolz auf die Leistungen seines Großvaters berief, der (als Bürgermeister) immerhin 1933 schleunigst der SA beitrat, glühende Reden für Hitler hielt und es dann als „schreiendes Unrecht“ empfang, als ihm im Rahmen der Entnazifizierung die Pension gekürzt werden sollte, obwohl er eine "persönliche Schuld" bei sich nie sehen konnte und sich - rückblickend - als Nazi-Opfer sah.

Und ob es mir imponiert, wenn jemand wegen eines Misserfolges quasi "beleidigt" hinwirft und sich was anderes (lukrativeres) sucht, statt an seine Ziele zu glauben und beharrlich weiter zu wirken, weiß ich übrigens nicht. Und was andere CDU-ler wie Koch betrifft - dieser "brutalstmögliche Aufklärer" ist hier ja nun zumindest nicht beliebt und gilt bei vielen, die ihn persönlich kennen, als skrupel- und rücksichtslos und egoistisch, um nicht zu sagen amoralisch. Ein positive Vorbild kann so jemand für mich nicht sein.

 
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