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von spiky73  am 29.05.2014, 19:20 Uhr

nein!

mich wuerde das heutzutage sicher nicht mehr abschrecken, vor einigen jahren dann vielleicht doch eher.

aber es kommt sicher auf verschiedene parameter an...

vor einigen jahren lebte ich in frankfurt. eine zeit lang bewohnte ich eine wohnung im 6ten stock an einer vielbefahrenen kreuzung direkt am main - und es fuhr noch eine strassenbahn am haus vorbei. allerdings stand vor dem haus ein baum - und die baumkrone reichte bis zu unserem wohn- und schlafzimmerfenster. das hat den laerm so gedaempft, dass man ihn nur noch als monotones rauschen wahrgenommen hat. sirenen von rettungsfahrzeugen sind dann schon eher aufgefallen - aber das kam so haeufig vor, dass man nach einer gewissen zeit nicht mehr aufgeblickt hat (ich komme 'vom land', und da registriert man ein gelegentlich vorbeifahrendes rettungsfahrzeug o.ae. wirklich)...

dann bin ich zurueckgekehrt in meinen heimatort (der ortsteil, in dem ich wohnte, hat etwa 7.000 einwohner) und hatte eine wohnung in der hauptstrasse. das gefuehl, als ob einem die autos durchs wohnzimmer fahren war einmalig! ich konnte und wollte mich nicht daran gewoehnen... und wuerde nie mehr direkt an der hauptstrasse leben wollen.

ein paar jahre, umzuege und ortswechsel spaeter lebe ich inzwischen in dem anderen ortsteil meiner heimatgemeinde, in einem eigentlich sehr ruhigen wohngebiet. etwa 50 m weiter oben, getrennt durch einen gruenstreifen, fuehrt die verbindungsstrasse zum naechsten ort vorbei.
eigentlich ist es bei uns relativ ruhig, aber in den fruehen morgenstunden merkt man es doch stark, wenn der berufsverkehr losgeht (so ab 6, 7 uhr)... das rauscht dann nicht nur schwach, sondern stark. und einzelne autos hoert man wirklich stark. liegt aber vielleicht auch daran, dass mein schlafzimmerfenster nach vorne zu unserer strasse raus geht. das ist zwar eine kleine sackgasse, aber sie liegt quer zu der anderen strasse und dadurch faengt sich der laerm dann schon zwischen den haeusern.
dadurch, dass ich schicht arbeite, koennte ich manchmal dann auch senkrecht im bett stehen, wenn ich am spaeten morgen im bett liege, u.u. bei gekipptem fenster (im sommer), und dann kommen nacheinander diverse baeckerautos, paketautos, nachbarn unterhalten sich quer ueber die strasse... und im sommer kann man davon ausgehen, irgendeiner in der nachbarschaft maeht garantiert den rasen. und wenn einer loslegt, fangen alle anderen nacheinander an. da hat man dann den halben tag gesumm im ohr. ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh...

mitten durch den ort fuehrt eine bahntrasse. unser ort war frueher verkehrsknotenpunkt, inzwischen ist er etwas abgehaengt worden... personenzuege fahren morgens vielleicht ab 5, 6 uhr, bis abends vielleicht 20, 21 uhr... inzwischen sind das diese modernen niederflurzuege, die rattern eigentlich auch nicht mehr, sondern surren nur noch ganz leise. die sind so gut wie gar nicht wahrnehmbar...

manchmal fuhren endlos lange gueterzuege durch den ort - das rattern war recht weit zu hoeren, und das pfeifen (oder die signalhoerner der streckenarbeiter) noch weiter...
aber auch das hat stark nachgelassen...

dafuer hatte ich von kind auf einen glockenturm mit einer grossen einzelnen glocke vorm kinderzimmerfenster, spaeter die kirchenglocken einer anderen kirche in hoerweite... das ist etwas, das ich als recht angenehm empfinde... geschlafen habe ich jahrelang ohne jede jalousie (dachzimmer)... auch daran habe ich mich gewoehnt... bis ich mich wieder an dunkle zimmer umgewoehnen musste...

ich denke, der mensch gewoehnt sich an vieles... und bahngleise waeren da sicher kein ausschlusskriterium... :-)

 
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