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Geschrieben von Viktoriasmami am 12.05.2005, 18:18 Uhr

Nachtrag

Hallo Leolu

Meine Geschichte ist sogar für mich selbst undurchsichtig. Eigentlich war ich ein Wunschkind (wie immer man das auch deffiniert) Als ich dann da war, ließen sich meine Eltern scheiden (nach ca. 1,5 Jahren Ehe. Nun war ich natürlich das lästige Anhängsel und man gab mich zu meiner Oma. Dort war ich nicht erwünscht, mein Opa war schwer krank und wollte seine Ruhe. Naja notgedrungen nahmen sie mich dann halt. Das zweite Kind meiner Mutter wurde dann zur Adoption freigegebenm, weil Opa meine Mutter vor die Tür setzte. Ich hab leider fast keine Erinnerungen an meine frühe Kindheit. Oma sagte immer, dass ich nur geschrien habe. (Das hält sie mir übrigens heut noch vor). Irgendwann gewöhnt man sich an so eine Mutter. Sie sagte mir nie, das sie mich liebt. Es gab bei uns auch keine lieben Gesten, wie Umarmungen, liebevollen Trost, Geborgenheit und schon gar kein Vertrauen. Ich habe, als meine Mutter dann starb, einen extremen Hass empfunden. Es war total paradox. Die Trauerarbeit war für mich sehr schwer, weil ich so zwiespältige Gefühle für meine Mutter empfand. Andererseits redete ich mir sogar Schuldgefühle ein, weil ich ihr nicht geholfen habe und sie davon abhalten konnte. Ich konnte sehr sehr lange nicht darüber reden. Schämte mich auch für meine Mutter, das sie so schwach war. Verzeihen? Weiß nicht ob ich das jemals kann, aber um meinen inneren Frieden zu finden möchte ich es.

LG Sandy

 
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