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Geschrieben von JoVi66 am 19.03.2006, 23:39 Uhr

Nach oben: Wg Hundeschänder, Schänder jeder Art

Ich denke ihr werdet hier im Forum nicht einen finden, der Tierschänder- Mörder, Kinderschänder -Mörder jedweder Art entschuldigt. Sie alle haben schwere Verbrechen begangen. Und solange sich unsere Gesellschaft nicht mit Präventivmaßnahmen oder Maßnahmen, die es diesen Menschen schwer bis unmöglich machen ihre Taten zu wiederholen auseinandersetzt, wird es immer wieder solche Mesnchen geben.
Es ist die Verantwortung jedes Einzelnen ( Zusammengefasst lapidar die : Gesellschaft genannt) sich darüber Gedanken zu machen.
Und meine Meinung ist und bleibt nach wie vor: Könnte unsere Gesellschaft es schasffen, diese potentiellen "bösen Menschen" erst gar nicht entstehen zu lassen, dann wäre uns allen viel mehr geholfen als der Schrei nach Rache. Rache erzeugt immer Gegenemotion und mit Emotionen ist dieses schlimme Problem nie zu lösen.
Meiner Meinung nach müsste schon bei der Jugendkriminalität angesetzt werden, denn auf jugendliche Kriminelle, meist aus sozial schwächeren Schichten, Randgruppen oder Außenseiter müsste sinnvoller und psychotherapeutisch eingewirkt werden.

Kein Mensch ist von Geburt an schlecht. Hitler war auch einmal 6 Monate alt und hat gelächelt!
Das ist eine Tatsache !

Zum zweiten müsste das deutsche Strafmaß besser ausgeschöpft werden. Es gibt ja hohe Höchststrafen für gewisse Taten. Weniger Bewährung. Wir brauen eigentlich kein härteres Strafsystem sondern lediglich ein strafferes!

(Aber jetzt bitteschön keine TS Diskussion, das sollte es nämlich nicht werden, das wäre sonst die 100.ste)
Gruß johanna

 
15 Antworten:

Uneingeschränkte Zustimmung, daher o.T. :-)

Antwort von Ralph am 19.03.2006, 23:58 Uhr

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»kein Mensch ist von Geburt an schlecht«

Antwort von nini+ am 20.03.2006, 8:14 Uhr

Guten Morgen,

jetzt wird es ja richtig philosophisch hier.

Ich weiß nicht, ob ich dem zustimmen kann: wenn man mal die »schlechte Kindheit« wegrechnet, bleibt dann IMMER ein guter Kern?

Spannende Frage - vielleicht ist ja jemand besser in der Philospohie bewandert als ich und kann Antworten sagen...

LG
nine

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zum Thema schlechte Kindheit; immer schlecht??

Antwort von Babybubbi am 20.03.2006, 9:11 Uhr

Hallo zusammen!
Dazu kann ich eigentlich nur sagen, meine Kindheit war alles andere als schön und trotzdem ist aus mir glaub ich ein ganz passabler Mensch mit gaaanz vielen Ecken und Kanten geworden? Das allerdings nicht von alleine, wäre ja auch langweilig, sondern ich musste schon ne Menge dafür tun, es war ein jahrelanger Prozess (erspar euch die Einzelheiten).
Will damit auch nur sagen, ich denke, aus FAST jedem kann trotz schlechter Kindheit was werden, WENN man sich auf en A... setzt und selber was dafür macht! Und sich nicht in Selbstmitleid ergibt oder komplett auf sein Umfeld verlässt. Klar, Hilfe von außen (und auch annehmen können) ist gut, aber die Initiative muss schon von seinem selber kommen.
LG, Nicky

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verschenke die Rechtschreibfehler! ot aber lG

Antwort von Babybubbi am 20.03.2006, 9:14 Uhr

ot

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Re: zum Thema schlechte Kindheit; immer schlecht??

Antwort von brösel am 20.03.2006, 9:18 Uhr

hallo

da stimm ich dir zu


lg

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schön für Dich !

Antwort von Schwoba-Papa am 20.03.2006, 9:38 Uhr

Und wenn es nicht so wäre ?

Das ist wie wenn jemand psychische Probleme hat, da sagt man auch leicht "Ja, dan setzt dich halt auf deinen Arsch und ändere was" !

Nach deiner Logik wären sämtliche Psychiater, Psychotherapeuten unnötig !
Wer Prübleme hat ist nur zu faul sie zu lösen ? Na, ja. So einfach ist es nicht. Und überhaupt kann man Situationen, Probleme, Störungen niemals werten, jeder geht anderst damit um, somit kann z.B. eine Mißhandlung in der Jugend einen liebevollen Umgang mit den eigenen Kindern auslösen, aber auch eine dermaßen schwere Störung das sonstwas passieren kann.

Grüßle

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@schwoba, meinst du mich???

Antwort von Babybubbi am 20.03.2006, 9:46 Uhr

Wenn ja, dann hast du mich wohl falsch verstanden.
Ich habe früher Hilfe angenommen von Leuten, die du gerade aufgeführt hast. Ohne diese Hilfe wäre ich auch heute nicht da, wo ich bin. Aber die Hilfe hätte mir nichts gebracht, wenn ICH mich nicht darauf eingelassen hätte! Ich kann nichts ändern, wenn ich nicht selber dazu bereit bin, da können 100 Psychiater auf mich einreden.
Ich habe z.B. eine Nachbarin, die unter Depressionen leidet. Das ist eine ernst zu nehmende Krankheit, das weiß ich. ABER diese Nachbarin macht noch nicht einmal den Versuch, etwas zu ändern, sondern suhlt sich lieber in ihrem ach so schweren Leben. Und genau DAS ist etwas, was ich überhaupt nicht ab kann, verstehst du?
Ich habe genug Scheiße hinter mir und hab es auch irgendwie hinbekommen, und meine Voraussetzungen waren auch alles andere als ideal.
Das und nichts Anderes wollte ich damit sagen, ich hoffe, ich hab s halbwegs verständlich ausdrücken können.
Viele Grüße, Nicky

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Re: Nach oben: Wg Hundeschänder, Schänder jeder Art

Antwort von ninas59 am 20.03.2006, 10:02 Uhr

Im großen und ganzen gebe ich dir recht, und finde es wieder mal gelungen formuliert :-)

Aber ich bin mir nicht sicher ob jede Gewaltbereitschaft anerzogen ist.
Ich denke fehlgeleitete Triebe und mangelnde Skrupel sind in einigen Fällen nicht Ursache der Erziehung. Vielleicht hätte man den Betroffenen durch frühe Reaktionen/Thearpien den Umgang mit den eigenen Fehlleitungen beibringen können.

Schade finde ich nur, dass jegliche Diskussionen an der TS-oder-nicht-TS-Frage scheitert.

Wir TS-Gegner sind uns auch nicht unbedingt in unseren Meinungen einig (wie ich mich an eine Diskussion vor einiger Zeit mit Schwoba erinnern kann). Leider läuft jedes Gespräch aufgrund der Schwarz/Weiss Malerei ins Leere.

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An Babybubbi

Antwort von Frosch am 20.03.2006, 10:09 Uhr

Hallo!

Depression ist eine Krankheit, aus der sich unter Umständen der Betroffene nicht selber herausziehen kann.
Das kann so schlimm sein, daß der Betroffene nur noch im Bett liegt, irgendwann nicht mehr aufs Klo geht...
Übrigens ist es ein Krankheitsbild von vielen bei Depression, daß sie dem Umfeld die Schuld an ihren Gefühlen geben.

Manche Betroffene KÖNNEN sich nicht zusammenreißen, weil sie zu tief im Elend stecken!

Also büdde Dich erstmal informieren ;-)

LG Antje

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Ja, da hast Du sicher recht

Antwort von Schwoba-Papa am 20.03.2006, 10:09 Uhr

aber zwischen Depressionen, psychischen Verstimmungen etc. oder sogar einem Kindheitstrauma und einer massiven Störung (die z.B. Pädophilie auslöst) stehen Welten.

Mit ein Problem ist aber auch unsere Gesellschaft. Angenommen ein Mann erkennt an sich die Neigungen und möchte auch Hilfe, was hat er für Optionen ? Zu den anonymen Pädophilen gehen ?

Also mir wäre das Risiko wahrscheinlich zu groß entdeckt zu werden und dann beginnt ein Hexentanz, da war die Inquisition ein Kaffeekränzchen dagegen.

Abgesehn davon steht die Forschung noch in den Kinderschuhen (weil man Jahrzehntelang in diese Richtung nix wirklich unternahm). Somit droht wohl mehr oder weniger freiwillige Sicherheitsverwahrung und wer tut sich das freiwillig an ?

Grüßle

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Alice Miller - Am Anfang war Erziehung ...

Antwort von tequila sunrise am 20.03.2006, 10:32 Uhr

wer darüber etwas lesen möchte. Das ist gerade meine Bettlektüre und beschäftigt sich genau mit dem Thema. U.a. wird auch Hitlers Kindheit, Familie und Hintergrund tiefenpsychologisch analysiert. Sehr aufschlussreich und empfehlenswert !
LG
T.

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Re: Alice Miller - Am Anfang war Erziehung ...

Antwort von ninas59 am 20.03.2006, 10:47 Uhr

Ui, das klingt sehr interessant.
Das würde die Diskussionen bestimmt aufpeppen.

Was sagt Alice Miller dazu?

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schwierig hier in Kürze wiederzugeben ...

Antwort von tequila sunrise am 20.03.2006, 11:27 Uhr

aus amazon geklaut *g*. Hab gerade keine Zeit selbst zu philosophieren ;-)
"Am Anfang war Erziehung
OA 1980 Form Sachbuch Bereich Psychologie
Alice Miller unternimmt mit Am Anfang war Erziehung den Versuch, die Öffentlichkeit für das frühkindliche Leiden zu sensibilisieren. Die Psychoanalytikerin wurde dadurch zur Missionarin einer Kindheit ohne Gewalt.
Entstehung: Am Anfang war Erziehung ist die öffentliche Antwort der Autorin auf die zahlreichen Leserbriefe, die sie zu ihrem ersten Buch Das Drama des begabten Kindes (1979) erreichten. Miller hoffte, durch das neue, ausführlichere Buch einen Teil der Fragen beantworten zu können, die ihr von Kollegen und von Betroffenen gestellt wurden.
Inhalt: Im ersten Teil des Buches Am Anfang war Erziehung stellt Miller die »schwarze Pädagogik« dar. Damit bezeichnet sie die gewalttätigen Erziehungsmethoden, die im 18., 19. und weit bis ins 20. Jahrhundert hinein dominierten. Im zweiten Teil schildert die Autorin die Kindheiten einer Drogensüchtigen (Christiane F.), eines Diktators (Adolf Hitler) und eines Kindesmörders (Jürgen Bartsch). Durch diese Fallbeispiele, alle drei erschütternde Zeugnisse für die furchtbaren Folgen falscher Erziehung, verhilft Miller ihren Lesern über das intellektuelle Wissen hinaus zu einem emotionalen Wissen. Den dritten Teil widmet Miller dem Unterschied zwischen Schuldgefühlen und Trauer. Ihr Ziel besteht darin, beim Leser nicht primär Schuldgefühle zu wecken, sondern Trauer über das Geschehene auszulösen. Erst diese Trauer ermöglicht das Aufarbeiten der eigenen kindlichen Traumatisierung und durchbricht den Wiederholungszwang, die selbst erfahrene Kränkung an die nächste Generation weiterzugeben.
Miller sieht keinen Sinn darin, Appelle an die Eltern zu richten, ihre Kinder anders zu behandeln. Vielmehr will sie dem Kind im Erwachsenen klarmachen, was ihm in seiner Kindheit zugefügt worden ist. Das Erkennen der Demütigungen der eigenen Kindheit gilt ihr als wichtige »Voraussetzung des mitmenschlichen Fühlens und Verstehens«. Wer sich von den Leiden der eigenen Kindheit emotional distanziert, könne das Kind nicht verstehen.
Wirkung: Miller wurde Anfang der 1980er Jahre innerhalb kürzester Zeit zu einer der wichtigsten Bezugspersonen für an psychologischen Fragestellungen Interessierte. Mit Am Anfang war Erziehung wurde sie vor allem bei denjenigen populär, die einen weitgehenden Verzicht auf Erziehung forderten. Der große Erfolg ihrer Bücher ist aber auch darauf zurückzuführen, dass Miller soweit möglich auf Fachbegriffe verzichtet. M. E.

:-)
LG
T.

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@frosch

Antwort von Babybubbi am 20.03.2006, 11:27 Uhr

Ich selber habe bis ganz oben drin gesteckt, glaube mir, ich weiß, wovon ich rede.
Und zum Thema Depressionen bzw. speziell jetzt zu meiner erwähnten Nachbarin (denn ich kann nur von ihr reden) kann ich nur sagen, sie gehört zu den Menschen, die nicht WOLLEN, sie könnte bestimmt, denn Hilfe ist da, aber sie WILL nicht, weil sich helfen zu lassen bedeutet ja auch Arbeit an sich. Und das wiederum ist nun mal bekanntermaßen nicht leicht.
Gruß, Nicky

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Zu NINI+ s Beitrag und BabyBubbi

Antwort von tinai am 20.03.2006, 12:46 Uhr

Kein Mensch ist von Geburt an schlecht.

Daraus den Umkehrschluss zu tun ist aber falsch und darf nicht sein - man sieht ja an Babybubbi, dass es nicht stimmt und es gibt zig andere Beispiele, wo es nicht stimmt.

Aber es ist unbestritten, dass Kinder und Jugendliche, die aus einem asozialen Elternhaus kommen und ohne verlässliche Liebe und Rituale aufgewachsen sind, womöglich oft geschlagen wurden (nagelt mich jetzt bitte nicht auf die Formulierung fest, das müsste eigentlich differenzierter sein, ich hoffe, Ihr versteht, was ich meine) ein signifikant höheres Risiko haben, selbst asozial oder schlägernd zu werden.

Ich denken so oft, wenn ich Kinder auf Spielplätzen beobachte oder in der Zeitung von Misshandlungen lese, dass es einfach Kinder gibt, die werden geboren und haben schon mit der Geburt keine Chance! Das ist so bitter!

Der Graubereich ist noch groß, es gibt genug Kinder, die zwar geliebt werden, aber deren Eltern eher verwahrlost sind, die vorm Fernseher geparkt werden und mit 6 Jahren noch kein Buch in der Hand gehalten haben, geschweige denn einen vollständigen Satz sagen können.

Eine Präventionsmaßnahme wäre meiner Meinung, eine frühere Kinderbetreuung und zwar kostenlos aber verpflichtend. Wenn die Kinder mit 6 Jahren in die Schule kommen, noch von Chancengleichheit zu sprechen, ist einfach verlogen!

Gruß Tina

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