Murmeline hat schon recht.

Es hat m.M. nach auch nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun, die magelhafte Integration der in Deutschland lebenden Ausländer zu bemängeln.

Und es tut mir leid, aber ich verstehe nicht, warum Menschen, die in der zweiten, bzw. dritten Generation in einem fremden Land leben nicht die Landessprache sprechen.

Bei uns in der KiGa-Gruppe sind zwei Kinder, bei denen beide Elternteile Deutsche sind (o gott, klingt das jetzt nationalistisch, so ist es aber nicht gemeint), alle anderen Kinder haben mindestens ein fremdländisches Elternteil.
Das ist mir im Prinzip ja auch völlig egal, schließlich profitieren alle Kinder davon, aber wenn selbst die Erzieherinnen mit den Eltern in deren Landessprache sprechen, denke ich, läuft etwas schief.
Außerdem geht natürlich Zeit und Energie verloren, wenn ein Großteil der Kinder eine (eigentlich spezielle) Sprachförderung erhalten muss, damit sie spätestens in der Schule gut bis sehr gut deutsch sprechen können (um dann mithalten zu können).
Nur woher kommt diese Zeit? Oder anders zu wessen Lasten geht das?
Leider wird von der Politik die sprachliche Integration der Kinder im KiGa gefordert, dass dazu aber auch zusätzliches Personal zur Verfügung stehen muss, lassen sie gern unter den Tisch fallen.

Und das es an den Schulen auch ein spezielles Kultur-Problem gibt, ist unbestritten: weibliche Lehrer haben z.T. Probleme sich mit ausländischen Kindern und deren Eltern (Vätern) als Frauen auseinander zu setzen.

Ich denke, dass Problem ist nicht der Anteil ausländischer Mitmenschen, sondern die Frage, wie wir mit ihnen umgehen, wie wir mit ihnen zusammenleben.

Und einen großen Vorteil haben die Ausländer: sie wachsen im Idealfall zweisprachig auf. Und ehrlich, wenn ich Arzt o.ä. in einer Großstadt wäre, würde ich auf diese Qualifikation nicht verzichten wollen - da denke ich mir nämlich manchmal, dass wir Kleingeister mit unseren moderaten Fremdsprachenkenntnissen bald ziemlich alt aussehen werden.

LG
nine