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Geschrieben von Andrea&Würmchen am 11.04.2018, 8:28 Uhr

Moralische / ethische Frage

Hallo,

ich kenne dieses Gefühl. Ich musste solche Erfahrungen bereits bei meinen Eltern und meiner Oma machen. Es hat mich jedes Mal tief erschüttert, diesem Verfall zusehen zu müssen. Mehr als einmal stand ich weinend an die Außenseite einer Krankenzimmertür gelehnt und war verzweifelt. Und doch konnte und wollte ich mich nicht zurückziehen. Denn eins war klar: Für mich ging das Leben weiter. Aber die Unterstützung und Liebe, die diese Menschen von mir JETZT brauchten, war das letzte, was ich für sie tun konnte. Das klingt unheimlich abgedroschen, aber es ist nun mal so. Vom Grabschmuck hinterher haben sie nichts mehr...

Ich schließe mich den Empfehlungen an, dass Du Dir eine Stütze suchen solltest. Sei es ein/e Psychologe/in, mit dem/der Du einfach reden kannst und mal alles rauslassen, womit Du Deine Kinder nicht belasten möchtest. Oder aber wirklich ein Kurs zur Sterbebegleitung/Trauerverarbeitung. Ich habe das nicht gemacht, würde es aber - sollte ich nochmal in diese Situation kommen - beim nächsten Mal tun.

Es ist furchtbar schmerzhaft, ich glaube, auch weil man sich mit der eigenen Zukunft, dem Was-könnte-sein-?, der eigenen Endlichkeit und seinen innersten Ängsten konfrontiert sieht. Das auszuhalten ist manchmal unfassbar schwer. Aber meine Erfahrung zeigt, dass man aus solchen Phasen durchaus gestärkt herausgeht. Aber das dauert natürlich seine Zeit.

Alles Gute! Wenn Du magst, kannst Du mir auch gerne eine PN schicken.

 
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