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von Meyla  am 10.04.2018, 23:38 Uhr

Moralische / ethische Frage

Eine gemeine Situation....

Ich hätte beruflich sehr oft mit Huntington Patienten zu tun und kenne, in Teilen!, den Anblick solcher zerfälle....

Wir würden auf solche Fälle geschult, haben Adressen etc bekommen wo man immer Hilfe einfordern kann. Ich möchte dir lieber diese Ideen weiter geben als eine persönliche Note einfließen zu lassen da beide Ratschläge, hin gehen oder lassen, einen Menschen seelisch vernichten können wenn man sich falsch entscheidet.

Also, an wen kann man sich wenden wenn man seinen weg suchen möchte?
1. Hat jede Klinik und viele Heime einen eigenen Seelsorger oder eine Adresse der zuständigen Person. Es ist sehr hilfreich mit so einer Person zu reden, mir hat das damals so viel abgenommen...
2. Priester oder Pfarrer. Viele Heime haben zuständige Personen aus diesem Bereich. Das kann auch als Atheist sehr hilfreich sein.
3. Der Hausarzt.... kann an einen Psychiater überweisen in manchen Fällen. Dort gibt es sehr gute Therapie Varianten bei denen man nur redet und lernt, seine eigene Lösung zu finden.
4. Selbsthilfegruppen. Andere Angehörige die ihre Erfahrung mitteilen können um zu schauen, ob dort Menschen sind ne mit denen du harmonierst oder deren weg dir für sich machbar erscheint.
5. Rede mit dem Personal dort. Erkläre es, vielleicht haben sie Rat, was besonders auf spezialisierten Stationen der Fall sein kann. Schließlich kennt man das leid der Hinterbliebenen dort.

Solange sich in dir alles wehrt solltest du dich nicht quälen und hin zwingen. Ja, es kann sein das du das mal bereust. Dich zu quälen ist aber nicht hilfreich denn du weisst nicht, was es auf deine Seele für Auswirkungen haben kann. Weder dir noch diesem Menschen ist geholfen wenn du zerbrichst. Du sollst schließlich ein gutes Gefühl haben wenn du ihn besuchst. Das finde ich sehr wichtig. Mir hat das sehr geholfen (habe Familienmitglieder verloren und musste beruflich leider auch bekannte und Freunde auf letztem Pfad begleiten. Ich konnte nicht weg, musste jeden Tag 8 Stunden bei ihnen sein und habe den "schädlichen" weg dadurch sehr schmerzhaft kennen lernen müssen).

Ist absehbar, wann er gehen wird? Ist die Krankheit so bekannt das man seinen weg kennt?

 
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