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Geschrieben von tinai am 21.02.2006, 16:02 Uhr

@Money, ich fühle mich missverstanden!

Die Näherinnen sind froh um diese Bedingungen! Weil sie nämlich besser sind als was andere ertragen müssen.

Sie haben Pausen und Schwangerschaft ist per se kein Kündigungsgrund mehr. Die Arbeiterinnen dürfen sich organisieren. Kinder unter 14 werden nicht beschäftigt.

Und wer einen Fußball kauft, wird keinen "not-made-in-Asia" finden.

Nein "Made in Asien" bedeutet nicht sofort Ausbeutung, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch (ich spielte damit auf die Klamotten von H&M an und die werden nachweislich unter entwürdigenden Bedingungen gefertigt).

Deinen Beispielbäcker zwingt übrigens niemand 18 Stunden auf den Beinen zu sein und ich hatte vor Kindern immer eine 60 Stunden-Woche, aber hätte ich es nicht gemacht, hätte das nicht den finanziellen Ruin für mich bedeutet. Vermutlich hat auch dieser Bäcker eine Absicherung für den Krankheitsfall- wie sie jeder vernünftige Selbständige abschließt (diese Sicherung haben die Arbeiterinnen nicht).

Ich verurteile nicht, dass man diese Waren kauft, wir kommen nicht drumherum. Ich verurteile nur die Blauäugigkeit und Gleichgültigkeit, nach dem Motto, wir können es nicht ändern.

Adidas hat diese sozialen Standards vor allem wegen solcher Initiativen wie die Christiliche Initiative Romero und andere eingeführt - doch nicht aus purem Altruismus.

Und das freut mich an der Sache ganz ehrlich.

Die Bedingungen für die Näherinnen haben sich gebessert und Adidas kann jetzt auch nicht leichtfertig an den nächsten Standort (Kambodscha ist zur Zeit am billigsten) weiter ziehen und damit Preise drücken. Unser Standard wird da nie erreicht werden, aber unser Standard ist auch nicht mehr ewig haltbar.

Gruß Tina

 
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