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Geschrieben von fiammetta am 30.01.2007, 16:21 Uhr

mobbing in der schule

Hi,

ich hatte in der 11. Klasse diese Hölle mit allem drum und dran. Soll heißen, ich wurde auf das Übelste beschimpft, bloßgestellt, meine Schultasche wurde regelmäßig auf dem Klo versteckt, meine lieben Klassenkameradinnen folgten mir sogar abends bei Verabredungen, d.h. sie standen pünktlich an derselben Bushaltestelle und folgten uns durch die diversen Cafés, immer schön am Nebentisch. Ich war so fertig, daß ich bei einer Größe von 1,71 nur noch 41kg gewogen habe und sich meine schulischen Leistungen erst einmal verschlechterten. Hintergrund der Dreckigkeiten war, daß ich damals neben der Schule noch eine Ballett-Ausbildung absolvierte und somit von den Gemeinschaftsaktivitäten ausgeschlossen war und ich obendrein einen festen Freund hatte - im Gegensatz zu meinen Klassenkameradinnen, deren "Freunde" ständig wechselten.

Die Lehrer wußten davon, halfen mir aber nicht. Eine besonders häßliche Lehrerin trietzte mich sogar mit und zwar so lange, bis mein Vater, der eigentlich ein sehr beherrschter Mensch war, sie sich in der Sprechstunde geholt hat und ihr neben beruflichen Konsequenzen auch noch durch die Blume Prügel angedroht hat. Nicht die feine englische Art, aber das war die einzige Sprache, die die sie begriffen hat - danach war endlich bei ihr Ruhe. Die anderen Lehrer sahen ruhig zu und fanden es "schlimm"...

Meine Mutter hat dann irgendwann die Klassensprecherin angerufen und gefragt, was der Terror soll, ob sie sich dabei toll fühlten und wie sie nun gedenkt das Problem zu lösen. Es ergab sich, daß sich die anderen untereinander auch terrorisierten, aber dann doch wieder gemeinsam gegen eine, mich, stark waren. Nach dem Gespräch wurde es etwas leichter. Ich habe dann ein paar Karten für Vorstellungen verschenkt - mit dem Resultat, daß einige der Weiber dann versuchten sich ballettös zu geben und zu bewegen, was bei mir wiederum nur Verachtung hervorgerufen hat.

Heute bin ich der Ansicht, daß nur folgende Maßnahmen helfen:
- Das direkte Gespräch mit dem Terroristen und zwar durch die Eltern des Gepeinigten
- Sollte das nicht helfen, dann direkt an die Eltern gehen und rechtlich Konsequenzen androhen = Anzeige. Dafür müssen alle Aktionen vom Kind täglich protokolliert werden
- Zusätzlich Gespräche mit den Lehrern, die in bestimmtem Ton geführt werden und bei denen ihnen klipp und klar erklärt wird, daß auch ihr Unterlassen für eine Anzeige wegen unterlassener Hilfeleistung mitprotokolliert wird
- Anschließend die Schulleitung und das Schulamt schriftlich, gerne per Anwalt von den Vorgängen, dem Protokoll und den Gesprächsverläufen informieren. Sie müssen dann reagieren.

Ich finde, in so einem Fall ist auch die Drohung mit Presse und Meldung ans Ministerium erlaubt. Der Witz ist nämlich, daß die beschränkte Ansicht "Ich halt` mich da `raus" auch bei Lehrern verbreitet ist. Brauchen solche Weggucker selbst Unterstützung, dann ist das Geplärr groß. Wehrt man sich aber vehement, dann fangen die meisten an, um den eigenen Hintern zu fürchten - und ei-da-guck! plötzlich sind sie zum Handeln in der Lage.

LG

Fiammetta

 
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