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Geschrieben von DK-Ursel am 20.01.2018, 19:34 Uhr

Menschenverachtend und polemisch-zynisch

Hej!

Man kann mir wohl uch hier nichtunterstellen, daß ich nicht gegen diese undemokratische und menschenverachtende Plitik wäre- übrigens schon länger als einige hier auf de rwelt sind.
Aber seit jedher Gedenken haben Menschen auch in den schlimmsten Zeiten bei sich und anderswo über Worte, Musik und Kunst nachgedacht und sich sogar daran erfreut.
Zur Wirkung von Worten habe auch ich schon oft nachgedacht - spätestens als ich im Studium las, daß Sartre sich als Schriftsteller und Philosoph oft eben auch ohnmächtig fühlte und daran zweifelte, mit seinen Worten je etwas zu erreichen.
Und doch:
Wären Worte soooo unwichtig, würden Diktatoren wie Erdogan u.a. sie nicht verbieten.
Wären Worte so ungefährlich, würden sie ihre Verfasser nicht in Gefängnisse werfen.
Wären Worte so wirkungslos, gäbe es keine Zensur, die verhindert, daß in manchen Ländern das gewollte Denken der Leute in ungewollte Bahnen distrahiert wird.

Und nicht zuletzt haben meine Kinder schon den alten Talmudspruch wieder und wieder von mir gehört, nach dem man auf seine Gedanken achten möge,denn sie werden zu Worten, die Worte zu Taten ..... bis hin zum Charakter.
Das geht jeden ungeachtet der Weltlage an.
Denn die können wir kaum verbessern, wohl aber ein bißchen in der Welt verändern, wenn wir uns ändern - und wie mit dem Talmud gesagt:
Das fängt an bei den Gedanken, die zu Worten werden.

Darum ist es gut, sich auch über UNworte den Kopf zu zerbrechen - hätten sich dies mehr menschen im dritten gemacht, wären manche juden- = menschenverachtenden Sachen evtl .auch nicht passiert, die sich vorher bereits menschenverachtend in der Sprache ankündigten!

Wenn man merkt, daß der Respekt mit Worten flöten geht, sollte man gut aufpassen - dann ist es nicht mehr weit, bis der Respekt vor dem Gegenüber überhaupt futsch ist.
Und wer das nicht merkt oder erkennt, erinnert mich an Flaubert, ebenfalls Erkenntnis aus der Studienzeit, der Dummheit mehr fürchtete als Bosheit --- habe ich als junger Mensch nicht geteilt, heute sehe ich das auch so.

Insofern macht es sehr viel Sinn, sich mit solchen Themen zu beschäftigen - was ja nicht ausschließt, daß man sich weiterhin auch politisch entrüstet, engagiert und versucht zu verändern, wo es geht.

Aber wie so oft rutschen hier (dieselben?) Leute in die ewige Forumsfalle:
Entweder- oder.
Nein, es geht tatsächlich beides gleichzeitig (und das hat nichts mit Multitasking zu tun!), man kann sich in der Tat mit ganz banalen und weltpolitischen beschäftigen - eins schließt das andere nicht aus, denn wie bei den meisten Themen hier, bei denen manche eben nur die beiden Extrempositionen sehen, sehen andere die, es auch noch gibt:
Die vielen Dinge / Nuancen dazwischen!

Guten Abend noch - Ursel, DK

 
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