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Geschrieben von DK-Ursel am 18.05.2022, 19:10 Uhr

Mehrsprachigkeit

Ich will Dir Deine Erfahrungen nicht absprechen, und natürlich hast Du Recht: es gibt erhebliche Unterschiede im Niveau, aber da ich nun auch viele mehrsprachige Familien/Kinder kenne, kann ich immerhin auch von denen sprechen, die durchaus beide Sprachen gut sprechen, auch auf gleichwertigem und hohem Niveau.
Letztendlich kann ich das treffsicher natürlich nur für die (2) Sprachen beurteilen, die ich selbst so beherrsche, aber es gibt durchaus eine Freundin in Schweden, deren Kinder ganz sicher Deutsch ebenso gut wie Schwedisch sprechen, denn sie hat sich da sehr engagiert, und eben auch andere bezeugte „sprachkünstler“.
Was Deine Einwände an deren Sprachkenntnissen angeht: ich rege mich derzeit oft genug über Politiker und Journalisten auf, deren Fehler mir oft wehtun. Und die sind in der Mehrzahl sicher einsprachig in Dtld. oder DK aufgewachsen.
Ich habe mal einen Bericht über die Insel Mainau dieses Bernadottegrafen gesehen. Daß die Sprecherin vermutlich (auch) mit Schwedisch aufgewachsen war, merkte ich an 1 einzigen leicht schiefen Bild, das man auf Dänisch genauso gesagt hätte ( daher vermutete ich, daß es im schwedischen auch so heißt, auf Deutsch nämlich nicht). Ist das nun so dramatisch?
Sprechen Einsprachige Deutsche oder Dänen sooo gut ihre eine Muttersprache, wie Du gerade den Maßstab anlegst?
Ich denke nicht.
Von daher ist mehrsprachigkeit fast immer ein Gewinn , zumal eine evtl.. schwächere Muttersprache sehr schnell verbessert werden kann, wenn das nötig ist und der Mensch sich in dem betreffenden Umfeld befindet.
Was die Liebe dessen, der die Nicht-Umgebungssprache spricht, zur Umgebungssprache angeht:
Kühne These.
Da man immer empfiehlt, die Herzenssprache zu sprechen, liegt es in der Natur der Sache, daß dies fast immer die Muttersprache ist, mit der man als Kind aufgewachsen ist. Das sagt aber immer noch wenig über die Möglichkeit , Fähigkeit aus, mit der man die „Fremdsprache“ ( für einen selbst, fürs kind ja nicht) kann. Es macht es den meisten leichter = natürlicher, diese Sprache zu sprechen, selbst wenn dies kein anderer im Umfeld tut. Und je natürlicher, selbstverständlicher man beide Sprachen in den Alltag einbauen kann, umso leichter ist es.
Trotzdem bzw daher wohl aber kenne ich viele bilinguale Kinder mit guten, gleichwertigen Sprachkenntnissen.

 
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