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Geschrieben von IngeA am 08.11.2016, 9:56 Uhr

Mediziner vor - bin ich zu blauäugig???

Naja, die Mutter will das Kind da haben ("Weil die dortigen Mediziner weniger Erfahrung mit der Krankheit haben, wünscht sich die Mutter eine Verlegung nach Kiel in die UKSH-Klinik für Neuropädiatrie.")

Mag sein, dass in Kiel der Experte sitzt. Soweit ich weiß hat man aber die Ursache der Erkrankung noch nicht herausgefunden. Die Behandlung erfolgt also rein symptomatisch durch Unterdrückung der epileptischen Anfälle. Nachdem diese oft sehr lange nicht auf die üblichen Antikonvulsiva reagieren bleibt die Narkose. Wann man die irgendwann ausschleichen kann wird weder Kiel noch Berlin voraussagen können.
So ganz nebenbei ist so eine Verlegung eines Intensivpatienten im Hubschrauber auch nicht risikofrei.

Kiel und die Charité werden sich mit Sicherheit austauschen, EEGs und andere medizinische Daten zu verschicken geht heute problemlos und wird auch oft gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, warum sich die Charité den Behandlungsvorschlägen des Experten aus Kiel verschließen sollte. Im Zweifelsfall trägt sie dadurch auch weniger rechtliche Verantwortung. Ich kann mir höchstens vorstellen dass Berlin gar nichts dagegen hätte das Kind zu verlegen: pflegeintensiv und ungewisser Ausgang.

Und ich kann auch verstehen dass sich die Mutter an diesen Strohhalm klammert. Ob das für das Kind wirklich gut ist, ist die andere Frage.

LG Inge

 
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