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Geschrieben von DK-Ursel am 08.03.2017, 13:11 Uhr

Liest hier noch jemand nach?

Shinead, Du kannst das eine nicht quasi "meine" Haltung nicht nachvollziehen.
Das könnte mir egal sein.
Ich empfand es aber durchaus als nervig, wenn mich gerade anfangs (als ich noch gar nicht wirklich berechtigt als Anwärter für die dän. Staatsbürgerschaft war, selbst wenn ich die dt. hätte behalten können, was eben auch nicht ging), wenn mich also Dänen fragten oder gar voraussetzen, ich sei doch wohl Dänin.
Umgekehrt sträuben sich Dänen ja genauso, ihre Zelte vollständig abzubrechen.

Ich kann durchaus akzeptieren, daß andere das anders empfinden und im neuen Land so schnell wie möglich (auch) die neue Staatsbürgerschaft annehmen.
Aber dabei finde ich schon, man muß die tür zum Verständnis offen lasse für die, die das nicht können und/oder nicht wollen -egal ob die Gründe praktisch oder emotional sind.
Die doppelte Staatsbürgerschaft tut im Prinzip noch keinem weh.
Eine quasi-erzwungene, weil erwartete, besser angesehene etc. dt. Staatsbürgerschaft (oder hier evtl. dän.) ändert an der emotionalen Haltung ja auch nicht etwas zum Proitiven, wenn ich da für mich sprechen soll, eher im gegenteil!
Und wen nich dabei dann auch noch finanzielle oder andere Nachteiel habe, bin ich erst recht sauer auf men neues Land - oder?

Für Türken ist es immer noch wichtig, Türke zu sein, .wenn man nicht dauernd mit Visum in sein altes Heimland, das Land seiner väter reisen möchte.
Umgekehrt eben auch die dt. Staatsbürgerschaft, die eben doch Türen öffnet und auch für die ganze EU mehr Rechte bietet.

Das alles ist letztendlich eine Haltungssache, und ich finde ,es klingt auch, als jemand ein wenig neidisch auf doppelte Rechte, wenn er dem anderen nicht gönnen kann, daß er/sie 2 Staatsbürgerschaften hat.

Meine kinder fühlen sich deutlich dänischer als deutsch ,ich wäre dennoch traurig, wenn sie die dt. Staatsbürgerschaft nicht wollten.
Staatsbürgerschaft hat weniger mit Integration zu tun als hier der Anschein erweckt wird.
Die Türken, die jetzt Erdogan wählen (können), weil sie auch noch Türken sind, hätten keine andere Haltung zur Türkei,wenn sie dies nicht könnten.

Fpr mich ist die eingleisige Forderung genauso unerhört wie die Forderung, NUR noch die Landessprache zusprechen.
Das geht einfach nicht, da verletzt man gefühle und es ändert nichts an Grundhaltungen ,es sei denn zu mschlimmeren.
/Speratistenbewegungenwerden dort besonders heftiog, wo man Mutersprachen u.a.a nationale Kennzeichen verbieten will - wie eben z.B. auchfür kursen ua.a)

Zumal man auch bedenken sollte, daß das Nationalgefühl der Türken ein anderes als das (historisch gebeutelte und daher lange unterdrückte) Nationalgewühl der Deutschen.
Das kann man gut finden oder nicht -- u metwas zu ändern, zu bewegen, muß ma nes verstehen.
das hat etwas mit TRespekt vor der lebensart anderer zu tun.

Einm bißchen lang, aber ich komme gerade aus einer ähnlichen Diskussion im Deutschkursus, wo manche Argumentation mich auch ein bißchen fassungslos macht - weil im umgekehrten Fall oft nicht dasselbe gefordert wird.
Und selbst wenn ich das in manchen Fällen anders machen würde (bzw. nun Du), so läßt sich dadurch nicht zwangsläufig das Recht ableiten, es anderen genauso aufzuzwingen.
Da müssen schon andere, stichhaltigere Gründe her.
Aber wo sind die?
Man kann 2 Länder lieben, man kann sich auf versch. Weise zu 2 Ländern zugehörig fühlen, man kann ohne anderen zu schaden 2 Staatsbürgerschaften sogar pflegen und nicht nur haben!
Und man kann sehr gut integriert sein, ohne die Landesnationaltät zu erwerben.
Und sogar umgekehrt, trotz aller Tests.
Gruß Ursel, DK

 
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