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Geschrieben von peekaboo am 19.04.2018, 11:54 Uhr

@ Leewja, mal eine Stange brechen muß für das Pflegeheim....

... wenn jemand unter so massiven Angstzuständen leidet, die eigentlich erst nach der Trennung des ehegatten (der daheim gepflegt" wird) aufgetreten sind und die vorher nicht ersichtlich waren... was soll das Heim denn machen?

Es besteht ja Bedarf und es ist eine Gerontologische Einrichtung (also die Klinik die abgewiesen hatte)... Die nächste Gerontologische Einrichtung ist viel zu weit weg... Ist es dann wirklich so, dass man halt so lange (das Licht ausschaltet) bis mal wieder irgendwo was frei ist, mit dem Vermerk, dass durch diese Medikamente Lungenentzündung und Nierenversagen auftreten können, da am Rollstuhl gefesselt...

Sprich lass sie mal sterben auf Raten... Ich bin echt geladen... zumal ich bis HEUTE immer noch auf den Rückruf des Arztes warte.... Ich weiß die haben alle viel zu tun, aber Montag ist es passiert, er hatte mich am Tel abgewimmelt mit dem Vermerk er würde mich abends anrufen..... Gestern habe ich vorsichtig mal wieder in der Klinik angerufen und es passiert NICHTS....

 
7 Antworten:

Re: @ Leewja, mal eine Stange brechen muß für das Pflegeheim....

Antwort von IngeA am 19.04.2018, 12:55 Uhr

In der Klinik wird sie die selben Medikamente bekommen, die ihr der Arzt in der NA verordnet hat. Was meinst du denn, wie sie in der Klinik behandelt werden soll? Meist du sie lassen sie ihre Angstzustände ohne Medikamente "therapeutisch durchleben"? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du das willst oder auch nur glaubst.

Der HA muss die Patientin regelmäßig untersuchen und Blut abnehmen damit entsprechende Nebenwirkungen rechtzeitig erkannt werden, das wird in der Klinik auch gemacht. Die Nebenwirkungen treten ja nicht zwangsläufig bei jedem Patienten auf.
Die Frage die sie mir eher stellt: Hat der Arzt denn nicht vorher in der Klinik angerufen und die Patientin angemeldet?

Zwangsunterbringungen muss die Psychiatrie annehmen, alles andere kann wie im Fall deiner Verwandten/ Bekannten auch erst einmal ambulant versorgt werden. Sie können sich die Betten und das Personal auch nicht aus den Rippen schneiden.

Natürlich passt das dem Heim nicht. Die haben auch wenig Personal und der Aufwand ist natürlich höher. Ihr könnt natürlich versuchen das Heim zu entlasten durch regelmäßige Besuche, indem ihr bei der Mobilisation helft et.c, aber der Fehler liegt im System:

Es gibt einfach viel zu wenige (Geronto-)Psychiatrische Krankenhäuser. EIGENTLICH müsste JEDES Krankenhaus eine solche Station haben (zumindest meiner Meinung nach). Es gibt so häufig demente oder auch nur kurzzeitig verwirrte Patienten die auf einer normalen Station nicht adäquat betreut werden können.

Da kannst du nichts dafür, da kann die Patientin nichts dafür, das Heim auch nicht, aber die Psychiatrie halt auch nicht.

LG Inge

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offtopic

Antwort von Morla72 am 19.04.2018, 14:34 Uhr

Man bricht eine Lanze für etwas, keine Stange.

(Ich weiß, ist dir jetzt völlig wurscht in deiner Situation, aber mir tat das körperlich weh...)

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ich verstehe vollkommen die schwierige Situation

Antwort von Leewja am 19.04.2018, 14:46 Uhr

aber immer noch: was soll die Klinik machen? was??? Soll sie jemand anderen, ebenso oder vielleicht noch mehr Behandlungsbedürftigen Menschen eben entlassen, damit Platz ist?
Glaubst du, die denken sich das aus?
Ich denke, sie haben es so eingeschätzt, dass es eben (noch) ambulant vertretbar ist, und dass sie über mögliche Risiken/Nebenwirkungen der dann angesetzten "Überbrückungsmedikation" aufklären, ist ja nun mal ihre Pflicht.

Das der Arzt dich nicht zurückrufdt, ist wirklich absolut nicht okay, das muss man machen.

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Re: @ Leewja, mal eine Stange brechen muß für das Pflegeheim....

Antwort von Trini am 19.04.2018, 14:56 Uhr

Was erhofft/versprecht ihr euch denn von einem Klinikaufenthalt?

Meine demente Schwiegermutter wurde vom Heim ( Hausarzt) zweimal in die Psychiatrie geschickt zur Medikamenteneinstellung. (Sie "nervte".)

Nach dem ersten Klinikaufenthalt konnte sie nicht mehr auf's Klo gehen.
Nach dem zweiten konnte sie nicht mehr laufen.

Ich denke in eurem Fall wäre eine gemeinsame Pflegemöglichkeit mit dem Partner die beste Lösung.

Trini

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@Trini... der Ehemann ist 92 Jahre Alt und die beiden Kids 280 und 120km weg...owt

Antwort von peekaboo am 19.04.2018, 16:02 Uhr

.

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Dann....

Antwort von Trini am 19.04.2018, 16:22 Uhr

...sollte doch tatsächlich eine gemeinsame Unterbringung im Heim machbar sein.

Ein Klinikaufenthalt wird keine Verbesserung mehr bringen.

Trini

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Re: @ Leewja, mal eine Stange brechen muß für das Pflegeheim....

Antwort von Andrea&Würmchen am 20.04.2018, 8:30 Uhr

Hallo,

ich hab bisher noch nicht geantwortet, aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man in solchen Situationen allein gelassen wird.
Natürlich ist es aber auch so, wie andere schon geschrieben haben: Wenn kein Platz frei ist, ist kein Platz frei. Sie können sie ja schlecht im Bett auf den Flur stellen und hin und wieder guckt mal jemand vorbei...

Was den Umgang mit der mangelnden Kommunikation in der Klinik angeht: Du darfst nicht VORSICHTIG anrufen, Du musst nerven. Am besten persönlich aufschlagen und Dich nicht bequatschen lassen, es hätte gerade keiner Zeit. Mein Mann hat sich damals einen Vormittag Zeit genommen und sich vor das Sekretariat des Chefarztes gestellt, nachdem alle Instanzen darunter sich gedrückt hatten. Alle halbe Stunde hat er höflich geklopft, um zu fragen, ob der Herr Doktor denn nun Zeit für ihn hätte. Um halb 12 hat es dann geklappt. Es wurde ein verhältnismäßig langes Gespräch, an dessen Ende wir schließlich zumindest aussagekräftige Diagnosen hatten, Infos über die interne Struktur des Krankenhauses sowie die Aussage, dass es ja schön wäre, wenn sich Angehörige so kümmerten. Ob das ernst gemeint war oder ironisch ? Ich weiß es bis heute nicht. Ich leg das mal zu unseren Gunsten aus.

Die größte Penetranz hat uns aber nichts gebracht, als es darum ging, einen im wahrsten Sinne des Wortes krankgepflegten Patienten als Pflegefall nach Hause zu entlassen. Man sagte uns freitags, dass wir ihn ab montags daheim hätten. Alle Pflegeheime dicht, Kurzzeitpflege sowieso. Einen ambulanten Pflegedienst hatten wir - aber ansonsten waren wir medizinisch völlig unbewandert. Das war das schlimmste Wochenende, das ich im Zusammenhang mit der Pflege je hatte. Ein Hoch auf die 24h-Kraft, die wir irgendwie mobilisiert haben und die dann tatsächlich rechtzeitig hier war. Aber im Grunde hilft Dir da keiner großartig weiter, das ist sehr schade. Caritas & Co. würde ich probieren, vielleicht haben die eine Idee. Ein, zwei Wochen Puffer habt Ihr ja noch, oder?

Ist das Ganze hier bei „uns“ in der Gegend? Oder bist Du eins der Kinder, die weit weg sind?

Liebe Grüße & viel Erfolg!

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