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von DecafLofat  am 17.08.2011, 17:50 Uhr

lange zwischenantwort

danke euch beiden erstmal.
sie geht nicht seit 35 jahren zur selben, vor 35 jahren ging es los (postpartale depression - meine schwiegermutter - die geburt meines mannes war ihr "startschuß"...) und was dann genau anfangs lief, weiß ich nicht. aber es wurde wohl gleich eingegangen.
sie ist belastet (kriegskind, auf der flucht geboren, vater nicht kennengelernt) und hat sich als einziges mädchen in der familie (sonst nur brüder) immer als störfaktor gefühlt. aus allen geschwistern (auch ihr) ist trotz der widrigen umstände was "geworden" - darauf wird in der familie lustigerweise viel wert gelegt, alle studiert, alle "gute" jobs (ärzte, lehrer, vorstände in der finanzbranche...) aber ALLE ausnahmslos haben nen totalen psychischen knacks weg.
sie hat trotz psyhcischer belastung ihren job bis zum vorzeitigen ruhestand (passive altersteilzeit 2 jahre vor normaler pension - lehrerin) gemacht, hatte aber panikattacken in den letzten jahren und ist mit den schülern nicht mehr wirklich klargekommen.
mein schwiegervater hat die familie verlassen, als mein mann 5 war - da waren sie schon 11 jahre verheiratet. grund war eine affäre mit einer freundin von ihr - das war mE nur der berühmte tropfen der das faß zum überlaufen bringt. er äußert sich so dazu, dass er sagt, das war nicht mehr die frau die er liebte, sie lag tagelang im bett, hat die kinder vernachlässigt, gesoffen, sich um nichts mehr gekümmert, seine mutter ist dann gekommen und hat vier (!) jahre den haushalt geschmissen... für mich durchaus verständlich, da nen schlußstrich zu ziehen.
der ältere ihrer söhne hat sich recht schnell nach der schule ins studium verabschiedet und sieht zu dass er imemr möglichst im ausland ist (aktuell ebenso) dmait er sich nicht mit der einsamen jammernden mutter auseinandersetzen muß. wir wohnen in der selben stadt, mein mann ist bis zum ende seines studiums nicht ausgezogen, aber als er den ersten job hatte, war auch er weg.
nun sind wir seit 6 jahren zusammen, und ich mag sie, aber ich kann mit ihrer erwartungshaltung nicht umgehen: am liebsten wäre sie 2, 3x die woche hier um zu "helfen" und die enkel zu sehen. ich komme aber ganz gut alleine klar. ich hatte ihre hilfe letzten sommer, da kam mein zweiter sohn auf die welt, der ältere war da grad mal 22 monate, ich war also dankbar wenn mal jmd ne wäsche aufgehängt, die spülmaschine ausgeräumt oder ein kind gewickelt hat. aber sie war nicht wirklich eine entlastung, sie hat sogar eher hier, als die kinder schliefen (mittags) heulkrämpfe bekommen und mir gesagt, so gut wie ich das schaffe, ach ja, ihr sohn hats ja gut, sie ist ja so gescheitert. ja, hm. ich noch im hormonchaos, quasi halb im wochenbett, und dann das. und solche situationen gab es halt auch schon vor den kindern, ich bin nicht dafür, trauer, tränen, warum auch immer, wegzusperren, aber sie hat unseren sohn damit schlichtweg überfordert. ich versuche also (und mein mann auch! ich rede ihm da nix rein, im ggteil, ich muntere ihn auf seine mama weiterhin alle paar tage anzurufen, was er aber trotzdem nicht will und daher nicht macht) meinen kontakt zu ihr klein zu halten. nun fühlt sie sich also wieder nicht gebraucht und ausgeschlossen, möchte ja SO GERN helfen und darf es nicht. aber ich überlasse ihr meine kinder nicht alleine (das möchte sie nämlich, ihre nachbarin hat auch den enkel da, regelmäßig, ist quasi die tagesmutter) und das möchte sie daher auch. aber sie kriegt es nciht auf die reihe, selbst WENN wir dabei sind, ordentlich auf die kinder zu schauen. da tappt dann ein kind das mit mir zum KiA soll mal "aus versehen" in die fingermalfarben mit denen der andere gerade am fenster malt und ist binnen sekunden vollgesaut und sie hat es "gar nicht gesehen" - sie stand daneben, ich war im flur un dhabe es gesehen und sioe gebeten kurz zu schauen während ich mich anziehe... da springt einer in die tiefe pfütze während sie ihn an der hand nehmen soll während ich den kleinen im autositz festzurre, ihn aber losläst weil er sich losreist, sie ist am ratschen mit ner nachbarin und PFLATSCH! wir waren alle in festlicher kleidung auf dem weg zu ner familienfeier.
so. nun hab ich also wenig lust ihre hilfe anzunehmen, auf "normale" besuche hab ich auch keine lust weil sie nur jammert wie einsam sie ist (keine freunde! keine!) und wie schlecht es ihr geht.
es ist aber die oma meiner kinder und die frau die meinen wundervollen mann erzogen hat.
wie gehe ich damit um?
ich habe auch schon vorgeschlagen, sie wechlse die therapeutin und medikation und soll mal erwägen, ne zeitlang stationär zu gehen. da wird mir dann barsch gesagt, mich ginge das ganze nix an (was ja stimmt) und das sei keine krankheit von der man geheilt wird sondern eine lebenslange beeinträchtigung. ja schön, da denk ICH mir, dann heul doch. ich glaube sie WILL gar nicht.
zum thema zahlen: sie zahlt alles selber. privat. ihre terminchen freitags, die ich auch nur für termine zum kaffeetrinken halte und auch ihre medikation. die antidepressiva verschreibt ihr ein alter nachbar und freund, der arzt ist.
er praktiziert nicht mehr, stell also privatrezept aus und sie holt die sachen in immer der gleichen apotheke, keine ahnung ob da geprüft wird ob er noch ne zulassung hat?

 
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