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Geschrieben von Benedikte am 17.08.2018, 19:09 Uhr

LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Ich will in erster Linie Dampf ablassen.

Bildungsrepublik Deutschland.

Inklusion.

Individuelle Förderung.

Lehrer sollen Hochbegabte, Schwachbegabte, Lernbehinderte, Sozialbehinderte, Entwicklungsgetörte, Traumatisierte, Diskriminierte, Stinos inkludiert individuell fördern, unterstützen, unterrichten, bilden.

Wo findet man so Wunderlehrer? Wie soll das laufen, bei gleichzeitiger Erhöhung der Klassenfrewuenzen?

Eierlegende Wollmichsau?

In Berlin jedenfalls ist ein großer Teil der neu eingestellten "Lehrer" nicht nur kein Lehrer, viele sind nicht mal mehr reguläre Quereinstiger, also Menschen, die ein Schulfach mit Erfolg bzw zumindest Abschluss studiert haben.

Nein, jetzt stellt Berlin auch LOVLs ein. Die haben nicht nur nicht auf Lehramt studiert, also Pädagogik, Didaktik und das ganze "wie vermittle ich das an ein Kind", sondern die haben nicht einmal ein Schulfach studiert.

Sprich, die haben "irgendwas" studiert

Und schon bist Du Lehrer in Berlin. Und natürlich werden diese LOVLs, Lehrer ohne volle Lehrbefähigung, icht in den noch halbwegs homogenen Klassen eingesetzt oder Gymnasien, nein, genau die, die am allerwenigsten von einem Lehrer haben werden auf die losgelassen, die das am Allernötigsten haben, eine guten Pädagogen.

Ich dachte ja, dass Schröder Lehrer beleidigt habe mit "faule Säcke". Oder Kurt Beck, der mal sagte, dass er dienstags mehr geschafft habe als ein Lehrer die ganze Woche. Heute weiss ich, dass das alles pipifax war abgesichts einer Senatorin, die wirklich jeden zum Lehrer macht.

Habe fertig. Mir gehts besser.

Benedikte

 
37 Antworten:

Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von fsw am 17.08.2018, 19:26 Uhr

Hmm...Erzieher,die zu DDR-Zeiten studierten,können sofort als Lehrer arbeiten - natürlich mit Erzieherlohn.Das ist doch auch der Hammer.

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von KKM am 17.08.2018, 19:40 Uhr

Ich rege mich hier auch nur noch auf, NRW....

Solange Inklusion so umgesetzt wird, wie es aktuell läuft, ist es in meinen Augen ein reines Sparmodell zu Lasten aller, die unmittelbar davon betroffen sind!!!

So, wie es läuft, funktioniert es halt einfach nicht.....

Hier bekommen Kinder mit Förderbedarf - wenn es richtig gut läuft - für jeden Tag eine Integrationskraft zur Seite gestellt. Die geforderten Qualifikationen und Voraussetzungen an diese Tätigkeit kenne ich nicht - eine mir persönlich bekannte Integrationskraft ist gelernte Altenpflegerin und Mutter von 6 Kindern. Sicherlich alltagserprobt, aber ohne fundierte, sonderpädagogische Kenntnisse.

Die Klassen sind zu groß, die Lehrer überfordert (natürlich, das KANN man nicht leisten), wenn die teilweise zu früh eingeschulten Kindergartenkinder (danke an den Stichtagswechsel) mit 5 verhaltensauffälligen und weiteren Kindern unterrichtet werden...
Es ist manchmal eher mit "Löwenbändigern" zu vergleichen als mit dem Lehrerberuf. Aber man hat sich ja bewusst von oben entschieden, heterogene Gruppen zu bilden, die voneinander lernen können und sollen. Zum Unterrichten sind homogene Gruppen sicherlich einfacher.
Und wenn sich die heterogenen Gruppen nicht vertragen, hat niemand etwas gewonnen!!!!

Hier wurde ein Kind eingeschult, das offensichtlich schwerst behindert ist: im Rollstuhl sitzend, künstlich beatmet, kann nicht sprechen, wird per Sonde ernährt, kann die Arme nicht kontrolliert bewegen, dazu noch geistig behindert.... die Eltern wollten es so, sie haben das Recht auf gemeinsamen Unterricht - viele andere haben überlegt, ob das Kind in einer Förderschule mit Snoozle - Raum, Massagen und Ergotherapie nicht besser aufgehoben wäre als den ganzen Tag sitzend im Rollstuhl im Klassenzimmer. Die Klassenkameraden beschäftigen sich eben auch nicht den ganzen Tag mit diesem Kind.....

Aber: die Personalnot ist so unendlich groß, dass man vielleicht zu diesen Maßnahmen gezwungen ist, um überhaupt irgendwie nur die Betreuung der vielen Schulkinder gewährleisten zu können. Dumm nur, dass man an der Zukunft des Landes spart - den jungen Menschen!!!
Ich mache 3 dicke Kreuze, dass ich in 4 Jahren mit dem Thema "Schule" durch bin.

Meine Verwaltung stellt aktuell auch vermehrt Externe ein - zum Entsetzen der "gelernten" Beamten. Nicht nur in den Bereichen Personal und Haushalt - nein, in ureigenen Fachresorts, die wirklich äußerst anspruchsvoll sind. Aber: die Not ist groß, ohne externe Leute können wir nicht weitermachen. Und auf die Rechtsbehelfe, die (hoffentlich) ein Jurist bearbeitet hat (als A9) oder Prüfungsberichte bin ich äußerst gespannt.... Aber vielleicht sind hier adhoc ja auch Menschen, die die diagonale Ursprungskumulierung erklären, prüfen und bewerten können....

Und: ich muss noch über 20 Jahre Dienst verrichten....

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Unterrichten statt Kellnern....

Antwort von KKM am 17.08.2018, 19:49 Uhr

Unglaublich, gut, dass wir nicht in Berlin sind!

Studenten sollen besser Unterrichten statt zu Kellnern...
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/nicht-mal-quereinsteiger-nur-jeder-dritte-neue-lehrer-hat-lehramt-studiert-31112440

Ich muss zugeben, dass mir das Ausmaß nicht bekannt war.

Ich habe Bekannte in Berlin - Zehlendorf, die bereits vor Jahren sagten, dass für ihre Kinder nur Privatschulen in Betracht kämen.... Wir haben uns gewundert, denn eigentlich sind die nicht "versnobt", aber so langsam kann ich diese Einstellung verstehen - wenn man es sich denn leisten kann.

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Lilablume2018 am 17.08.2018, 20:11 Uhr

Also diese mysteriöse sau gibt's in Hessen auch - suche sie jedoch jeden Tag vergebens.

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Lusiana am 17.08.2018, 20:43 Uhr

Ist doch nicht neu, ein Bekannter ist DiplKirchenmusiker, Schwerpunkt Orgel. Es ist schwierig, Ganztagsstellen zu finden und so hat er sich im tiefsten Sauerland an einer Hauptschule beworben und lehrt seit 20 Jahren Musik, aber auch Mathematik und weitere Fächer. Ich wundere mich, dass das erlaubt ist.
ach, eigentlich wundere ich mich gar nicht, denn die Deutschlehrerin meines Sohnes spricht so schlecht deutsch, dass ich sie am Telefon gar nicht verstehe und von Angesicht zu Angesicht ein bisschen.

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ohne Worte

Antwort von Ellert am 17.08.2018, 21:20 Uhr

Ich schick mal meine Große über die Grenze
die hat 2nur" BWL studiert aber vielleicht kann man die auch für was gebrauchen...

ARME KINDER
und da wundert man sich ehrlich wenn Leute die es können die Kinder auf Privatschulen geben ?

dagmar

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Re: ohne Worte

Antwort von DK-Ursel am 17.08.2018, 21:29 Uhr

Hej!

DA unterscheidet sich das dänische wohl vom deutschen System, denn hier ist das durchaus schn sehr lange Usus.
Sowohl an privaten als auch komunalen Schulen nimmt man Abiturienten (der Sohn ener Freundin, aber auch men Neffe haben das gemacht; meine Tochter lehnte dankend ab: Tennager - never-.ever! und auch ich käme als Deutschlehrerin mind. gut unter, wenn ich das woltle)) und oft auch Querenisteigfer.
Der Astronom, der die Arbeitszeiten zu familienfeindlich fand und auf Lehrer "umsattelte, erwies sich allerdings nicht als Glücksgriff.
Woraus Ihr lesen könnt,sdaß ich prinzipiel lEurer Meinung bn:
Man macht ein Lehrerstudium nich zum Spaß und man darf dann auch pädagogische, didaktische, methodische Erkenntnisse in Praxis umgesetzt erwarten.
Trotzdem haben wir damit durchaus auch gute Erfahrungen, und gerade als Vetrretung erweisen sich die Aushilfen als Retter in der Not.

Gruß Ursel, DK

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Daffy am 17.08.2018, 22:22 Uhr

Was soll ein guter Pädagoge ausrichten in einer Klasse, in der aufgrund diverser Probleme eines Teils der Kinder (mehr als 1 oder 2 pro Klasse und selbst das kann zu viel sein) kein normaler Unterricht möglich ist? Für den Job braucht man in erster Linie dicke seelische Hornhaut. Das Niveau ist ohnehin unterirdisch.
Wo sollen die fehlenden Lehrer zum Verheizen denn herkommen?

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von pauline-maus am 18.08.2018, 1:57 Uhr

In der Klasse meiner Tochter werden Gymnasiasten und Realschüler differenziert unterrichtet, schon das stelle ich mir sehr schwer vor aber die genannten unter einen Hut stecken zu können und jeden bestmöglichst zu fördern übersteigt glaube ich jegliche kompetenz eines Lehrers.
Mich wundert dann nicht ,wenn Lehrer ihre Leidenschaft am job verlieren und nur stupide unterrichten ,was eben muss.
Das Geben und Nehmen beim Lernen und Lehren ist somit schon vorher zum Tode verurteilt

Nichtpaedagogen kann ich mir aber durchaus für den praktischen Unterricht gut vorstellen, denn gerade im Werkenunterricht oder TC erweist sich vielleicht doch besser selber zu probieren ,nachdem man zugesehen hat und sich nicht durch nebensächliche Erklärungen verwirren lässt( ich erinnere mich, meine Tochter hatte eine to do Liste fuehr das Bohren eines Loches!?!? Von Punkt eins bis sieben....einfach vormachen hätte da mehr gebracht)

Was ich toll fände , wenn es Schulgarten bis zum Schluss der Schullaufbahn geben würde

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von antia am 18.08.2018, 13:06 Uhr

Das muss man echt nicht verstehen, vor allem auch weil es das Gegenteil auch gibt:
Ein Bekannten von uns ist promovierter und habilitierter Physiker, er darf aber am Gymnasium Mathematik nur in der Unter- und Mittelstufe unterrichten. In der Oberstufe nur Physik.

Am der Hochschule wiederum darf er nebenher aber Mathe lehren.

Es geht hier um Ba-Wü.

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Tini_79 am 18.08.2018, 13:51 Uhr

In der GS meiner Tochter unterrichtete Frau Prof. Dr. Sowieso Physik, neben ihrer Tätigkeit an der Uni.

Sie hat die Kinder teilweise angeschrien und hatte sehr fragwürdig Methoden. Man merkte einfach, dass ein Lehramtsudium eben mehr als das reine Fach ist, gerade in der Grundschule.
Man hat der Dame vorher offenbar keine Tips bei unruhigen Klassen, Arbeitsverweigerung oder irgendwelchen Problemen im Sozialverhalten gegeben.

Mir graut es auch schon ein bisschen davor, noch ein Kind durch die komplette Schulzeit zu begleiten.

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Carmar am 18.08.2018, 15:53 Uhr

Bekommen LOVLs Lehrergehalt oder das Gehalt ihres ursprünglichen Berufes oder noch was anderes?

Ich glaube, hier gibt es das nicht.

Ich kenne mehrere Lehrerinnen/Anwärterinnen, die sich bei mehreren Schulen beworben haben, bis sie mal endlich eine Stelle bekommen haben. Befristet natürlich.
Außerdem kenne ich mehrere Personen, die meiner Meinung nach gut für den Einsatz als Lehrer an Schule geeignet wären (z.B. mit Lehrtätigkeit in der Erwachsenenbildung oder gute berufliche Kenntnisse in einem bestimmten Bereich) und auf Nachfrage muss ein Lehramtsstudium vorgewiesen werden.

Mein Grundschullehrer anno dazumal war von Haus aus Fleischer. Er war ein super Lehrer. In den 90ern hatte ich Kontakt zu einer Schule, deren Schulleiterin kein Lehramt studiert hatte, sondern einfach nur gut in Handarbeit war. Erst hat sie Handarbeit unterrichtet und später war sie dann Schulleiterin. Sie war fähig und sehr beliebt.

Ach, und herumschreiende Lehrer/innen mit Lehramtsstudium gibt es auch reichlich.

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von mama von joshua am tab am 18.08.2018, 17:38 Uhr

Ich musste jetzt erstmal googeln, was unter Lovls zu verstehen ist.

Wir haben an unserem Gym schon seit Jahren Quereinsteiger, die vorher im Berufsleben waren. Der Mathelehrer meiner Tochter hat Informatik studiert- da ist höhere Mathematik mit dabei und bis Ende der Obserstufe kein Problem.
Dann der Altphilologe in Latein, der Nativespeaker in Spanisch...hat sich alles irgendwann im Rahmen einer Krankheitsvertretung ergeben. Die machen ihre Sache gut und zumindest vom Mathelehrer weiss ich, dass er kein Pädagogikstudium hat.

Ich weiss aber auch, dass alle selber Kinder im Schulalter haben...vielleicht klappt es deshalb auch.

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Re: ohne Worte

Antwort von mama von joshua am tab am 18.08.2018, 17:39 Uhr

Die kann auf jeden Fall an Berufsschulen unterrichten und auch an Wirtschaftsgymnasien.

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wir hatten einen Dr der Astrophysik als Mathelehrer in der Grundschule

Antwort von Ellert am 18.08.2018, 22:03 Uhr

ein hochintelligenter Mann
aber total fehl am Platz, keines der Kinder hat was verstanden
Wissen nutzt nur wenn man es auch rüberbringen kann.

Viele von uns hier haben ja studiert
ich würde mir nicht zutrauen Lehrer zu sein
trotz 4 Kinder und reichlich Erfahrung beim Hausaufgaben helfen
ich kann nämlich einfach nichts geduldig erklären , denke ganz anders als Kinder denken
und sehe vieles auf den ersten Blick und weiss nicht warum was wie ist.

Ich habe 86 Abi gemacht, damals war total abgeraten worden auf Lehramt zu studieren, viel zu überlaufen, fast keiner wurde übernommen. War denn die Lücke an Lehrern vorhersehbar, wer wann in Pension geht wusste man doch schon immer.
In meiner Laufbahnist es ähnlich, viele werden gesucht, genug aus dem Studium gibt es garnicht, also werden auch da Seiteneinsteger gesucht und genommen
das scheint ein Grundproblem zu sein. Und wie bei den Lehrern auch versucht man Leute zu überreden länger zu machen

dagmar

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das ist es ja, ellert, was mich so hochbringt

Antwort von Benedikte am 19.08.2018, 6:56 Uhr

Ellert,
ich gratuliere mir auch jeden Tag, keine Lehrerin geworden zu sein. Den Kindern im übrigen auch.

Gerade wir mit unserer Kinderschar wissen ja, dass Kinder anders funktionieren als Erwachsene und deshalb bin ich fest davon überzeugt, dass die pädagogische und didaktische Ausbildung so unersetzlich und so wertvoll ist. Fachlich inhaltlich habe ich vor dem Stoff der Grundschule keine Angst, das schaffe ich. Aber die FRage der Vermittlung der Inhalte ist einfach viel wichtiger. Dass jeder normale Erwachsene den Stoff der Grundschule drauf hat, halte ich auch für evident.

Mein Mann war ja Lehrer in Berlin und das feedback über Quereinsteiger- an der Schule hatten sie nur Quereinsteiger, keine LOVLs, die ja weniger sind als Quereinsteiger-war immer, dass die fachlich keine Probleme haben, aber eben in der Vermittlung. Und gerade hochakademische Leute von der UNI als Forscher oft gescheitert bzw mit Problemen weil sie ihr akademisches Wissen nicht auf Schulniveau absenken konnten und es nicht vermitteln konnten.

Mich provozieren auch die dämlichen Kommentare, mit denen sie ihre Versäumnisse schönlügen. Dass bspw "mehr Praxis" der Schule nützen könnte. Unangreifbar natürlich in solcher Allgemeinheit, aber wenn man so Einzelpärsentationen neuer "Lehrer" in Berliner Zeitungen sieht, verstehe ich oft nur, dass es Leute sind, die sich halt bis weit in die 50ger nicht beruflich etablieren konnten und sich jetzt eben mangels Alternativen dem Unterrichten von Schülern zuwenden. Und wie gesagt, die werden an den Brennpunktschulen eingesetzt, also genau da, wo mehr als weniger Pädagogik gebraucht würde.

Und ja, manche Menschen sind Naturtalente und können alles auch als Quereinsteiger oder LOVLs. Keine Fage. Nur, das ist eben die Ausnahme. Die große Ausnahme. Denn gemeinhin ergreifen Menschen mit solchen Talenten auch enstprechende Berufe und forschen eben nicht jahrelang in der Uni vor sich her.

Ich meine, wer sich einen komplett neuen Beruf sucht wen er deutlich weniger Jahre zur Rente hat als zum Berufsanfang, der tut das nicht, weil sein Berufsleben bislang gut gelaufen ist. Auch das muss nicht immer übel sein- FRauen, dei wegen Kindern jahrelang ausgestezt haben und nun mit vierzig plus wieder suchen why not. Aber auch hier, man sollte nicht immer die Ausnahmen sehen ( ich kenne EINEn wo alles wunderbar klappte, sondern die Regelfälle)

Und in Berlin haben die es eben gezielt drauf ankommen lassen. Die Senatorin hat noch Studienplätze Grundschullehramt abbauen lassen als schon klar war, dass die nachwachsenden Studenten die weggehenden Lehrer nicht erstezen können in der Berliner Großkotzannahme, dass schon Lehrer aus anderen Bundesländern kämen.Das war nicht nur großkotzig, auch schäbig- denn die würden ja im Heimatbundesland fehlen.

nun denn...... wir haben das Berliner Schulsystem verlassen. Die Kinder endgültig, Mann mal schauen

Grüß mir Berlin

Benedikte

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ich grüße nur um die Ecke

Antwort von Ellert am 19.08.2018, 7:04 Uhr

Wir sind nur Brandenburg und bei der jüngsten Privatschuleltern, und das ist gut so.

Ich frage mich wen die in die Brennpunktschulen setzen, ehemalige Polizisten (wieso sollten die weggehen ?) oder wen hält man da für besonders geeignet ?
Lehrer ( kannten wir auch welche) wollen da weg so gut es geht
aber solche Probleme haben ja alle Großstädte ....

LOVL sind besser als nichts wird sich Berlin denken
billiger sind die auch noch, ich hoffe mal das wird keine dauerhafte neue Idee Haushaltsmittel zu sparen

dagmar

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Re: das ist es ja, ellert, was mich so hochbringt

Antwort von mama von joshua am tab am 19.08.2018, 10:34 Uhr

***Denn gemeinhin ergreifen Menschen mit solchen Talenten auch enstprechende Berufe und forschen eben nicht jahrelang in der Uni vor sich her.***

Ich spreche jetzt mal von unserer Schule...unsere Nicht-Pädagogen haben vorm Schuldienst nach dem Studium allesamt in Firmen gearbeitet. Und auch wenn der Job gut läuft, so gibt es doch Menschen, die einfach mal was anderes machen wollen. Unsere Dozenrin zB ist Steuerberaterin und unterrichtet nun am Wirtschaftsgymnasium und an der VHS. Die hatte irgendwann einfach keine Lust mehr auf Mandanten.

Ich persönlich pfeife auf die pädagogische Ausbildung, denn nur weil man die hat, heisst das noch lange nichts. Unsere Grundschullehrerin hatte die und war trotzdem nicht zu gebrauchen.

Ja, ich möchte kein Lehrer sein, gebe ich offen und ehrlich zu. Aber ich traue es mir durchaus zu, auch fremden Kindern was zu erklären, sodass sie es verstehen (hatte ich schon öfter bei den Freundinnen meiner Tochter in Latein oder Mathe). Ein Paar, die kein Interesse an der Sache haben (gibt halt auch Dinge, die muss man einfach auswendig lernen) hast du immer dabei und mit der Sache könnte ich dann persönlich schlecht umgehen. Oder die, die aus welchen Gründen auch immer nichts verstehen.

Bei uns am Gym funktioniert das mit den Nichtpädagogen sehr gut, sowohl in der Unterstufe aks auch in den anderen Stufen. Ich habe da bisher noch nichts negatives gehört.

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Re: das ist es ja, ellert, was mich so hochbringt

Antwort von DK-Ursel am 19.08.2018, 12:02 Uhr

Hej nochmal!
Ich verstehe Deinen unmut total, benedikte, und ich teile ihn auch, denn ich bin ein absoluter Gegner von laien in Lehrberufen, egal ob Stuidum odersionswas.
kein Mensch käme auf die Idee, Ärzte durch Krankenschwestern zu ersetzen.
Kein Mensch käme (hoffentlich) auf die Idee, Automechaniker, Elektriker etc. durch laien zu ersetzen, egal wie nahe deren sonstige Ausbildung doch am Beuf wäre.
Denn das ist gefährlich und kann ernste Fölgen haben.
Aber bei den Berufen, die mit Menschen oder auch "nur" mit Geisteswissenschaften zu tun haben, geht das ohne Skruel.
Altenpflege, Pädagogen, Lehrer , Bibliothekare - das alles können auch fachfremde Menschen mal eben so übernehmen.
Dagegen verwahre ich mich schon seit langem, weil ich es schlichtweg unverschämt finder, die Ausbildung mancher Berufssparten - unddie Ernsthaftigkeit, mit der sie ihren Beruf (und auf Deutsch unterscheiden wir doch immer noch Beruf von Job) dann auch ausüben.
Bei soviel Nichtachtung und mangelndem Respekt stehen mir sämtliche Haare zu Berge.
PLUS derAnspruuch der menschen,die die Dienste des betreffenden Ausübenden in Anspruch nehmen müssen und wollen - die haben doch ein Anrecht darauf, daß0 man ihnen wie beim Aarzt, Optiker in der Apotheke oder in der Werkstatt mit professionellem Wissen und Können begegnet.

Wer sich als Quereinsteiger bewährt, hat sicher andere Gründe als unser Astronom seinerzeit, der seine Arbeitzeiten seinem Familienlebenanpassen woltle und eben NICHT Lehrer wurde, weil ihmdie materie an sich zu trocken (?) und der Kontakt zu Kinder fehlte, wei ler weitergeben WOLLTE, was konnte - so wie man dies z.B. bei unserem Violinlehrer genau spürte,d er eigentlich beim kammerorchester sein brot verdiente, den aber eben eine große Sympathie fürkinder, Menschen trieb und der diemusik und sein Können weiterreichen wollte --- udn dies super konnte!

Wer glaubt, einfach so unterrichten zu können, bildet sich ziemlich viel ein.
Ich habe bewußt auch NEIN zu den Schulangeboten hier gesagt, obwohl ich mit Deutsch ausgelastet sein könnte.
Es ist schon Herausforderung genug - und natürlich anderer Art -, mein Wissen an Erwachsene zu bringen - und ich lerne täglich immer noch dazu, obwohl ich früher erfolgreich Nachhilfe gegeben habe.
Eine ganze Klasse pädagogisch zu führen und auch zu motivieren und genau NICHT zudesillusionieren, ist eben mehr als Wissen an ein Kind zu bringen; egal wie gut man erklären kann.
Und beurteilen, wissen, finden von dem,was nicht nur der ganzen Klasse, sondern auch einzelnen nützt - Methodik, Material, etc. anpassen, passend machen, aber ebenauch erstmal finden - das ist weitaus mehr als "Stoff/Wissen erklären.

Nicht jeder, der erklären kann (WENN er es denn kann!), ist ein guter Lehrer.
Nicht jeder,der lesen kann, ist eben Bibliothekar - auch wennviele meinen, mehr brauche man nicht.
Nicht jeder, der einen alten Menschen füttern und waschen kann, ist ein guter Altenpfleger.
Niht jeder. derFrem,dsprachen kann ,ist auch ein guter Übersetzer/Diolmetscher.(Übrigens nicht mal mehrsprachige Muttersprachler!)
Undundund...

Es gibt gute Que- undSpätreinsteiger - für alle Berufe, die bilden sich dann aber auch aus und weiter. Und das sind NICHT zwnagsläufig die, die in ihrem ersten Beruf gescheitert oder auch nur unzufrieden sind.
Das sehe ich hierzulande.
Und die werden von anderer Motivation getrieben und eben auch nicht nur von der, die Lücke in einer fremden Berufssparte zu füllen, (mehr?) Geld zu verdienen oder Arbeits- und Familienzeit kompatibel zu machen, s.o.

Also absolut ein zweigleisiges Schwetr.
Als rettung fürden Lehreberuf und der Sculen ein ungeeignetes Konzept - genauso , wie man eben nicht jeden Flüchtling zum Altenpfleger umschulen kann, egal wie sehr die gebraucht werden.

Gruß Ursel, DK

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von pauline-maus am 19.08.2018, 12:28 Uhr

prinziepiell muss ich mal sagen, finde ich es immer extreme Eigeneüberschätzung, wenn man glaubt , das man Berufe nach nur einem halben Jahr Reinschnuppern , genauso bewältigen kann, wie die ,die dafür jahre in der Lehre waren oder studiert haben . selbst nach Abschluss ist man da nicht perfekt , sonder erst mit der Erfahrung über die jahre.
meiner Meinung nach müsste der Lehrerberuf etwas gehypt werden um mehr Ansehen erlangen zu können
.heute werden Lehrer belächelt, das sie sooo viel Freizeit hätten, Respekt bringt man ihnen wenig gegenüber, weder von Eltern und dadurch auch wenig durch die Kinder, die Bezahlung ist glaube ich auch nicht so dolle
deswegen müsste es dem Nachwuchs schmackhafter gemacht werden , einfach das wir dann eben die Fachkräfte von Grund ausbilden

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Fragt mal Eure Kinder

Antwort von Ellert am 19.08.2018, 12:54 Uhr

ob sie gerne Lehrer werden wollten.
Von meiner Jüngsten, die ja vor der Studienfrage steht, kann sofort ein
NEIN im Leben nicht
warum ?
Da war nie von Geld die Rede oder Arbeitszeiten etc
nur "weil die Kinder heute alle schrecklich sind".

Lehrer, Polizisten, Zöllner etc waren früher mal Respektspersonen,
heute darf man auf ihnen rumhacken wie man will.

dagmar

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Re: Fragt mal Eure Kinder

Antwort von pauline-maus am 19.08.2018, 13:21 Uhr

eben ,ich selbe möchte auch kein lehrer,polizist ect. sein. gerade und besonders wegen den eltern/ menschen im rücken....die in diesen fallen ,statt ihn zu stärken.
demnach reagieren dann ja auch die kinder

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Mehtab am 19.08.2018, 16:53 Uhr

Schlecht bezahlt sind Lehrer, zumindest in Bayern, bestimmt nicht. Außerdem sind die meisten für mich schon Respektspersonen, nur die Lehrer, die sich schlecht vorbereiten und einfach keine natürliche Autorität haben, sind meiner Meinung nach auch nicht für den Lehrerberuf geeignet. Lehrer haben sehr viele Möglichkeiten der Selbstbestimmung, und da kann es nicht sein, dass sie einfach gar nichts vorbereiten, dann das Lehrbuch mit den Kindern durchgehen. Die Kinder merken das sehr schnell.

In Bayern hat niemand mehr auf "Lehramt" studiert, weil immer prognostiziert wurde, dass sie sowieso keine Stelle finden würden. Und nun haben wir halt im Grund- und Haupt/Mittelschulbereich nicht genügend Lehrer. Für den Gymnasialbereich stünden schon genügend fertig ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung, wenn sie denn der Freistaat Bayern nur einstellen würde, aber das kostet halt Geld, und das will niemand investieren. So wandern unsere fertig ausgebildeten Gymnasiallehrer, die wir hier in Bayern gut gebrauchen könnten, in andere Bundesländer ... ab.

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Re: Fragt mal Eure Kinder

Antwort von peta am 19.08.2018, 19:02 Uhr

Meine möchten beide auf Lehramt studieren (sind jetzt 9. Klasse und Q1), weil sie anderen Wissen vermitteln möchten. Sie beobachten ihre Lehrer sehr genau und die Beurteilung ist oft negativ (entweder Frontalunterricht oder Schüler fassen Texte zusammen).
Sie haben eine genaue Vorstellung von dem, was sie tun möchten.

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Re: Fragt mal Eure Kinder

Antwort von pauline-maus am 19.08.2018, 20:52 Uhr

Sehr gut ,das es noch "Rebellen Kinder" gibt, die alles verändern wollen...das hat leider auch Seltenheitswert
Nur denke ich auch die aelteren Lehrer sind einfach abgeklärt , von den Erfahrungen und Veränderungen das Bildungssystem betreffend über Jahre.
ich kann teilweise verstehen ,das sie nur noch stupide abliefern

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Himbeere90 am 19.08.2018, 20:56 Uhr

Andere Seite:
Man kann auch Lehramt studieren, ohne jemals Didaktik etc gehabt zu haben! Zumindest in den jeweiligen Fächern. Das muss man sich dann alles selbst aneignen.

Einfach deshalb, weil die Professoren lieber in ihrem Spezialgebiet Seminare halten, als mal unterrichtsbezogene Dinge zu lehren. Und das ist dann auch okay für die Uni, nur schlecht für die Lehramtsstudenten.

Also...da hat man dann zwar das Fach studiert (wobei die wenigsten Dinge bspw in Geschichte mit den Themen in der Schule zu vergleichen sind) und weiß nach einem erfolgreichen Studium nicht, wie man die Kids unterrichtet. (ich spreche aus Erfahrung)

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Super, aber Vorsicht vor dem Erwachen

Antwort von lilke am 19.08.2018, 23:32 Uhr

Kann ich nur bewundern und beführworten. Aber eine sehr gute Freundin war auch so, hat Lehramt studiert, sehr guter Abschluss. Wollte "schon immer" Lehrerin werden und war echt engagiert, hat auch schon immern gern Nachhilfe gegeben. War dann Jahrelang an einem sehr angesehenen Gymnasium. Sie hat nach glaube sieben Jahren geschmissen.

Warum? Null Respekt von der ach so elitären Schülergemeinde und all die tollen pädagogischen und didaktischen Ansätze, die sie auf der Uni gelernt hatte durfte sie in der Schublade vergraben, weil das niemanden interessiert hat und sie gefälligst so unterrichten sollte, wie man das halt "schon immer" gemacht hat. Nach einem ersehnten Schulwechsel war die Schülerschaft zwar besser, das Kollegium leider nicht und sie durfte immer noch nur "nach Vorschrift" unterrichten. So hatte sie sich das halt nicht vorgestellt.

Nach der EZ von Kind 2 hat sie endgültig umgesattelt.

Da wundert mich kein Lehrermangel. Ich finde es bewundernswert dass sich überhaupt noch jemand für diesen Beruf interessiert.

LG Lilly

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Aber liegt das nicht zum Teil auch an den Eltern ?

Antwort von Ellert am 20.08.2018, 6:40 Uhr

huhu

ich denke an meine Schulzeit
da waren Eltern der Ansicht was der Lehrer sagt stimmt und wird so gemacht.
Man meldete sich enn man mal musste, wer was anstellte musste nachsitzen -
das System funktionierte...

Wenn ich heute in den Elternabendnen sitze scheint alles was Lehrer machen hinterfragt zu werden und kritisiert
Schüler stehen auf und gehen raus scheinbar wann es ihnen gefällt und wenn sie Strafarbeiten bekommen rufen Elltern an und erklären dass deren Kind als Engel schlechthin diese nicht macht weil...
Auch wenn man hier so liest, Kinder sind scheinbar immer unschuldigt und alle Lehrer unfähig

Der Mittelweg wäre schön !
Angemessene bezahlung ist schöna ber auch Achtung in der Gesellschaft würde den Beruf zu dem machen was er früher mal war
ein Traumberuf

dagmar

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Grundsätzlich finde ich es gar nicht schlecht, wenn Lehrer auch mal

Antwort von Leewja am 20.08.2018, 8:14 Uhr

was anderes gesehen haben, als Schule, Uni und wieder Schule - mein Vater war, bevor er Lehrer wurde, Maschinenschlosser....und ich bin sicher, dass es einen teil seiner großen Beliebtheit ausgemacht hat, dass er "das richtige Leben" auch kannte und auch mal andere Ansätze hatte oder mit Schülereltern anders reden konnte.

Pädagogik-Kurse sollten sein, andererseits ist noch lange nicht jeder studierte Lehrer nun ein guter Pädagoge und viel sind sogar ausgesprochen schlecht....

von daher schein ein Lehramtsstudium auch nicht grundsätzlich dafür zu sorgen, dass hinterher tolle Lehrer dabei rauskommen...aber definitiv bleiben viele in einer Schul/Uni-Blase...


Ich weiß, dass Lehrer natürlich auch "richtiges Leben " kennen, aber ich sehe an meiner Schwester: Gymnasium, Geisteswsissenschaft an der Uni, Lektorenstelle in kleinem intellektuellem Verlag in der gleichen kleinen Unistadt- die GLAUBT mir nicht, was es so alles gibt und was ich mir so anhören muss mit Patienten, die vielleicht nicht ganz den Bildungsgrad haben wie 95% ihrer Umgebung- ich glaube, dass viele, die so von Schule zu Uni zu Schule wechseln extrem überrascht sind, wenn es keine Kinder, wie sie es waren, sind, auf die sie da stoßen.

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Re: LOVLs-für mich die Aufreger schlechthin

Antwort von Silvia3 am 20.08.2018, 16:09 Uhr

Na ja, dafür müssten sich Lehrer aber auch wie Respektspersonen benehmen. Sie sollten pünktlich im Unterricht erscheinen, halbwegs zivilisiert gekleidet sein, VORBEREITET sein, ihre Materialien dabei haben und nachvollziehbar und gerecht benoten. Wenn sie dann auch noch spannenden Unterricht machen, dann ist es ein Volltreffer. Nur wie viele von dieser Sorte gibt es? Am Gymnasium meiner Töchter kann man die an zwei Händen abzählen.

Silvia

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Re: Grundsätzlich finde ich es gar nicht schlecht, wenn Lehrer auch mal

Antwort von Carmar am 20.08.2018, 17:32 Uhr

super geschrieben

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Absolut!

Antwort von lilke am 20.08.2018, 22:09 Uhr

Hier klagen sich die gut betuchten Eltern offenbar gern durch die Grundschule, damit Söhnchen und Töchter hen auch ja aufs Gym kommen...

Früher waren Lehrer noch Respektspersonen.

LG Lilly

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Murmeltiertag

Antwort von Daffy am 21.08.2018, 10:12 Uhr

Es war gerade die jetzige Lehrergeneration, die mit dem Anspruch angetreten ist, alte Zöpfe abzuschneiden und mit dem ´Marsch durch die Institutionen` die Welt zu verbessern.

> Sie beobachten ihre Lehrer sehr genau und die Beurteilung ist oft negativ

Schüler ´beurteilen` ihre Lehrer?

> (entweder Frontalunterricht oder Schüler fassen Texte zusammen).

Frontalunterricht ist vielleicht weder aufregend experimentell noch innovativ, dafür lernen die Kinder was. Was mein Mitgefühl mit den Lehrern deutlich dämpft, ist die zunehmende Überzeugung, dass die Interessen der lernwilligen und normal sozialisierten Kinder beiseitegeschoben wurden, weil sie sozialen Utopien im Weg standen.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bildungswesen-frontalunterricht-macht-klug-11994686.html

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Re: Absolut!

Antwort von Daffy am 21.08.2018, 10:20 Uhr

Wenn die Klage Erfolg hatte, lag das Problem wohl beim Lehrer.

Zu keiner Zeit haben Eltern mit einem Gefühl persönlicher Verantwortung für ihre Kinder irgendeinen Lehrer über den Lebensweg dieser Kinder entscheiden lassen. Die Kinder sollen lernen, dafür braucht man die Autorität des Lehrers; wenn er dem Lernen entgegen steht, ist seine Autorität entbehrlich bis schädlich.

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Meine Tochter fängt jetzt damit an...

Antwort von Leena am 21.08.2018, 10:49 Uhr

Nach dem Abi hatte sie, weil sie nicht wusste, in welche Richtung sie wirklich wollte, erst mal ein FSJ gemacht, an einer Förderschule hier im Kreis, und jetzt hat sie einen Studienplatz für Lehramt Förderschule. Mal schauen, wie es sich entwickelt.

Lehrer war schon lange ein Beruf, den sie für sich in Betracht gezogen hat.

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Re: Absolut!

Antwort von lilke am 21.08.2018, 20:09 Uhr

Zur Klage kommt es idR nicht, weil die Eltern allein mit der Drohung und der damit verbundenen Angst vor Problemen genug erreichen. Die Schulen können es sich schlichtweg nicht leisten ständig Anwälte zu bemühen, also lässt man es gar nicht soweit kommen. Sollen die Lehrer am Gym die Probleme halt ausbaden.

LG Lilly

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Re: Absolut!

Antwort von Daffy am 22.08.2018, 10:01 Uhr

Vielleicht ist das ein Hauptproblem staatlicher Institutionen - man ignoriert ´banale` Regelbrüche, redet sich das als ´Deeskalation schön und ignoriert den Zusammenhang mit der darauf folgenden Verwahrlosung. Und beschwert sich noch über fehlenden Respekt.
Schlimmer als bei bildungsorientierten Eltern finde ich das Problem im Zusammenhang mit Gewalt, Störungen des Unterrichts, Schwänzen..; das hat negative Auswirkungen auf alle Schüler. Von wegen Lehrer werden wollen "weil sie anderen Wissen vermitteln möchten" - außerhalb der Gymnasien und einiger Vorzeigeschulen ist das inzwischen ein kleiner Teil der Aufgaben, die Lehrern mal eben so zugemutet werden (erziehen, sozialisieren, therapieren...) Die Gymnasien kommen schon klar, die sieben aus ("Strengt Euch an, die Hälfte schafft es nicht" ist hier Standard-Begrüßung eines Lehrers für die Fünftklässler, eine schöne klare Ansage).

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