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Geschrieben von Johanna3 am 16.05.2017, 10:15 Uhr

Kitaplatzsituation in Leipzig

http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/schlange-stehen-kita-platz-leipzig-100.html

Da hat wohl nicht nur die Stadt Leipzig ein Problem. Vielleicht war die Schaffung des Rechtsanspruches auf einen Krippenplatz übereilt. Ohne ihn müsste man nicht auf Provisorien setzen und hoffen, dass recht viele Menschen einen sozialen Beruf ergreifen. Stattdessen reichen die "Neuen" gerade mal aus, um die Plätze derjenigen zu übernehmen die in Rente gehen....

 
23 Antworten:

ich könnte kotzen...

Antwort von Annimais am 16.05.2017, 11:35 Uhr

....Kind on rund 50 (!) Kitas angemeldet, Platz für 2018 aussichtslos!
Tagesbetreuung finden wir auch nicht, weil niemand 8-10h/Tag betreut, oder nur ein paar Stunden in der Woche oder nur bis zum 3. Lj. Einfach nichts...
Jugendamt kann uns auch nicht helfen, und hat uns den nächsten Landkreis empfohlen, das wären rund 45km. Elternzeit verlängern geht nicht, weil ich mich und den kids privat versichern müsste. Das geht nicht, weil ich dann nur Kindergeld beziehe.
Das ganze deutsche System baut nicht aufeinander auf und ich kann noch Rotz und Wasser heulen...Es gibt keine einfache Lösung!

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von Trini am 16.05.2017, 11:56 Uhr

Meine Söhne sind jetzt 20 und fast 17.
Damals kannte man in Kiel und Umgebung das Wort Krippe kaum - und es gab 600 Mark Erziehungsgeld für 6 Monate.
Jetzt gibt es Erziehungsgeld in Höhe des Krankengeldes für ein Jahr und alle Kitas vor Ort bieten auch Krippenplätze.
Schade, dass ich jetzt zu alt bin!!!!

Sicher ist es noch immer nicht optimal, aber es hat sich doch unendlich viel getan!!!!!!

Trini

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von Maxikid am 16.05.2017, 12:03 Uhr

Hamburg kann sich da auch nicht beschweren. Und die Betreuung bis zur 6. Klasse ist ja durch den Ganztag (offen und gebunden) an den Schulen auch gegeben, wer möchte und muss. Viele Schulen und Kitas haben ab 6 Uhr eine Betreuung und dann bis 18 (Schulen) oder schon teilweise bis 19/20 Uhr (Kitas)...Aber Fachpersonal wird trotzdem noch überall dringend benötigt. Einen Hort in der KiTa gibt es nicht mehr..LG maxikid

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Re: Kitaplatzsituation in Leipzig

Antwort von Himbeere90 am 16.05.2017, 12:21 Uhr

Oh ja! Und das einzige, was man dann vom Fachpersonal (Jugendamt) zu hören bekommt:

Anderen geht es auch so! Sie als Frau müssen doch gar nicht arbeiten!

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von shinead am 16.05.2017, 12:46 Uhr

Weiß man um solch prekären Situationen nicht schon vorher? Wenn Du Dich mit den Kindern privat versichern musst (warum eigentlich? Während der Elternzeit läuft doch Deine KV einfach weiter, ganz unabhängig davon ob Du Elterngeld beziehst oder nicht), nutze die Zeit und lege entsprechend Geld zurück.

Klar, die Situation ist ärgerlich/bescheiden/doof aber umgehen muss man damit.

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von kati1976 am 16.05.2017, 13:06 Uhr

Kind im Mai angemeldet,im September Krippenplatz gehabt.

Zum.Glück haben die Verantwortlichen hier mitgedacht. Kitas gebaut und Schulen im.Bau.

Einzig Hortplätze sind hier knapp, aber das Problem wird in Angriff genommen.

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Ach, diesen sagenhaften Tipp geben die immer noch?!?

Antwort von Marianna81 am 16.05.2017, 13:38 Uhr

na dann ist ja einiges klar……..

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Re: Kitaplatzsituation in Leipzig

Antwort von memory am 16.05.2017, 13:41 Uhr

Kita geht hier...seit dem man dieses "gleichzeitige Anmelden in 20 Kitas "unterbunden hat, sind auch genug Plätze da ! Vom Betreuungsschlüssel 1:12,5 mal abgesehen!
Aber was die Schule betrifft sehe ich nur noch schwarz...treffend dank CDU Bildungspolitik. Es fehlen hinten und vorne Lehrer und am besten stopft man die Löcher doch in dem man schnellst möglich die Förderschulen schließt , klopft sich selbst auf die Schulter, und hat auch noch die Frechheit das ganze als Inklusion zu bezeichnen!

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Re: Ach, diesen sagenhaften Tipp geben die immer noch?!?

Antwort von Steffi528 am 16.05.2017, 14:03 Uhr

Für diesen "Tipp" wäre ich bei der Gleichstellungsbeauftragten und würde mich tierisch beschweren...

Naja, ich habe mir mal die Kurzinfos zur Kindergartenbedarfsplanung in Leipzig angesehen, sie gehen von einer Belegung von 92 % bei den Kiga-Kindern aus.
Nach den Statistiken von Wegweiser Kommune hält sowohl der Geburtenboom wie auch die Zuwanderung an.
Das ist also eine sich verjüngende Stadt. Und sie sind noch nicht an ihrer eventuellen "Spitze". Das heißt, das wird sich noch weiter zuspitzen, wenn nicht schnell Betreuungsplätze geschaffen werden und Leute gefunden werden.

Und dann haben sie da im Stadtrat einen bunten Haufen sitzen, viele Parteien. Das macht das auch nicht einfacher

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Mir hat das eine Arbeitsrichterin an den kopf geworfen

Antwort von Leewja am 16.05.2017, 14:29 Uhr

ich wollte nach Kidn tZ wieder einsteigen, mein damaliger Chef hat sich egweigert, TZ zu diskutieren oder Lösungsmodelle zu finden.
ich habe geklagt und sie sagte "naja, Sie können ja auch zuhause bleiben...beantragen sie halt Hartz IV!" (was, glaube ich, eigentlich noch nicht mal gegangen wäre, ganz sicher aber nicht mein Ziel war....)



PS: Im Endeffekt hab ich gewonnen, übrigens,.

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Re: Mir hat das eine Arbeitsrichterin an den kopf geworfen

Antwort von Steffi528 am 16.05.2017, 14:42 Uhr

Das.Muss.Aus.Den.Köpfen...

Mann(???)
Es gibt echt noch einiges zu tun. Ob die ArbeitsrichterIN (!!!) das auch einem Mann an den Kopf geworfen hätte?

Gut, das Du gewonnen hast, so ist es korrekt

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von Danyshope am 16.05.2017, 14:47 Uhr

Je nach Versicherung muss man die private in der EZ aber zahlen. Entsprechend kann das echt ein Problem werden.

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von Steffi528 am 16.05.2017, 14:50 Uhr

Noch ein Grund mehr zu klagen...

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@shinead

Antwort von Annimais am 16.05.2017, 14:54 Uhr

Lt. KV können die mich nicht ohne Bezüge gesetzlich versichern, nur privat.

Glaube mir, ich bin zig Varianten durchgegangen. Im schlimmsten Fall muss ich zwei Monate HartzIV beantragen. Aber ob das dann alles so klappt?

Wir werden auch den Klageweg gehen müssen.

Es ist zum heulen...

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an den kleinsten wird gespart

Antwort von Nesaja am 16.05.2017, 15:26 Uhr

Das regt mich auch tierisch auf. Auf der einen Seite sollen Mütter am besten schon nach 8 Wochen wieder arbeiten und auf der anderen Seite gibt es zu wenig Plätze und das Geld was ja angeblich nie da ist und dann plötzlich doch wieder in großen Mengen, wird lieber in alles andere gesteckt als in die kleinsten, die unsere Zukunft sind.
Vielleicht sollte man mal der Zeit angemessene Gehälter zahlen, dann muss nur einer arbeiten, so wie das vor einigen Jahrzehnten auch war. Es gibt wohl viele die genug verdienen, aber da gehören wir leider auch nicht dazu. Und mit ehrlicher Arbeit ist man heute eh der dumme.
Ich bin mal gespannt, wo die ganzen Sparmaßnahmen noch hinführen.... Polizei gibts ja auch zu wenig, Krankenpfleger, Altenpfleger, Landärzte, ......

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@Annimais

Antwort von shinead am 16.05.2017, 15:29 Uhr

Frag' noch mal nach.

Meine Krankenversicherung schreibt zu dem Thema: Auch während der Elternzeit und für die Dauer des Bezuges von Elterngeld bleibt die Mitgliedschaft Versicherungspflichtiger in der Sozialversicherung beitragsfrei bei der IKK Südwest bestehen. Dies gilt auch für freiwillig versicherte Beamte und Arbeitnehmer, die die Jahresarbeitsentgeltgrenze überschreiten, sofern sie bei Nichtbestehen der freiwilligen Versicherung einen Anspruch auf Familienversicherung haben. Bitte reichen Sie uns hierfür eine Kopie der Bescheinigung über den Bezug von Elterngeld bzw. einen Nachweis über die mit Ihrem Arbeitgeber vereinbarte Elternzeit ein.
https://www.ikk-suedwest.de/leistungen/schwangerschaft-und-geburt/leistungen-nach-der-geburt/

Oder bist Du freiwillig (in der GKV) bzw. Privat versichert? Dann musst Du die Beiträge tatsächlich bezahlen. Allerdings in der GKV nur den Mindest- und nicht den normalen Beitragssatz.

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von Bookworm am 16.05.2017, 16:23 Uhr

Muss mich mal Trini anschließen.

Als mein großer Sohn knapp 3 war wohnten wir im HH-Speckgürtel.
Es gab für 60% (!!) aller Dreijährigen Kitaplätze. Wir waren auf der Warteliste Nummer 74 (es wurden pro Jahr 25 Plätze vergeben) Krippenplätze gab es gar nicht.

Die "einheimischen" meldeten die Kinder sofort nach dem ersten positiven Schwangeschaftstest an, Zugezogene wie wir guckten in die Röhre.

Außerdem wurden noch Alleinerziehende bevorzugt (dazu zählte auch meine Nachbarin, die seit 14 Jahren mit ihrem LG zusammenlebte und bereits 2 Kinder hatte), Geschwisterkinder kamen auch vor anderen Kindern.

Es war eine wahre Pracht.

Der Kindergarten eines Neubaugebietes war voll, bevor überhaupt die Grundstücke alle verkauft, geschweige denn bebaut waren.

DAGEGEN ist es heute paradiesisch

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Re: @Annimais

Antwort von 2Seesterne am 16.05.2017, 17:14 Uhr

Hallo,
frag doch mal bei deiner Besoldungsstelle nach, falls du Beamter bist. Man kann auf Antrag eine kleine finanzielle Spritze für die PKV erhalten. Diese umfasst bei mir zwar nicht mal 10% des PKV-Beitrages, aber immerhin.
Die GKV meines Mannes hätte mich in einem Freistellungsjahr auch übernommen. Frag doch mal bei deiner PKV nach.
Viele Grüße
2seesterne

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Re: ich könnte kotzen...

Antwort von Bobby Mc Gee am 16.05.2017, 22:01 Uhr

Das nützt jetzt annimais auch nichts. Sie hat halt, wenn ich das richtig verstanden habe, gar keine Betreuung. Deswegen wird es sie speziell nicht trösten wenn sie hört dass die Zustände Top sind. Da es für sie ja so nicht ist.

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Re: an den kleinsten wird gespart

Antwort von Kasi2006 am 17.05.2017, 7:18 Uhr

Hier ist das Problem eher umgekehrt. Ab der Grundschule findet man keine Betreuung mehr. Für ältere Kinder ab 10, die durchaus mal alleine bleiben können, aber keine 6 Wochen, gibt es leider kaum Angebote für die Ferienbetreuung. Hier wurde ordentlich in Krippen investiert, aber dafür wurde der Rest vergessen.

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In Schleswig-Holstein....

Antwort von Trini am 17.05.2017, 8:02 Uhr

hat die SPD unter den Deckmäntelchen der Inklusion die Förderschulen weitgehend gekillt.

Trini

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Doch es nutzt ihr

Antwort von Trini am 17.05.2017, 8:23 Uhr

Erstens kann sie klagen. Das ist (wie mir meine Eltern berichteten) in Sachsen schon sehr erfolgreich gelungen.
http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/bgh-kitaplatz-klage-100.html

Und zweitens könnte sie sich auch um eine private Lösung (z.B. Aupair oder private Tamu) kümmern.

Trini

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Re: In Schleswig-Holstein....

Antwort von memory am 17.05.2017, 9:02 Uhr

Na sieh an....... tja , ich glaube die Einzigen , die wieder für eine strenger Aufteilung der Schulformen sind, anstatt diesen Einheitsbrei unter beschissenen Bedingungen , sind die Blauen...aber die soll man ja möglichst nicht mal erwähnen!

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