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Geschrieben von Alhambra am 14.08.2016, 20:12 Uhr

Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Es frustriert mich ungemein, dass Mädchen/Frauen nur Dreck unter dem Fingernagel diverser Gesellschaftsformen sind.

Und genau deshalb lehne ich Kopftuch, Burka, Burkini und Co. komplett ab.
Es ist nicht die Freiheit auf Relegion, es ist die öffentliche Unterdrückung der Frau.


Mehr als 1000 Fälle bekannt
Die Kinderehe ist zurück in Deutschland

Kinderehen sind hierzulande verboten, dennoch befinden sie sich auf dem Vormarsch: Die Bundesländer zählten mehr als 1000 Ehen mit Minderjährigen, die Dunkelziffer liegt noch höher. Die Politik muss jetzt handeln.

Sie ist blutjung, oft noch nicht einmal mit der Schule fertig. Er ist so alt, er könnte ihr Vater sein - manchmal sogar der Großvater. Trotzdem sind beide rechtmäßig Mann und Frau. Beim Wort Kinderehe denken die meisten an zwangsverheiratete Mädchen aus arabischen Ländern. Doch einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge hält das Phänomen nun auch in Deutschland Einzug. Demnach wurden mehr als 1000 Kinderehen in den Bundesländern gezählt, die Dunkelziffer liegt vermutlich noch höher. Die Kinderbräute kamen mit der Flüchtlingswelle oder wurden hierzulande in Roma-Familien verheiratet.
Staat muss Selbstbestimmungsrecht schützen

Bundesjustizminister Heiko Maas hat gegenüber der Zeitung nun die Einrichtung einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe angekündigt, die sich ab dem 5. September mit dem Thema Kinderehe beschäftigt. Auch sein SPD-Kollege Thomas Oppermann sieht Handlungsbedarf: Mädchen und junge Frauen werden häufig zur Kinderehe gezwungen, deshalb müsse der Staat das Selbstbestimmungsrecht schützen, erklärte er der "Welt am Sonntag".

Die Folgen seien häufig zu frühe Schwangerschaften und Schulabbrüche, manchmal kehren die Mädchen nie wieder in die Schule zurück. "Insbesondere junge Flüchtlinge müssen aufgeklärt werden, welche Rechte sie in Deutschland haben", so Oppermann. "Zwangsehen sind in Deutschland strafbar, das ist auch richtig so. Niemand, erst recht nicht ein Kind, darf zur Ehe gezwungen werden."
Mindestalter von 18 Jahren gefordert

Das Problem: Bislang werden hierzulande Ehen nach dem Recht des Staates anerkannt, dem die Ehegatten angehörten. In vielen Herkunftsländern von Flüchtlingen sei die Ehe mit Minderjährigen oder Kindern aber legal. Das will der CDU-Politiker Armin Schuster nicht länger hinnehmen: Er fordert, dass die Ehemündigkeit sich ausschließlich nach deutschem Recht richten müsse. "Eine diesbezügliche Gesetzesänderung halte ich für dringend erforderlich", erklärte er der "Welt am Sonntag".

Vertreter des Deutschen Kinderschutzbundes und der Evangelischen Kirche fordern, das Mindestheiratsalter in Deutschland auf 18 Jahre anzuheben. Bislang sind Hochzeiten im Ausnahmefall auch ab dem vollendeten 16. Lebensjahr möglich. Zudem müsse das Strafrecht so geändert werden, dass auch Ehen, die durch religiöse oder soziale Zeremonien geschlossen werden, als Zwangsverheiratung gelten. Nur so können sie als Straftatbestand erfasst werden.

Rainer Wendt, Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, stört sich generell an dem Begriff Kinderehe: "Es sind keine Ehemänner, sondern oft Kinderschänder, die bestraft werden müssen", sagte er der "Welt am Sonntag".

Quelle: http://www.stern.de/politik/deutschland/kinderehe-deutschland-heiko-maas-7008622.html

 
120 Antworten:

Religion

Antwort von Alhambra am 14.08.2016, 20:16 Uhr

Nur für die Rechtschreibjäger, die sich lieber auf einzelne Buchstaben als Inhalt stürzen...

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von tonib am 14.08.2016, 20:22 Uhr

wahrscheinlich müsste man Juristin sein, um fundiert zu argumentieren, aber bitte sofort verbieten, wenn nicht schon erfasst, und auch nicht anerkennen. Bei der Anerkennung anderer Rechtsordnungen gibt es idR einen ordre public-Vorbehalt, also wenn ein fundamentaler Verstoß gegen unsere Normen und Werte vorliegt. Den sehe ich hier. Aber was bedeutet das furs Erbrecht und für die Ehelichkeit der Kinder - und für Unterhaltsansprüche? Schwierig.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Joplin am 14.08.2016, 20:40 Uhr

Kindesmissbrauch ist in Deutschland verboten. Sex mit Kindern ist bei uns verboten. Darüber sollte es eigentlich keine Diskussion geben. Das geht hier nicht. Fertig.

Das sollte auch genau so denen vermittelt werden, die hier leben möchten.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Steffi528 am 14.08.2016, 20:46 Uhr

http://frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/gewalt-im-namen-der-ehre/schwerpunkt-fruehehen

Und noch ein anderes Thema, was wahrscheinlich mehr in den Fokus geraten wird:
http://frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/weibliche-genitalverstuemmelung2

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Leena am 14.08.2016, 20:53 Uhr

Was "Kinder" im Kontext "Sex mit Kindern ist bei uns verboten" bedeutet, ist aber auch schwierig zu definieren. Im Vatikan ist Sex ab 12 erlaubt, bei uns - unter Umständen - aber 14. Wenn jetzt eine 17-Jährige mit Mann und Kleinkind und Baby hier herkommt, dann soll man ihr sagen, dass sie gar nicht verheiratet sei?

Ich finde Zwangsehen auch daneben. Aber "keine Anerkennung von Ehen mit einem Minderjährigen" erscheint mir spontan auch nicht der Weisheit letzter Schluss...

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Steffi528 am 14.08.2016, 20:58 Uhr

Das Problem ist, das die jungen Frauen / Mädchen, auch wenn sie eigentlich gar nicht diese Ehe möchten, ja ziemlich isoliert sind und ohne soziale Kontakte wären, wenn sie sich trennen (auch mit Hilfe des Jugendamtes) würden.
Auch bei Gewalt und anderen Problemen sind sie sehr isoliert und haben dann auch Sorge hinsichtlich des Aufenthaltsstatus.
Einige sitzen ziemlich in der Falle.
Das wird auch noch gefestigt, wenn z.B. deutsche Behörden sämtliche sozialen Leistungen auf das Konto des "Familienoberhauptes" überweisen, weil auch hier das Bild der folgsamen (muslimischen) Frau in den Köpfen herumgeistert.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Lauch1 am 14.08.2016, 21:00 Uhr

Es geht doch vor allem darum, dass in D Mädchen aus Schulen verschwinden, weil die an erwachsene Männer verheiratet werden.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Benedikte am 14.08.2016, 21:03 Uhr

http://www.welt.de/politik/deutschland/article157652064/Mit-den-Fluechtlingen-kommt-die-Kinderehe-zurueck.html

da wird es nochmal noch drastischer beschreiben

vor allem die Hilflosigkeit der Behörden

aber überlege mal, welche Menschen zu uns kommen- das sind keine Menschen mit Deinen oder meinen Erstweltwerten. Überlege mal, in welcher Zahl die zu uns kommen. Bewerte deren Integrationschancen. Und vor diesem Hintegrund befürchte ich, dass Du solche Dinge nicht in den nächsten 30 Jahren in den Griff kriegst. Weil es für Männer, die eh viel bis alles verloren haben, einen weiteren Verlust an Recht, Macht, Eigentum bedeutet.

Jedenfalls, ich gebe Dir Recht, bedauere nicht nur die Mädchen, sondern frage mich auch, wie sich solche Ehefrauen in unsere Kultur integrieren können, welche Chancen Kinder haben, deren Mütter sie als Analphabetinnen geklriegt haben und habe einfach massives Unbehagen.

Benedikte

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Puderzucker am 14.08.2016, 21:07 Uhr

Halt, halt, halt... jetzt geht es hier durcheinander. Sex als Minderjährige mag erlaubt sein, aber nur mit einem anderen Minderjährigen. Sex zwischen einer 14jährigen und einem 30jährigen ist klar verboten. Da gibt es keine Probleme mit der Definition.
Ehe ist aber noch einmal was anderes als Sex. Die ist bei uns erst ab 18, in Ausnahmefällen ab 16 erlaubt. Was der Vatikan da sagt ist, mit Verlaub, scheißegal.

Was nun im Ausland geschlossene Ehen angeht, in denen Pädophile mit Kindern getraut wurden, darf es in Deutschland einfach keine Grauzone geben. Jetzt 1000Ausnahmen einzuführen ist definitiv das falsche Signal an die Welt und auch an alle einheimischen Schwerenöter. Wer hier leben will, der muss das auch nach unseren Regeln tun. Minderjährige, die mit weitaus älteren Männern hier herkommen gehören in die Obhut des Jugendamtes. Es muss unmissverständlich deutlich werden, dass Kinder in die Schule gehören und nicht ins Bett oder an den Herd. Tut mir leid, da kenne ich keinerlei Toleranz. Wenn wir jetzt anfangen auch hier noch Sondergenehmigungen weiter zu verteilen, betreten wir einen Boden, den ich moralisch durch und durch verwerflich finde.

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@Steffi

Antwort von stjerne am 14.08.2016, 22:12 Uhr

Puh, das zweite finde ich so schlimm, den Link kann ich gar nicht öffnen. Weißt Du, wen man da finanziell unterstützen kann, um etwas gegen diese furchtbare Sache zu machen? Ich sehe mir meine Töchter an und könnte weinen beim bloßen Gedanken...

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Joplin am 14.08.2016, 22:48 Uhr

Naja, wenn im Vatikan Sex mit 12:erlaubt ist, dann muss man halt in den Vatikan gehen wenn man mit 12jahrigen Sex will.Hier ist es einfach nicht erlaubt und ich finde es dürfen da keine Ausnahmen gemacht werden. Denn dann sagen alle Pädophilen "ich wieder das aber auch dürfen"

Nein, das geht nicht. Wir können nicht unsere Werte und Gesetze aufgeben. Ich bin der Meinung das dürfen wir nicht. Darüber sollte meiner Meinung nach gar nicht diskutiert werden. Das sind Sachen, die dürfen hier nicht erlaubt werden. Niemals.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Joplin am 14.08.2016, 22:51 Uhr

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das nicht sooo viele Menschen betrifft. Die Mehrzahl der Flüchtlinge wird wohl mit Volljährigen verheiratet sein.

Für die, die es nicht sind, darf es meiner Meinung nach keine Ausnahme geben. Das geht nicht. Wir haben hier Gesetze und Werte. Die sollten wir nicht aufgeben.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Benedikte am 14.08.2016, 23:04 Uhr

Zitat aus dem artikel, auf den ich verlinkt habe

"Unter Syrern ist laut der Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer mittlerweile bei der Hälfte aller Hochzeiten ein Ehepartner jünger als 18 Jahre. Vor dem Krieg waren es nur 13 Prozent. Eltern glauben, dass die Ehe mit oft deutlich älteren Männern ihre Töchter finanziell und körperlich absichert, sie vor Vergewaltigungen schützt und ihre Ehre sichert. "

absolute Zahlen werden da ja nicht genannt- aber es ist defintitiv ein eher wachsendes als zurückgehendes Problem- wenn kein Müll in dem artikel steht

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Moment

Antwort von Benedikte am 14.08.2016, 23:09 Uhr

das ist etwas unlauter.

Im Vatikan wurde das aus irgendeinem Uraltgesetz aus Italien übernommen. Es leben aber heute im Vatikanstaat keine Kinder- oder vielleicht zehn, Kinder von angestellten und Schweizergarde, von daher gibt es keine zu schützenden Kinder.

Weshalb auch niemand sich die Mühe machte, eine Gesetzesänderung zu verlangen, eben weil das Gesetz nie zum Einsatz kam.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Joplin am 14.08.2016, 23:23 Uhr

Tja. Dann steht uns eine Debatte bevor wie wir mit solchen Dingen, die eindeutig gegen unsere Gesetze und unsere Werte verstoßen, umgehen sollen. Wenn es wirklich ein so großes Problem ist. Denn ich kenne ein paar Flüchtlinge, das ist natürlich nicht repräsentativ, diese sind aber mit Erwachsenen verheiratet. Von daher bin ich mir nicht sicher, wie groß die Dimensionen sind.

Es wird sich ja immer massiv gegen eine "Leitkulturdebatte" gewehrt. Ich denke aber, die ist notwendig.

Solche Dinge müssen geregelt werden. Wie können wir als Gesellschaft Pädophile zukünftig noch sanktionieren, wenn wir es bei Menschen aus anderen Kulturkreisen erlauben? Das geht einfach nicht. Pädophilie muss aber verboten bleiben. Es dürfen keine Ausnahmen gemacht werden.

Es muss das Gesetz für alle Menschen in Deutschland gelten. Es muss vor dem Gesetz jeder gleich behandelt werden. Sex mit Minderjährigen darf für niemanden erlaubt werden. Wenn es für die einen erlaubt ist, aus falsch verstandener Toleranz, dann können wir nicht den normalen Kinderschander bestrafen. Und das geht nicht! Und da kommen wir in ein Dilemma.


Diese Diskussion darf es daher nicht geben.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 0:04 Uhr

Ihr verkennt nur etwas bei der ganzen Sache. Diese Ehen wurden nicht in Deutschland geschlossen sondern in einem anderen Land. Nach dem dort geltendem Recht. So bitter das sein mag.

Hier dürfen sich Homosexuelle als eingetragene Lebensgemeinschaft eintragen lassen. In einigen anderen Ländern sogar richtig heiraten. Auch diese Ehen haben hier Geltung. Weil sie eben nach dem geltenden Recht in den dortigen Ländern geschlossen wurden.

Anders sieht es aus wenn jemand aus Deutschland in einem anderen Land zwangsverheiratet wird. DA !!! sollte der Staat auf jeden Fall gegen vorgehen und diese Ehe ungültig erklären. Bei Flüchtlingen aber, die bereits verheiratet hier ankommen, würde das definitiv eine Grenze überschreiten welche unser recht auch gar nicht hergibt.

Und nein, ich bin beileibe nicht für Kinderehen oder Zwangsehen. Ich verabscheue sie.Tut aber eben nichts zur Sache, weil eben unser Gesetz es gar nicht anders aktuell klären kann. Auch das gehört eben zu der Freiheit welche wir hier haben und zur Demokratie.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 0:19 Uhr

Das stimmt doch nicht. Es steht auch ganz klar im von Benedicte verlinkten Artikel: Mädchen verschwinden plötzlich aus der deutschen Schule, weil sie mit viel älteren Männern verheiratet werden. Diese vom Iman geschlossenen Ehen gelten in D nicht als echt und sind somit nicht sanktionierbar.

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Differenzierte Betrachtung

Antwort von hgmeier am 15.08.2016, 4:13 Uhr

Man muss meines Erachtesn das ganze Thema differeinziert betrachten.

Zwangsehe: Wenn die Ehe gegen den Willen eines der Ehepartner geschlossen wurde bzw. aufrechterhalten wird, so sollte in jedem Fall eingegriffen werden.

"Kinder"ehe:

Solange wir in Deutschland die Möglichkeit haben Ehen schließen zu lassen bei denen einer der Ehepartner 16 ist, werden wir kaum gegen im Ausland geschlossene Ehen vorgehen können, bei dem einer der Ehepartner 16/17 ist.
Deutlich anders sieht es bei Ehen aus bei denen einer der Partner unter 14 ist. Da sehe ich eine deutliche Kollision mit unserem Rechts- und Wertesystem

Schwierig wird es bei Ehen bei denen einer der Partner 14/15 Jahre alt ist. Mag zwar nach unserer Rechtsordnung kein heiratsfähiges Alter sein, ist aber wenn man den potentiell sexuellen Anteil einer Partnerschaft allein betrachtet nicht unbedingt strafrechtlich relevant. In diesen Fällen sollte man vermutlich (auch wenn es durchaus schwerfallen kann) eine im Ausland geschlossene Ehe anerkennen.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 5:09 Uhr

Und mit welchen Begründung darf man es dann noch deutschen Kinderschändern verbieten, Sex mit Minderjährigen zu haben während man es Menschen aus anderen Kulturen gestattet?

Das geht gar nicht. Unsere Werte und Gesetze sollten uns wichtig sein. Wir sollten Sie verteidigen und nicht einfach so aufgeben. Wenn Kinderehen hier geduldet und akzeptiert werden, ist das nicht mehr mein Land. Welche Werte geben wir denn noch auf?

Nein, ich finde das wirklich schrecklich. Das ist für mich furchtbar, grausam und absolut niemals,unter gar keinen Umständen, zu tolerieren. Ich wäre entsetzt wenn dies toleriert wird. Kinder haben Rechte. Frauen haben Rechte. Das können wir nicht einfach so abschaffen bloß weil in anderen Ländern Männer andere Rechte haben als wir hier.

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Terre des femmes, Target

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 5:39 Uhr

Terre des Femmes ist da aktiv, Rüdiger Nehberg auch

http://www.ruediger-nehberg.de/genitalverstuemmelung.htm

http://www.target-human-rights.de/

Beide Links können schockieren, also bitte vorsichtig

Es ist jetzt noch meist in den Ländern, kann aber auf Grund der Zuwanderung auch bei uns Thema sein. Meinen Gyn spreche ich darauf regelmäßig an, bisher ist das bei uns (ländliches gebiet) noch nicht das große Thema, aber ob die Frauen alle zum Gyn gehen, wag ich zu bezweifeln, ich denke, da sind dann die Krankenhäuser noch näher dran bei Entbindungen, das es auffällt.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 7:32 Uhr

Nach der Logik dürften also auch einheimische Pädophile in die dritte Welt reisen und sich von dort Kinderbräute mit nach Hause nehmen, weil die dort geschlossene Ehe ja Gültigkeit hat, ja? Oder gilt die Ausnahme ausschließlich für Menschen, bei denen beide Mitglieder ursprünglich aus der dritten Welt stammen? Dürfen dann beispielsweise hier geborene Syrer in ihrer Heimat eine Braut nehmen und mitbringen? Oder gilt die Regelung jetzt nur für Asylanten und jeder andere Pädophile darf die jetzt still und heimlich beneiden?

Hört ihr euch eigentlich noch zu? Wenn noch nicht mal das Thema Pädophilie ein rotes Tuch ist, was denn bitte dann? Was nicht angeblich heutzutage alles zur Freiheit und Demokratie gehört und von uns zu ertragen ist...die Burka, die Kinderehe... Bloß das Frauen und zwangsverheiratete Mädchen eben unter diesen Auflagen nur eingeschränkte Rechte haben und an besagter Freiheit als einzige nicht teilnehmen können. Macht ja aber nix, gell? Der schöne Schein wird so zumindest gewahrt und wir tun so, als sei alles TuttiFrutti.

Dass ich ernsthaft diskutiere, ob Pädophile legal in Deutschland leben dürfen mit angetrautem Kind...hätte ich nicht gedacht. Das gehört jezt wohl auch zu Deutschland, 2016. Interessante Entwicklung.

Gut, dass wir schon seit Monaten an der Auswanderung arbeiten. Hier will ich meine Tochter echt nicht mehr groß ziehen.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Alba am 15.08.2016, 7:56 Uhr

God, I fucking hate die Aufforderung, dass man das alles "differenziert" sehen muss in diesen Faellen. In manchen Laendern werden Maedchen die gerade in die Pubertaet kommen von ihrem Familien an Maenner verschachert die sie niemals heiraten wuerden wenn sie eine freie Wahl haetten, naechtlich von ihren "Ehemaennern" vergewaltigt und hier im Forum wird so getan als sei die einzige debatierbare Frage die Altergrenze ab wann das erlaubt ist. Fuer mich hat auch eine 16 jaehrige den vollen Schutz des Gesetzes meines Landes verdient wenn sie hier lebt. Es mag ja wirklich hin und wieder einen Fall geben wo ein Maedchen wirklich diesen Mann heiraten wollte aber in den allermeisten Faellen steckt Zwang, koerperlich oder emotional, dahinter und faende es absolut beschaemend wenn mein Staat hierbei grosszuegig tolerant die Schulter zuckt.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 8:08 Uhr

Puderzucker, genau so ist das. Wenn wir da aus Tolersnzgrunden Gesetze aufweichen, machen wir die Tür auf für alle pädophilen Axxxer. Und es stimmt. Pädophilie wird verharmlost. Die Männer wissen dass man im Ausland Ehen mit Kindern schließen darf und das kann man dann ja nicht mehr ernsthaft verbieten. Es kann nicht sein dass ein Gesetz nur für einige gilt, für andere nicht.

Wenn ein deutscher Mann regelmäßig ein vierzehn jähriges Mädchen vergewaltigt, dann ist der Aufschrei zu Recht groß. Wenn es um Flüchtlinge geht kann man nicht sagen "gut, da muss man jetzt abwägen. Ist. nicht schön aber wir müssen das akzeptieren."

Nein. Müssen wir nicht. DÜRFEN wir nicht. Das wäre schrecklichen wenn wir das täten.

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ganz genau...

Antwort von hannahma am 15.08.2016, 8:15 Uhr

Manche Leute legen eine zwanghafte Toleranz an den Tag, da wird einem richtig schlecht.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von tonib am 15.08.2016, 8:31 Uhr

Soweit das in Deutschland geschieht, bin ich bei Dir,. Aber was machst Du, wenn eine 16jährige Flüchtlings-Ehefrau mit Mann und zwei Kindern kommt? Soll dann die Ehe nicht anerkannt werden mit zB der Folge, dass der Mann hier noch einmal heiraten darf? Was bedeutet das für die Kinder - sind die dann unehelich? Willst Du ihn ins Gefängnis stecken? Und was ist mit Unterhaltsansprüchen? Was ist beispielsweise mit Krankenkassenzugehörigkeit?

Das ganze hat eine rechtlich-moralische und eine rechtlich-technische Seite, die möglicherweise nicht zusammenpassen.

Ähnliches gilt für Mehrfachehen und auch für sonstige nach der Scharia geschlossene Ehen. Neulich ging ein Fall durch die Presse, in dem die Witwe nur nach der Scharia erben sollte und neben allen Brüdern des Erblassers praktisch leer ausging - muss ein deutsches Gericht die Scharia dann im Lichte unseres Ordre Public anwenden, also den gleichheitswidrigen Teil weglassen? Wünschenswert ware das wohl.

Die Kulturen sind einfach nicht kompatibel, und wir müssen viel klarer Grenzen ziehen, um unsere Werte zu schützen.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 8:36 Uhr

Ich kann auch absolut nicht verstehen dass Menschen, die sich bei deutschen wahnsinnig aufregen würden, z.B.bei Unterdrückung der Frau, Vergewaltigung von Kindern (etwas anderes ist Kinderehe nicht),, Antisemitismus, Hass auf Andersglaubige etc, dies bei Flüchtlingen abwägbar, differenzierbar und nicht so schlimm finden.

So können hier keine Menschen integriert werden. So werden Parallelgesellschaften entstehen. So wird die Akzeptanz für Flüchtlinge immer weiter gen Null gehen. Denn es wird ganz selbstverständlich, auch von mir, erwartet, dass die Gesetze unseres Landes, für alle gelten. Und das soll bitte so bleiben. Dann ist das auch gut und schön, Menschen aus anderen Kulturen hier aufzunehmen. Anders ist es nicht mehr schön. Wir können unsere Werte nicht so einfach abschaffen weil wir denken dadurch sind wir besonders gute Gutmenschen. Das Gegenteil ist der Fall.

Ich verstehe daher nicht, wie wir überhaupt über das Für und Wider von Kinderehen auch nur nachdenken können.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 8:55 Uhr

Für die schon geschlossenen Ehen muss eine Lösung gefunden werden, aber es dürfen hier keine "Ehen" anerkannt werden, die in Deutschland OHNE Standesbeamten geschlossen werden (und ich halte das Hochsetzen nach deutschen recht auf 18 für sehr wichtig) Keine Anerkennung nach Scharia oder sonstigen "Nebengesetzen" anderen Bevölkerungsgruppen. Ohne Ausnahme!
Problematisch sehe ich die im Ausland geschlossenen Ehen, unter 16 Jahre sind sie für mich nichtig, über 16 Jahre müssen sich Familiengerichte damit beschäftigen, dazu dann auch gute Unterstützung der Mädchen. BIS die Lücke zwischen 16 und 18 Jahren auch bei uns geschlossen ist.

Und natürlich dann auch eigenen Krankenkassenanspruch und ein eigenes Konto, dann halt mit AMTS-Vormund (nicht jemand aus der Familie des Mädchen)

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Alba am 15.08.2016, 8:57 Uhr

Ich kann mir gut vorstellen, dass es rechtlich schwer ist aber das sollte uns nicht davon abhalten das Problem anzugehen. Ich kann Dir von meiner britischen Beobachterposition aus sagen wie fatal das ist. Alle Zugestaendnisse, wie zB ein paralles Rechtsystem wie die Scharia zuzulassen gehen in die falsche Richtung.
Es waere durchaus moeglich fuer einen Staat zusagen, wir erwarten, dass ihr den deutschen Gesetzen folgt und zB eine in Afghanistan nach Shariarecht geschlossen Ehe hier gemaess den deutschen Gesetzen noch mal offiziel geschlossen wird und nur mit einer Frau. Man koennte auch, wenn man ein vernuenftiges Einwanderungsgesetz haette, klar sagen, dass Visa nur fuer eine Frau pro Mann erteilt werden und nicht fuer Ehepaare wo die Frau klar juenger als 16 war als die Ehe geschlossen wurde. Zumindestens waere es ein klares Signal was wir hier akzeptieren und was nicht.

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Warum eigentlich nicht?

Antwort von Alhambra am 15.08.2016, 8:58 Uhr

Warum soll Deutschland eigentlich nicht hingehen und die Ehe für ungültig erklären bwz. schlichtweg nicht anerkennen?

Dann hat der Mann zunächst mal nur Unterhaltsverpflichtungen, aber keinen rechtlichen Anspruch mehr auf die Frau, das wäre auch schon ein Schutz!

Das spricht sich garantiert schnell rum und schon wird das wieder eingedämmt.

Jetzt mal völlig abgehoben: Wenn im Ausland jemand seine Katze heiratet, darf er hier dann die Steuerklasse wechseln? Nee, käme auch keiner auf die Idee. Warum dann gerade bei Kindern eine Ausnahme machen??
Und ich denke, es sind wirklich kleine Mädchen. Wärend die hier lebenden Mädels sich entwickeln - auch in ihrer Sexualität, erste Verliebheit etc. - werden sie dort unter der wortwörtlichen Decke gehalten und müssen sich adhoc einem alten ekligem Mann hergeben.
Allein der Gedanke löst bei mir Würgreiz aus.

Diese Eheschließungen können wir nur unterbinden, wenn sie hier schlichtweg nicht anerkannt werden. So einfach ist das. Sonst müssen die Leute dahin gehen, wo sie ihre abartige Lebensweise ausleben können.
Kann doch nicht angehen, dass wir hier Kinderschändern auch noch eine Steuererkleichterung durch Heirat geben.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 8:59 Uhr

Und bei "Nebengesetzen" nehmen wir das Kirchenrecht dann auch mal ins Visier...
Da gibt es sicher auch noch "Handlungsbedarf"

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von tonib am 15.08.2016, 9:10 Uhr

In Deutschland nicht vor dem Standesamt geschlossene Ehen werden hier auch nicht anerkannt. Die Diskussion ist eher, ob auch religiös geschlossene Ehen unter den Zwangsheirat-Paragraphen fallen, bzw. ob der erweitert wird.

Dänemark will Flüchtlinge, die mit 14-16 jährigen verheiratet sind (Details waren unklar), sofort ausweisen, die Frauen/Mädchen aber nicht.

Mit den Vormundschaftsthemen hast Du natürlich recht. Die Scharia wird aber in Deutschland im Familien- und Erbrecht angewandt, genau wie jedes andere ausländische Recht, ggfs. mit Einschränkungen. Einwanderungsländer wie Kanda z.B. handhaben das anders - das ware zwar eine Riesenänderung. aber natürlich auch für D denkbar. Müsste man aber auch wollen...

http://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchner-witwe-verliert-erbe-iran-tz-1041055.html

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 9:18 Uhr

Dieser ständige Ruf nach differenzierter Betrachtung geht mir so dermaßen auf den Senkel. Ich kann es nicht mehr ertragen.

In diesem Land leben zig einheimische Männer mit pädophilen Neigungen. Viele von ihnen besuchen, laut einer Reportage, die ich mal gesehen habe, spezielle Einrichtungen, die ihnen gelfen sollen, ihrer Perversion nicht nachzugehen. Dort werden ihnen ausweichende Taktiken und Gedankengänge beigebracht. Außerdem wird immer und immer wieder besprochen, dass Pädophilie falsch ist und gar nicht geht. Und jetzt wird differenziert gleiches für Asylanten außer Kraft gesetzt, so dass sie legal kleine Mädchen nachts vergewaltigen dürfen. Welches Signal senden wir damit an einheimische Pädophile? Richtig! Kein gutes.

Zumal mir nicht klar ist, wieso diese Ehen bitte nicht einfach aufgelöst werden können hier in Deutschland. Es ist ganz einfach: Jedes minderjährige Mädchen, dass mit einem Kinderschänder über die Grenze kommt, gehört (im zweifelsfall mit aus der Ehe resultierenden weiteren Kindern) in die Obhut des Jugendamtes, wo sie vor diesem Mann beschützt wird. Alle weiteren Kosten übernimmt der Staat, so wie für jedes andere Kind ohne Vormund eben auch.

Und können wir bitte diese romantische Vorstellung endlich ablegen, dass eine 14jährige mit einem 37jährigen glücklich verheiratet ist und eine Art Bonny-und-Clyde-artige romantische Flucht aus dem Orient unternommen hat, um hier in Frieden ihre große Liebe praktizieren? Bei aller Liebe, dass werden sehr, sehr seltene Ausnahmefälle sein. Die Mädels durften sich den alten Sack nicht auswählen. Die Ehen sind unter Druck und Not entstanden. Die Kinder gehören in die Schule und nicht ins Ehebett. Wer ernsthaft glaubt, diese Mädchen hätten in den Fängen von Kinderschändern auch nur eine Chance auf Integration oder eine Teilhabe am deutschen Leben in Freiheit, ist ein Traumtänzer.

Zumal, warum sollten die Gesetze zum Schutz deutscher Kinder nicht auch 1:1 anwendbar sein auf ausländische Kinder? Was für deutsche Kindern nicht geht, darf mit den syrischen hier mit offizieller Erlaubnis weiter gemacht werden?

Bei aller Liebe...

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 9:28 Uhr

Wo genau steht das Kirchenrecht über unseren Gesetzen? Kirchliche Ehen werden vom Staat nicht anerkannt.

Es ist eben nicht erlaubt, Kinder zu heiraten.

Eine Scheidung gilt für die Kirche nicht. Für den Staat aber doch.

Frauen und Männer sind in Deutschland gleichwertig, auch wenn die Kirche das vielleicht ein wenig anders sieht.

Wo steht Kirchenrecht über dem deutschen Gesetz? Das interessiert mich jetzt wirklich.

Ist es nicht so dass aus öffentlichen Räumen, wie z.B.Schulen, Universitäten etc.Kreuze verbannt wurden (während für Muslime neuerdings Gebetsraume eingerichtet werden?)

Ja, die Kirchensteuer...... Man kann und darf aber jederzeit aus der Kirche austreten. Das steht jedem frei.

Mir fällt eigentlich nichts ein wo die Kirche ihre Mitglieder bewusst gegen Gesetze verstoßen lässt und der Staat aus Gründen einer großen Toleranz dies abnickt.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 9:32 Uhr

"Dänemark will Flüchtlinge, die mit 14-16 jährigen verheiratet sind (Details waren unklar), sofort ausweisen, die Frauen/Mädchen aber nicht." --> Grundidee finde ich gut, würde dann, wenn es klarer wird, gern mehr Infos lesen.

Nur religiös geschlossene Ehen sind für mein Verständnis keine Ehen nach deutschem Recht, da gilt es dann bei Volljährigen, hier das Standesamt nachzubemühen, bei Minderjährigen halt dann die Vormundschaft raus aus den Familien, rein in das Amt.

Es gibt auch Standesbeamte in anderen Ländern, offizielle Heiratsurkunden habe ich schon gesehen (von normalen Familien, also ohne Minderjährige). Bisher habe ich nur sehr junge Eltern persönlich "gehabt", beide Elternteile sehr jung, aber volljährig beim ersten Kind, ist aber nur ein Auszug, denke aber, das das Problem mit den Frühehen durchaus vorkommt.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von hgmeier am 15.08.2016, 9:43 Uhr

>>Und mit welchen Begründung darf man es dann noch deutschen
>>Kinderschändern verbieten

Auch deutschen Kinderschändern verbietet man explizit nur den Sex mit KINDERN. Das sind gemeinhin Personen unter 14 Jahren.

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Re: Warum eigentlich nicht?

Antwort von hgmeier am 15.08.2016, 9:45 Uhr

>Warum soll Deutschland eigentlich nicht hingehen und die Ehe für ungültig
>erklären bwz. schlichtweg nicht anerkennen?

>Dann hat der Mann zunächst mal nur Unterhaltsverpflichtungen, (...)

Wenn eine Ehe nicht existiert hat, dann können aus dieser keine Unterhaltsverpflichtungen resultieren.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 9:49 Uhr

Naja, Geschiedene werden gekündigt, Homosexuelle etc.pp. (hier sehe ich das Antidiskriminierungsgesetz) Streikrecht (dritter Weg) Liste ist sicher nicht abgeschlossen.

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Re: Warum eigentlich nicht?

Antwort von Alhambra am 15.08.2016, 9:50 Uhr

Im Posting stand was von Kindern, die aus der Ehe hervorgingen, darauf ging ich ein.
Ansonsten keinerlei Rechte oder Verpflichtungen.

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Re: Warum eigentlich nicht?

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 9:52 Uhr

Aber der Staat muß einen Weg finden, zu sanktionieren. Die häufigste Todesursache dieser Mädchen ist die Geburt ihres Kindes. Gefolgt von Selbstmord.

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Re: Warum eigentlich nicht?

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 9:53 Uhr

gegenüber den Kindern hat er Unterhaltspflichten, gegenüber der Frau bei Kinder unter 3 Jahren auch nicht verheiratet (Betreuungsunterhalt). Ist aber zahnlos, wenn der Unterhaltspflichtige kein wirkliches Einkommen hat.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 10:02 Uhr

Öhm...nein. Minderjährige dürfen meines Wissens nur Sex mit Minderjährigen haben. Ein 37jähriger mit einer 15jährigen geht nicht klar...

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 10:07 Uhr

Hier in Ö ist das Schutzalter 14, mit 3 Jahren Altersunterschied. 14jährige mit 17jährigen ist erlaubt, mit 30jährigen verboten. Vermute die Regelung wird in D ähnlich sein.
In der Türkei wurde das Schutzalter von 15 Jahren gerade aufgehoben.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 10:12 Uhr

Das ist mir jetzt auch neu dass vieezigjahrige in Deutschland Sex mit funfzehnjahrigen haben dürfen. Das ist ja krass.

Du willst doch nicht behaupten dass in einer Zwangsehe mit Minderjährigen kein Geschlechtsverkehr statt findet. Wie will man das denn kontrollieren bitteschön?

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 10:24 Uhr

Werden gekündigt in kirchlichen Einrichtungen. Ja, das ist schlimm. In staatlichen Einrichtungen werden sie nicht gekündigt.
Und eigentlich regt sich so ziemlich jeder darüber auf dass in kirchlichen Einrichtungen Menschen aus diesen Gründen gekündigt wird.

Homosexualitat ist vom deutschen Staat her erlaubt und wird nicht verboten. Darum geht es doch. Darf der STAAT Ausgrenzung aus religiösen Gründen erlauben und dulden? Nein! Es kommt in Deutschland niemand ins Gefängnis, wenn er homosexuell ist. Das war früher nicht so, heute ist es aber Gott sei Dank so.

Straftaten darf auch ein Katholik nicht begehen. Auch nicht wenn er seinen Glauben als Begründung angibt. Und das ist gut so.

Vom Staat bekommt niemand eine Kündigung wegen Scheidung. Der Staat darf Sex mit Minderjährigen nicht tolerieren, auch wenn es in gewissen Religionen akzeptiert wird.

In Deutschland steht das deutsche Gesetz über der Religion. Und das ist gut so. Jeder darf aus der Kirche austreten. Das ist auch gut so.

Darf eine Zwangsverheiratete fünfzehnjahrige problemlos aus dem Islam austreten? Was denkst Du?

Vor Monaten wurde in einer Flüchtlingsunterkunft ein Mann von einem Mob gelyncht, weil er zum Christentum konvertierte.

Meine Freundin ist aus der Kirche ausgetreten. Sie war verheiratet, ist geschieden. Lebt sehr unbehelligt und zufrieden mit einem acht Jahre jüngeren Mann und einem unehelichen Kind.

Willst Du behaupten wir hätten hier mit der Kirche ähnliche Zustände wie sie in muslimischen Ländern üblich sind? Klar, Messdienerin kann meine Freundin nicht mehr werden. Damit kann sie leben.

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§182 StGB

Antwort von hgmeier am 15.08.2016, 10:28 Uhr

Lies dir mal §182 Abs. 3 des StGB durch. Es ist durchaus möglich. Zwar seit einiger einigen (wenigen() Jahren nur mit einer Einschränkung. Diese greift jedoch in der juristischen Auslegung nur selten.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 10:36 Uhr

"Willst Du behaupten wir hätten hier mit der Kirche ähnliche Zustände wie sie in muslimischen Ländern üblich sind?" --> Habe ich das irgendwo? Nein, ich fordere nur darauf auf, das es keine "Nebengesetze" neben dem Staat gibt und das dann auch das Kirchenrecht mit auf dem Prüfstein gehört.

Ein Gesetz für ALLE Menschen, weil alle Menschen gleich sind.

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Re: §182 StGB

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 10:53 Uhr

Das ist in meinen Augen ein Skandal!

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 11:28 Uhr

Gut. Das sehe ich auch so. Unser Gesetz hat zu gelten, ganz egal welche Religion jemand ausübt. Dafür muss der Staat sorgen. Es darf keine Ausnahmen geben.

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Re: §182 StGB

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 11:39 Uhr

Und da kann der Rechtsstaat nicht eingreifen, sondern nur tatenlos zusehen, wie Mädchen von Schullbildung ausgeschlossen werden und in absurd jungen Jahren Mütter werden? Das Problem ist ja nicht erst seit gestern bekannt.

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Re: §182 StGB

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 12:00 Uhr

Das ist einfach schockierend.

Ich frage jetzt ohne Wertung alle Mädchenmütter :stellt euch mal vor eure gerade fünfzehnjahrige Tochter würde mit einem 46jährigen ins Bett steigen.

Was würdet ihr über diesen Mann denken?

Das ist doch eine schreckliche Vorstellung und für sehr viele sogar jüngere Mädchen grausame Realität. Oh Gott, ich falle vom Glauben ab.

Ich habe vor kurzem einen Bericht gelesen von einer achtjährigen, die im Jemen an einen 48jährigen Mann verheiratet wurde und mit elf bei der Geburt des ersten Kindes starb. Ich musste weinen.

Ich will solcher Dinge nicht. Ich will nach Regenbogenhausen auswandern. Ich bin wirklich entsetzt über einiges, was in der Welt passiert. Aber es ist wohl zu akzeptieren.

Was für eine beschissene Welt! Sorry, ich habe gerade Nachrichten geschaut. Ich war immer zu naiv und je mehr ich mich mit manchen Themen auseinander setze, umso verbitterter werde ich. Es ist nicht schön.

:-(

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 13:51 Uhr

Beim Lesen solcher Themen schaltest du dann den Verstand ab, oder?

Ich schreib EXTRA das man unterscheiden muss. Kann man wohl kaum mißverstehen außer man ist eh auf Kravall aus.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.08.2016, 14:01 Uhr

Ich mache darauf aufmerksam, daß Kinderehen auch in den meisten islamischen Ländern verboten sind. Diese Menschen agieren auch in ihren Heimatländern gegen das Gesetz.

Was zweierlei bedeutet:

1. Es gibt meistens keine "gültige" ausländische Ehe, die hier anzuerkennen ist.

2. Gesetze reichen nicht, um diese Praxis zu unterbinden.

Und wer nicht unterscheidet zwischen 8jährigen und 16jährigen ist eh raus aus jeglicher ernstzunehmender Diskussion.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 14:11 Uhr

Ein Deutscher der im Ausland eine Ehe eingeht, MUSS diese nach dem hier geltenden Recht auch machen. Auch dann wenn das ein Nicht-Deutscher ist der hier bereits gemeldet ist. Einfach hingehen, in Syrien heiraten und dann wieder zurück kommen ist also nicht. Egal ob Minderjährig oder nicht.

Ein in Deutschland aufgewachsenes Mädchen was dann im Ausland zwangsverheiratet wird, wird auch nur in wenigen Fällen wieder zurück nach Deutschland kommen. Eben weil auch die wissen, das diese Ehe hier in Deutschland keinen Bestand hätte.

Anders sieht es eben aus bei Flüchtlingen welche nie in Deutschland waren sondern noch zB in Syrien, Iran oder sonstwo geheiratet haben und dann erst nach Deutschland kommen. Die kann man nicht nach hier geltendem Recht einfach als ungültig erklären. Zumal das dann auch weitere Folgen haben könnte eben wegen Unterhalt usw. Und evtl sogar das Todesurteil für das Mädchen bedeutete weil sie als "unverheiratete" Unzucht betrieben hat. Völlig egal ob freiwillig oder unter Zwang. Flüchtlinge haben keine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Was also wenn diese Familie irgendwann wieder zurück geht? Und dann wie gesagt das Mädchen getötet wird.

Klar, in einer perfekten Welt gibt es so was nicht, darf es auch nicht geben. Nur die Welt ist eben nicht perfekt. Man kann einfach nur hoffen das diese Mädels hier in Deutschland dann eine Chance bekommen dem Zustand zu entfliehen - was aber einer kompletten Loslösung von Familie und Freunde bedeutet. Und das ganze zudem auch noch in einem fremden Land, mit einer unbekannten Sprache und Ungewissheit wie die Zukunft aussehen mag. Und zudem dem Wissen das man das eigene Kind evtl sogar zurück lassen muss. Den in diesen Ländern und nach deren recht werden in den meisten Fällen die Kinder den Männern zugesprochen.

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Re: Moment

Antwort von Leena am 15.08.2016, 14:42 Uhr

Na ja, es gibt schon Kinder dort, aber nicht viele, ja. Trotzdem wäre es vielleicht, gerade auch im Kontext mit dem Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche, ein schönes Zeichen guten Willens gewesen, das Schutzalter doch bei Gelegenheit mal anzupassen. ;-)

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Unsere Werte und Gesetze...

Antwort von Leena am 15.08.2016, 15:08 Uhr

...erlauben durchaus auch 16-Jährigen, eine Ehe einzugehen. Mit allem, was dazu gehört. Ist nicht die Regel, kommt nicht oft vor, ist aber möglich. Welche unserer Werte und Gesetze sollen wir also verteidigen..?

Kinder sind eine Sache. Jugendliche eine andere. Und Jugendliche haben auch Rechte. Auch, grundsätzlich, ein Recht auf ihre eigene Sexualität.

Und vielleicht würde es auch nicht schaden, wenn wir uns gelegentlich vor Augen hielten, dass "unsere" Vorstellung von Ehe und Beziehung im Grunde sehr romantisch verklärt ist. Im Grunde war eine Ehe eine vertraglich geregelte Wirtschaftsgemeinschaft. Und das war sie auch hierzulande zumindest zu Zeiten, als meine Großeltern geheiratet haben, mehr oder weniger immer noch. Und in vielen Teilen der Welt ist die Ehe genau das immer noch.

Wenn man inmitten von Krieg und Elend seine 15-jährige Tochter an einen älteren Mann verheiratet, weil man glaubt, er kann sie besser schützen und für sie sorgen als man selbst es kann - dann finde ich das, verdammt noch mal, grundsätzlich in vielen Fällen nachvollziehbar. Toll, wenn man sich Liebe leisten kann. Aber das muss man sich erst mal leisten können!!!

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Als Mädchenmutter...

Antwort von Leena am 15.08.2016, 15:17 Uhr

...so einfach ist es nicht.

Zum einen liegen zwischen 15-Jährigen und 8- oder 11-Jährigen nicht nur 7 bis 4 Jahre Altersunterschied, sondern entwicklungsmäßig gesehen Welten. Das kann man gar nicht vergleichen.

Zum anderen - unsere 15-Jährigen können sich in den meisten Fällen den Luxus leisten, mit 15 noch "Kinder" zu sein, bzw. eben "Jugendliche". In anderen Ländern und anderen Zeiten musste man mit 15 Jahren schon erwachsen sein. Auch in dem Dorf, aus dem meine Großeltern stammen, war es vor 100 Jahren noch die Regel, dass man (wenn die Eltern nicht halbwegs betucht waren) mit 14 nach der Konfirmation aus dem Haus ging und eine Lehre anfing und für sich selber sorgen musste. Man war dann kein "Kind" mehr.

Und, ganz im Ernst - meine Tochter ist mittlerweile 17. Aber auch wenn sie vor 2 Jahren mit einem Mittvierziger ins Bett gestiegen wäre - was ich dann vielleicht über ihn gedacht hätte, wäre eine Sache. Aber mit Verboten hätte ich sie erst recht in sein Bett getrieben, dessen bin ich mir sicher! Auch heute fühlt man sich mit 15 schon verdammt erwachsen!

Meine beste Freundin fand damals in dem Alter nur Männer Ü30 interessant. War bestimmt nicht leicht für ihre Eltern, aber was, glaubst Du, hätten sie wirklich tun können?!? Mittlerweile ist sie übrigens schon seit Jahren glücklich verheiratet, und ihr Mann ist auch gut 15 Jahre älter als sie. Von "Kinderschändern" würde ich insoweit in dem Zusammenhang definitiv nicht sprechen!

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Aufklärung...

Antwort von Liz Bennet am 15.08.2016, 15:24 Uhr

sollte das Stichwort sein.
Man sollte die jungen Menschen aufklären, was hierzulande machbar ist, man sollte Ihnen Hilfen anbieten, aufzeigen, daß es immer einen Weg auch zurück gibt (zumindest rechtlich), ohne daß es sich falsch anfühlen muß.
Allerdings ist das Kind ja meist schon in den Brunnen gefallen, die Ehe vollzogen und somit aus der festverwurzelten Sicht einiger Kulturen eigentlich kein Rückweg mehr möglich und vorallem haben viele dieser Kinder schon Vergewaltigungen durch ihren Ehemann hinter sich oder sind selbst schon Mutter, auch das muß verkraftet werden, auch da brauch es Hilfen. Nur welches junge Mädchen, was in ein fremdes Land kommt, vertraut sich dort einem Fremden an?
Hier muß man natürlich pauschal ohne Ausnahmen regeln, daß hier keine neuen Ehen mehr geschlossen werden dürfen mit Minderjährigen. Ehefrauen, die hierher kommen unter 16 oder 17, sollten explizit aufgeklärt werden, dafür brauch es neue Fachleute, und die Ehe erst anerkannt werden, wenn sie hier freiwillig nach "Tests/Aufklärung" vor einem dt. Standesamt freiwillig nochmals geschlossen wurde, das sollte die Auflagen sein.Nicht viel, aber immerhin eine Chance doch noch umzukehren.

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Re: Unsere Werte und Gesetze...

Antwort von Alba am 15.08.2016, 15:30 Uhr

Sorry Leena, aber 16 Jahre alte Pakistanimaedchen die in GB aufgewachsen sind und dann aus der Schule genommen werden, oft unter dem Vorwand eines Sommerurlaubs in Pakistan und dann dort unter Bedrohung dazu gebracht werden einen Cousin zu heiraten den sie nicht kennen und nicht heiraten wuerden wenn sie die Wahl haetten kann ich beim besten Willen nicht damit entschuldigen, dass meine Urgrossmutter tatsaechlich den Schmiedegesellen geheiratet hat als mein Urgrossvater starb um die Schmiede zu halten, obwohl sie ihn eigentlich nicht mochte. Und ich vermute sie haette auch was dagegen fuer so was als Entschuldigung herhalten zu muessen.
Mag sein, dass wir keinerlei Einfluss auf andere Laender und ihre Sitten haben aber in meinen Laendern moechte ich das ums Verrecken nicht haben.

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Re: Als Mädchenmutter...

Antwort von stjerne am 15.08.2016, 15:49 Uhr

Aber Leena, im Betreff steht Zwangsehe. Das heißt, das Mädchen hat sich den alten Mann eben nicht ausgesucht. Das kann man dann doch nicht mit der Vorliebe Deiner Freundin vergleichen.

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Re: Als Mädchenmutter...

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 15:51 Uhr

Aber es ist doch ein Unterschied zw sexuellen Kontakt und dem Abbruch von Schulbildung und sofortiger Schwangerschaft. Nocheinmal, viele Mädchen sterben bei ihrer ersten Geburt oder begehen Selbstmord.

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Re: Als Mädchenmutter...

Antwort von Alba am 15.08.2016, 16:00 Uhr

Es sterben auch Maedchen in oder unmittelbar nach der Hochzeitsnacht an inneren Verletzungen, it's barbaric.

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immer diese unerträgliche Relativiererei

Antwort von Silke11 am 15.08.2016, 16:03 Uhr

Oh man

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Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 16:08 Uhr

Was nutzt es denn wenn Kinderehen offiziell erboten, aber nach Scharia Recht dennoch weit verbreitet sind? Nach orthodoxer Auslegung sind Mädchen ab dem neunten Geburtstag heiratsfähig.
Und in Europa würden endsprechende Gesetze natürlich helfen, man müßte sie nur endlich einführen.

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.08.2016, 16:14 Uhr

Lauch, Du hast mein Posting nicht verstanden. Echauffiere Dich doch bitte woanders.

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von shinead am 15.08.2016, 16:19 Uhr

Wenn die Ehe vor Ort schon nicht gesetzlich anerkannt (weil dort verboten) wurde, und lediglich nach irgendwelchen religiösen Gesetzesbüchern bestand hat, welches Gesetz fehlt uns denn dann?

Die Ehe gibt es nicht offiziell. Der Staat kann also weder etwas "nicht anerkennen" oder auflösen. Je nach Alter der Ehepartner gibt es ggf. eine Ermittlung wegen Sex mit Minderjährigen. Da die Ehe an sich nicht existiert, kann keine Strafe wegen der Hochzeit erfolgen. Was also fehlt?

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 16:22 Uhr

Ich habe es sehr wohl verstanden, bin nur anderer Meinung. Gesetzte würden sehr wohl helfen, wenn man nur wollte. Wenn man nicht anecken will, und einfach gewähren läßt, dann natürlich nicht.
Grunz.

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 16:24 Uhr

Es muß natürlich eine gesetzliche Sanktion für den Ehemann geben. Was denn sonst?

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von shinead am 15.08.2016, 16:36 Uhr

Würde es ggf. über den Sex mit Minderjährigen geben.

Die Ehe an sich würde ja in meinem Beispiel gar nicht offiziell bestehen, da das Herkunftsland (wie beschrieben) diese schon nicht anerkennt.

Wenn das Heimatland die Ehe anerkennt, wird es m.E. schwierig diese dann gesetzlich zu sanktionieren. Zumindest außerhalb des o.g. Rahmens. Dann bliebe ggf. ein Gesetz, dass entsprechende Ehen für nichtig erklärt.

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 16:45 Uhr

Dänemark plant glaube ich, die Kindbräute aufzunehmen und die Ehemänner abzuschieben. Vielleich mag DKUrsel dazu schreiben.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 17:06 Uhr

Wow, da wird jetzt aber jemand beleidigend. Interessante Reaktion.

Ich habe das sehr wohl verstanden und das hinterfragen wollen, weil ich es unsinnig finde, solche Sonderregelungen aufzustellen. Zumal deutliches Lesen auch erklärt hätte, dass ein hier geborener Syrer sich auch auf seine kulturelle Identität berufen könnte, um in Syrien eine Kinderbraut zu ehelichen. Die Grenzen zwischen Toleranz und Dummheit sind fließend.

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Re: Als Mädchenmutter...

Antwort von Leena am 15.08.2016, 17:16 Uhr

Aber gerade, weil man "das" nicht mit der Vorliebe meiner Freundin vergleichen kann (die damals aber zuerst auch 14, 15 war), deshalb MUSS man für mich relativieren bei dem Thema.

Und auch beim Begriff "Zwangsehe" muss man im Einzelfall abwägen, WAS tatsächlich Zwangsehe ist und was nicht. Wenn wir von Ehen von jungen Flüchtlingsfrauen U18 reden... da zu sagen, was Zwangsehe war/ist und was nicht - stelle ich mir verdammt schwierig vor! Und pauschal zu sagen "alles U18 ist Zwangsehe", das funktioniert für mich eben nicht.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 17:18 Uhr

Also man kann es auch komplizierter gestalten, als es ist. Wenn im Fluchtland Gefahr für das Leben besteht, dann wird man dorthin nicht zurückgeschickt. Fertig. Dass ist übrigens auch u.a. ein Grund, warum viele Asylanten hier zum Christentum konvertieren. Darauf steht in vielen Ländern die Todessttrafe.

Aber scheinbar scheint es "unkomplizierter" zu sein, Kinder weiter von einem Pädophilen zum Teil gegen ihren Willen vergewaltigen zu lassen, als die Versicherungs- und Unterhaltsfrage zu klären. Letztere finde ich übrigens bei Asylanten mehr als lächerlich. Für Kinder ohne Vormund ist der Staat zuständig. Und das sind diese armen Mädchen letzten Endes.

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 17:30 Uhr

Eine super Lösung, wie ich finde.

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.08.2016, 17:32 Uhr

Das denkst du bloß. Schlimm genug.

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Re: Das geht doch völlig an der Realität vorbei.

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 17:55 Uhr

Du meinst Gesetze reichen nicht, um diese Praxis zu unterbinden, ich glaube das Gegenteil. Damit müssen und können wir beide vermutlich leben.

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Re: Aufklärung...

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 18:09 Uhr

Eben genau, die Mädels hier vor Ort stärken, sie über Rechte aufklären. Das erachte ich auch weit mehr sinnvoller wie das was einige hier lautstark schreien. Zumal, wenn ich anfange an der jetzigen Generation was zu ändern, habe ich weit mehr die Chance auch langfristig was zu ändern. Mit Verboten dagegen erreicht man absolut gar nichts. Außer das die Frauen weiter unterdrückt werden, noch weniger Rechte bekommen und im fall der Fälle eben noch mehr sterben.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 18:15 Uhr

Aha, na dann schau dir mal die ganzen Hetz-Threads der letzten Monate hier im Forum an. Wo gefordert wird das Flüchtlinge gefälligst wieder dahin sollen wo sie herkommen. Völlig egal ob dort ein Überleben gesichert ist oder nicht, Hauptsache die bleiben nicht hier.

Was machst Du im übrigen wenn beide Ehepartner unter 18 Jahren sind? Ist das Mädel dann mehr "wert" wie der Junge? oder wenn der Junge minderjährig ist, auch das kommt nämlich vor. Wenn auch eher selten.

Und nein, der Vormund ist der Ehemann - wenn denn dann die Ehe gültig ist. Oder wenn die Eltern des Kindes dabei sein sollten, dann diese. Nicht der Staat. Mag dir passen oder nicht, aber nicht Du entscheidest wann ein Ehe Gültigkeit hat oder nicht. Und das es eben schwer ist da zu unterscheiden, das zeigt ja die aktuelle Situation recht deutlich.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 18:30 Uhr

Nichts für Ungut, aber dann möchte ich hier mal die "wir müssen das differenziert betrachten"-Aktions-Karte ziehen indem ich sage: Ich habe diese Hetze nicht betrieben und nie gesagt, die sollen dorthin zurück, wo die herkommen, unabhängig von Gefahrenlage. Deshalb lasse ich mir den Einwand im ersten Abschnitt schon mal nicht gefallen.

Zum zweiten Abschnitt: DAS ist es in der Tat wert, differenziert betrachtet zu werden. Zumal das eher selten vorkommen wird. Aber hier ist schon einmal nicht der Strafbestand der Pädophilie gegeben.

Zum letzten Abschnitt: Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Es wird ja gerade diskutiert, OB die Ehe aberkannt werden sollte. Meiner Meinung nach ja. Und dann wäre der Kinderschänder (ich weigere mih das Wort "Ehemann" zu benutzen) ja nicht mehr der Vormund. Auf die Frage, wer dann die Krankenversicherung übernimmt (WTF?!) war meine Antwort: natürlich der Staat, der ja dann den Vormund übernimmt. Mich irritiert, dass wir hier allen erntes diskutieren, ob größtenteils erzwungene Kinderehen rechtlich Bestand haben sollten. Aber das scheint jetzt ab 2015 dazuzugehören zu unserer neuen, bunteren Gesellschaft. Aber es wurde ja schon angekündigt, dass das ab September auf der Agenda steht und viele namenhafte Kinderschützer sehen es übrigens genauso so wie ich...um es mit deinen Worten zu formulieren: "ob es DIR passen mag oder nicht".

Gnihihihi...

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 19:07 Uhr

Schau dir das hier an: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/mit-14-jahren-verheiratet-minderjaehrige-syrerin-unterliegt-nicht-aufsicht-des-jugendamts-14279742.html

Wo ??? genau willst Du die Grenze ziehen?
14 jähriges Mädel, 20jähriger Junge. beide verheiratet und beiden, jedenfalls nach Kenntnisstand, ohne Zwang. Beide auch nach syrischem Recht legal verheiratet.

Ist das ein Pädophiler der seien Ehefrau regelmäßig vergewaltigt? Wie viele in dem Alter sind selbst hier in Deutschland regelmäßig "Liebespaare". Und dürften sogar legal heiraten - mit Zustimmung der Eltern - wenn sie 16 wird. ich habe selbst hatte mit 14 Jahren meinen ersten Freund, er war damals 15 Jahre alt. Als Jungfrau bin ich aus der Beziehung nicht raus, und das freiwillig. Mit 16 Jahren hatte ich die nächste Beziehung, der Junge damals war 20 Jahre alt, wir haben und sogar verlobt. Mit Zustimmung unserer Eltern. war mein Verlobter ein Pädophiler? Und ich total verschüchtert und unter Zwang? Sicherlich nicht.

Und wann beginnt bei dir überhaupt Vergewaltigung? Klar, wenn sie dagegen ist, keine Frage. nur was mit Minderjährigen welche eben nichts Zwangsverheiratet sind. Oder das eben nicht zugeben. Vergewaltigung muss angezeigt werden vom Opfer, wenn das aber schweigt, dann sieht es schlecht aus. Erst recht bei Vergewaltigung innerhalb einer Ehe. Glaubst Du wirklich eine solche Kinds- oder Teen-Ehefrau geht zur nächsten Polizeistelle und zeigt ihren Ehemann an? Zumal wenn sie dieses Rollenbild seit der Geburt nicht anders erlebt hat. Und wie gesagt, ein solcher Schritt bedeutet für dieses Mädchen, sie müsste ihre Familie komplett Lebewohl sagen und müsste sogar damit rechnen, sollte man sei finden, das sie ermordet wird. Ich fand ein Beitrag dazu was genau dieser Schritt für die Mädchen bedeutet der von einigen Monaten dazu im Radio kam extrem heftig. das ist nicht einfach mal, och ich habe keinen Bock den alten Knacker zu heiraten also ziehe ich in eine andere Stadt....

Davon ab, wer sagt Dir eigentlich das es überhaupt wichtig ist ob der Staat die Ehe hier anerkennt oder nicht. Selbst wenn eine Ehe hier ungültig ist, ist das unter Umständen ohne Belang für die Beteiligten. Für diese ist die Ehe gültig - und nur das zählt. Völlig egal was unser Rechtssystem davon halten mag. Weil, um die Kinder da herauszubekommen müsste man sich dieser erst einmal habhaft machen. Und daran scheitert es eben auch schon oft. Nicht wenige verschwinden einfach, und wenn das mit dem Wissen der Eltern geschieht, was man wohl voraussetzen darf, was will man dann machen? Dann lebt das Mädel halt mit Zustimmung der Eltern beim Onkel.

Du wirfst einfach zu viel durch einander,. zu viel schwarz und weiß, kennst aber die Hintergründe und Zusammenhänge nicht. Und noch weniger hast Du scheinbar ein Grundwissen darüber was nötig ist für eine gültige Ehe hier in Deutschland welche von in Deutschland lebenden geschlossen wurde und den Unterschieden zu denen von in Nicht Deutschen. Die wie gesagt nicht mal einen gesicherten Aufenthalt hier haben. Diesen Aspekt unterschlägst Du nämlich komplett.

Es interessiert nicht was unsere Meinung dazu ist, es entscheidet alleine, verstößt eine solche Ehe gegen geltendes recht. Und das entscheiden eben Richter. Und selbst die sehen sich in vielen Fällen aktuell außerstande da zu richten. DER !!! Aspekt sollte dir deutlich zu denken geben.

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Re: Unsere Werte und Gesetze...

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 19:09 Uhr

Ich auch nicht. Aber da bin ich wohl in der (bösen) Minderheit. Ich finde Zwangsehen von Kinder absolut entsetzlich. Niemand wird mich hier davon überzeugen können dass das alles differenziert betrachtet werden muss und nicht so schlimm ist.

Das ist für mich ein Unding. Mir tun die armen Mädchen, die sich das eben nicht freiwillig aussuchen einfach nur unendlich leid und ich sehe tatsächlich keinen moralischen Unterschied zu normalen Kinderschändern.

Ich finde die Diskussion absurd und beende sie für mich jetzt.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Jana287 am 15.08.2016, 19:35 Uhr

Dany wirklich, Deine Argumentation ist für mich ungeheuerlich. Wie kannst Du Deine ersten freiwilligen Liebesbeziehungen mit systematischen Zweck- bzw Zwangshochzeiten vergleichen? Und zu Deinem Beispiel, die Ehe der 14 jährigen mit einem 20jährigen würde ich hier nicht anerkennen, und sie in die Obhut des Jugendamtes geben.

PS: bei der Diskussion um 14 jährige Vergewaltiger habt Ihr aufgeschrien, dass seien doch noch Kinder. Ein 14 jähriges Mädchen ist auch noch ein Kind!

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Kleine Geschichte aus dem Nähkästchen

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 19:51 Uhr

Mir wurde im Alter von 15 Jahren ein Heiratsantrag gemacht, von einen jungen Türken, lieber, netter Kerl, guter Kumpel, aber Nein, heiraten wollte ich ihn nicht.
Wenig später war er in der Türkei, wir verloren uns aus den Augen. Jahrzehnte (!!!) später haben wir uns wieder getroffen. er war zwischenzeitlich Großvater, was mich irritierte, hatte ich doch gerade erst mein zweites Kind bekommen. Und dann erzählte er, das er seit einigen Jahren geschieden ist und nun mit einer Polin zusammen wäre. Zu seiner Ex-Frau hätte er ein super Verhältnis, sie sei nun auch glücklich liiert. Bei mir standen wohl Fragezeichen im Gesicht. Und dann erzählte er, das sie beide, er und seine Ex in die Ehe gezwungen wurden, das er einfach in die Türkei geschickt wurde, obwohl er nicht wollte, aber diese Ehe seit Jahren besprochene Sache war und es im Elternhaus auch für ihn große Probleme dahin gehend war.
Ich konnte damit seinen Heiratsantrag einordnen, er wollte sich nur aus dieser Zwangsehe befreien, er war damals 16 Jahre alt, sie 14.
Naja, jedenfalls berichtete er, das sie beide lange Jahre gebraucht hatten, um sich aus der Herkunftsfamilie und den "Traditionen" zu befreien.
Sie haben sich glücklich geschieden, befreit, seine Ex ist mit einem Deutschen zusammen, aber feiern tun sie der Kinder wegen zusammen.

Und damit endet die Geschichte, in der ich lernte, das nicht immer nur die Männer die Täter sind. Manchmal sind sie selbst Opfer ihrer eigenen Familie.

Von daher würde ich nicht pauschal abschieben, sondern auch da den Einzelfall prüfen. In der von mir genannten Zwangsehe waren die "Ehepartner" aber beide jung, also keine großen Altersunterschiede.
Den besonderen Schutz von Frauen und Mädchen in diesen Situationen würde ich aber sehr begrüßen, die Befreiung aus einer Zwangsehe als Abschiebehindernis für die Frau.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 19:57 Uhr

Zunächst einmal solltest du tief Luft holen. Stress ist ungesund.

Zu dem Zeitungsartikel: Davon habe ich damals auch gelesen. Fakt ist, die beiden können ihr Alter nicht ausweisen und laut Zeugenberichten wirkt das Mädchen deutlich jünger als 14 und er viel älter als 20. Man mutmaßt, die beiden hätten gelogen, aus Anhst vor einer Trennung.

Nichts für Ungut, mit wem du wann was hattest ist mir ziemlich egal...auch wenn es mich wundert. Eine Liebesbeziehung hierzulande mit den Zuständen in islamischen Ländern zu vergleichen zeugt vielmehr davon, wie ungeheuerlich wenig Ahnung DU von den Zusammenhängen und Hintergründen hast. Ich lach mich hier fast schlapp. Klar, erzähl mir bitte, die aus einem muslimischen Land stammt, wie der Hase langläuft. I love it, really. Du hast dir deinen Freund selber ausgesucht, nicht wahr? Und konntest Beziehung jederzeit lösen, auch wahr? Tja, das mag für dich nur ein kleiner Unterschied sein, aber er ist entscheidend.

Die Definition einer Vergewaltigung entfällt komplett, da wir bei Kindern unter 14 vgenerell von Missbrauch sprechen und eine Ehe unter 18 (Ausnahmefall 16) nicht rechtens ist. Diverse Untersuchungen haben bereits gezeigt, dass die meisten Ehen in diesem jungen Alter unfreiwillig geschlossen werden. Wenn die Frau also aus Gewohnheit aber gegen den eigentlichen Willen mit dem Kinderschänder Sex hat, würde ich persönlich das als Vergewaltigung einstufen, wobei das in dem bekloppten Land, in dem wir ubs befinden, ja bekanntlich erst als solche eingestuft wird, wenn ,an sich auch körperlich zur Wehr setzt...ich lache schon wieder. Nichts desto Trotz ist eine solche Ehe nach deutschen Gesetz ungültig und sollte meines erschten - ich wiederhole mich gerne - auch nicht als solche anerkannt werden, wenn sie vorher wo anders geschlossen wurde.

Wenn die Ehe aberkannt wird, muss natürlich auch das Kind vom Jugendamt geholt werden, ist doch klar. Den Einwand verstehe ich nun wirklich nicht.

Das Problem ist dieses wilde moralische-Toleranz-Gefuchtel von Leuten, die sehr, sehr wenig Ahnung haben und den Luxus hatten in Freiheit aufzuwachsen und ernsthaft glauben, dass allein "Aufklärung" der Schlüssel ist. Es ist so lachhaft, dass ich manchmal fast weinen möchte.
Ja, argumentiere ruhig weiter für die rechte von patriarchaisch geprägten Männer und gegen die Rechte von Kindern. Alles, was dich dazu bringt, nachts ruhig zu schlafen. Und vergleich die Situation bloß mit deiner eigenen, behüteten Kindheit...ich lache noch immer.

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Re: Kleine Geschichte aus dem Nähkästchen

Antwort von Lauch1 am 15.08.2016, 20:03 Uhr

Es ist ja eigentlich klar, dass beide Ehepartner betroffen sind, wenn die Hochzeit von der Familie arrangiert wird. Meistens ist die Ehefrau extrem jünger, nicht volljährig und damit schützenswerter. Aber auch für den Ehemann schlimm, wenn er keine selbstbestimmte Wahl hat. Keine Frage.

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Re: Kleine Geschichte aus dem Nähkästchen

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 20:03 Uhr

Interessante Geschichte. Wenn dem so ist, dann sollte der Mann ja in diesem Fall keine Einwände gegen die Auflösung der Ehe in Deutschland haben, richtig? Wenn die beiden sich in diesem Land einvernehmlich scheiden lassen, dann sieht die Sache doch gleich anders aus. Solche feinen Unterschiede sollten sich hier recht schnell herauskristallisieren lassen.

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Achtung

Antwort von hgmeier am 15.08.2016, 20:06 Uhr

Einige Dinge scheinen hier immer wieder vergessen zu werden:

1. Sowohl das Schutzalter, das Heiratsfähigkeitsalter als auch der Eintritt der Volljährigkeit sind in JEDEM Land der Welt willkürliche Festlegungen.

2. Alle drei Altersgrenzen sind und müssen getrennt voneinander betrachtet werden (gilt übrigens auch für Strafmündigkeit etc.).

3. Wenn wir anfangen zivilrechtliche Regelungen sowie Personenstandsregelungen anderer Länder anzugreifen sobald deren Rechtssubjekte sich hier in Deutschland befinden, müssen wir uns nicht wundern, wenn dies von anderen Ländern auch mit unserem Zivilrecht geschieht. So was anzugehen ist durchaus ein heikles Thema.

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Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Leena am 15.08.2016, 20:17 Uhr

Wovon reden wir denn jetzt?

Von der 16-Jährigen mit pakistanischen Wurzeln, die in GB aufgewachsen ist und dann unter Vorwand aus der Schule genommen, nach Pakistan gebracht und dann gegen ihren Willen mit irgendeinem Cousin verheiratet wurde?

Ich habe in dem Artikel etwas von "Kinderbräute kamen mit der Flüchtlingswelle oder wurden hierzulande in Roma-Familien verheiratet" gelesen. Für mich besteht einfach ein (riesiger) Unterschied zwischen Mädchen, die hier aufgewachsen sind und dann verschleppt wurden, und Mädchen, die in ihrem Heimatland verheiratet wurden und mit Mann und Kindern hierher kommen und denen man dann erzählen will, dass sie gar nicht verheiratet sind.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 20:19 Uhr

Eben genau. Aber diesen Unterschied darf es ja nach der Meinung einiger hier nicht geben. Muss ja alles schön schwarz oder weiß bleiben....

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 20:26 Uhr

Behütete Kindheit? Da muss ich jetzt laut lachen.

Genau weil ich diese eben nicht hatte, kann ich eben unterscheiden. Etwas was Du eben nicht kannst. Aber sei es drum, ist echt egal dir da was erklären zu wollen. Du verstehst nicht mal die Unterschiede in den einzelnen Gesetzeslagen.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 20:37 Uhr

Ich habe es so verstanden dass wir von Kindern reden, die im Alter von 14gegen ihren Willen mit wesentlich älteren Männern verheiratet werden.

Wovon redet ihr?

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 20:45 Uhr

Und du verstehst nicht, was es bedeutet, Gesetzeslagen auf ihre Sinnhaftigkeit hin zu überdenken und zu diskutieren. Unsere Welt verändert sich, mit ihr sollten es vielleicht (!) auch unsere Gesetze tun. Stattdessen haust du mit geballter Faust auf den Tisch und brüllst nur "so isses jetzt aber halt".

Ich lache Tränen.

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Re: Achtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 20:52 Uhr

Ähm...Asylsuchende "befinden" sich nicht einfach nur in Deutschland. Sie leben hier für eine unbestimmte Zeit und momentan größtenteils auf Staatskosten. Manche werden hier sicherlich für immer bleiben (wollen). Thema: Integration und so...

Zu deinem dritten Punkt: Schon mal versucht, als Transsexueller nach Dubai zu reisen? Oder als Homosexueller mit Partner? Keiner wundert sich, dass die eigenem Rechte in anderen Ländern willkürlich beschnitten werden. Wir diskutieren hier gerade den Sinn einer Aufhebung einer Zwangehe zwischen Erwachsenem und Kind, oder ob wir wirklich schon auch unsere heiligsten Werte verschachern wollen.

BTW: Es gibt durchaus Länder, in denen sind solche Verbindungen üblich. Man hätte auch dorthin flüchten können.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 20:54 Uhr

Ich mache da keinen Unterschied. Sorry.

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Re: Kleine Geschichte aus dem Nähkästchen

Antwort von Steffi528 am 15.08.2016, 20:55 Uhr

Naja, sie haben zwei Jahrzehnte gebraucht, um sich aus den Familien zu emanzipieren und die Scheidung einzureichen. Also trotzdem lange daran festgehalten.
Und was für mich auch schlimm war: Ich fand seine Eltern früher immer nett, eigentlich auch "modern".
Selbstverständlich muss dahin gehend mehr aufgeklärt werden, auch in den Sprachen, mehr Schutz, spezielle Maedchenhaeuser, für ein selbstbestimmtes Leben. Aber auch die Jungs brauchen Ansprechpartner, wenn die Zwangsehe sie auch betrifft. Und ich meine Jungs, keine 40 jährigen, die wissen was sie tun

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 21:01 Uhr

http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-syrische-maedchen-im-libanon-werden-zwangsverheiratet-a-1060913.html

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Alba am 15.08.2016, 21:19 Uhr

Wuerdest Du Kinderbraeute ins Land lassen die in ihrem Land von jemanden geheiratet wurde der bereits in D lebt? Weil das ist ganz genau was passieren wird wenn Du Einzelfaellle zulaesst. Es ist fuer viele Pakistani und auch einige Inder auch nach mehreren Generationen in GB voellig normal sich von zu Hause eine Braut zu holen. Fuer GB muss man mindestens 18 sein um fuer ein spouse visum. Theresa May, als home secretary, hat versucht das auf 21 jahre anzuheben, aber der supreme court hat es abgeschmettert Wenn D sich ausser Stande sieht oder nicht Willens ist etwas aehnliches einzufuehren dann wird das in den naechsten Jahren in D haeufiger werden and I don't like it. Mir ist voellig egal ob das Traditionen sind die wir vor hunderten Jahren auch mal hatten, ich habe wirklich die Nase voll davon, dass jeder Mist der Frauen angetan wird mit einem "so sind halt ihre Traditionen und wir haben auch unsere Fehler" abgewiegelt wird.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 21:26 Uhr

Aber jetzt mal ganz ehrlich. Findest Du es tatsächlich in Ordnung wenn Kinder gezwungen werden alte Männer zu heiraten, ohne Chance, jemals wieder aus dieser Verbindung heraus zu kommen? Und das soll unser Staat, der sich die Rechte der Frauen und die sexuelle Selbstbestimmung erkämpft hat, ach was, die Frauen haben sich das erkämpft, dafür können wir dankbar sein!, tolerieren?

Denkst Du ernsthaft dass die Situation vieler muslimischer Frauen auch nur annähernd mit der Situation der Frauen in Deutschland vergleichbar ist und sollen wir diese Zustände hier tatsächlich als "kulturelle Eigenart" tolerieren?

Oder verstehe ich dich komplett falsch? Da bin ich aber dann nicht die einzige, die das falsch versteht.

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Re: sollte unter Danishope

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 21:28 Uhr

O.T.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Leena am 15.08.2016, 21:33 Uhr

Ich schätze... mit einem "spouse visum" erst für Frauen ab 18 oder 21 Jahren könnte ich sehr gut leben. Auch wenn ich glaube - für das betroffene Mädchen bedeutet es nicht wirklich einen Fortschritt, es ändert sich nicht wirklich etwas für sie, sie kommt halt nur etwas später nach GB bzw. entsprechend andere europäische Länder. Solange lebt sie dann eben im Heimatland als "Dienstmagd" bei den Schwiegereltern, und wenn der "Mann" mal zu Besuch kommt... ich mach mir da nicht so viele Illusionen.

Für mich ist der springende Punkt, dass man so jungen Frauen, die mit Mann und Kind als Flüchtlinge hier her kommen, m.E. nicht erzählen kann, dass sie per se gar nicht verheiratet wären. Bzw. ihren Mann nicht nachholen könnten, weil sie mit U18 verheiratet wurden / geheiratet haben und damit die Ehe hier nicht anerkannt würde.

Ich denke, bei Partnern mit Bezug zu EU-Ländern muss man andere Maßstäbe ansetzen als bei Partner, die beide im ursprünglichen Heimatland gelebt haben und beide oder einer von beiden erst im Rahmen von Krieg und Flucht hier her gekommen sind / ist (während der andere noch dort geblieben ist).

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 21:37 Uhr

Nein, in Ordnung findet sie es nicht. Das hat sie gesagt und das muss man ihr zu Gute halten. Aber sie findet es ist zu kompliziert, um es zu lösen. Alle Gesetzesideen wären zu schwarz-weiß - und von daher...es scheint einfach besser, man belässt es so. Ein paar erzwungene Kinderehen sind wohl hinzunehmen. Schließlich ist es ja hochgradig kompliziert wegen Krankenkasse und Unterhalt und so. Und überhaupt, was wenn die Mädels wieder zurück müssen? Alles zu schwierig. Belassen wir es einfach so wie es ist und ignorieren es.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Puderzucker am 15.08.2016, 21:40 Uhr

Verstehe ich dich richtig? Der Mann darf kommen, die Frau bleibt im von Krieg zerrütteten Land bis sie volljährig ist, um dann mit ihrem Peiniger wieder zusammengeführt zu werden? Wenn sie bis dahin überhaupt überlebt?

Finde ich jetzt nicht optimal. Ich will dir nicht zu nahe treten...aber DAS findest du besser, als erzwungene Ehen aufzulösen?! Kann ich null nachvollziehen.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 15.08.2016, 21:43 Uhr

Ach so. Gut. Da kommt dann im Eifer des Gerechtes Viel durcheinander. In Ordnung finden, das hätte mich geschockt. Das habe ich falsch verstanden.

Ich schrieb ja schon dass wir hier nichts aufweichen dürfen. Kinder dürfen niemals als Befriedigungsobjekte für Männer dienen.Wir dürfen hier in unserem Land nicht solche Sachen auf einmal "salonfähig) machen. Auch wenn das, wie ich Leena recht gebe, bedeutet dass eine Ehe auf einmal nicht anerkannt wird. Was zugegebenermaßen wohl auch hart für die Betroffenen sein kan.

Wir müssen aber Kinder immer vor sexueller Ausbeutung schützen und so lange sie unter 16sind, ist es sexuelle Ausbeutung. Eine 14jährige wird nicht freudig einen vierzigjährigen heiraten und befriedigen.

Das dürfen wir nicht tolerieren, denn dadurch weichen wir hart erkämpfte Freiheiten für Frauen und Kinder auf. Das schadet der Gesellschaft. Das geht nicht.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Alba am 15.08.2016, 21:51 Uhr

Fuers spouse visum muessen beide mindestens 18 sein, was zumindestens Maedchen unter 18 davor schuetzt fuers GB-Visum verheiratet zu werden.
Vielleicht sollte man die Frauen fragen wie sie ihre Ehe sehen, sehr viele haetten vielleicht sehr gerne eine Chance eine Ehe zu beenden wenn es fuer sie Hilfen gibt.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Leena am 15.08.2016, 22:17 Uhr

Im Grunde ist genau das für mich auch ein springender Punkt: Ich finde es blauäugig, die Nicht-Anerkennung von Ehen mit Minderjährigen unter 18 zu fordern und zu glauben, man tue den "Kinderbräuten" damit wer weiß was Gutes, und im Grunde bedeutet es für diese Mädchen / Frauen vermutlich doch nur, dass sie länger im Kriegsgebiet bleiben müssen.

Was "Peiniger" ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich glaube schlicht nicht, dass alle betroffenen Ehemännern für ihre verdammt jungen Frauen wirklich unbedingt "Peiniger" sind / sein müssen.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 23:39 Uhr

GB ist aber nicht Deutschland. In Deutschland wäre eine solche Ehe nicht gültig und würde es auch nicht werden.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 15.08.2016, 23:54 Uhr

Ich schrieb bereits mehrmals das ich das nicht gut heiße. Nur ist aktuell eben die Gesetzeslage so das es möglich ist. Es tut also wenig zur Sache was ich davon halte.

Allerdings muss ich auch sagen, ich empfinde es als weit sinniger eben die Frauen zu stärken statt zu sagen, dann geht doch dahin wo der Pfeffer wächst.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Lauch1 am 16.08.2016, 0:03 Uhr

Vor allem wäre es sinnvoll auch Mädchen und junge Frauen direkt aus Aleppo und Manjib in die EU zu holen, wo es dann für sie leichter ist mit den Traditionen zu brechen, anstatt sie mitten im Kriegsgebiet darauf hoffen zu lassen, dass sie jemand heiraten will.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 16.08.2016, 0:06 Uhr

Das was Puderzucker sschreibt stimmt so nur zu Teilen.

Nein, ich heiße es nicht gut.

Ja ich wünschte es wäre gesetzlich anders gelöst, nur das ist es eben aktuell nicht. Also werden wir mit dem was die Gesetze aktuell hergeben, versuchen das beste machen zu müssen.

Mir ist es auch nicht zu kompliziert in Bezug auf KK und CO. keine Ahnung wie Puderzucker auf den Mist kommt das das für mich die ausschlaggebende Punkte sind. Aber ich sehe es halt realistisch. Mal ehrlich, was will der Staat machen wenn die ganze syrische Familie zusammenhält und das Mädchen einfach versteckt und es dann auf irgendwelchen ominösen Wegen wieder ins Ausland verbringt? Genau das passiert nämlich tagtäglich in solchen Fällen. Oder die Mädchen und auch Jungen werden einfach umgebracht weil sie sich gegen die Ehen wehren - von der eigene Familie. Ist das die bessere Lösung? Das die Mütter von ihren Kindern getrennt werden und diese nie wieder sehen - kann es das sein? Wenn nämlich hier die Ehe für ungültig erklärt wird, die Frau bzw das Mädchen hierbleiben darf, wer schützt deren Kinder vor einer möglichen Entführung?

Zu sagen, wir verbieten diese Ehen einfach ist extrem naiv, solche Leute verkennen was alles dahinter steckt. Und das es eben nicht selten den Tod der Mädchen und auch Jungen bedeutet. Unsereins kann mit dem Begriff Ehrenmord und was genau dahinter steht wenig anfangen, in diesen Kulturkreisen aber ist das durchaus gängig. Und wenn die Ehepartner sich gegen die Zwangsheirat stellen, stehen die Chancen nicht schlecht das das wer als "Ehrverletzung" ansieht.

Oh nein, Krankenversicherung und Unterhalt wären meiner Meinung nach die kleinsten Probleme. Solche Dinge kann man regeln. Ein Leben lang auf der Flucht sein, ständig die Angst haben zu müssen, die eigenen Familie findet einen doch noch und bringt einen dann um, ist IMO eine ganz andere Hausnummer.

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Carmar am 16.08.2016, 0:29 Uhr

Bald wird es in Deutschland 20-jährige mit Milchzahngebiss geben....

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Joplin am 16.08.2016, 6:21 Uhr

Ich weiß was das bedeutet. Eine sehr gute, nun leider ehemalige Freundin, sollte kurz vor dem 16.Geburtstag mit einem ihr unbekannten Mann verheiratet werden.

Die Familie wohnte übrigens schon sehr lange in Deutschland. Eltern Sprachen kein einziges Wort deutsch. Meine Freundin wuchs hier normal auf und wollte ein normales Leben.

Jedenfalls musste sie vor ihrer Familie flüchten. Es gibt eine Art Zeugenschutzprogramm für solche Mädchen. Sie hat eine komplett neue Identität bekommen und lebt wohl irgendwo in Deutschland. Wo es ihr hoffentlich gut geht. Kontakt gibt es seitdem nicht mehr, zu gefährlich.

Soll ich noch betonen dass ihre Familie unbehelligt weiter da wohnt wo sie wohnt, die Eltern immer noch kein Wort deutsch sprechen.

Ich bin, was diese rückständigen Dinge anbelangt, extrem wütend. Das will hier niemand. Wenn man hier leben will kann man nicht jahrzehntelang sein rückständiges Weltbild behalten -die hätten mich, als ich elf war, fast gelyncht weil ich aus Versehen und Nichtwissen über einen Gebetsteppich gelatscht bin..Noch nicht einmal den Arsch hoch bekommen um die Sprache des Landes zu lernen und die Tochter schikanieren und ihr verbieten, in dem Land zu leben, wie eben ein Bürger dieses Landes.

Und sie, die Eltern, wurden nicht etwa abgeschoben. Nein. Die Tochter musste untertauchen und hat Angst um ihr Leben.

Und wir reden hier darüber, dass das Christentum ja genau so schlimm ist wie der Islam.........

Ich bin da richtig sauer. Ich will auch für die jetzigen Einwanderer /Flüchtlinge dass sie verpflichtet werden, sich hier zu integrieren. Ich finde der Staat muss da strenger werden. Nicht etwa eigene Regeln, Werte aufweichen. Nein, umgekehrt. Dieses rückständige Weltbild, das viele einfach noch haben, darf nicht hierher übertragen werden.

Ich hatte viele Freundinnen aus Muslimischen Ländern.eine Freundin aus Afghanistan musste einmal zwei Tage lang bitter weinen und wsr vollkommen am Boden zerstört als sie im Alter von vierzehn über die Rolle und Wertigkeit der Frau aufgeklärt wurde. Sie sagte immer wieder "Frauen dürfen gar nichts. Frauen dürfen nichts. Frauen sind schlecht"

Bei sowas ist Toleranz absolut fehl am Platz. Es ist nämlich zum Kotzen was manche für ein Weltbild haben.

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Re: Wovon reden wir denn jetzt?

Antwort von Alba am 16.08.2016, 7:07 Uhr

Warum waere so eine Ehe in D nicht gueltig?

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Jana287 am 16.08.2016, 7:18 Uhr

Man stärkt doch die Mädchen nicht, indem man diese Praxis anerkennt und weiter duldet? Da gehört ein Statement her, dass es hier nicht geduldet wird und man muss die Mädchen schützen und Zugang zu Bildung verschaffen!

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 16.08.2016, 13:17 Uhr

Nein, wenn man sagt, wir dulden das hier nicht, dann "verschwinden" diese Mädchen einfach. Wie ist denen dann geholfen?

Man hilft ihnen weit mehr wenn man es wo in bestimmten Rahmen duldet und am Selbstvertrauen- und -bestimmung der Mädchen "arbeitet". Indem sie zB auch als verheiratete eine Schulpflicht haben und der nachkommen müssen. Indem Sprachkurse Pflicht sind usw. und einfach auch dadurch das sie wo vorgelebt bekommen das das Leben hier in Deutschland eben anders ist. Für Frauen wie für Männer. Heißt aber auch, das unsereins auf diese zugehen müssen wie eben umgekehrt auch. Selbst wenn den Mädchen dann jetzt nicht direkt und sofort geholfen ist - was ich wie gesagt extrem bedauere, die Hoffnung besteht das die nächste Genration es besser weiß. Dafür MUSS aber die Integration eben funktionieren. Sonst ist eben die Gefahr da das die Mädels zu weit abgekappselt werden.

Keine ideale Lösung, anders wäre es mir auch lieber. Nur ich bin nicht bereit wie einige andere hier für unserer Moralvorstellungen mit dem Leben dieser Teens und Kinder zu jonglieren.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Lauch1 am 16.08.2016, 13:47 Uhr

Und wenn du sie duldest, bringen sich die Mädchen um.
Also muss man gezielt Mädchen aufnehmen (und nicht 2/3 junge Männer, die teilweise nicht aus Kriegsgebieten kommen) um ihnen diese Ehe zu ersparen.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Strudelteigteilchen am 16.08.2016, 13:58 Uhr

Und das stellst du Dir wie genau vor?

Aufnehmen kann man ja nur die, die herkommen. Aber selbst, wenn Du durch Syrien rennst und allen Kinderbräuten eine persönliche Einladung in die Hand drückst: Meinst du wirklich, die trauen sich, alleine und gegen den Willen von Eltern und Ehemann, ohne ihre Kinder und ganz alleine, in Deinen bereitgestellten Flieger zu steigen und sich ins Unbekannte aufzumachen?

Heute bin ich im "Deine Weltenretter-Naivität ist ja irgendwie knuffig"-Modus. Muß an den neuen Medikamenten liegen.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Lauch1 am 16.08.2016, 14:17 Uhr

Man kann durch Resettlement Programme steuern, wen man aufnimmt. Und wenn man Familien, junge Frauen aufnimmt, müssen die Mädchen nicht so früh verheiratet werden. In Syrien ist die Anzahl der Kindehen durch den Krieg massiv gestiegen, weil die Familien ihre Mädchen versorgt haben wollen.

Aber dann muss der politische Wille da sein, vom bisherigen System, wer sich den Schlepper leisten kann, wer die Überfahrt überlebt, kann bleiben, abzurücken.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Danyshope am 16.08.2016, 14:57 Uhr

Man kann auch einfach jeden nicht verheirateten Mann über, sagen wir mal 20 Jahren, einfach erschießen. Dann gibt es keinen Heiratskandidaten mehr der evtl ein junges Mädchen heiraten könnte....

Achtung, gaaaaannnnnnzzzz viel Ironie!!!

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Lauch1 am 16.08.2016, 16:23 Uhr

Ja, bloß nicht etwas auch nur andenken, dass die Situation dieser Mädchen verbessern könnte.

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Re: Differenzierte Betrachtung

Antwort von Steffi528 am 17.08.2016, 6:16 Uhr

Wir haben fast nur Familien. Sogar allein reisende Frauen mit Kindern. Aber das sind ja auch alles nur die boesen Asylbetruegerinnen, die sich das ja alles nur erschleichen...

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Re: Kinderehen/Zwangsehe auf dem Vormarsch - es ist so frustrierend

Antwort von Eekhoorn am 10.09.2016, 12:59 Uhr

20.08.2016, Petition gegen Kinderehen. An den Deutschen Bundestag.

Pet 4-18-07-99999-036062
Keine Heirat unter achtzehn – auch nicht auf Kinderwunsch

Text der Petition

Der Deutsche Bundestag möge beschließen:

1 Es sind ausnahmslos keine Ehen mehr anzuerkennen, bei denen ein Partner jünger als 16 Jahre ist, was auch für religiöse Eheschließungen gilt wie die islamische Imam-Nikah.

2 Im Ausland geschlossene Ehen, auch religiöse, können auf Antrag eines Partners oder des Jugendamtes aufgehoben werden.

3 Gesetzliche Absicherung einer Altersgrenze für Ehemündigkeit von 18 Jahren und Abschaffung der bisher gültigen deutschen Ausnahmegenehmigung einer Heirat bereits ab 16 Jahren.

4 Wiedereinführung der standesamtlichen Voraustrauung und Benennung der religiösen Voraustrauung, auch der Imam-Nikah, als Straftatbestand.

5 Verbot der Bewerbung der Imam-Nikah in der universitären Imamausbildung sowie Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer für den bekennenden Islamischen Religionsunterricht (IRU).

6 Verbot der Bewerbung der Imam-Nikah im öffentlichen Schulunterricht, auch im bekennenden Islamischen Religionsunterricht.

7 Resolution des Deutschen Bundestages: Aufforderung an die Hellenische Republik, seit 1981 Mitglied in der Europäischen Union, die seit 1920 (Vertrag von Sèvres) bzw. 1923 (Vertrag von Lausanne) implementierte Scharia aus dem Griechischen Recht zu entfernen, ein Ehe- und Familienrecht ohne religiös oder anderweitig begründete Rechtsspaltung einzuführen und ein Heiratsalter von 18 Jahren durchzusetzen.

Begründung

[...]

https://eifelginster.wordpress.com/2016/08/20/450/

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