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Geschrieben von Dorilys am 13.03.2006, 21:52 Uhr

Kind hatte Schraube in der Lunge

Kind hatte Schraube in der Lunge
Herzkatheter und Mini-Lasso ersparen Operation

Sankt Augustin - Glückliches Ende eines schwierigen Eingriffs: Mit einem Herzkatheter haben Ärzte des Deutschen Kinderherzzentrums in Sankt Augustin bei Bonn bei einem 19 Monate alten Kind eine eingeatmete Schraube aus der Lunge geholt. Der kleine Junge war nach Angaben der Klinik wochenlang wegen des Verdachts auf Asthma behandelt worden. Eine Röntgenuntersuchung brachte die Ärzte schließlich auf die richtige Spur.

Rettung mit Mini-Lasso und Katheter

"Die Schraube befand sich ganz tief unten in der Lunge", erklärte der Chefarzt der Kinderkardiologie, Martin Schneider. Mit Hilfe eines Mini-Lassos, das durch den knapp 1,7 Millimeter dünnen und etwa 70 Zentimeter langen Katheter geschoben wurde, brachte er in einem fast zweistündigen Eingriff den Fremdkörper zum Vorschein.

Katheter sind Kunststoffschläuche, die in der Herzmedizin häufig verwendet werden. Alle Versuche, die Schraube in der Lunge über ein so genanntes Bronchoskop zu erreichen, waren zuvor gescheitert, weil das Gerät nur bis zu einer bestimmten Tiefe vordringen kann.

Eltern überglücklich

"Ohne den Herzkatheter wäre eine Operation die einzige Möglichkeit gewesen, die etwa einen Zentimeter lange Schraube zu entfernen", meinte der Chefarzt der Kinderchirurgie, Heiko Birkhold. "Dabei hätte ein Teil der Lunge entfernt werden müssen."

Das Kind hat den Eingriff nach Angaben der Mediziner gut überstanden. Die Eltern zeigten sich überglücklich. "Für uns war das ein gutes Beispiel dafür, wie Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen durch gute Kommunikation zu erfolgreichen Lösungen kommen können", betonten Schneider und Birkhold. (md/dpa)

 
1 Antwort:

Re: Kind hatte Schraube in der Lunge

Antwort von saulute am 14.03.2006, 11:59 Uhr

Oh Gott, wie kann man eine Schraube einatmen??? Mir wird schlecht bei der Vorstellung. Ansonsten ,freut es mich für den Jungen und gut zu wissen, dass in Sankt Augustin, wohne in Bonn (noch), so gute Ärzte sind.

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