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Geschrieben von Tai am 24.10.2016, 15:31 Uhr

In der ersten Woche war ich im Urlaub….

"In der ersten Woche war ich im.Urlaub, und in der zweiten hatte ich Ferien."

So der Kommentar heute zu einem Oberstufenkurs, warum die schon lange geschriebenen Klausuren immer noch nicht korrigiert sind.

Mein Lacher des Tages, passend zum Lehrer-Thread unten. :-)

 
16 Antworten:

Re: "In der ersten Woche war ich im Urlaub…."

Antwort von wolke76 am 24.10.2016, 15:39 Uhr

Haushalt und Kinder müssen ja auch versorgt werden...

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Re: "In der ersten Woche war ich im Urlaub…."

Antwort von DecafLofat am 24.10.2016, 15:47 Uhr

war sicher nur eine kollegin die ihren job nicht so ernst nimmt wie die forumslehrerinnen. :o)

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Re: "In der ersten Woche war ich im Urlaub…."

Antwort von Joplin am 24.10.2016, 16:39 Uhr

Warum seid ihr so biestig? Ich bin auch wahnsinnig traurig darüber dass ich zusätzlich zu meiner Arbeit und sogar in meinem Urlaub den Haushalt zu erledigen habe! Das gehört verboten sowas!!!

Nee, im Ernst, man kann doch mal über sein Arbeitspensum jammern. Lehrer haben wirklich keinen leichten Job. Ist doch alles gut, piep piep piep, wir haben uns alle lieb!

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Re: "In der ersten Woche war ich im Urlaub…."

Antwort von Joplin am 24.10.2016, 16:53 Uhr

Sie tut mir jetzt irgendwie leid. Ich habe mal herum gejammert vor meiner Nichte dass mir meine wechselnden Arbeitszeiten an die Substanz gingen. Dann sah ich ihren Gesichtsausdruck und mir fiel ein :sie ist Krankenschwester und arbeitet mitten in der Nacht und wechselt oft von der Spätschicht in die Frühschicht.

Da war ich dann peinlich berührt und mit meinem Job wieder versöhnt, glücklich und dankbar dass ich ihn habe.

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Und ALLES was Schüler zuhause erzählen...

Antwort von Sabet am 24.10.2016, 19:40 Uhr

...hat der Lehrer GENAUSO gesagt.
Oder ironisch gemeint??
Wenn ich Mitte November innerhalb von 6 Schultagen 5 Oberstufenklausuren schreiben lasse, korrigiere ich sieben Tage die Woche, und das natürlich mehrere Wochen lang. Aber dann gibt es garantiert auch ganz viele Eltern, die wissen, dass ich faul bin, weil die EINE Klausur ihres Kindes "schon lange geschrieben...immer noch nicht korrigiert" ist.

Keine Ahnung vom Gesamtpaket des Berufsbildes, aber urteilen! Die Kombi Selbstbewusstsein und dünne Hirnströme ist anscheinend unausrottbar.

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Re: Und ALLES was Schüler zuhause erzählen...

Antwort von Muts am 24.10.2016, 19:56 Uhr

Ich denke, manche Eltern sollten mal einen Tag in der Schule miterleben, einen Tag selbst vor die Klasse stehen, und dann reden wir weiter! Ich finde viele Lehrer machen einen tollen Job, der im Lauf der Zeit sicher nicht einfacher wird- denn immer mehr müssen Lehrer die Dinge den Kindern beibringen, die sie eigentlich im Elternhaus schon hätten lernen sollen.

Lehrer ist ein anspruchsvoller Job!
Wenn Lehrer echt ein so beneidenswerter Job ist, dann sollten viele Lehrer werden! Wir haben hier in der Gegend ( ländlicher Raum) etliche Schulen, die dieses Schuljahr nicht mal so viele Lehrer bekommen haben, dass sie den Pflichtunterricht abdecken können!

LG Muts

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Re: Und ALLES was Schüler zuhause erzählen...

Antwort von stjerne am 24.10.2016, 20:28 Uhr

Ich glaube eher, dass die Extreme weiter auseinander gehen. Auf der einen Seite Kinder mit umfangreichen Vorkenntnissen, auf der anderen Seite welche, die gar nichts erfahren haben. Dazwischen muss ein Kurs gefunden werden, bzw. wenn man Pech oder Glück hat, hat man nur Schüler aus der einen Gruppe.

Ich wollte nie Lehrer werden, weil ich glaubte, die Autorität nicht zu haben und ich niemanden beurteilen müssen wollte.

Heute arbeite ich oft mit Lehrern und Schulklassen zusammen und liebe es. Aber ich bin tatsächlich froh, dass ich Wissen und Kenntnisse nur vermitteln und nicht bewerten muss.

Dass der Beruf anspruchsvoll und anstrengend ist, weiß ich. Man hat zudem eine enorme Verantwortung. Aber die Vorteile sind auch nicht von der Hand zu weisen.

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Re: "In der ersten Woche war ich im Urlaub…."

Antwort von 3wildehühner am 24.10.2016, 21:06 Uhr

In jedem Beruf gibt es gute und schlechte Leute!
Wenn das Lehrersein so toll ist-warum schulst du dann nicht um?
Ich bin Pädagogin, keine Lehrerin, und ich möchte nicht Lehrer sein-ich arbeite mit psychisch erkranktenSuchtkranken Erwachsenen. Das ist teilweise sehr anstrengend und Schichtarbeit ist nicht immer so familienfreundlich. Ich könnte z.B. an einer Berufsschule arbeiten-aber das würde ich nicht wollen. Es ist unglaublich anstrengend, größere Gruppen von Kindern zu unterrichten. Ich habe schon oft-privat und ohne das Problem, am Ende ein Ergebnis zu erzielen, mit Kindergruppen gearbeitet. Das macht durchaus Spaß, aber JEDEN TAG? Zumal viele Kinder unglaublich anstrengend sind, weil sie von ihren Eltern gelernt haben, dass sie und nur sie alleine der Nabel der Welt sind.

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Warum so beleidigt?

Antwort von Tai am 24.10.2016, 22:04 Uhr

Meine Güte, warum fühlen sich manche hier so auf den Schlips getreten?

Sowohl mein Oberstufenkind als auch ich fanden die Aussage einfach nur witzig.
Wahrscheinlich hat der Lehrer, wie anscheinend alle Lehrer, in den zwei Wochen Herbstferien im Home Office täglich seinen 8-Stundentag abgearbeitet und war einfach nur schlagfertig.

Diese Leichtigkeit und den Humor wünsche ich manchen hier auch.

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Das "Argument" finde ich immer blöd

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.10.2016, 22:15 Uhr

Wenn ich mich über die blöde Kassiererin bei Aldi ärgere, dann sagt mir keiner, ich könne ja Umschulen. Und über Politiker darf sich jeder ungestraft stundenlang aufregen. Aber über einen (EiNEN) Lehrer darf man sich scheinbar nur ärgern, wenn man bereit ist, den Job selber zu machen.

Ich wäre keine gute Lehrerin. Und dennoch (oder vielleicht genau deshalb) traue ich mir zu, das eine oder andere Lehrer-Versager-Modell als solches zu erkennen. Ich (er)kenne auch einen miesen Friseur oder einen unfähigen Banker.

Allerdings, aus mir unerfindlichen Gründen: Wenn ich vor einer Horde Banker erwähne, daß mir neulich ein dämliches Exemplar der Gattung über den Weg gelaufen ist, dann sind die nicht kollektiv beleidigt.

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Kollektiv beleidigt

Antwort von Tai am 24.10.2016, 22:36 Uhr

Super Beobachtung!
Das kollektive Beleidigtsein der Lehrer war mir gar nicht bewusst, ist aber - allein schon hier in den letzten Tagen zu erleben - tatsächlich so.

Ich sehe iin meinem Beruf durchaus die Pfeifen und Unfàhigen und schàme mich eher für sie. Auch fühle ich mich bei Kritik am Berufsstand nicht immer höchst persönlich beleidigt.

Obwohl ich doch unten mehrfach geschrieben habe, dass die Lehrer meiner Kinder alles in allem einen guten Job machen, wird hier wieder Gift und Galle gespuckt.
Interessant.

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Re: Warum so beleidigt?

Antwort von 2Seesterne am 25.10.2016, 0:32 Uhr

Tai,
ich habe eine Ahnung, warum manche Lehrer sich auf den Schlips getreten fühlen. Gerade wenn man sich in diesem Job engagiert und viel Freizeit hineinsteckt und Pflichtbewusstsein, ärgern einen herablassende Äußerungen.

Noch dazu kommt, dass zumindest bei uns die Arbeitsbedingungen nicht einfacher werden. Auch die Schulleitung setzt sich nicht für die Lehrer ein, sondern gerade für sich und die Eltern. Aber das ist von Schule zu Schule selbst bei gleicher Schulform sehr unterschiedlich. Da liegen spontan mal Sitzungen in den kleinen oder großen Pausen (vergiss Toilette, esssen oder trinken), stundenlange Konferenzen grundsätzlich nur an Tagen ohne Nachmittagsunterricht,
nach 5 Unterrichtsstunden darf man nach 30 min Pause ( in der man aber schon das Colloque vorbereitet) noch 9 Abiturienten mündlich prüfen je eine halbe Stunde plus Protokollschreiben, das an mehreren Tagen hintereinander, nach Vor- und Nachmittagsuntericht auch gerne bis 17.10 Uhr noch eine Elternabend halten oder 3h Elternsprechtag ( die Schulleitung erwartet, dass man so lange bleibt wie Gesprächsbedarf besteht, also auch bei einigen Kollegen bis nach 22 Uhr); oder auch mal Beurteilungsbesuche am nächsten Morgen, wenn man nach 1 Woche Klassenfahrt nachts nach Hause kommt, paralleles Korrigieren von Oberstufenklausuren und Abitur (was beneide ich die Grundschullehrer, die in den Pfingstferien problemlos wegfahren können)
Unterrichten und der Umgang mit Schülern ist meist sehr erfüllend, wenn man aber auf dem Zahnfleisch kriecht und man immer noch mehr Stress und Aufgaben aufgeladen bekommt und dazu noch die Schulleitung dem Kollegium ständig ins Kreuz fällt, dann reagieren halt manche Kollegen empfindsam. Habt auch mal Nachsicht mit den Lehrern. Prinzipiell wollen doch die meisten Lehrer wie auch die Eltern nur das Beste für die Kinder
LG 2seesterne

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Re: Warum so beleidigt?

Antwort von Shanalou am 25.10.2016, 8:01 Uhr

Ich glaube, das Hauptproblem sind die intransparenten Arbeitszeiten. Normalerweise muss eine Lehrer 41 Stunden pro Woche arbeiten und hat 6 Wochen Urlaub. Da das aber nicht wie bei anderen Arbeitnehmern jede Woche gleich ist, ist es von außen schwer nachvollziehbar. Zudem gibt es einfach Lehrer, die diese Flexibilität für sich ausnutzen und beispielsweise jedes Jahr den gleichen Stiefel machen ( das wurde mir von Lehrern über Kollegen erzählt). Ich denke, andere Kontrollmechanismen würde das Bild etwas verändern. Natürlich ist dieser Beruf anstrengend und anspruchsvoll, trotzdem muss man einfach Leistung bringen. Mein Sohn hatte in der 4. Klasse eine Lehrerin, die sage und schreibe 8 Wochen für die Korrektur eines Aufsatzes benötigt hat. Da fragt man sich dann schon, was das soll. Und das Schlimme ist, dass man keine Handhabe gegen so jemanden hat.

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@2seesterne

Antwort von Tai am 25.10.2016, 9:45 Uhr

Liebe 2seesterne,

ich gehöre doch bestimmt nicht zu denjenigen, die alle Lehrer für faule Säcke halten, um mal einen Altbundeskanzler zu zitieren.

Natürlich versuchen viele Lehrer ihr Bestes und wollen für ihre Schüler das Beste.
Und dass die Zeiten mit schwierigen Schülern und anstrengenden fordernden Eltern nicht leichter werden, ist mir auch klar.

Aber es kommt eben oft so rüber, gerade auch hier, als wären Lehrer die Menschen, die sich weit über ihre bezahlte Arbeitszeit hin zu Tode engagieren. Und zwar die einzigen. Als habe niemand einen derart fordernden Beruf mit so vielen Nachteilen.
Und als gäbe es unter den Lehrern nicht auch wie überall faule und schlechte Vertreter ihres Fachs.

Da fehlt offensichtlich ein bisschen der Bezug zum Arbeitsleben anderer.
Wie sagte eine frühere Freundin von mir, selbst Lehrerin, mal spöttisch über sich und ihre Kollegen "Von der Schule über die (Hoch)Schule in die Schule".

Gruß
Tai
(bei deren Kindern heute mal wieder der Nachmittagsunterricht ausfällt, wie immer, wenn Lehrerkonferenz ist. Genauso ist schulfrei bei Betriebsausflug und Unterrichtsausfall bei Fortbildungen; der eine Elternsprechtag ist von 9-12 und von 15-18 Uhr, wochentags versteht sich - warum denn samstags, sollen sich die Eltern halt Urlaub nehmen)

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Re: @2seesterne

Antwort von Shanalou am 25.10.2016, 10:40 Uhr

Das technische Gymnasium meines Neffen, wirbt damit, dass die Kinder nicht von Lehrern unterrichtet würden, sondern ausschließlich von Menschen, die vorher andere Berufe hatten (klar, sind das auch Lehrer, aber mit anderem Background).

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Re: Warum so beleidigt?

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.10.2016, 14:20 Uhr

Zitat:
"Gerade wenn man sich in diesem Job engagiert und viel Freizeit hineinsteckt und Pflichtbewusstsein, ärgern einen herablassende Äußerungen."

Ich bin mir sicher, daß das den allermeisten Menschen so geht, die ihren Job mit Engagement und Herzblut ausüben - und solche gibt es in allen Berufen.

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