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Geschrieben von Johanna3 am 14.04.2019, 16:41 Uhr

Im Grunde kannst Du Dir die Antwort doch selber geben...

Ich glaube nicht, dass "man" sich etwas besser merkt, wenn er es sich praktisch selber erarbeitet. Hintergrundwissen zu dem vielleicht oft trockenen Lernstoff, kann man sich auch in Eigeninitiative erwerben.

Insgesamt sehe ich es als kritisch an, dass es in Schulen immer mehr "Spiel-und Spaß-Lernprojekte" gibt - wenn ich mal so die Ergebnisse betrachte. Und erstaunt feststellen konnte, dass effektive Nachhilfe (ohne Eventcharakter) die Schüler weiterbringt.

"(Ach so - Ihr hattet ernsthaft nennenswert Primärliteratur in der Bibliothek, die Du "durchgeblättert" hast..?) "

Unsere Schulbibliothek war eher dürftig bestückt - die Stadtbibliothek bot hingegen einiges an Sekundärliteratur. Ja, die meisten Bücher habe ich nur durchgeblättert - und weggelegt, weil ich die gewünschten Informationen nicht fand. Oder ich habe nur wenige Notizen machen können, da dass ausgesuchte Buch andere Schwerpunkte hatte.

"Ich komme mir so ähnlich vor, als würde ich versuchen, jemandem ein Lebensmittel zu beschreiben - man kann die Konsistenz beschreiben, die Optik, die Haptik, den Geschmack, den Geruch... man kommt der Sache auch sicher nahe, aber Worte werden niemals reichen, damit der andere sagen kann "ja, jetzt kenne ich dieses Lebensmittel!" "

Und auch hier würde man oft scheitern. Was der eine als hart empfindet, beschreibt der andere als knusprig, einer bezeichnet etwas als angenehm weich, der andere als unangenehm matschig.

Diejenigen, die Gedenkstätten besuchten, beschreiben in unterschiedlicher Weise, was dieser Besuch in ihnen auslöste: Von unbeschreiblich tiefer Ergriffenheit bis hin zu einem schlechten Gewissen dort nichts Besonderes empfunden zu haben, ist alles vertreten.

Persönlich finde ich es feige, nicht für sich selber einzutreten, sondern diesen Besuch über sich ergehen zu lassen oder sich innerlich abzuschotten.

Überfordert sind meiner Meinung auch diejenigen, die dort Witze reißen, auf Gleisen balancieren und Selfies knipsen.


Und traurig finde ich es, dass Gedenkstätten schon dazu mahnen müssen, sich des Ortes entsprechend respektvoll zu verhalten.

 
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